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Sendung vom 09.11.2011: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Tatzeit:''' 13. Dezember 2010, gegen 15:00 Uhr  
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* '''Tatort:''' Mittelgroßer Supermarkt in Leck/Nordfriesland
* '''Tatort:''' Mittelgroßer Supermarkt in Leck/Nordfriesland
* '''Details:''' CZ Škorpion: Maschinenpistole; in den 70er / 80er Jahren in kriminellen Kreisen aufgrund ihrer Leichtigkeit und kompakten Bauweise besonders beliebt; taucht auch heute noch bei schweren Verbrechen auf; Leck, Kreis Nordfriesland: Praktikant startet seine Arbeit in einem Supermarkt; dicht an der dänischen Grenze; Supermarktes mit fast 30 Mitarbeitern; Gemeinde Leck hat knapp 8.000 Einwohner; Polizeistation nur wenige Meter vom Supermarkt entfernt; 13. Dezember 2010, gegen 15:00 Uhr: Täter betritt Supermarkt; schleicht sich ins Büro; einer der wenigen Räume im Supermarkt, die nicht gesondert gesichert sind; versteckt sich kurz nach 15:00 Uhr in einem Abstellraum des Büros; unter seiner Kleidung verbirgt sich eine scharfe Maschinenpistole und eine Handgranate; Inhaber kehrt von der Bank zurück; hat die letzten Tageseinnahmen zur Bank gebracht; arbeitet für gewöhnlich vom Nachmittag an bis zum Feierabend im Büro; Supermarkt wird gegen 18:30 Uhr geschlossen; danach werden die Tageseinnahmen in den Tresor gelegt; warum der Täter nicht bis zum Kassenschluss mit seinem Vorhaben wartet, ist unklar; begibt sich gegen 16:00 Uhr aus seinem Versteck; bedroht den Inhaber und fordert Geld; lässt den Tresor öffnen; Täter mit der geringen Beute unzufrieden; Einnahmen wurden kurz zuvor zur Bank gebracht; Schuss in die Decke; Täter flüchtet; Inhaber ruft sofort die Polizei; Polizei schnell zur Stelle, doch ein paar Sekunden zu spät; hohe Risikobereitschaft des Täters; sehr gefährlich; kein Insiderwissen des Täters;
* '''Details:''' CZ Škorpion: Maschinenpistole; in den 70er / 80er Jahren in kriminellen Kreisen aufgrund ihrer Leichtigkeit und kompakten Bauweise besonders beliebt; taucht auch heute noch bei schweren Verbrechen auf; Leck, Kreis Nordfriesland: Praktikant startet seine Arbeit in einem Supermarkt; dicht an der dänischen Grenze; Supermarktes mit fast 30 Mitarbeitern; Gemeinde Leck hat knapp 8.000 Einwohner; Polizeistation nur wenige Meter vom Supermarkt entfernt; 13. Dezember 2010, gegen 15:00 Uhr: Täter betritt Supermarkt; schleicht sich ins Büro; einer der wenigen Räume im Supermarkt, die nicht gesondert gesichert sind; versteckt sich kurz nach 15:00 Uhr in einem Abstellraum des Büros; unter seiner Kleidung verbirgt sich eine scharfe Maschinenpistole und eine Handgranate; Inhaber kehrt von der Bank zurück; hat die letzten Tageseinnahmen zur Bank gebracht; arbeitet für gewöhnlich vom Nachmittag an bis zum Feierabend im Büro; Supermarkt wird gegen 18:30 Uhr geschlossen; danach werden die Tageseinnahmen in den Tresor gelegt; warum der Täter nicht bis zum Kassenschluss mit seinem Vorhaben wartet, ist unklar; begibt sich gegen 16:00 Uhr aus seinem Versteck; bedroht den Inhaber und fordert Geld; lässt den Tresor öffnen; Täter mit der geringen Beute unzufrieden; Einnahmen wurden kurz zuvor zur Bank gebracht; Schuss in die Decke; Täter flüchtet; Inhaber ruft sofort die Polizei; Polizei schnell zur Stelle, doch ein paar Sekunden zu spät; hohe Risikobereitschaft des Täters; sehr gefährlich; kein Insiderwissen des Täters; Aufnahmen des Täters aus Überwachungskameras;
* '''Zitate:''' ''„Der Inhaber des Geschäfts fühlt sich sicher, auch weil noch nie was passiert ist.“'' (Sprechertext Michael Brennicke) / ''„Dann nehm' ich eben noch eine Salami-Pizza dazu.“''
* '''Zitate:''' ''„Der Inhaber des Geschäfts fühlt sich sicher, auch weil noch nie was passiert ist.“'' (Sprechertext Michael Brennicke) / ''„Dann nehm' ich eben noch eine Salami-Pizza dazu.“''
* '''Darsteller:''' Oliver Bode, Constantin Gastmann, Sabine Gutberlet, Hildegard Krost
* '''Darsteller:''' Oliver Bode, Constantin Gastmann, Sabine Gutberlet, Hildegard Krost

Version vom 28. April 2020, 16:43 Uhr

Filmfälle

Entführung auf offener Straße ("Menschenraub in Schrottauto")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Dortmund
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Aribert Jandrey
  • Tattag: 16. April 2011, gegen 16:00 Uhr
  • Tatort: Kleine Beurhausstr., Dortmund-Mitte
  • Details: 33-jähriger Familienvater lebt mit seiner Freundin und dem gemeinsamen Kind in Dortmund; musste seine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer vorzeitig abbrechen; schuld daran ist eine Entzündung, die 2008 an einem Bein auftrat und sich trotz aller ärztlichen Anstrengungen immer weiter ausbreitete; inzwischen ein Teil des Hüftknochens zersetzt; erwerbsunfähig; Familie muss mit wenig Geld auskommen; 16. April 2011, gegen 16:00 Uhr: 33-Jähriger auf dem Nachhauseweg; mit Krücken unterwegs; weißer, heruntergekommener Wagen hält neben ihm; zwei unbekannte Männer mit dunkel getönten Sonnenbrillen fragen nach einem Ort; osteuropäischer Akzent; wird überwältigt und in den Wagen gezerrt; verlangen Geld; Portemonnaie reicht nicht aus; drohen dem 33-Jährigen, seiner Familie zu schaden; Opfer wird dauerhaft gewürgt; Täter nehmen Personalausweis des Opfers an sich; bietet zum Schutz seiner Familie an, bei der Bank Geld abzuheben; übergibt den Tätern 200€; Handgemenge im Auto; 33-Jähriger wehrt sich; wird auf einer grünen Wiese in Dortmund-Derne rausgeworfen; 33-Jähriger steht unter Schock; handelt irrational; humpelt zum Tatfahrzeug und verlangt seine zweite Krücke; wird heftig zurückgestoßen; Täter flüchten; schwerste Verletzungen; beinahe erdrosselt worden; hat anschließend noch Schwierigkeiten, auf sich und seine Situation aufmerksam zu machen und Hilfe zu erhalten; Entführung bis heute einzigartig; wahrscheinlich Zufallsopfer; Beute: knapp über 200€; Phantombilder; Tatfahrzeug: weißer Kleinwagen älteren Baujahres; eventuell Fiat Punto; quadratisches Kennzeichen;
  • Zitate: „Ein Auto, das im Prinzip so aussieht, als käme es direkt vom Schrottplatz.“
  • Darsteller: Patrick Finger, Monika Kocher, Jurij Rosstalnyi, Anne Schramm
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Besonderheiten: Replika des Tatfahrzeugs im Studio
  • Belohnung: keine Angaben
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Von den ca. 30 Hinweisen nach der Sendung gab es zwei bis drei Interessante die auch weiter überprüft wurden, letztendlich aber nicht zur Ergreifung der Täter geführt haben.

Quelle: Keine heiße Spur zur Entführung in Dortmund nach Sendung „XY ungelöst“ - WR.de/Westfälische Rundschau vom 10. November 2011.

Mord in Modellwohnung ("Süßer Wolfi")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Nürnberg
  • Beamtin im Studio: Kriminalhauptkommissarin Dagmar Pannoch
  • Tattag: 20. Januar 1986, gegen 12:30 Uhr
  • Tatort: Ackerstraße 17, Nürnberg-Steinbühl
  • Details: Cold Case; 1986 in Nürnberg; 30-jährige Yvonne N.; seit acht Jahren verheiratet; gelernte Friseurin; arbeitet jedoch seit fünf Jahren als Prostituierte in einer "Modellwohnung"; in den umliegenden Wohnungen leben vor allem US-Soldaten, die in Nürnberg stationiert sind; nur die wenigsten Nachbarn wissen, welcher Arbeit Yvonne N. im 4. Stock nachgeht; ihr Mann hat sich mit ihrem Beruf arrangiert; keine Eifersucht; hat sich früher eine Modellwohnung mit einer Kollegin geteilt; arbeitet seit fünf Monaten alleine; findet die meisten ihrer Kunden über ein Zeitungsinserat, das sie unter dem falschen Namen "Siggi" gestartet hat; 20. Januar 1986, gegen 12:15 Uhr: Anruf einer guten Freundin; wichtigste Zeugin; erwartet den "süßen Wolfi"; muss Telefonat beenden; im Erdgeschoss fällt gegen 12:30 Uhr ein Mann mit Hut und Mantel auf, der auf den Aufzug wartet; elegante Erscheinung; vermutlich der "süße Wolfi"; Ehemann kann die 30-Jährige den ganzen Nachmittag über nicht erreichen; sucht gegen 18:30 Uhr die "Modellwohnung" auf; Betrunkener am Aufzug; findet 30-Jährige leblos in der Badewanne; Kripo kann den betrunkenen Nachbarn als Täter ausschließen; keine Zeugen der Tat; keine Anzeichen eines Kampfes; markanter Schuhabdruck auf den Fliesen des Badezimmers; hochwertige Schuhe mit Gummisohle und Metallabsatz; Haare des Täters am Körper der Toten; vermutlich der "Süße Wolfi"; früherer Kunde; kein sexueller Kontakt; Tötungsabsicht; zusammengeschlagen und erwürgt; Täter fesselt totes Opfer; durch Drosseln mit einem Büstenhalter und einem Strumpf wurde Yvonne N. regelrecht "übergetötet"; ertränkte sein Opfer zusätzlich in der Badewanne; wollte absolut sicher sein, dass Yvonne N. tot ist; Edle-Schuhe-Fetisch; DNA-Spur des Täters;
  • Tatverdächtig: "süßer Wolfi": ca. 50 Jahre alt und etwa 170 bis 175 cm groß, schlank, vermutlich kurze graumelierte Haare, elegante Erscheinung (Hut und Mantel),
  • Zitate: „Yvonne N. wurde von ihm [dem Täter] praktisch dreifach getötet.“
  • Darsteller: Robert Frank, Zarah Löwenthal
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Musik: "When the going gets tough, the tough gets going" (Billy Ocean) / "Jeanny" (Falco) / "A kind of magic" (Queen) / "Sledgehammer" (Peter Gabriel)
  • Belohnung: 5.000 €
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Zwei Tage nach der Sendung waren zwar verschiedene 140 Hinweise eingegangen, wie es danach aber weiterging, ist nicht bekannt.

Quelle: Südstadt-Mord: 140 Hinweise an die Polizei - nordbayern.de vom 11. November 2011.

Überfall mit Maschinenpistole ("Supermarktkammer")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Niebüll
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Uwe Meyer
  • Tatzeit: 13. Dezember 2010, gegen 15:00 Uhr
  • Tatort: Mittelgroßer Supermarkt in Leck/Nordfriesland
  • Details: CZ Škorpion: Maschinenpistole; in den 70er / 80er Jahren in kriminellen Kreisen aufgrund ihrer Leichtigkeit und kompakten Bauweise besonders beliebt; taucht auch heute noch bei schweren Verbrechen auf; Leck, Kreis Nordfriesland: Praktikant startet seine Arbeit in einem Supermarkt; dicht an der dänischen Grenze; Supermarktes mit fast 30 Mitarbeitern; Gemeinde Leck hat knapp 8.000 Einwohner; Polizeistation nur wenige Meter vom Supermarkt entfernt; 13. Dezember 2010, gegen 15:00 Uhr: Täter betritt Supermarkt; schleicht sich ins Büro; einer der wenigen Räume im Supermarkt, die nicht gesondert gesichert sind; versteckt sich kurz nach 15:00 Uhr in einem Abstellraum des Büros; unter seiner Kleidung verbirgt sich eine scharfe Maschinenpistole und eine Handgranate; Inhaber kehrt von der Bank zurück; hat die letzten Tageseinnahmen zur Bank gebracht; arbeitet für gewöhnlich vom Nachmittag an bis zum Feierabend im Büro; Supermarkt wird gegen 18:30 Uhr geschlossen; danach werden die Tageseinnahmen in den Tresor gelegt; warum der Täter nicht bis zum Kassenschluss mit seinem Vorhaben wartet, ist unklar; begibt sich gegen 16:00 Uhr aus seinem Versteck; bedroht den Inhaber und fordert Geld; lässt den Tresor öffnen; Täter mit der geringen Beute unzufrieden; Einnahmen wurden kurz zuvor zur Bank gebracht; Schuss in die Decke; Täter flüchtet; Inhaber ruft sofort die Polizei; Polizei schnell zur Stelle, doch ein paar Sekunden zu spät; hohe Risikobereitschaft des Täters; sehr gefährlich; kein Insiderwissen des Täters; Aufnahmen des Täters aus Überwachungskameras;
  • Zitate: „Der Inhaber des Geschäfts fühlt sich sicher, auch weil noch nie was passiert ist.“ (Sprechertext Michael Brennicke) / „Dann nehm' ich eben noch eine Salami-Pizza dazu.“
  • Darsteller: Oliver Bode, Constantin Gastmann, Sabine Gutberlet, Hildegard Krost
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Besonderheiten: Tatwaffe - CZ Škorpion - im Studio
  • Belohnung: 1.000 €
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Attentate auf Unternehmerfamilie ("Wild-West in Bad Saarow")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Frankfurt/Oder
  • Beamter im Studio: keiner
  • Tattage: 22. August 2011, ca. 22:00 Uhr / 2. Oktober 2011, ca. 07:30 Uhr
  • Details: Maskierter Mann in Tarnkleidung terrorisiert Familie eines Immobilien-Unternehmers. Nachdem im August 2011 die Ehefrau mit einer Schlagwaffe schwer verletzt wird, hat die Familie einen Bodyguard engagiert. Sechs Wochen später lauert der unbekannte Mann der Tochter auf dem Weg zur Pferdekoppel auf und schießt auf sie. Der Bodyguard wirft sich jedoch dazwischen und wird getroffen. Er ist seither querschnittsgelähmt und die Familie an einen geheimen Ort untergetaucht.
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann in Militär-Tarnkleidung
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Carola Bambas, Dunja Bengsch, Thomas Harbort, Silvia de Leonardis, Andreas Neckritz, Alexander Pelz, Udo Suchan, Karina Thayenthal
  • Besonderheiten: sehr kurzer "Film". Es werden nur Bilder gezeigt und Michael erzählt dazu. Zu sehen sind die Örtlichkeiten und eine Kette, die der Täter getragen hat. Diese hat eine auffällige Aufschrift eines großen Koreanischen Elektronikkonzerns. Möglicherweise handelt es sich um den Trägerriemen für einen Mp3-Player.
  • Belohnung: 50.000 €, ausgesetzt von der betroffenen Familie
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

Im September 2013 wurde in Berlin-Köpenick ein 46-jähriger Verdächtiger festgenommen, der durch Gewalttaten aufgefallen war und als Einsiedler auf einer Insel im Seddinsee sowie auch in den Wäldern um Berlin lebte. Er war bereits kurz nach der Tat vernommen wurden, aber aufgrund falscher Angaben, die er machte, nicht weiter belangt.

"Verdächtiger im Storkow-Fall streitet Taten ab" - Berliner Tagesspiegel vom 19. September 2013.

Prozess: "Anklage gegen den Maskenmann von Storkow" Spiegel online vom 30. Januar 2014.

Urteil: "Mario K. muss lebenslänglich in den Knast! - bild.de vom 12. Juni 2015.

Der Maskenmann hat jetzt in diesen Tagen im Herbst 2019 versucht aus dem Gefängnis auszubrechen: Nach Fluchtversuch: "Maskenmann" nun auf Abschirmstation - Berliner Morgenpost vom 2. Oktober 2019.

XY-Preis

Inhalt

  • Details: Bericht von der Preisverleihung in Berlin durch Schirmherr Dr. Hans-Peter Friedrich, damaliger Bundesinnenminister. Die Preisträger sind bei Rudi im Studio und es werden noch einmal Ausschnitte der XY-Preis-Filme aus den vorherigen Sendungen gezeigt.
  • Zitat: „Eduard Zimmermann, der langjährige Vorsitzende der Jury des XY-Preises hat einmal gesagt: "Niemand soll sich selbst in Gefahr bringen. Aber ohne ein couragiertes Miteinander der Bürger überlassen wir den Falschen das Feld". Vielen Dank, dass sie nicht den Falschen das Feld überlassen haben.“ (Schirmherr Hans-Peter Friedrich)

XY-Sonderpreis für Marcel G.

  • Einen Sonderpreis bekommt der nach Norwegen ausgewanderte Marcel G. Er hat die Anschläge in Norwegen 2011 (Wikipedia-Artikel) hautnah miterlebt und auf der norwegischen Insel Utøya durch Schüsse Verletzte in seinem Boot mitgenommen und so rund 30 Menschen das Leben gerettet.

Überfall mit Bombendrohung ("Falsche Dolce & Gabbana-Tasche")

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Berlin
  • Kommissar im Studio: Kriminaloberkommissar Sascha Haug
  • Tattag: 3. März 2011, ca. 10:08 Uhr
  • Tatort: Berlin, Steglitzer Damm 26
  • Details: Der unmaskierte Bankräuber betritt die Bank, wird dabei von der Überwachungskamera aufgenommen und wartet in der Schlange, bis er dran ist. Er spricht kein Wort, sondern legt der Bankangestellten nur einen Zettel vor, auf dem er 40.000 € fordert. In seiner falschen "Dolce & Gabbana"-Tasche befindet sich angeblich eine Bombe, die per Knopfdruck gezündet werden kann. Sie zeigt den Brief ihrem jungen Kollegen, der den Drohbrief zunächst für einen Witz hält, dann aber der Kollegin in der brenzligen Situation hilft. Er behält die Nerven und erklärt dem Täter, dass hier oben am Schalter keine 40.000 € verfügbar sind. Der Täter will nicht in den Tresor im Keller, wo die Geldreserven liegen, akzeptiert aber die ihm angebotenen Fremdwährungen. Der Überfall dauert knappe fünf Minuten und weder Kunden noch weitere Kollegen bekommen davon etwas mit. Der Täter kann unerkannt entkommen. Er lässt aber die Tasche in der Bank. Als diese entdeckt wird verlassen alle Bankangestellten und Kunden fluchtartig das Gebäude. Messer- und Taschenexperten werden von der wenig später eintreffenden Polizei befragt, der Steglitzer Damm wird komplett für den Verkehr gesperrt und zwei komplette Wohnblocks werden evakuiert. Statt einer Bombe waren Frostschutzmittel und ein französisches Taschenmesser in der Tasche. Es handelt sich um ein teueres Sammlerstück und eine Vertragshändlerin entlarvt die vermeintliche "Dolce & Gabbana"-Tasche als billige Kopie. "Mantrailer" kommen zum Einsatz, jedoch ohne Erfolg.
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann mit Brille, Vollbart und schwarzer Baseballcap
  • Zitate: „Und wie kann ich ihnen helfen?“ / „Ich mach das.“ / „Der schreibt, die Bombe ist in der Tasche.“ - „Scheiße!“ - „Schnell alle raus hier!“ / „In dieser Tasche waren solche zwei halbvoll gefüllte Flaschen mit Froschzu- äh Frostschutzmittel.“ (Rudi)
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Belohnung: nicht bekannt
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Hier noch ein Artikel des Berliner Kurier vom August 2012. Es haben sich demnach keine neuen Ansatzpunkte für weitere Ermittlungen ergeben, der Fall bleibt weiter ungeklärt.

Quelle: Berlin XY ungelöst „In meiner Tasche ist eine Bombe ...“ - Berliner Kurier vom 17. August 2012.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Augsburg - Polizeibeamter ermordet: Mathias V. Der erste Kriminalhauptkommissar Helmut Sporer ist bei Rudi im Studio und berichtet von bislang keinerlei Hinweisen auf Zusammenhänge zum Mord an der Polizistin Michèle K. in Heilbronn (siehe XY-Update). Die in Eisenach aufgefundenen Waffen wurden in Augsburg definitiv nicht verwendet auch ein DNA-Vergleich verlief negativ. Die Täter stürzten mit ihrem Motorrad und hatten dabei eine schwarze Tasche verloren, ein Vergleichsstück ist im Studio. Die Kripo Augsburg fragt, wer eine solche Tasche gesehen hat, oder wer im Besitz einer solchen Tasche war oder noch ist. Die Tasche ist länger als eine gewöhnliche Sporttasche und hat an der Seite drei Zusatztaschen. Ein Foto des ebenfalls von den Tätern zurückgelassenen Motorrades Honda CB 500 in einem seltenen Grau wird eingeblendet; auffällig der Aufkleber einer Deutschland-Fahne am Sturzbügel, der nicht serienmäßig ist. Das Motorrad wurde in Ingolstadt gestohlen und das Kennzeichen ausgetauscht. Die Kripo interessiert sich für den den Verbleib des Original-Kennzeichens aus Ingolstadt und fragt die XY-Zuschauer auch noch, wer das gestohlene Motorrad zwischen dem 11. und dem 28. Oktober 2011 gesehen hat.-Außerdem ist auch der silberne Motorradhelm im Studio, den einer der Täter getragen haben soll. Er stammt von einem Discounter und wurde bundesweit verkauft. Die Frage der Kripo hierzu lautet, wer eine Person kennt, die einen solchen Helm besitzt oder gehabt hat. Eine Belohnung von 55.000 € wurde ausgesetzt.

Geklärt: In der Sendung vom 11.01.2012 wird über die Festnahme zweier Tatverdächtiger berichtet und um weitere Hinweise bezüglich zu den mutmaßlichen Tätern, deren Fahrzeuge und deren Waffen gebeten.

Ende des Jahres 2011 konnten die beiden Männer ermittelt werden, die Brüder Raimund M. und Rudolf R.. Letzterer hatte bereits 1975 einen Polizisten in Augsburg erschossen und saß dafür 19 Jahre in Haft. Von einem der Täter stammte eine am Tatort gefundene DNA-Spur. Beide sollen einen Raubüberfall vorbereitet haben.

Am 27. Februar 2014 wurde R. zu einer lebenslanger Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherheitsverwahrung, M. am 5. März 2015 zu lebenslanger Haft mit besonderer Schwere der Schuld verurteilt. Eine Revision hatte keinen Erfolg. Zudem wurden beide wegen den beiden Raubüberfälle auf eine Werttransportfirma, dem FF 2 der Sendung vom 25.02.2009, und zwei weiteren Überfällen verurteilt.

Siehe: Bayern ist den Doppel-Polizistenmörder los - Augsburger Allgemeine vom 2. März 2016; sowie den Wikipedia-Artikel zur Tat.

XY-Update:

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Im Fall der Kindstötung an einem Baby, dessen Leiche in eine Altkleidercontainer gefunden wurde, meldete sich noch während der Sendung ein unbekannter Anrufer, und die die Kripo Zwickau bittet ihn dringend, noch einmal anzurufen.


  • FF 4 der Sendung vom 28.05.2008 und SF 2 der Sendung vom 31.05.2007: Viereinhalb Jahre nach dem Mord an der Polizistin Michèle K. in Heilbronn und dem versuchten Mord an ihrem Kollegen „überschlugen sich die Ereignisse“, so Rudi in der Ankündigung, dass nach einem Banküberfall am 04.11.2011 in Eisenach die beiden Bankräuber tot in einem brennenden Wohnmobil aufgefunden wurden. Die Täter hatten das Fahrzeug angezündet und sich selbst erschossen. Die Polizei fand neben den beiden Leichen „ein ganzes Waffenarsenal“, (Rudi). Darunter die beiden Dienstwaffen vom Polizistenmord in Heilbronn. Dann explodierte in Zwickau ein Haus in dem die Bankräuber zusammen mit einer Frau gewohnt hatten. Es werden noch keine Namen genannt, aber Bilder der getöteten Bankräuber und ihrer überlebenden Mitbewohnerin wurden gezeigt. Auch gab es Spekulationen über einen möglichen Zusammenhang zum Polizistenmord an Mathias V. in Augsburg (Siehe Studiofälle).

    Wenig später wurden die getöteten Uwe B., Uwe M. und die überlebende Beate Z. dann als Haupttäter des Nationalsozialistischen Untergrundes NSU öffentlich bekannt. Siehe dazu den Wikipedia-Artikel.

XY Gelöst:

  • keine gelösten Fälle in dieser Sendung

Erste Ergebnisse

"Süßer Wolfi" bald identifiziert?

- Nach XY: Hinweise zu Prostituiertenmord / 40 Anrufe zu Polizistenmord


Große Resonanz auf den Mord an einer Prostituierten aus Nürnberg im Jahr 1986. Hierzu erhielt Kriminalhauptkommissarin Dagmar Pannoch mehrere vielversprechende Anrufe. Ein XY-Zuschauer konnte sogar den Namen eines Mannes nennen, der in den 80er Jahren als "süßer Wolfi" bekannt gewesen sein soll. Er soll auch häufig in Bordellen verkehrt haben.


Nach dem Fahndungsaufruf zum Polizistenmord in Augsburg meldeten sich im Studio und bei der Augsburger Polizei etwa 40 Zuschauer. Die meisten Hinweise bezogen sich auf die gezeigte Tasche, die die unbekannten Mörder des Polizeibeamten Mathias V. dabei gehabt haben sollen. „Ein paar Anrufer nannten auch konkrete Namen. Diesen Hinweisen werden wir nun nachgehen“, so der Erste Kriminalhauptkommissar Helmut Sporer von der ermittelnden Soko "Spickel".


Optimistisch zeigten sich nach der Sendung auch Kriminalhauptkommissar Aribert Jandrey von der Kripo Dortmund und sein Kollege aus Niebüll, Kriminalhauptkommissar Uwe Meyer. Jandrey hatte im Fall eines jungen Mannes gefahndet, der an helllichten Tag entführt und zur Herausgabe von Bargeld gezwungen worden war. Aufgrund der gezeigten Phantombilder wurden der Kripo Dortmund mehrere Namen verdächtiger Personen genannt.


Auch zum Überfall auf einen Supermarkt in Leck gab es einige interessante Anrufe für die Kripo Niebüll. Mehrere XY-Zuschauer sind überzeugt, den gesuchten Mann auf den Bildern der Überwachungskamera erkannt zu haben.

(Quelle: ZDF)

Bemerkungen

Vorherige reguläre Sendung: Sendung vom 12.10.2011

Zur 2. Sondersendung der Reihe Wo ist mein Kind?: Sendung vom 02.11.2011

Nächste Sendung: Sendung vom 14.12.2011

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