Die nächste Sendung läuft am 08. Mai 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 19.05.2010: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
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* '''Dienststelle:''' Kripo Limburg a. d. Lahn
* '''Dienststelle:''' Kripo Limburg a. d. Lahn
* '''Kommissar im Studio:''' Kriminaloberkommissar Jörg-Peter Kräft
* '''Kommissar im Studio:''' Kriminaloberkommissar Jörg-Peter Kräft
* '''Tattag:''' 4. Oktober 2009
* '''Tattag:''' 04. Oktober 2009
* '''Details:''' Das Opfer ist ein Mann, der nach einer Krebserkrankung zum schweren Alkoholiker geworden ist. Er wurde in "schwierigste Familienverhältnisse" geboren, hat 13 Geschwister, mit denen er allerdings keinen Kontakt hat. Er konnte niemals in einem geregelten Leben Fuß fassen und war jahrelang obdachlos. Inzwischen wohnt er meistens bei seiner Freundin, bei der er leichte Hausarbeiten erledigt. Am Tattag bzw. am Vorabend der Tat trinkt er sehr viel, und als sich zwischen ihm und seiner Freundin deswegen ein Streit anbahnt, kündigt er an, die Nacht an anderer Stelle zu verbringen. Offensichtlich ist dies nicht das erste Mal, sie bestellt ein Taxi für ihn, verabschiedet ihn (nachdem er kurz vorher Sozialhilfe erhalten hat, benötigt er kein Geld) und kündigt an, ihn am Morgen wieder abzuholen. Er lässt sich vom Taxifahrer zu einer Bushaltestelle in der Nähe des Bahnhofs bringen (in Sichtweite eines Obdachlosenwohnheimes, dessen Dienste er gelegentlich tagsüber in Anspruch nimmt). Dort wird er von einem Bekannten gesehen und angesprochen, kurz darauf sieht der Taxifahrer ihn erneut. Nach 22 Uhr sind keine Einzelheiten mehr bekannt. Etwa gegen ein Uhr muss der Täter auf den Mann eingeschlagen und eingestochen haben, kurz darauf wird das Opfer, am Boden liegend, von einem anderen Obdachlosen gefunden. Dieser spricht einen Mann in der Nähe der Bushaltestelle an (evtl. der Mörder, vielleicht auch nur ein Zeuge), dieser reagiert jedoch komisch bis gar nicht. Mehrere Autos halten nicht an, dann jedoch helfen zwei vorbeikommende Männer. Das Opfer stirbt jedoch an den über 30 Messerstichen. Ein junger Mann, evtl. der gleiche wie neben der Bushaltestelle, wird von der Überwachungskamera der Unterführung zum Bahnhof gefilmt, auch dies könnte ein wichtiger Zeuge sein. Insgesamt eine sehr brutale Tat, die hohe Anzahl der Messerstiche schließt eigentlich einen Zufallstäter aus. Viele Kontakte des Opfers sind jedoch wegen dessen sozialer Entwurzelung unbekannt, so dass die Suche nach einem Motiv sich als sehr schwierig gestaltet; allerdings sind die 200 Euro Sozialhilfe, die das Opfer kurz vorher erhalten hat, nicht geraubt worden, obwohl seine Habseligkeiten durchwühlt wurden.
* '''Details:''' Das Opfer ist ein Mann, der nach einer Krebserkrankung zum schweren Alkoholiker geworden ist. Er wurde in "schwierigste Familienverhältnisse" geboren, hat 13 Geschwister, mit denen er allerdings keinen Kontakt hat. Er konnte niemals in einem geregelten Leben Fuß fassen und war jahrelang obdachlos. Inzwischen wohnt er meistens bei seiner Freundin, bei der er leichte Hausarbeiten erledigt. Am Tattag bzw. am Vorabend der Tat trinkt er sehr viel, und als sich zwischen ihm und seiner Freundin deswegen ein Streit anbahnt, kündigt er an, die Nacht an anderer Stelle zu verbringen. Offensichtlich ist dies nicht das erste Mal, sie bestellt ein Taxi für ihn, verabschiedet ihn (nachdem er kurz vorher Sozialhilfe erhalten hat, benötigt er kein Geld) und kündigt an, ihn am Morgen wieder abzuholen. Er lässt sich vom Taxifahrer zu einer Bushaltestelle in der Nähe des Bahnhofs bringen (in Sichtweite eines Obdachlosenwohnheimes, dessen Dienste er gelegentlich tagsüber in Anspruch nimmt). Dort wird er von einem Bekannten gesehen und angesprochen, kurz darauf sieht der Taxifahrer ihn erneut. Nach 22 Uhr sind keine Einzelheiten mehr bekannt. Etwa gegen ein Uhr muss der Täter auf den Mann eingeschlagen und eingestochen haben, kurz darauf wird das Opfer, am Boden liegend, von einem anderen Obdachlosen gefunden. Dieser spricht einen Mann in der Nähe der Bushaltestelle an (evtl. der Mörder, vielleicht auch nur ein Zeuge), dieser reagiert jedoch komisch bis gar nicht. Mehrere Autos halten nicht an, dann jedoch helfen zwei vorbeikommende Männer. Das Opfer stirbt jedoch an den über 30 Messerstichen. Ein junger Mann, evtl. der gleiche wie neben der Bushaltestelle, wird von der Überwachungskamera der Unterführung zum Bahnhof gefilmt, auch dies könnte ein wichtiger Zeuge sein. Insgesamt eine sehr brutale Tat, die hohe Anzahl der Messerstiche schließt eigentlich einen Zufallstäter aus. Viele Kontakte des Opfers sind jedoch wegen dessen sozialer Entwurzelung unbekannt, so dass die Suche nach einem Motiv sich als sehr schwierig gestaltet; allerdings sind die 200 Euro Sozialhilfe, die das Opfer kurz vorher erhalten hat, nicht geraubt worden, obwohl seine Habseligkeiten durchwühlt wurden.
* '''Zitate:''' ''"Nicht noch den Wein! Das haben wir besprochen!"''
* '''Zitate:''' ''"Nicht noch den Wein! Das haben wir besprochen!"''

Version vom 29. Dezember 2017, 22:34 Uhr

Filmfälle

Mord im Spandauer Forst

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Berlin
  • Kommissarin im Studio: Kriminaloberkommissarin Norma Neufindt
  • Tattag: 20. Juni 2009, gegen 08:45 Uhr
  • Details: 39-jährige Psychologin Kirsten S.; ist nach einer Krebserkrankung mit 23 Jahren in der Krebsbetreuung als Psychologin tätig; zuvor Krankenschwester; im Spandauer Forst geht sie mit ihrem Ehemann sportlicher Betätigung nach; am Waldrand liegt eine bekannte soziale Einrichtung; Grundstück frei zugänglich; videoüberwacht; Ehemann geht joggen; Kirsten S. kann nicht mehr joggen, macht Qigong; viele Freizeitsportler; einer Joggerin fällt ein unheimlicher Mann auf einem Fahrrad auf, der sich eine Weile hinter ihr aufhält; läuft Kirsten S. entgegen und verliert den Mann aus den Augen; Kirsten S. wird von dem Mann (weiß gekleidet, blond, 15 - 20 Jahre) brutal niedergestochen, dieser flieht mit seinem Fahrrad, auch über das Gelände des naheliegenden evangelischen Johannesstifts und wird hierbei gefilmt; kann einer Passantin noch eine kurze Täterbeschreibung, die Telefonnummer und letzte Worte an ihren Partner mitteilen; stirbt zwei Stunden später im Krankenhaus; vermutlich absolut willkürliche Auswahl des Opfers; Gedenkstein;
  • Zitate: "Sagen Sie meinem Mann, dass ich ihn liebe!"
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Der Mord an Kirsten S. ist weiterhin ungeklärt. Obwohl die Kripo mehr als 3000 Personen überprüft und insgesamt mehr als 2000 Hinweise abgearbeitet hat, bliebt der Mordfall weiterhin ungesühnt. Noch heute gehen bei der Kripo vereinzelt Hinweise ein, doch bisher liefen alle Hinweise ins Leere. Auch das Motiv ist bis heute unklar. Ein Raubmord scheidet aus, eine Beziehung zwischen Täter und Opfer lag ebenfalls nicht vor. Auch die Tatwaffe blieb bis heute verschwunden. Fest steht zumindest: Die 39-Jährige war ein Zufallsopfer, es hätte auch jeden anderen treffen können. Die Täterbeschreibung der Polizei hat sich indes seither nicht verändert. 15 bis höchstens 25 Jahre alt, etwa 175 Zentimeter groß, schlank, mitteleuropäischer Typ, kurze Haare. Auffällig weiße Kleidung. Er flüchtete mit einem Mountainbike in Rot oder zumindest mit roten Bauteilen.

Doch obwohl der Täter mehrfach von Zeugen wahrgenommen worden ist und sogar von Überwachungskameras bei seiner Flucht gefilmt wurde, läuft der Mörder von Kirsten S. bis heute frei herum.

Zum 50. Jubiläum des Fernsehformats "Aktenzeichen XY ...ungelöst" wurde Rudi Cerne 2017 vom "Focus" interviewt, wobei der Journalist ihm die Frage stellte, welcher Fall ihn in den letzten 15 Jahren bei XY am meisten in Erinnerung geblieben ist. Seine Antwort:

"Ein Fall aus dem Sommer 2009 hängt mir bis heute nach. Damals wurde die 39 Jahre alte Kirsten S. beim Joggen im Spandauer Forst von einem Unbekannten niedergestochen. Die Frau war am Verbluten, als Passanten ihr zur Hilfe eilten. Während sie schon im Sterben lag, bat die Frau die Passanten: „Sagen Sie meinem Ehemann, dass ich ihn liebe“. Leider fehlt vom Täter bis heute jede Spur."

Bankraub mit Bombendrohung

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Aachen
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Hans Kessel
  • Tattag: 20. Mai 2009, gegen 12:29 Uhr
  • Details: zwei bewaffnete Täter warten die Mittagspause der Bank ab und geben der Mitarbeiterin einen Zettel, auf dem sie über den Überfall informiert wird; Kunde hebt, ohne die Situation zu bemerken, am Automaten Geld ab; dabei unterbindet der ältere Täter einen ersten Versuch der Angestellten, den Alarm zu betätigen; sprechen nur gebrochenes Deutsch; Zeitschloss; auch die beiden Kollegen werden überwältigt; Alarm wird ausgelöst; nach dem Ablauf der Wartezeit bekommen die Täter das Geld, fordern danach aber noch Zugang zum Geldautomaten, der ihnen relativ aufwändig auch gewährt wird; Bank wird abgeschlossen; fesseln die Angestellten und drohen mit Sprengung, falls die Polizei alarmiert wird; der stellvertretende Filialleiter kann sich rasch nach der Flucht der Männer befreien; entdeckt im Büro tatsächlich ein Objekt mit Drähten; Polizei sperrt daraufhin die Straße, Bombe: plumpe Attrappe; keine DNA-Spuren;
  • Zitate: "Geld! Geld, Geld!"; "Einfach ist nie - aber Geld!"; "Warum wollen die uns töten?"
  • Belohnung: 7.500 €
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Vergewaltigung beim Festival

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Kommissarin im Studio: Kriminalkommissarin Maike Vollstedt
  • Tattag: 30. August 2009, gegen 03:30 Uhr
  • Details: Opfer hat gerade eine Ausbildung abgeschlossen; lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester; will das Abitur nachholen; Wutzrock-Festival mit mehreren 10.000 Besuchern; Gruppe junger Leute; Opfer wird von Freunden versehentlich zurückgelassen; als diese bemerkt, dass sie zurückgelassen wurde, ist sie zuerst frustriert; junger Mann kommt vorbei, der sie freundlich anspricht und vorgibt, ihr bei der Suche helfen zu wollen; "Daniel"; die beiden gehen durch das Gelände; nachdem das spätere Opfer ihre Schwester anruft, um den Treffpunkt mit der Gruppe zu erfahren, fragt sie erneut nach seinem Namen; dieser nennt sich nun "Klaus"; bemerkt die Verwechslung; danach fragt der junge Mann, ob das Opfer Lust hätte, mit ihm zu schlafen; verneint und geht weiter; Mann folgt ihr aber und vergewaltigt sie schließlich;
  • Zitate: "Wenn du zugibst, dass du ihn toll findest, dann nehme ich dich mit!"
  • Belohnung: 2.000 €
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Überfall auf Antiquitätenladen

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Düsseldorf
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Christian Leue
  • Tattag: 08. Mai 2009, gegen 10:20 Uhr
  • Details: Ehepaar in Düsseldorf-Oberkassel betreibt eine Kunstgalerie und ein Antiquitätengeschäft, in dem auch alter Schmuck gehandelt wird; Ehemann kümmert sich um Kunstgalerie; Ehefrau um das Antiquitätengeschäft; wird von zwei Männern brutal niedergeschlagen und mit Schnürsenkeln und Rollladengurt gefesselt und geknebelt; kurz vorher versuchte sie noch den Alarm zu aktivieren, der eine private Sicherheitsfirma benachrichtigt, was bislang noch niemals nötig war; Täter rauben über 150 Schmuckstücke; fliehen anschließend; Hierbei lassen sie die Frau zurück, welche sich nach einer Weile selbst befreit und die Polizei und ihren Mann alarmiert; der vorher aktivierte Alarm hatte keine Wirkung, da die dafür verwendete Fernbedienung aufgrund leerer Batterien nicht funktionierte; sehr gutes Phantombild;
  • Zitate: "Da vorne ist rot!" "Ich seh' nichts!"
  • Belohnungen: 5.000 €
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Obdachlosem

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Limburg a. d. Lahn
  • Kommissar im Studio: Kriminaloberkommissar Jörg-Peter Kräft
  • Tattag: 04. Oktober 2009
  • Details: Das Opfer ist ein Mann, der nach einer Krebserkrankung zum schweren Alkoholiker geworden ist. Er wurde in "schwierigste Familienverhältnisse" geboren, hat 13 Geschwister, mit denen er allerdings keinen Kontakt hat. Er konnte niemals in einem geregelten Leben Fuß fassen und war jahrelang obdachlos. Inzwischen wohnt er meistens bei seiner Freundin, bei der er leichte Hausarbeiten erledigt. Am Tattag bzw. am Vorabend der Tat trinkt er sehr viel, und als sich zwischen ihm und seiner Freundin deswegen ein Streit anbahnt, kündigt er an, die Nacht an anderer Stelle zu verbringen. Offensichtlich ist dies nicht das erste Mal, sie bestellt ein Taxi für ihn, verabschiedet ihn (nachdem er kurz vorher Sozialhilfe erhalten hat, benötigt er kein Geld) und kündigt an, ihn am Morgen wieder abzuholen. Er lässt sich vom Taxifahrer zu einer Bushaltestelle in der Nähe des Bahnhofs bringen (in Sichtweite eines Obdachlosenwohnheimes, dessen Dienste er gelegentlich tagsüber in Anspruch nimmt). Dort wird er von einem Bekannten gesehen und angesprochen, kurz darauf sieht der Taxifahrer ihn erneut. Nach 22 Uhr sind keine Einzelheiten mehr bekannt. Etwa gegen ein Uhr muss der Täter auf den Mann eingeschlagen und eingestochen haben, kurz darauf wird das Opfer, am Boden liegend, von einem anderen Obdachlosen gefunden. Dieser spricht einen Mann in der Nähe der Bushaltestelle an (evtl. der Mörder, vielleicht auch nur ein Zeuge), dieser reagiert jedoch komisch bis gar nicht. Mehrere Autos halten nicht an, dann jedoch helfen zwei vorbeikommende Männer. Das Opfer stirbt jedoch an den über 30 Messerstichen. Ein junger Mann, evtl. der gleiche wie neben der Bushaltestelle, wird von der Überwachungskamera der Unterführung zum Bahnhof gefilmt, auch dies könnte ein wichtiger Zeuge sein. Insgesamt eine sehr brutale Tat, die hohe Anzahl der Messerstiche schließt eigentlich einen Zufallstäter aus. Viele Kontakte des Opfers sind jedoch wegen dessen sozialer Entwurzelung unbekannt, so dass die Suche nach einem Motiv sich als sehr schwierig gestaltet; allerdings sind die 200 Euro Sozialhilfe, die das Opfer kurz vorher erhalten hat, nicht geraubt worden, obwohl seine Habseligkeiten durchwühlt wurden.
  • Zitate: "Nicht noch den Wein! Das haben wir besprochen!"
  • Belohnung: 1.500 €
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

XY-Preis

Inhalt

  • Tattag: 9. September 2009
  • Details: Zwei Männer rauben alten Damen die Handtaschen, mehrere Taten. Der Segel- und Surflehrer Leif H. sieht am Marktplatz, wie einer der Täter eine Frau umstößt und mit ihrer Tasche flieht, kurzentschlossen nimmt er die Verfolgung auf. Der Täter kann nicht entkommen, da der Verfolger offensichtlich besser trainiert ist. Als er den Mann einholt, wird er geschubst, um die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen, hält der Verfolger danach Abstand und bittet Passanten darum, die Polizei zu alarmieren. Allerdings wirkt das Ganze (in der Nachstellung) ein wenig skurril, fast wie ein Theaterstück, erst nach zwanzig Minuten trifft tatsächlich die Polizei ein, die den Dieb und wenig später auch dessen Komplizen festnimmt. Lobenswertes Engagement des Verfolgers, allerdings auch durchaus nicht ungefährlich; glücklicherweise hatte der Handtaschenräuber keine Waffe.
  • Zitate: ""
  • Bewertung: **

Nachspiel

LKW-Betrüger "Franz"

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Dortmund
  • Kommissar im Studio: Kriminaloberkommissar Dirk Scheja
  • Tattag: 20. März 2009
  • Details: Geschäftsleute werden abgezockt; An- und Verkauf von LKW; Vermittler von LKW oder Internet; Vermittlungen; Spedition Kaarst kurz vor dem Aus; Inhaber schwer erkrankt; Schmidt (der LKW-Händler) geht arglos auf Geschäft ein; Allergie? => Handschuhe nicht ausziehen!; "Franz" behält Kontrolle; Rechnung besorgen; Unterschrift; ohne Gewährleistung; 25 000 € auf Nimmerwiedersehen verschwunden; Rechtsstreit: wem gehört jetzt der LKW?
  • Zitate: "#21 - ohne Erfolg!"; "Lünen ist doch in der Nähe von Dortmund und Dortmund ist doch in der Nähe von Duisburg?"
  • Belohnung: 1.000 €
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Ein 46-Jähriger konnte aufgrund einer präzisen Aussage eines Opfers Anfang Oktober festgenommen werden, berichtet wird dies in der Sendung vom 08.12.2010.

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Kripo Heidenheim - Entführung von Maria B.: 54-jährige Bankiersgattin am 12. Mai 2010 in Heidenheim entführt; kurz nach ihrem Verschwinden meldete sich der Entführer bei ihrem Mann; Chef der Kreissparkasse in Heidenheim; forderte Lösegeld; Lösegeldübergabe gescheitert, Lösegeld wurde nie abgeholt; kein Lebenszeichen seither; SOKO Flagge sucht fieberhaft nach Maria B.; Übergabeort war mit Deutschland-Flagge an der A7 markiert; wurde in ihrem Wohnhaus in Schnaitheim entführt; Mercedes-Benz A-Klasse wurde am 14. Mai am Kloster Neresheim abgestellt; verzweifelter Appell der Familie an den Entführer

Update: In der Sendung vom 09.06.2010 wird schließlich berichtet, dass ein Spaziergänger am 03. Juni 2010 die Leiche von Maria B. in einem Waldstück zwischen Oberkochen und Neresheim fand, mit Handschellen gefesselt und erstochen. Rund ein Jahr nach den Ereignissen um die Entführung, im Juni 2011, starb der Ehemann von Maria B., Thomas B., durch Suizid. Über Thomas B. waren in den Monaten nach der Tat viele Gerüchte im Umlauf. Sein Sohn und der Lebensgefährte seiner Tochter gerieten zeitweise auch unter Verdacht. Die Ermittler gingen davon aus, dass sie wenige Tage vor der Tat mit dem Entführer telefoniert hätten. Später stellte sich heraus, dass der Verdacht auf fehlerhaft gespeicherten Uhrzeitendaten in der Telefonanlage der B.'s fußte.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Ellwangen stellte klar, dass die umfangreichen Ermittlungen keine Anhaltspunkte dafür ergeben hätten, dass der oder die Täter aus dem Kreis der Familie stammten.

In der Sendung vom 05.09.2012 wurde ein 26-minütiger Sonderbeitrag zum Kriminalfall Maria B. ausgestrahlt. Darin wurde die Tat vom Morgen der Entführung bis zum Fund der Leiche von Maria B. nach aktuellen Erkenntnissen der Polizei rekonstruiert. Es wurden durch die Ermittler erstmals Details bekanntgegeben, die vorher nicht an die Öffentlichkeit gelangt waren. Dies war der bis dahin längste Filmfall in der Geschichte der Sendung. Danach meldete sich ein Mann und narrte die Ermittler monatelang mit falschen Hinweisen, wodurch viel Arbeitsaufwand vergebens war. Erst im April 2013 kam der Betrug heraus. Der falsche Tippgeber wurde vom Amtsgericht Heidenheim zu drei Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. Diese Haftstrafe wurde in einem Berufungsverfahren in zwei Jahre auf Bewährung geändert.

In der Sendung vom 05.04.2017 ist der Mordfall Maria B. erneut präsent bei XY. So wird berichtet, dass im Juli 2016 zwei junge Männer in Hagen von einem augenscheinlich alkoholisierten Mann angesprochen wurden. Dieser machte Angaben zum Kriminalfall B. Die Zeugen nahmen Teile des Gesprächs mit ihrem Mobiltelefon auf und verständigten die Polizei. Die eingeleitete Fahndung verlief jedoch ohne Ergebnis, nachdem sich der Unbekannte hatte entfernen können. Die Auswertung der Sprachaufnahmen legt aufgrund des Gesprächsinhalts einen Tatverdacht nahe, der Unbekannte verfügte über Täterwissen.

Im Anschluss an die XY-Sendung konnte die Ermittlungsgruppe den Verdächtigen in Königsbronn festnehmen, die öffentliche Fahndung erfolgte mit Hilfe einer Sprachaufzeichnung und eines Phantombildes. Allerdings stellte sich heraus, dass seine DNA nicht mit dem im Auto des Opfers gesicherten genetischen Fingerabdruck des Täters übereinstimmt, der Verdächtige räumte auch ein, sich zu Unrecht des Verbrechens bezichtigt zu haben.

Erst nachdem der Verdächtige wieder auf freiem Fuß war, wurde bekannt, dass man ihn (anders als zunächst berichtet) schon kurz vor der öffentlichen Fahndung in XY verhaftet hatte. Die Polizei begründete die trotzdem erfolgte Ausstrahlung der Fahndung damit, dass man sich nicht sicher gewesen sei, die gesuchte Person verhaftet zu haben, auch habe die Befragung erst während der Fernsehausstrahlung erfolgen können.

Für ausführlichere Informationen: Kriminalfall Maria B.

  • SF 2: Kripo Düsseldorf - Bankraub Düsseldorf: unbekannter Bankräuber; wirkt freundlich, doch ist gefährlich; Überfall auf Stadtsparkasse Düsseldorf; 29. April 2010; legt Leinenbeutel auf den Tresen und verlangt Bargeld; flüchtet anschließend; Täter sieht aus wie Musterschüler; kurze Haare, Brille, kräftige Statur, viele Ornamente auf Kapuzenjacke; vermutlich Osteuropäer;
  • SF 3: Kripo Kempten - EC-Karten-Betrüger: Fahndung nach unbekanntem Dieb; aus Personalräumen kleinerer Läden EC-Karten und PINs stehlen; mit Mountainbike in Süddeutschland unterwegs; von Kameras an Geldautomaten erfasst; 75 000 € in 50 Fällen erbeutet (Dunkelziffer höher)

Geklärt: Die Klärung des Falles erfolgt in der Sendung vom 25.10.2017.

XY-Update

  • kein XY-Update

XY-Gelöst

  • Sendung vom 05.11.2008 FF2: Die Kripo Minden-Lübbecke konnte einen Fall klären, der vor anderthalb Jahren bei XY thematisiert wurde. Das war passiert damals: Ein Mann aus Minden begab sich auf eine Geschäftsreise, seine Frau blieb allein zu Hause. In dieser Nacht brachen mehrere Täter ins Haus ein. Sie sprühten der Frau Tränengas in die Augen und überwältigten sie. Danach raubten sie alle Wertgegenstände, die sie finden konnten. Die Polizei fand damals einen winzigen Tropfen Blut von einem der Täter, doch ein DNA-Abgleich erbrachte zunächst nichts. Dann jedoch gab es in Oldenburg einen Taxi-Überfall, wobei die Täter kurz danach verhaftet werden konnten. Ein DNA-Abgleich der DNA der Täter im Computer der DNA-Datenbank führte zu einem Volltreffer. Das Ergebnis: Vier jungen Männern aus Oldenburg wird wegen des Raubüberfalls auf die Dame demnächst der Prozess gemacht.

Erste Ergebnisse

Zuschauer-Rekord für XY

Über 100 neue Hinweise allein zum Entführungsfall B.


Zum Entführungsfall Maria B. kamen viele Anrufe von Autofahrern, die auf der A7 Richtung Norden unterwegs waren. Zwischen den Anschlussstellen Heidenheim und Aalen-Kochen ist die von den Entführern neben der Autobahn als Erkennungszeichen für die Lösegeld-Übergabe platzierte Deutschlandfahne mehrfach gesichtet worden. Einige Anrufer konnten auch die genaue Uhrzeit angeben, was für die Ermittlungen der Kripo jetzt unter Umständen von großem Interesse ist. Opferfahrzeug fotografiert.

Hochinteressant: der Anruf eines Mannes, der am Auffindeort des Wagens von Maria B. Fotos gemacht hat. Der schwarze Mercedes der Entführten war im Innenhof des Klosters Neresheim abgestellt, wo er später gefunden wurde. Der Anrufer hat seinen Angaben zufolge in diesem Bereich Fotos gemacht, die das Fahrzeug zeigen. Es versteht sich, dass die Polizei dieser Spur jetzt äußerst intensiv nachgeht.

Große Hoffnungen setzt die Kripo noch auf einen anderen Zusammenhang. In der Sendung hatten der Ehemann und die Kinder von Maria B. einen dramatischen Appell an die Entführer gerichtet. Unter Tränen baten sie, wieder Kontakt aufzunehmen - und sei es anonym. Die Familie des Opfers lebt in einer furchtbaren Ungewissheit über das Schicksal der Ehefrau und Mutter. Auch für die Polizei könnte dieser Appell ein Ansatz zu weiteren Ermittlungen sein.


Viele Anrufe zu Berliner Mordfall - Neue Spuren gibt es in dem Berliner Mordfall, der zu Beginn der Sendung ausgestrahlt wurde. "Die Telefone stehen nicht still," sagte Oberkommissarin Norma Neufindt von der Kripo Berlin zu dem Hinweis - Aufkommen. Die Psychologin Kirsten S. war im Juni 2009 im Spandauer Forst von einem jungen Mann erstochen worden.

Die meisten Hinweise bezogen sich nun auf die in der Sendung gezeigten Bilder aus einer Überwachungskamera. Einige Anrufer schlossen aus der Beschreibung des Täters auf Personen, die sie kennen. Ermittlerin Neufindt: "Über die Qualität der neuen Spuren können wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nichts sagen. Außerdem gehen derzeit immer wieder neue Hinweise ein."


Interessante Verbindungen? - Eine interessante Entwicklung zeichnet sich unter Umständen im Fall eines unbekannten Serienbetrügers ab. Der Mann hatte in mehreren Bundesländern unter dem Namen "Franz" Geschäftsleute betrogen. Hier könnte es sein, dass es eine mögliche Verbindung zwischen dieser Serie und einer anderen mutmaßlichen Tätergruppe gibt. Die Überprüfungen laufen. Der zuständige Ermittler, Oberkommissar Dirk Scheja: "Mit ein bisschen Glück könnten sich echte Tatzusammenhänge ergeben und dann wären Festnahmen nicht mehr weit."

(Quelle: ZDF)

Bemerkungen

  • Sendung beginnt mit Verweis auf aktuelle Entführung der Maria B.
  • Zum aktuellen Entführungsfall B. wurde zum Ermittlungsleiter geschaltet und anschließend zur Familie der Entführten, die einen dramatischen Appell äußerte.
  • Rudi sichtlich gerührt nach dramatischem Appell der Familie B.
  • Rudis Versprecher vor FF 3: Überfäll
  • Alfred Hettmer wurde zum Schluss nicht abgefragt. Kurze Zuschauerreaktionen bei Markus Lanz.


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