Sendung vom 10.12.1971: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Dezember 2017, 21:15 Uhr
Filmfälle
Mord an Carmen K. ("Bahndamm-Mord")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Bremen
- Beamter im Studio: Staatsanwalt Frischmuth
- Tattag: Samstag, 1. Mai 1971
- Belohnung: 10.000 DM
- Details: Jugendlokal "Miramichi", Schuhverkäuferin zurückhaltend; wehrt Annäherungen ab; netter Discjockey; sie wünscht sich "My sweet Lord"; sie verlässt um 23:10 Uhr die Disko; Opfer trampt nie; Schreie am Oslebshausener Bahngleis; Kampf vom Zug aus zu sehen; Fahrgäste ziehen nicht die Notbremse; Vater hört Durchsage im Funk, dass bei der Suche nach zwei geflohenen Sträflingen die Leiche eines Mädchens gefunden wurde; blauer VW-Bus fällt auf; VW-Bus-Fahrer war in einer benachbarten Kneipe; gibt angetrunken seine Schlüssel bei der Wirtin ab; zum Abschluss der Hinweis auf den anonymen Anrufer "Klaus Meier"
- Zitate:
- "Und nun, auf vielfachen Wunsch eine Zeitansage. Es ist ganz genau 11 Uhr."
- "Und es geht weiter, Leute. Es geht weiter mit 'Hot Love'."
- Musik: T. Rex: Hot Love; George Harrison: My Sweet Lord, Rolling Stones: Brown Sugar (mit exklusiver Zeitansage)
- Bewertung: ***
- Belohnung:
- Status: geklärt
Nachspiel
Genaue Details auf der Wikipedia-Seite. Die Klärung des Falles wird in der Sendung vom 24.08.2011 berichtet.
Einbruchserie in Teppichgeschäfte ("Schüsse auf Täterfahrzeug")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo München
- Beamter im Studio: Oberinspektor Schmidt
- Tattage: Sonntag, 27. Juni 1971, Samstag, 14. August 1971, Samstag, 21. August 1971
- Belohnung: 2.000 DM
- Details:
- 27. Juni 1971; München, Dachauer Str. 32; Teppichläden; durch unbenutztes Dach mit Säge in den Laden einbrechen; Teppiche im Wert von 50.000 DM im Lager; Lager wird komplett leergeräumt
- 14. August 1971; Bad Dürrheim; Besitzer bemerkt Einbruch; Alarmanlage außer Betrieb gesetzt; Chaos im Lager; Taschenlampe der Täter wird gefunden
- 21. August 1971; München, Bodenseestraße; Im 2. Geschoss über dem Teppichladen ist noch ein Mann wach; dieser bemerkt Geräusche; Zeuge nimmt den Fluchtwagen unter Beschuss, will Reifen treffen; unheimliche Musik; organisierter Hehlerring
- Zitate: "Kruzifix, Mistglump verreckts"
- Bewertung: *
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Banküberfall Aschaffenburg ("Flucht mit Hindernissen")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Aschaffenburg
- Beamter im Studio: Polizeirat Klaus
- Tattag: 12. Juli 1971
- Belohnung: 3.000 DM
- Details: Zeugin beobachtet, wie sich vier Männer maskieren; entgegenkommender Autofahrer wird mit einer MPi bedroht, er flieht; viel Hundegebell; Überfall minutiös geplant; professionelles Vorgehen; 300.000 DM Beute, 90.000 DM bleiben bei der Flucht zurück; Tätern wird der Fluchtweg abgeschnitten, fliehen durch ein benachbartes Hotel; aufmerksamer Portier; Zeuge verfolgt die Täter im Auto und wird bedroht; Bauarbeiter hält einen der Täter in Schach, bis die Polizei eintrifft; 180.000 DM werden sichergestellt; 2 weitere Täter können samt der Beute gefasst werden; 4. Täter und Kopf der Bande erbeutet Wagen, verliert in der ersten Kurve die letzten 30.000 DM der Beute; der Täter kann fliehen;
- Bewertung: **
- Status: geklärt
Nachspiel
Der vierte Mann konnte identifiziert und festgenommen werden, berichtet wird darüber gleich in der Folgesendung.
Die Studiofälle der Sendung:
- Studiofall 1: Fahndung nach unbekannten Waffendepots, die von Jakob S. angelegt wurden. Er sitzt seit Mai 1971 in Haft, macht aber keinerlei Angaben, so dass öffentlich gefahndet werden muss. Die Polizei hat festgestellt, dass er alleine in den letzten anderthalb Jahren mit 13.000 Pistolen und 600 Karabinern gehandelt haben muss. Die Waffen gingen an die in- und ausländische Unterwelt, ein Teil auch an terroristische Gruppen wie die RAF. Ein Teil der Waffen konnte sichergestellt werden, wobei allein mit den sichergestellten Waffen 130 Straftaten, darunter 4 Morde und 11 Mordversuche, begangen wurden. Vermutlich hat er unbekannte Depots angelegt, in denen noch rund 4.800 Pistolen lagern. Es wird gefragt, bei wem er Räume, wie zum Beispiel Keller oder Waschküchen, angemietet hat, in die er Stahlschränke einbauen ließ. Wo hat er die Stahlschränke gekauft? Die Miete wurde für mehrere Jahre im voraus bezahlt.
- Studiofall 2: Fahndung für die Schweiz nach Bruno S. (29) und Karl Heinz B., gesucht wegen Mitgliedschaft in einem internationalen Autoschieberring, außerdem zahlreiche Diebstähle und Tresoreinbrüche.
Geklärt: Karl Heinz B. konnte am 28. Januar 1972 in Italien festgenommen werden. Bruno S. fiel bei einem Tresoraufbruch in der Nähe von Zürich auf, konnte aber entkommen. Berichtet wurde darüber in der Märzsendung 1972. Nach Bruno S. wird noch mehrfach in XY gefahndet: in der Aprilsendung 1972 (Sein Auto wurde bereits in der Märzsendung ermittelt. Er hatte die Sendung vermutlich auch geschaut und kam nicht mehr zu seinem Auto zurück. Die Polizei fragt nun, ob jemand weiß, wo er sich ein neues Auto besorgt hat.) und in der Junisendung 1972 (Bruno S. steht nun auch unter Mordverdacht. Er soll am 31. Mai 1971 in Weesen im Kanton St. Gallen einen Polizeibeamten erschossen haben. Dieser Verdacht kann entkräftet werden. Außerdem trägt er nun eine Brille und hat eine neue Frisur. Er hält sich auch öfter in Deutschland auf, wo er einen Ford Transit gekauft haben soll, den er als Wohnwagen benutzt.). Endlich kann über seine Festnahme in der Julisendung 1972 berichtet werden. Er war in England der Polizei aufgefallen und unter falschem Namen nach Deutschland abgeschoben worden. Ein Zuschauerhinweis führte auf seine wahre Identität.
- Studiofall 3: Fahndung für Österreich nach Hans Jürgen H. (24), gesucht wegen Banküberfalls. Er hat auch noch eine Haftstrafe zu verbüßen.
Geklärt: Hans Jürgen H. wurde eine Woche nach der Sendung verhaftet. Auflösung in der Folgesendung
- Studiofall 4: Fahndung nach Hans D. (35), gesucht wegen Raubmordes. Er soll einen Tankwart beraubt und erschossen haben.
Geklärt: Hans D. wurde am Sonntag nach der Sendung in Bonn verhaftet. Auflösung in der Folgesendung
- Studiofall 5: Fahndung nach sachdienlichen Hinweisen über eine blechbeschlagene Holzplatte. Im Zusammenhang mit dem Mord an Anna K. wird nach dem Hersteller und dem Verwendungszweck dieser Platte gefragt. Anna K. verschwand im Dezember 1970 in Landsberg am Lech und wurde 4 Monate später auf der Holzplatte liegend am Ufer des Lech angeschwemmt.
XY Gelöst – der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
noch keine Einträge
XY Gelöst:
- Studiofall 3 gelöst aus der Oktobersendung. Die Gewehre wurden wieder herbeigeschafft.
- Studiofall 5 gelöst aus der Oktobersendung. Friedhelm T. wurde verhaftet.
- Studiofall 1 gelöst aus der Augustsendung. Hans N. wurde verhaftet.
Bemerkungen
- Die Sendung beginnt mit einem Appell an die Entführer im Fall Albrecht (ALDI): Im Auftrag der Familie werden die Entführer darum gebeten, den Kontakt zum Mittelsmann aufrecht zu erhalten, und es wird versichert, dass sich die Polizei zurückhält.
- Danach lange Sprechpause von Ede bei der Einblendung eines Zeitungsausschnitts.
- YouTube-Nutzer bastian2410: "Nach 17 Tagen wurde Albrecht gegen Zahlung von 7 Millionen DM freigelassen. Die Täter, der Rechtsanwalt Hans Joachim O. und Paul K., wurden 1972 in Mexiko gefaßt und zu 8 Jahren und 6 Monate Haft verurteilt. Bis heute fehlen noch 1,7 Millionen DM aus der Beute."
- YouTube-Nutzer bastian2410: "Jakob S. wurde Mitte der 70er gefaßt. Er hat für insgesamt 1,6 Mio. DM Waffen verschoben. Er bekam 3 Jahre Haft, danach wurde er als V-Mann gegen den Terrorismus eingesetzt und half auch, einige RAF-Leute dingfest zu machen."
- Im FF 3 ein mutiger Cocker Spaniel, der während des Banküberfalls in Aschaffenburg als „lebendige Alarmanlage“ brillierte und kräftig bellte, aber leider den die Tat auch nicht verhindern konnte.
- Verabschiedung von Teddy Podgorski – Begrüßung von Peter Nidetzky
Vorherige Sendung: Sendung vom 29.10.1971
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