Sendung vom 25.08.1995: Unterschied zwischen den Versionen
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* '''Tattag:''' 27. Dezember 1994 | * '''Tattag:''' 27. Dezember 1994 | ||
* '''Belohnung:''' 60.000 Schilling | * '''Belohnung:''' 60.000 Schilling | ||
* '''Details:''' Taxifahrer; fährt schwarzen BMW; | * '''Details:''' Kurt B. ist Taxifahrer in Salzburg und wohnt mit seiner Familie (Frau und zwei Töchter) in Niederalm; nach dem Essen fährt mit seinem schwarzen BMW (Compakt Tours) wieder los; Blick auf die Salzburger Burg; er ist an diesem Tag vorwiegend im Stadtgebiet von Salzburg unterwegs; am Abend bringt er ein Ehepaar zum Bahnhof und danach fährt er vermutlich zu einem Einkaufszentrum, wo dann wohl der Täter einsteigt; Mörder hat lange blonde Haare, enge Hosen und auseinanderliegende Augen; in einem Waldgebiet tötet er den Taxifahrer; Alarmhupe mitten im Wald; Kurt B. ertrinkt dann in einem Bach; Kripo findet eine Halskette im Taxi; der Täter wurde nach der Tat noch mehrmals von Zeugen beobachtet ua. an einem Lagerhaus, in einem Autobus nach Niederalm und dann hat er dort in einem Keller übernachtet | ||
* '''Zitat:''' "Ge Papa, Skifahren ist doch out. Ja echt megaout. Na, Snowboarden, ist doch logisch." | * '''Zitat:''' "Ge Papa, Skifahren ist doch out. Ja echt megaout. Na, Snowboarden, ist doch logisch." | ||
* '''Bewertung:''' ** | * '''Bewertung:''' ** |
Version vom 6. März 2019, 15:10 Uhr
Filmfälle
Mord an Kurt B. ("Taximord im Höhenwald")
Inhalt
- Dienststelle: LGK Salzburg
- Beamter im Studio: Oberst Manfred Dürager
- Tattag: 27. Dezember 1994
- Belohnung: 60.000 Schilling
- Details: Kurt B. ist Taxifahrer in Salzburg und wohnt mit seiner Familie (Frau und zwei Töchter) in Niederalm; nach dem Essen fährt mit seinem schwarzen BMW (Compakt Tours) wieder los; Blick auf die Salzburger Burg; er ist an diesem Tag vorwiegend im Stadtgebiet von Salzburg unterwegs; am Abend bringt er ein Ehepaar zum Bahnhof und danach fährt er vermutlich zu einem Einkaufszentrum, wo dann wohl der Täter einsteigt; Mörder hat lange blonde Haare, enge Hosen und auseinanderliegende Augen; in einem Waldgebiet tötet er den Taxifahrer; Alarmhupe mitten im Wald; Kurt B. ertrinkt dann in einem Bach; Kripo findet eine Halskette im Taxi; der Täter wurde nach der Tat noch mehrmals von Zeugen beobachtet ua. an einem Lagerhaus, in einem Autobus nach Niederalm und dann hat er dort in einem Keller übernachtet
- Zitat: "Ge Papa, Skifahren ist doch out. Ja echt megaout. Na, Snowboarden, ist doch logisch."
- Bewertung: **
- Status: geklärt
Nachspiel
Im Zusammenhang mit FF3 erwähnt Ede diesen Fall in der Sendung vom 27.10.1995.
Die endgültige Klärung des Falles wird in der Sendung vom 11.06.2014 berichtet. Zehn Jahre nachdem der Fall zu den Akten gelegt worden war, rollte die Kripo ihn abermals auf. Durch verbesserte Technik und dem automatisierten Fingerabdruckidentifizierungssystem gelang es den Ermittlern, den damals schon Verdächtigen als Täter zu überführen. Doch diese Erkenntnis kam leider zu spät - der Verdächtige nahm sich schon vor vielen Jahren das Leben.
Überfall auf einen Geldtransporter in Charlottenburg ("Wildwest - Überfall")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Berlin
- Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Kahlbau
- Tattag: 13. Dezember 1994
- Belohnung: 5.000 DM
- Details: "Wildwest in Berlin"; Schießerei zwischen Räuber und Geldboten im Rathaus; großes SEK- und Polizeiaufgebot; Tauchereinsatz in der Spree; zwei gefundende Waffen haben nichts mit dem Überfall zu tun
- Bewertung: *
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Mord an Norbert H. (Trophäensammlung - "Die Nackte und der Tod")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Memmingen
- Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Kraus
- Tattag: 29. Oktober 1993
- Belohnung: 20.000 DM
- Details: Mordopfer Norbert H. (57), alleinstehend, Rechtsanwalt in Bad Wörishofen; Privatwohnung und Kanzlei im gleichen Haus, in dem sich auch eine Arztpraxis befindet; schläft gegen 19:00 Uhr vor dem Fernseher ein bei "heute"-Sendung mit Peter Hahne (kein Wunder); wird mit Axt erschlagen; wie der/die Täter in die Wohnung kamen, ist unbekannt, keine Einbruchsspuren; gegen 23:45 Uhr erste Abhebung mit seiner ec-Karte am Rasthof Lonetal-Ost (A7, bei Heidenheim/Brenz) 140 km vom Tatort entfernt, Tatzeit also etwa zwischen 19 und 22:30 Uhr; in der gleichen Nacht noch mehrere Abhebungen im Raum Heidenheim; da die Sektretärin krank ist, wird die Tat erst nach mehreren Tagen bemerkt; spezielles Hobby: Aktfotografie, es finden sich mehrere Alben mit Aktfotos von über 150 Frauen, vermutlich fast alles frühere Affairen des H., der offenbar nie auf eine feste Beziehung aus war; Täter heben mit der ec-Karte des Opfers über 17.000 DM ab, in München, Memmingen und dann vor allem in Augsburg (16 mal); Polizei macht fast alle Frauen aus den Fotoalben nach und nach ausfindig, ohne daß sich eine heiße Spur ergibt; sehr großer Bekanntenkreis des Opfers, deshalb schwierige Ermittlungen; ein Farbdia wird neben der Leiche gefunden: eine Frau (ca. 25 Jahre alt) flirtet mit dem Tod; das Foto stammt aus den späten 1960er Jahren; die Frau auf diesem Foto wird gesucht, da man annimmt, der Täter habe das Foto mit Absicht neben der Leiche plaziert; merkwürdig: die genaue Lage des Hauses wird nicht genannt; es wird nicht gefragt, ob zum Tatzeitpunkt verdächtige Personen, Fahrzeuge, Vorgänge bemerkt wurden; sehr spärliche Aussagen zu Tatausführung und -umständen; es wird nicht erwähnt: was haben die Täter mitgenommen außer Geld und ec-Karte?, wie kamen sie an die PIN-Nummer der ec-Karte?, was für Verletzungen hatte der Tote? Kampfspuren?; es wird auch nicht erwähnt, ob die Tatwaffe am Tatort gefunden wurde oder ob sie noch gesucht wird; auch das Bewegungsbild der Täter, das sich aus den Abhebungen ergibt, wird nur sehr summarisch erwähnt; ebenfalls merkwürdig: trotz sehr zahlreicher Abhebungen mit der ec-Karte gibt es kein Foto einer Überwachungskamera; in der Einleitung meint Ede, das Hobby Aktfotografie sei nach Meinung der Polizei dem H. wohl zum Verhängnis geworden, während nach dem Film vor allem das Motiv Habgier plausibel scheint; sehr mysteriöser Fall
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Der Fall ist bis heute ungeklärt. Siehe auch hier: Edes ungeklärter Fall (Augsburger Allgemeine vom 23. September 2009)
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: Kripo München - Fahndung nach Günter K. und Niels B., denen schwere Wirtschaftsstraftaten vorgeworfen werden, die von Skandinavien aus begangen wurden. Sie haben von Dänemark aus Darlehen zu sehr günstigen Konditionen angeboten. Die Interessenten mussten Vorausgebühren für die in Aussicht gestellten Kredite bezahlen. Über 12 Mio. DM haben die Gesuchten so kassiert. Als die ersten Darlehen ausgezahlt werden sollten, setzten sich K. und B. aus Dänemark ab. Später haben sie ihr Geschäft nochmals von den Niederlanden aus betrieben. Über 400 Opfer sind der Polizei bislang bekannt.
Geklärt: Günter K. wurde noch im selben Jahr in London festgenommen. Als sich Niels B. im Oktober 1996 den Behörden stellte, lief gerade in München der Prozess gegen seine früheren Komplizen. Er wurde mit auf die Anklagebank gesetzt und zwei Wochen später zu sechs Jahren Haft verurteilt. Bekanntgabe der Klärung in der Sendung vom 27.10.1995 bzw. in der Sendung vom 06.12.1996.
- SF 2: Amt für Strafvollzug Zürich - Fahndung nach Max F., einem entflohenen Häftling, der der Rauschgiftszene zuzuordnen ist. Er wurde wegen Drogenhandels im großen Stil zu zehn Jahren verurteilt, von denen er bereits drei Jahre verbüßt hat. Nach einem Hafturlaub kehrte er nicht mehr in die Haftanstalt zurück, stattdessen ist er untergetaucht. Möglicherweise hält er sich in Süddeutschland auf. - Belohnung: 1.000 SFr
- SF 3: Interpol Wien - Fahndung nach dem Ungarn Josef K., dem schwerer Betrug und Veruntreuung zur Last gelegt wird. Er war Geschäftsführer einer Baufirma in Wien. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hat er seinem Geschäftspartner eine Garantieerklärung für einen Bankkredit entlockt. Somit verlor der Partner 2,5 Mio. öS. Eine Leasingfirma soll er um weitere 1,1 Mio. öS geschädigt haben. - Belohnung: 15.000 öS
Geklärt: Er wurde in einem Wiener Kaffeehaus festgenommen. Bekanntgabe in der Sendung vom 12.01.1996.
- SF 4: Kripo Karlsruhe - Fahndung nach Kai-Uwe G., dem ein gemeinschaftlicher Raubmord vorgeworfen wird. Er soll mit vier Komplizen im April 1995 einen 61-jährigen Bäcker in dessen Wohnung in Ettlingen überfallen und getötet haben. Dabei fiel den Tätern ein großer Bargeldbetrag in die Hände, die noch am Tatort aufgeteilt wurden. Vier Mittäter konnten bereits festgenommen werden. - Belohnung: 2.000 DM
Geklärt: 24 Stunden nach der Ausstrahlung wurde er in einer Wohnung im Raum Ludwigsburg festgenommen. Bekanntgabe in der Sendung vom 29.09.1995.
- SF 5: Kripo Frankfurt/M. - Fahndung nach dem Kosovo-Albaner Safet A., der im Juni 1994 in der Frankfurter Innenstadt mit einer Maschinenpistole ein Blutbad angerichtet. Danach konnte er festgenommen werden. Als er am 11. Juli 1995 mit einem Justiztransport zur Gerichtsverhandlung gebracht werden sollte, gelang ihm die Flucht. Er wurde in Abwesenheit wegen Totschlags und versuchten Totschlags in mehreren Fällen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. - Belohnung: 20.000 DM
Geklärt: Er wurde in Lissabon aufgespürt und festgenommen. Jetzt sitzt er in Auslieferungshaft. Bekanntgabe in der Sendung vom 27.09.1996.
- SF 6: Kripo Frankfurt/M. - Identifizierung einer unbekannten Toten, deren Leiche ohne Kopf, Arme und Beine in Frankfurt am 26. September 1994 gefunden wurde. Die Frau, wahrscheinlich eine Südamerikanerin, traf am 23. September 1994 aus Venezuela kommend auf dem Frankfurter Flughafen ein. Vor dem Abflug in Caracas hatte sie mehrere Gummibehälter mit Kokain geschluckt, um dieses nach Deutschland zu schmuggeln. In einem Hotel am Frankfurter Hauptbahnhof mietete sie sich ein und suchte drei Südamerikaner auf, die der Rauschgiftszene zugerechnet werden. Bei dem Versuch, die Gummibehälter auszuscheiden, platzte einer, so dass die Frau qualvoll starb. Die Täter schnitten ihren Leichnam auf, um an die restlichen Behälter zu kommen. - Belohnung: 10.000 DM
Nachspiel: In der Sendung vom 01.12.1995 wurde nach zwei Tatverdächtigen, dem Kolumbianer Vivas N. und dem Peruaner Fernandez T., gefahndet.
XY Gelöst - der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- FF 1 der Sendung vom 07.07.1995: Im Mordfall Irmgard L. aus der Wiener Neustadt berichtet Peter Nidetzky von einem Anruf eines XY-Zuschauers, nach dem das das Mordopfer vor seinem Tod bei ihm in psychiatrischer Behandlung gewesen sei. Da die Gendarmierie für diese Angaben bislang keine Bestätigung finden konnte, wird der Anrufer gebeten, sich noch einmal zu melden.
- FF 2 der Sendung vom 28.10.1994: Im vom LKA Wiesbaden bearbeiteten Fall der Banküberfallserie im Großraum Frankfurt/M. gaben zwei XY-Zuschauer der Polizei einen entscheidenden Hinweis auf drei Männer, zwei Deutsche und einen Mann aus Pakistan. Unmittelbar nach der Sendung flüchteten sie aus Deutschland und tauchten zunächst in Pakistan unter. Aber im Frühjahr 1995 kamen die Männer wieder zurück nach Deutschland und die wachsame Polizei nahm zwei Männer fest. Nach einem dritten Bankräuber wird noch mit internationalem Haftbefehl gesucht.
XY Gelöst:
- SF 4 der Sendung vom 07.07.1995: Der von der Kripo Dortmund gesuchte Norman Volker F. konnte in Osnabrück festgenommen werden. Er soll an einem Bandenstreit mit Handgranatenwurf beteiligt gewesen sein, bei dem zwei Männer getötet und ein dritter Mann schwer verletzt wurden.
- SF 5 der Sendung vom 31.03.1995: Der von der Kripo Pforzheim wegen Mordverdacht gesuchte Vladimir S. aus Kasachstan hat sich in sein Heimatland abgesetzt und wurde dort wegen eines weiteren Mordes festgenommen. In Pforzheim soll zusammen mit vier Komplizen einen Landsmann brutal erschlagen haben. Er sitzt zum Zeitpunkt der Sendung in seiner Heimat im Gefängnis.
- FF 1 der Sendung vom 03.03.1995: Die Entführung mit sexuellem Missbrauch einer 9-jährigen Schülerin in Hamburg konnte durch eine private Beobachtung einer Kripo-Beamtin die mit dem Fall zu tun hatte geklärt werden. Beim Einkaufen viel ihr ein Auto auf, das auf die Beschreibung des Opfers passte. Bei der Überprüfung des Fahrzeughaltes stellte sich heraus, dass es sich um einen wegen Missbrauchs eines Kindes bereits vorbestraften Familienvater handelt. Es war aber nicht der Mann, auf den Eduard Zimmermann in der Sendung angesprochen hatte.
- SF 5 der Sendung vom 03.03.1995: Der von der Kripo Düsseldorf gesuchte Günther B., dem mehrere Betrugsfälle in einer Höhe von über einer Mio. DM vorgeworfen wurden konnte festgenommen. Der Koch eines Hotels in Düsseldorf hatte ihn erkannt. Er sitzt zum Zeitpunkt der Sendung in U-Haft.
- SF 8 der Sendung vom 02.12.1994: Der von der Kapo Zürich wegen Mordverdacht an seiner Freundin gesuchte Muamer G., der sich illegal in der Schweiz aufhielt und bereits in Deutschland wegen Totschlags im Gefängnis war, hat einen Hafturlaub zur Flucht genutzt. Jetzt wurde er in Trieste/Italien festgenommen.
- SF 6 der Sendung vom 28.10.1994: Der von der Kripo Lübeck gesuchte Bernd M., der einen Obdachlosen umgebracht haben soll, konnte in Marbella/Spanien festgenommen werden, nachdem er versucht hatte, sich am Strand hinter einer Palme vor einer Polizeistreife zu verstecken. Daraufhin wurden die Polizisten misstrauisch und überprüften seine Personalien. Er sitzt zum Zeitpunkt der Sendung in einem spanischem Gefängnis.
- SF 7 der Sendung vom 30.09.1994: Sabine konnte berichten, dass die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der russischen Polizei zu funktionieren beginnt. Der von der Kripo München gesuchte Vladimir T., der in München-Bogenhausen einen Usbeken mit mehreren Messerstichen getötet haben soll, wurde in Moskau von einer Spezialeinheit festgenommen. Kurz zuvor hatte er noch bei einer Razzia in Moskau einen Polizisten angeschossen und schwer verletzt. Vladimir T. werden Verbindungen zur ukrainischen Mafia nachgesagt und sitzt zum Zeitpunkt der Sendung in Moskau im Gefängnis.
Bemerkungen
- Schlimme Panne nach Filmfall 2 (nicht live, Panne beim Abfahren der MAZ). Anschließend beweist Ede Humor.
- Dörte richtet sich beim Rückblick die Haare.
- Gewundene Ede-Einleitung zu FF 3: "Schier unglaubliches Hobby" Aktfotografie. "Mensch Ede, mach Dich mal locker!" möchte man ihm zurufen, "es gibt doch viel ungewöhnlichere bzw. blödsinnigere Freizeitbeschäftigungen."
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