Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" übermorgen (11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 01.07.1977

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   Sendung Nr. 097   Moderation: Eduard Zimmermann   
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   097
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Filmfälle

Mord an Jürgen P. ("Hertha-See-Mord")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Münster
  • Beamter im Studio: Staatsanwalt Heidkamp
  • Tatzeit: 29. Juni 1976, nach 17:00 Uhr
  • Details: achtjähriger Jürgen P. macht sich mit Fahrrad zum Badesee "Hertha-See" in Hörstel auf; Besitzt dafür Dauersaisonkarte; Trifft dort zwei Freunde; Viel Weingummi hineinstopfen und danach ins Wasser springen; Macht sich wieder alleine auf viertelstündigen Heimweg durch Wald; Nachdem er nie ankommt Suchaktion mit Nachbarn; Noch in der Nacht größer angelegte mit Polizei; Finden dabei den nackten Leichnam; Täter verlor in der Nähe Brille; Uralte Videogeräte zur Tatortaufnahme; Aufwendige Recherche über das wichtigste Beweismittel bei Optikern und Händlern; Parallel zur Ausstrahlung Anzeigen in Optikerzeitschriften da Hauptzielgruppe.
  • Zitate: „Na Jürgen, find'st du deine Karte nicht?“ - „Doch, doch!“ / „Kann aber nicht, es ist schon fünf Uhr. Meine Mutter hat gesagt, ich soll nicht zu spät nach Hause kommen!“ - „Ach komm, wir bleiben doch auch nicht mehr lang.“ - „Hab's aber meiner Mutter versprochen. Dann fahr' ich jetzt auch. Also Tschüß!“ / „Es ist schon nach sieben Uhr. Wenn er bis zum Dunkelwerden nicht da ist, dann müssen wir die Polizei anrufen!“ - „Jetzt mach' dir mal keine Sorgen, geh rein, ich geh' mal gucken, wo der Lausebengel steckt!“ / „Ich geh' mal hier ein Stück tiefer in den Wald rein. Der Hund scheint da 'ne Witterung zu haben.“, „Mein Gott, der Junge. -- Hier liegt er!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Hans-Christian Fredersdorf, Erich Fritze, Christiane Hammacher, Franz Hanfstingl, Imo Heite, Harry Kalenberg, Claudius Kracht, Karl-Heinz Krolzyk, Dörthe Mahraun, Thomas Otto, (auch Thomas Rauscher) Werner Schulze-Erdel
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Nach vierjähriger Ermittlungsarbeit kann die Polizei im September 1980 den 40-jährigen Schuhmacher Ludger S. aus Rheine als Täter ermitteln. Der einschlägig Vorbestrafte gesteht die Tat. Die im Film gezeigte Brille trug zur Identifizierung des Täters bei. (Quelle: Ahlener Zeitung vom 20. Juli 1980)

Siehe auch:

Mordversuch und Einbruchserie ("Schießwütige Einbrecherbande")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Rottweil
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Hauser
  • Details: Über 60 Einbrüche in Gastwirtschaften und Geschäfte in Landkreisen Rottweil und Freudenstadt; Bäckerstochter hört Geräusche; Sieht mit Vater nach dem Rechten; Stellen Einbrecher ins Licht; Einer schießt dem Bäcker in den Kopf; Fliehen mit VW Käfer Cabrio; Kommen auch in einem anderen Fall über das Dach; Werden dabei aber ebenfalls bemerkt; Bei verstärkten Streifenfahrten fällt BMW 02 auf; Kann daraufhin bei einer Verfolgungsjagd entkommen; Serie verlagert sich anschließend im Nachbarkreise; Reisetasche, Spitzhacke, Taschenlampe zurückgelassen.
  • Zitate: „Da ist jemand drin!“ - „Dem werd' ich helfen!“ / „Was treiben Sie hier?!“ / „Da, gleich isser weg! Drück doch mehr drauf!“ - „Du bist gut - ich bin ja schon am Anschlag! Der is' halt schneller!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Ingo Hahn-Rostock, Hannes Kaetner, Ursula Mellin, Klaus Münster, Ulf-Jürgen Wagner
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Raubüberfall auf Supermarkt ("Die Tonbandstimme eines Räubers")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bremerhaven
  • Beamter im Studio: Hauptmeister Wichert
  • Tatzeit: Samstag, 11. Dezember 1976, nach 18:00 Uhr
  • Details: Letzter verkaufsoffener Samstag in Supermarkt in Bremerhaven; Mitarbeiter rechnen Tageseinnahmen zusammen; Häschenwitze beim Feierabend-Bier; unmittelbar vor dem Überfall; zwei Täter rauben die Geldbomben mit dem eingenommenem Geld; nehmen Autoschlüssel mit und sperren die fünf Mitarbeiter in Heizungsraum; kluger Mitarbeiter schlägt dazu den modernen Heizungsraum vor; dieser lässt sich auch von innen mit einem Notriegel öffnen; so weiß Polizei früher über Überfall bescheid; somit ist auch Aufnahme des Anrufes beim Filialleiter zuhause mit Information über den Aufenthaltsort der Überfallenen möglich.
  • Zitate: „Die arbeitsreiche Woche scheint gemütlich und harmonisch auszuklingen. Aber es scheint eben nur so.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
    „Häschen kommt in den Verbrauchermarkt und fragt den Chef: ‚Haddu Apfelsaft?' - ‚Sicher, haben wir.' Fragt Häschen: ‚Haddu auch Birnensaft?' - ‚Sicher, natürlich, haben wir auch.' Sagt Häschen ‚Haddu aber einen großen Saftladen!'“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Ulli Chival, Peter Hamm, Klaus Hagen Latwesen (auch Klaus-Hagen Latwesen), Claus-Dieter Reents, Michael von Rospatt, Katrin Schönermark, Hartmut Solinger
  • Belohnung: 4.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Kripo Stuttgart - Mord an Eveline H., Update zum SF 4 der Sendung vom 11.03.1977, vermutlich 10 Tage nach Verschwinden ermordet, auffälliger Ring, Frage wo sie noch gesehen wurde.
  • SF 2: BKA Abtlg. Terrorismus Bonn - Erneut umfassende RAF-Terroristen-Fahndung, ein Mann inzwischen identifiziert als Willy S.
  • SF 3: Stadtpolizei Zürich - Fahndung nach Pavel S., Bankräuber mit 150.000 CHF flüchtig, zwei weitere Tatverdächtige sind bereits in Haft, mit Sportwagen AMC Javelin oder De Tomaso Pantera unterwegs, er trägt möglicherweise Bart und Brille.
  • SF 4: Interpol Wien - Fahndung Franz G., mutmaßlicher Betrüger soll ungedeckte Schecks in Österreich, Deutschland, Holland und Belgien eingelöst haben, zahlreiche weitere Taten möglich.
  • SF 5: Kripo Gelsenkirchen - Fahndung nach dem deutschen Hans Josef G. und dem Österreicher Franz R. aus Wien, schwerer Bankraub nach Gefängnis-Ausbruch, Fesseln von mehreren Personen, Beute ca. 82.000 DM.

Teilweise geklärt: Hans Josef G. konnte in Duisburg festgenommen werden. Bekanntgabe in der Folgesendung.

  • SF 6: Kripo Hannover - Identifikation von einzeln gefundenen Leichenteilen, Arme und Beine von jungem Mann, er hatte Tätowierung „Eisernes Kreuz“ am Arm, bisher keiner identifiziert. Die Serie von Leichenteilen-Funden in Hannover wird später in XY als Filmfall erneut aufgenommen. Siehe FF 1 der Sendung vom 12.05.1978
  • SF 7: Kapo St. Gallen - Fahndung nach Betrüger Hans G., Opfer in der Schweiz und Süddeutschland, Schaden ca. 90.000 CHF.

Geklärt: Der Gesuchte wurde in St. Gallen festgenommen. Bekanntgabe in der Sendung vom 04.11.1977.

  • SF 8: Kripo Mosbach - Fahndung nach Albert B, Vorwurf Mordversuch an neunjährigem Mädchen, auf brutalste Weise vergewaltigt, als Schausteller auf Jahrmärkten.

Geklärt: Der Gesuchte konnte in Bad Wimpfen auf einem Jahrmarkt verhaftet werden. Bekanntgabe in der Folgesendung und auch schon in der Spätsendung berichtet Peter Hohl von der Festnahme.

XY gelöst – der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen

  • SF 4 der Sendung vom 11.03.1977: Die unbekannte tote Frau wurde als Eveline H. identifiziert. Weitere Fragen in diesem Fall siehe SF 1.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Das LGK Klagenfurt sucht weiterhin nach den mutmaßlichen Betrügern Leonhard P. und Helmut S., ihre Fahndungsfotos werden erneut gezeigt.

XY gelöst

  • keine gelösten Fälle in dieser Sendung

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Mord an Jürgen P.; etwa 40 Hinweise; auch von Augenärzten und Optikern; der Staatsanwalt Heidkamp bittet einen Anrufer, der offenbar Angst hat, sich nochmal bei ihm persönlich zu melden und versichtert ihm, dass es keine Fangschaltung gibt.
  • FF 2: Etwa 70 Hinweise zur Einbruchsserie im Schwarzwald; die meisten zur Taschenlampe der Täter, die noch einmal gezeigt wird; auch der Koffer ohne Griff wird erneut eingeblendet; ein Zuschauer meint, er könnte ihm gehören.
  • FF 3: Raubüberfall auf einen Supermarkt in Bremerhaven; Tonbandstimme wird nochmal vorgespielt; viele Hinweise dazu; einige davon scheinen auch sehr interessant zu sein; Überprüfungen laufen noch bis in die Nacht hinein; Hinweis auch auch Österreich zu einem bereits polizeibekannten Mann aus Deutschland, der beruflich mit Verbrauchermärkten zu tun hat.

Studiofälle:

  • SF 1: Mord an Eveline H. wird nicht erwähnt.
  • SF 2: Hinweis aus der Schweiz auf möglichen Aufenthaltsort von Willy S.
  • SF 3: Im Aufnahmestudio Zürich gab es die meisten Hinweise zur Fahndung nach Pavel S., der offenbar zuletzt an verschiedenen Orten in der Schweiz gesehen wurde; auch hier laufen die Überprüfungen.
  • SF 4: sehr interessanter Hinweis, dass der von Interpol Österreich gesuchte mutmaßliche Betrüger persönliche Beziehungen nach Deutschland hat.
  • SF 5: Die Fahndungsfotos der Gefängnisausbrecher und mutmaßlichen Bankräuber von Gelsenkirchen Hans Josef G. und Franz R. werden noch einmal gezeigt; ein österreichischer XY-Zuschauer und Eisenbahnmitarbeiter ist sich absolut sicher, den Österreicher Franz R. zwei Tage nach dem Bankraub in Gelsenkirchen im Zug Salzburg - Wien in Begleitung eines Mannes gesehen zu haben; beide hatten Fahrkarten bis Wien, sind aber schon 60 km davor, in St. Pölten ausgestiegen.
  • SF 6: Mehrere Hinweise für die Kripo Hannover auf junge Männer, die eine Tätowierung tragen sollen und auch seit einiger Zeit verschwunden sind.
  • SF 7: Vereinzelte Hinweise für die Kapo St. Gallen zur Fahndung nach Hans G.; nichts Konkretes.
  • SF 8: Gleich zu beginn der Spätsendung kann Peter Hohl über die Festnahme von Albert B. berichten; er konnte auf einem Jahrmarkt in Bad Wimpfen festgenommen werden; dort arbeitete er bei einer Schießbude und hatte auch einen Ausweis auf seinen Namen dabei.

Bemerkungen

  • Geänderte Telefonnummer im Aufnahmestudio Zürich.
  • Zuvor bleibt der Bildschirm lange schwarz.
  • Werner "Ruck Zuck" Schulze-Erdel in Filmfall 1.
  • Weitere Darsteller: Hendrik te Neues, Günter Schimann

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