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Sendung vom 12.05.1978: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. August 2018, 21:36 Uhr

Filmfälle

Fund von Leichenteilen ("Sägemörder von Hannover")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hannover
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Günter Nowatius
  • Details: mindestens 4 Frauen und 2 Männer getötet; mind. 13 einzelne Leichenteile; nicht identifizierbar; abgetrennter Unterarm am Kraftwerk; Unterkörper im Stadtwald; Torso am Feldweg; immer an Samstagen; einer der Fälle (junger Mann mit eiserem Kreuz kam auch schon in der Sendung vom 01.07.1977 als SF6.
  • Bewertung: ***
  • Belohnung: 9.000 DM
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die "Soko Torso", die sich mit dem sogenannten "Sägemörder von Hannover" befasste, ging seinerzeit von Leichenteilen von fünf Personen aus. 1999 wurde der Fall plötzlich wieder aktuell, als bei Isenbüttel ein Frauentorso auftauchte. Ein gewisser Olav W. wurde verhaftet, der gestand, eine Rentnerin aus Celle ermordet und zerstückelt zu haben. Darauf wurden auch die Fälle zweier kopfloser Leichen im Harz untersucht, wo Olav W. früher gelebt hatte. Die Kripo bezweifelte nach Abschluss der Untersuchungen aber, dass dies alles etwas mit der ungeklärten Sache aus den Siebzigern zu tun gehabt haben könnte. Mögliche Verbindungen sollen auch in Bezug auf Jasmin S. (siehe Sendung vom 21.03.1997) und dem Mord an Markus W. (1998) überprüft worden sein. Trotzdem gilt der Fall bis heute als ungeklärt. (Quelle: "Lexikon der Serienmörder")

siehe auch: Artikel über Serienmörder aus der Stuttgarter Zeitung vom 11.05.2004

siehe auch: Artikel im Spiegel vom 25.07.1977

Am 28. März 2018 ging das ZDF in seiner Sendung "Hallo Deutschland" in der Reihe "Kommissare" erneut auf den Fall ein und berichtete davon, dass der Fall bis heute nicht geklärt ist. Dabei kam auch der damals 36-jährige Leiter der Mordkommission, Hauptkommissar Günter Nowatius, der zu Eduard Zimmermann ins Studio gekommen war, zu Wort. Nowatius berichtete von einigen Hintergründen des Falls und seiner Ermittlungen, die erfolglos geblieben waren. "Jeder Fall, der nicht aufgeklärt wird, ist ein Fall zu viel, der nicht aufgeklärt wird", so der ehemalige Kriminalist abschließend. Nach zehn Jahren bei der Mordkommission hatte er sich als Sicherheitsberater selbständig gemacht. In der ZDF-Mediathek ist der Sendungsausschnitt noch bis 28.03.2019, 16:10 abrufbar.

Banküberfall auf die "Bank für Gemeinwirtschaft" in Hamburg ("Klopfzeichen aus der Bank")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Kommissar im Studio: Hauptmeister Hundertmark
  • Tattag: In der Nacht zum 20. September 1977
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Details: nächtlicher Einbruch; Täter verschanzen sich in der Bank; warten auf das Personal; Beute: über 330.000 DM; Täter verändern "gründlich" ihr Aussehen;
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt
  • Besonderheiten: Heiner Lauterbach spielt einen Banklehrling

Nachspiel

Mord an Heinrich B. ("Blumenkastenmord")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Dortmund
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Waltemate
  • Tattag: 17. Juli 1977
  • Tatort: Arnsberg, Grafenstraße
  • Details: heruntergerissene Blumenkästen im Eingangsbereich; Besitzer einer kleinen Gaststätte wird tot in seiner Wohnung aufgefunden, im Hintergrund läuft klassische Musik; 25 Messerstiche; Begonienblatt galt zunächst als wichtigste Spur; mysteriös
  • Zitat: "Ob Heinrich B. seinen Krimi noch anschauen konnte, kann später nicht ermittelt werden!"
  • Musik: Die Moldau (Vltava) von Bedřich Smetana (Wikipedia)
  • Bewertung: ***
  • Belohnungen: 6.000 DM
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: LKA Hannover – Suche nach Ulrich G., der wegen schweren Diebstahls rechtskräftig zu 7 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden ist; er hat in einem Juweliergeschäft in Hannover Schmuck im Wert von 1.200.000 DM gestohlen, der bei seiner Festnahme aber unauffindbar war; trägt diesen jetzt vermutlich bei sich und ist im Januar 1978 aus dem Gefängnis geflohen. Er hält sich wahrscheinlich in der Schweiz auf. - In der Folgesendung berichtet Ede im Rückblick als Zwischenergebnis, dass er nach Zuschauerhinweisen zunächst in Dublin festgenommen wurde. Es gelang ihm aber, den Haftrichter zu täuschten und er wurde wieder freigelassen, schließlich erneute Fahndung nach ihm.
  • SF 2: Landes-Gendarmeriekommando Innsbruck – Suche nach Manfred St., dem 90 Einbrüche und Einbruchsversuche mit einem Gesamtschaden von 420.000 Schilling zur Last gelegt werden; er ist aus der Untersuchungshaft geflohen, hat sich ins Ausland abgesetzt und hält sich möglicherweise in Südtirol auf.
  • SF 3: Kripo Frankfurt – Suche nach drei jungen Männern, vermutlich Jugoslawen, die am 21. April 1978 ein Juweliergeschäft in der Frankfurter Goethestraße ausgeraubt haben; ihre Beute war Schmuck im Wert von 100.000 DM, darunter das Meisterstück des überfallenen Juweliers: eine Goldschmiedearbeit in Form eines Siegelrings aus Gelbgold, der aufgeklappt werden kann – man erhofft sich durch dieses Einzelstück Hinweise auf die Täter.

Teilweise geklärt: Die Hoffnungen der Kripo haben sich zum Teil schon erfüllt und sie ist in ihren Ermittlungen ein großes Stück weitergekommen. Der aufklappbare Siegelring aus Gelbgold ist bei Ede im Studio, nachdem ihn die Kripo aufgrund mehrerer Zuschauerhinweise in Kassel sicherstellen konnte. Es ist noch unklar, ob der Mann, bei der dieser Ring beschlagnahmt wurde an dem Raubüberfall in Frankfurt beteiligt war und die Polizei hofft jetzt, dass sie von ihm aus die Spur zu den Tätern zurückverfolgen kann.

  • SF 4: Kripo Hamburg – Suche nach Norbert P., der 1977 wegen besonders schweren Raubs zu elf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden ist; bei dem Bankraub kam ein unbeteiligter Passant ums Leben; Norbert P. konnte kurz nach der Gerichtsverhandlung während eines Zahnarztbesuchs fliehen und hat vermutlich zwischenzeitlich auch noch eine Tankstelle überfallen.

Geklärt: Norbert P. wurde in Hamburg festgenommen. Bekanntgabe in der Sendung vom 01.12.1978.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 2 der vorherigen Sendung: Zur der von Interpol Wien gesuchten Betrügerin Elisabeth L. gab es (unbestätigte) Hinweise, dass sie sich in Valencia aufhält. Über den Aufenthaltsort ihres mutmaßlichen Komplizen Rudolf S. ist hingegen nichts bekannt.
  • SF 5 der vorherigen Sendung: Der Betrüger Günter M., nach dem die Kripo Neuss gefahndet hatte, wurde von mehreren Zuschauern auf Teneriffa gesehen, konnte sich einer Festnahme durch die spanischen Behörden allerdings entziehen. Es wird vermutet, dass er sich weiterhin auf den Kanarischen Inseln aufhält.

XY Gelöst:

  • SF 3 der vorherigen Sendung: Die in Niederösterreich aus der Donau geborgene unbekannte Tote, zu der vom LGK Niederösterreich Hinweise gesucht wurden, konnte mit Hilfe des BKA Wiesbaden als die Österreicherin Dorothea B. identifiziert werden. Ihr Mann Josef B. und ihre Stiefschwester Ilse L. wurden festgenommen und haben bereits ein Geständnis abgelegt.
  • SF 6 der vorherigen Sendung: Für die Kripo Mettmann war nach Hans-Joachim D. wegen eines Bankraubs mit Geiselnahme gefahndet worden. Er hatte in der Zwischenzeit zusammen mit einem französischen Komplizen in Aachen einen weiteren Bankraub mit Geiselnahme begangen und war danach nach Belgien geflohen, wo die beiden schließlich festgenommen werden konnten.

Erste Erkenntnisse:

  • Zum SF 1 kann Konrad Toenz vermelden, dass sich Ulrich G. laut einem Zuschauerhinweis womöglich tatsächlich, wie vermutet, in der Schweiz aufhält. Diesem Hinweis wird nachgegangen.
  • Zu Manfred St., nach dem im SF 2 gefahndet wurde, sind nur wenige Hinweise eingegangen. Einer davon kommt aber wirklich aus Südtirol.
  • Ein österreichischer Gendarmeriebeamter konnte einen Hinweis zu FF 2 geben: Er stellte eine frappante Übereinstimmung zwischen der Personenbeschreibung eines Täters und einem Verbrecher, dem er derzeit selbst auf der Spur ist, fest. Dies soll in den folgenden Tagen überprüft werden.
  • Zahlreiche Rückmeldungen sind zu FF 1 eingegangen. Die Hinweise aus Wien betreffen aber hauptsächlich Vermutungen, welche Berufsgruppen über die genannten Werkzeuge verfügen könnten. Aus München können konkretere Hinweise gemeldet werden: Eine Anruferin benannte einen Mann, dem sie eine wie im Film gezeigte Decke gegeben hat und der als ehemaliger Krankenfleger auch aus beruflichen Gründen als Täter in Frage kommen könnte. Zu der gezeigten Tätowierung gab es drei sehr interessante Hinweise: Ein Anrufer erinnert sich an einen jungen rauschgiftsüchtigen Mann, der als Anhalter unterwegs war und eine solche Tätowierung trug; ein weiterer Anrufer berichtet von einem jungen Mann mit dieser Tätowierung, der mit einem zweiten Mann unterwegs war, welcher aber später alleine zurückgekommen ist; und schließlich meldete sich ein Mann, der angab, diese Tätowierung selbst ausgeführt zu haben.
  • Zu den Fällen Günter M. und Elisabeth L., die beide in der Sendung vom 14.04.1978 behandelt wurden, meldeten sich weitere Urlaubsheimkehrer aus Spanien bzw. den Kanarischen Inseln mit Beobachtungen.

Bemerkungen

  • Ede ist erschüttert von Filmfall 1 und rechtfertigt sich zur Schonungslosigkeit der filmischen Rekonstruktion.

Vorherige Sendung: Sendung vom 14.04.1978

Nächste Sendung: Sendung vom 09.06.1978

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