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Sendung vom 05.06.1992: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Nachspiel ====
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Im Herbst 2016 wurde die SOKO "Altfälle" gegründet, die sich drei ungeklärte Fälle von Kindstötungen in Jena und Weimar vornahm und wieder neu aufrollte. Dies war neben dem Mordfall Stephanie D. (1991) auch der Mord an dem 10-jährigen Bernd B. (1993) aus der [[Sendung vom 02.09.1994]] und der 9-jährigen Ramona K. (1996). Ursächlich für die Bildung dieser SOKO war der Fund von DNA-Spuren des deutschen Neonazi und NSU-Mitglieds Uwe B. an den sterblichen Überresten der seit 2001 vermissten 9-jährigen Peggy K. ([[Sendung vom 03.06.2015]]), die im Juli 2016 in einem Waldstück in Thüringen entdeckt worden sind. Dieser Fund elektrisierte die Ermittler in Thüringen derart, dass sie beschloss, drei ungeklärte Mordfälle an Kindern neu aufzurollen und nach Parallelen zu den Mordfällen des NSU zu forschen.  
Im Herbst 2016 wurde die SOKO "Altfälle" gegründet, die sich drei ungeklärte Fälle von Kindstötungen in Jena und Weimar vornahm und wieder neu aufrollte. Dies war neben dem Mordfall Stephanie D. (1991) auch der Mord an dem 10-jährigen Bernd B. (1993) aus der [[Sendung vom 02.09.1994]] und der 9-jährigen Ramona K. (1996). Ursächlich für die Bildung dieser SOKO war der Fund von DNA-Spuren des deutschen Neonazi und NSU-Mitglieds Uwe B. an den sterblichen Überresten der seit 2001 vermissten 9-jährigen Peggy K. ([[Sendung vom 03.06.2015]]), die im Juli 2016 in einem Waldstück in Thüringen entdeckt worden sind. Dieser Fund elektrisierte die Ermittler in Thüringen derart, dass sie beschlossen, drei ungeklärte Mordfälle an Kindern neu aufzurollen und diese nach Parallelen zu den Mordfällen des NSU zu untersuchen.


Im März 2017 teilte die Staatsanwaltschaft Bayreuth schließlich mit, dass es sich um eine Trugspur handle, die mutmaßlich durch die Spurensicherung der Polizei an den Leichenfundort Peggys gelangt sei; ein Zusammenhang zwischen dem Mordfall Peggy K. und der Mordserie des NSU sei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen.
Im März 2017 teilte die Staatsanwaltschaft Bayreuth schließlich mit, dass es sich um eine Trugspur handle, die mutmaßlich durch die Spurensicherung der Polizei an den Leichenfundort Peggys gelangt sei; ein Zusammenhang zwischen dem Mordfall Peggy K. und der Mordserie des NSU sei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen.


Trotz dieser ernüchternden Erkenntnis, die eine Klärung des Mordfalles Peggy K. in weite Ferne rücken ließ, arbeitete die SOKO weiter an den ungeklärten Fällen und intensivierte die Anstrengungen, die sog. "Cold Cases" doch noch klären zu können.
Trotz dieser ernüchternden Erkenntnis, die eine Klärung des Mordfalles Peggy K. in weite Ferne rücken ließ, arbeitete die SOKO “Altfälle“ weiter an den ungeklärten Fällen und intensivierte die Anstrengungen, die sog. "Cold Cases" doch noch klären zu können.


Tatsächlich verkündete die Kripo Jena am 05. März 2018, also nach fast 27 Jahren, dass der Mordfall Stephanie D. aufgeklärt ist und ein 65-jähriger LKW-Fahrer in Berlin-Reinickendorf festgenommen werden konnte. Der 65-jährige Hans-Joachim G. wurde wochenlang observiert und am Morgen des 04. März 2018 mithilfe des SEK in seiner Wohnung gestellt und festgenommen. Zuvor soll er noch versucht haben, der Festnahme mittels einer Eisenstange zu entkommen. Nach dem Handgemenge mit den Beamten legte der 65-Jährige schon vor Ort ein Teilgeständnis ab, ehe er dieses auf dem Präsidium wiederholte. So musste Stephanie D. sterben, um den sexuellen Missbrauch der Schülerin zu verdecken.
Tatsächlich verkündete die Kripo Jena am 05. März 2018, also nach fast 27 Jahren, dass der Mordfall Stephanie D. aufgeklärt ist und ein 65-jähriger LKW-Fahrer in Berlin-Reinickendorf festgenommen werden konnte. Der 65-jährige Hans-Joachim G. wurde wochenlang observiert und am Morgen des 04. März 2018 mithilfe des SEK in seiner Wohnung gestellt und festgenommen. Zuvor soll er noch versucht haben, der Festnahme mittels einer Eisenstange zu entkommen. Nach dem Handgemenge mit den Beamten legte der 65-Jährige schon vor Ort ein Teilgeständnis ab, ehe er dieses auf dem Präsidium wiederholte. So musste Stephanie D. sterben, um den sexuellen Missbrauch der Schülerin zu verdecken.
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Hans-Joachim G. (65) wurde in Weimar geboren und ist erst kurz vor der Wende nach Berlin gezogen. Der 65-Jährige lebt geschieden und fiel immer wieder durch Sexualstraftaten an Kindern auf.
Hans-Joachim G. (65) wurde in Weimar geboren und ist erst kurz vor der Wende nach Berlin gezogen. Der 65-Jährige lebt geschieden und fiel immer wieder durch Sexualstraftaten an Kindern auf.


Auf die Spur des 65-Jährigen kam die Kripo schließlich mittels neuer Methoden zur DNA-Analyse und moderner Computertechnik. An Asservaten im Mordfall Stephanie D. konnte dank neusten Methoden eine DNA-Spur des Tatverdächtigen gesichert werden, die dem 65-Jährigen einwandfrei zuzuordnen ist. Die DNA-Spur des Mannes war aufgrund zahlreicher früherer Sexualstraftaten schon in der DNA-Datei-Datenbank gesichert, jedoch reichte die Qualität der Spuren für einen Treffer bisher nicht aus. Hans-Joachim G. war der Polizei bekannt. Er saß wegen des sexuellen Missbrauchs und der Entführung mehrerer Kinder von 1996 bis 2013 in einer Justizvollzugsanstalt bzw. einem psychischen Krankenhaus.
Auf die Spur des 65-Jährigen kam die Kripo schließlich mittels neuer Methoden zur DNA-Analyse und moderner Computertechnik. An Asservaten im Mordfall Stephanie D. konnte dank neusten Methoden eine DNA-Spur des Tatverdächtigen gesichert werden, die dem 65-Jährigen einwandfrei zuzuordnen ist. Die DNA-Spur des Mannes war aufgrund zahlreicher früherer Sexualstraftaten schon in der DNA-Datei-Datenbank des BKA gesichert, jedoch reichte die Qualität der Spuren für einen Treffer bisher nicht aus. Hans-Joachim G. war der Polizei bekannt. Er saß wegen des sexuellen Missbrauchs und der Entführung mehrerer Kinder von 1996 bis 2013 in einer Justizvollzugsanstalt und anschließend in einem psychischen Krankenhaus, ehe er 2013 wieder auf freien Fuß kam.


Auch aufwändige Rekonstruktionsarbeiten der Tatorte und ein neues Fallbearbeitungssystem unterstützte die Ermittler. Unzählige Aktenordner wurden digitalisiert um ungeklärte Fälle besser vergleichen zu können. Im Mordfall Bernd B. fiel dann sogar der Name des 65-jährigen LKW-Fahrers, jedoch hatte dieser im Mordfall Bernd B. ein Alibi vorzuweisen. Sein Profil passte jedoch zum Mordfall Stephanie D. und so wurde Hans-Joachim G., zusätzlich durch die DNA-Spuren, als dringend tatverdächtig eingestuft.
Auch aufwändige Rekonstruktionsarbeiten der Tatorte und ein neues Fallbearbeitungssystem unterstützte die Ermittler. Unzählige Aktenordner wurden digitalisiert um ungeklärte Fälle besser vergleichen zu können. Im Mordfall Bernd B. fiel dann sogar der Name des 65-jährigen LKW-Fahrers, jedoch hatte dieser im Mordfall Bernd B. ein Alibi vorzuweisen. Sein Profil passte jedoch zum Mordfall Stephanie D. und so wurde Hans-Joachim G., zusätzlich durch die DNA-Spuren, als dringend tatverdächtig eingestuft.

Version vom 7. März 2018, 23:54 Uhr

Sexualmord an Stephanie D. (Goethepark)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Jena
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Helmut Albrecht
  • Tattag: 24. August 1991, gegen 15:45 Uhr
  • Fund der Leiche: 26. August 1991
  • Tatort: Autobahnbrücke Teufelstal
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Details: 10-jährige Stephanie D.; ZDF-Sonntagskonzert im Goethepark Weimar; Goethepark stark besucht; beliebter Aufenthaltsort, vor allem für Kinder während der Schulferien; Stephanie D. und ihre zwei jüngeren Geschwister samt einer Freundin halten sich dort oft auf; ein fremder Mann zeigt einen Tag zuvor Interesse an den Kindern; bietet ihnen Eis an, doch die Kinder verweigern jeglichen Kontakt; halten sich am nächsten Tag an der Sphinx-Grotte auf; unbekannter Mann versucht nun mit Geld an die Mädchen ranzukommen; kommt mit ihnen ins Gespräch; Parkbesucher müssen wohl unbeabsichtigt den unbekannten Mann im Hintergrund gefilmt haben; Stephanie nimmt Angebot an, dem Unbekannten für 50 DM das Schloss Belvedere zu zeigen; Stephanie kehrt nicht zurück; Suche durch den Vater bleibt erfolglos; das bewusstlose Opfer wird vermutlich nachts an der Autobahnbrücke Teufelstal, 35km von Weimar entfernt, heruntergeschmissen; stirbt an den Folgen des Aufpralls; Täter trug eine Armbanduhr, die auf Knopfdruck eine Melodie spielte; hat Zugang zu rezeptpflichtigen Medikamenten; große Mengen Beruhigungsmittel im Blut; Phantombild; Scheitel;
  • Zitate: "Wisst Ihr wo das Schloss Belvedere ist? Kann mir das nicht eine von euch zeigen?"
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

Im Herbst 2016 wurde die SOKO "Altfälle" gegründet, die sich drei ungeklärte Fälle von Kindstötungen in Jena und Weimar vornahm und wieder neu aufrollte. Dies war neben dem Mordfall Stephanie D. (1991) auch der Mord an dem 10-jährigen Bernd B. (1993) aus der Sendung vom 02.09.1994 und der 9-jährigen Ramona K. (1996). Ursächlich für die Bildung dieser SOKO war der Fund von DNA-Spuren des deutschen Neonazi und NSU-Mitglieds Uwe B. an den sterblichen Überresten der seit 2001 vermissten 9-jährigen Peggy K. (Sendung vom 03.06.2015), die im Juli 2016 in einem Waldstück in Thüringen entdeckt worden sind. Dieser Fund elektrisierte die Ermittler in Thüringen derart, dass sie beschlossen, drei ungeklärte Mordfälle an Kindern neu aufzurollen und diese nach Parallelen zu den Mordfällen des NSU zu untersuchen.

Im März 2017 teilte die Staatsanwaltschaft Bayreuth schließlich mit, dass es sich um eine Trugspur handle, die mutmaßlich durch die Spurensicherung der Polizei an den Leichenfundort Peggys gelangt sei; ein Zusammenhang zwischen dem Mordfall Peggy K. und der Mordserie des NSU sei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen.

Trotz dieser ernüchternden Erkenntnis, die eine Klärung des Mordfalles Peggy K. in weite Ferne rücken ließ, arbeitete die SOKO “Altfälle“ weiter an den ungeklärten Fällen und intensivierte die Anstrengungen, die sog. "Cold Cases" doch noch klären zu können.

Tatsächlich verkündete die Kripo Jena am 05. März 2018, also nach fast 27 Jahren, dass der Mordfall Stephanie D. aufgeklärt ist und ein 65-jähriger LKW-Fahrer in Berlin-Reinickendorf festgenommen werden konnte. Der 65-jährige Hans-Joachim G. wurde wochenlang observiert und am Morgen des 04. März 2018 mithilfe des SEK in seiner Wohnung gestellt und festgenommen. Zuvor soll er noch versucht haben, der Festnahme mittels einer Eisenstange zu entkommen. Nach dem Handgemenge mit den Beamten legte der 65-Jährige schon vor Ort ein Teilgeständnis ab, ehe er dieses auf dem Präsidium wiederholte. So musste Stephanie D. sterben, um den sexuellen Missbrauch der Schülerin zu verdecken.

Hans-Joachim G. (65) wurde in Weimar geboren und ist erst kurz vor der Wende nach Berlin gezogen. Der 65-Jährige lebt geschieden und fiel immer wieder durch Sexualstraftaten an Kindern auf.

Auf die Spur des 65-Jährigen kam die Kripo schließlich mittels neuer Methoden zur DNA-Analyse und moderner Computertechnik. An Asservaten im Mordfall Stephanie D. konnte dank neusten Methoden eine DNA-Spur des Tatverdächtigen gesichert werden, die dem 65-Jährigen einwandfrei zuzuordnen ist. Die DNA-Spur des Mannes war aufgrund zahlreicher früherer Sexualstraftaten schon in der DNA-Datei-Datenbank des BKA gesichert, jedoch reichte die Qualität der Spuren für einen Treffer bisher nicht aus. Hans-Joachim G. war der Polizei bekannt. Er saß wegen des sexuellen Missbrauchs und der Entführung mehrerer Kinder von 1996 bis 2013 in einer Justizvollzugsanstalt und anschließend in einem psychischen Krankenhaus, ehe er 2013 wieder auf freien Fuß kam.

Auch aufwändige Rekonstruktionsarbeiten der Tatorte und ein neues Fallbearbeitungssystem unterstützte die Ermittler. Unzählige Aktenordner wurden digitalisiert um ungeklärte Fälle besser vergleichen zu können. Im Mordfall Bernd B. fiel dann sogar der Name des 65-jährigen LKW-Fahrers, jedoch hatte dieser im Mordfall Bernd B. ein Alibi vorzuweisen. Sein Profil passte jedoch zum Mordfall Stephanie D. und so wurde Hans-Joachim G., zusätzlich durch die DNA-Spuren, als dringend tatverdächtig eingestuft.

Derzeit wird ein Bewegungsprofil des Tatverdächtigen erstellt, um zu untersuchen, ob der 65-Jährige nicht auch für andere ungeklärte Kindsmorde verantwortlich ist.

Raubserie auf Supermärkte (Räuber mit vielen Gesichtern)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Darmstadt
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Horst Guthardt
  • Tattage: Fall 1: 28. März 1991; Fall 2: 20. September 1991; Fall 3: 16. Januar 1992
  • Tatorte: Fall 1: Supermarkt in Siegen; Fall 2: Supermarkt in Kirrlach; Fall 3: Supermarkt in Nidderrau - Ostheim
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Belohnung: 5.000 DM

Täter hat mindestens 24 x Überfälle auf Supermärkte begangen; einnehmendes und sympathisches Wesen; wird immer sicherer in seinem Auftreten und zugleich brutaler;

1. Fall: Supermarkt in Siegen (Überfall Nr. 22); bezahlt ordnungsgemäß an der Kasse; spricht spontan die Filialleiterin an; möchte einen Aushang zur Zimmersuche anbringen; beobachtet dabei sämtliche Arbeitsabläufe; gewinnt allmählich an Vertrauen; plötzlicher Überfall nach Betriebsschluß; Marktleiterin simuliert einen Anfall, schreit aus dem Fenster um Hilfe; Räuber schießt auf sie, sie springt aus dem Fenster und überlebt mit viel Glück;

2. Fall: Supermarkt in Kirrlach (Überfall Nr. 23); Räuber als Werbefotograf unterwegs; fotografiert die Marktleiterin und lädt sie zu Probeaufnahmen ein, sie habe ein ideales Gesicht für Werbezwecke; erscheint eine Woche später im Marktbüro, lädt die Marktleiterin zum Essen ein; anschließend bewaffneter Raubüberfall; schlägt mit der Waffe auf sein Opfer ein und raubt die Einnahmen;

3. Fall: Supermarkt in Nidderrau - Ostheim, (Überfall Nr. 24); tritt als Unternehmer auf, möchte Mitarbeiter abwerben; bereits seit einem halben Jahr als treuer Kunde bekannt; kreuzt kurz nach Ladenschluß erneut auf und bedroht die Angestellten; durchschneidet das Telefonkabel, raubt die Einnahmen;

  • Zitat: 'Alles klar Frau Horn. Bei mir gibt es kein Kuddelmuddel', 'Wieder entpuppt sich der sympathische, junge Mann als rabiater Gewalttäter'.
  • Schauspieler: Sebastian Fischer
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Yasar B. (Abrechnung unter Drogendealern)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Kiel
  • Beamter im Studio: Kriminalkommissarin Susanne Hinrichsen
  • Tattag: Freitag, 09. August 1991; nach 15:30 Uhr
  • Tatort: nicht bekannt; vermutlich in der Nähe von Hamburg
  • Tatverdächtig: unbekannt
  • Belohnung: 10.000 DM
  • Details: türkischer Staatsbürger (34), kurdischer Herkunft; guter Familienvater, freundlicher Nachbar; lebte ohne Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland, wurde aber geduldet; mit einer deutschen Frau verheiratet, gemeinsame Tochter; kriminelle Machenschaften und Glücksspieler; setzte große Mengen Heroin um; machte sich im Raum Hamburg dadurch Feinde; spricht mit einem Freund über die Gefahr, erwähnt es beim Zoobesuch gegenüber seiner Ehefrau; führt wichtiges Telefongespräch vom Zoo aus, vermutlich eine Verabredung; Leiche wird später an einem Wirtschaftsweg im Wald abgelegt; Opfer wurde mit mehreren Pistolenschüssen erschossen; blutgetränkte Babywindel bleibt am Tatort zurück; Zuschauer neigt allgemein zur These: "selbst schuld";
  • Zitate: "Habe Heroin verkauft. Aber die sagen, der Stoff sei schlecht. Jetzt wollen sie das Geld zurück."
  • Bewertung: **
  • Besonderheiten: Fundort der Leiche: ein Wirtschaftsweg parallel zur B 205, Höhe Fehrenbötel
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Interpol Wien – Suche nach Friedrich K. – Gesucht wegen illegaler Geldeintreibung; durch das Fürstentum Monaco zur Haft verurteilt und flüchtig – Hatte Schuldner durch Gewalt und Brandanschlägen zur Zahlung gedroht; außerdem gesucht wegen Anlageschwindel

Geklärt: Der Gesuchte konnte in Marbella festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 02.04.1993 berichtet.

  • SF 2: Kantonspolizei Waadt – Fahndung nach Burhan U. – Soll seine ehemalige Schwiegermutter in ihrer Wohnung erdrosselt haben
  • SF 3: Kripo Lörrach – Suche nach Christian K. – Soll eine Frau, nach einem Gaststättenbesuch, in seiner Wohnung ermordet haben; flüchtete danach mit dem Auto des Opfers und hinterließ es in Freiburg

Geklärt: Der Gesuchte konnte in der Nähe von Tübingen festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 04.09.1992 berichtet.

  • SF 4: Kripo Hannover – Fahndung nach René B. wegen Raub und versuchten Mord – Verschaffte sich Zugang zu der Wohnung einer 29-jährigen Frau, würgte und drosselte sie, stach danach auf sie ein – Raubte danach den Schmuck; die Frau überlebte

Geklärt: Der Gesuchte stellte sich schlussendlich der Polizei in Wetzlar. Darüber wird in der Sendung vom 09.10.1992 berichtet.

  • SF 5: LKA Stuttgart – Suche nach Rafael O. – Soll mit Komplizen falsche 100-Mark Scheine in den Umlauf gebracht haben

Geklärt: Der Gesuchte konnte im Mannheimer Rotlichtmilieu ermittelt und festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 04.09.1992 berichtet.

  • SF 6: Kripo Offenbach – Fahndung nach dem Gefängnisausbrecher Gerald T. – Floh mit Hilfe eines Seils und einem Enterhakens aus der JVA Butzbach, davor mehrere andere Gefängnisausbrüche – Kopf einer Räuberbande.

Geklärt: Der Gesuchte konnte nach einer Schießerei mit der Polizei in Leverkusen festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 09.10.1992 berichtet.

Siehe auch:

'Offenbacher Ausbrecher-König: Hier bringen sie ihn in den Knast' Bild vom 23.01.2013

'Der »Knaller« muss wieder ins Gefängnis' Wetterauer Zeitung vom 27.10.2013

  • SF 7: Kripo Hamburg – Suche nach dem Scheckfälscher Zeljko H. – Fungierte als Zwischentäter, kaufte gestohlene Scheckformulare sowie Scheckkarten und lies sie durch andere einlösen – Schaden: 1 400 000 DM
  • SF 8: Fahndung nach unbekannten Bankräubern – 1) Kripo Schwelm – Bankfiliale Ennepetal – Beute: 25.000 DM – Pflaster, sehr korpulent, ‚von der Statur her recht auffällig‘; 2) Kripo Cottbus - Serie von Überfällen – Täter benutzte gestohlenen PKW - Beute: Über 100 000 DM; 3) Kripo Mannheim – Überfall auf eine Bankfiliale in Neckarstadt, erbeutet 10.000 DM, floh auf einem weißen Fahrrad

Geklärt: Der Gesuchte der Kripo Mannheim konnte festgenommen werden; ein Familienvater aus Herzogenried, der insgesamt 5 Banküberfälle verübt hatte. Darüber wird in der Sendung vom 04.09.1992 berichtet. Der Gesuchte der Kripo Schwelm konnte in Hagen festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 06.11.1992 berichtet. Der Gesuchte der Kripo Cottbus konnte auch ermittelt und im Raum Riesa schlussendlich festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 04.12.1992 berichtet.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 2 aus der letzten Sendung: Die Kripo steht fast vor der Klärung des explosiven Bankraubes in Wintersdorf. Ein 29-Jähriger saß in Nordrhein-Westfalen vor dem Bildschirm und machte eine Bemerkung über die Waffen. Die Polizei erfuhr davon und er wurde als der Waffenlieferant festgenommen. Auch ein anderer Mann konnte daraufhin festgenommen werden, der mit hoher Wahrscheinlichkeit der Auftraggeber des Bankraubes war.
  • SF 1 aus der letzten Sendung: Auch im spektakulären Fall des Bahn-Erpressers „Herbert der Sänger“ kam die Polizei durch Zuschauerhinweise, die sich auf die in der Sendung gezeigten Motorradhandschuhe bezogen, ein gutes Stück weiter. Die Motorradhandschuhe wurden in einem Geschäft für Motorradzubehör in Osterburg/Sachsen-Anhalt verkauft und es wird in der Sendung für die Kripo Hamburg gefragt, wer zwischen Dezember '91 und April '92 besagte Handschuhe besessen hat.
  • SF 2 aus der letzten Sendung: Die Fahndung nach dem Ehepaar Christine und Hans-Rudolf S. wegen Unterschlagung von 6 Mio CHF konnte noch nicht abgeschlossen werden. Vermutlich halten sie sich im Ausland auf und ihre Fahndungsfotos werden erneut gezeigt.
  • SF 4 aus der letzten Sendung: Peter kann von einem Zwischenergebnis aus Wien berichten: Der auffällige Wagen des flüchtigen Karl P. (alias Gerhard J.) wurde in München gesehen, der Gesuchte selber aber nicht. Es wird vermutet, dass er sich noch in Süddeutschland aufhält.
  • SF 4 aus der Sendung vom 10.04.1992: Nach der Aprilsendung hat es eine neue Wendung gegeben im Fall Jack U.. Der sogenannte „Knastautor“ (Neue Ruhr-Zeitung Essen, in einem eingeblendeten Artikel) und mutmaßliche mehrfache Prostituierten-Mörder wurde inzwischen von den US-Behörden von Florida, wo er in Miami im Gefängnis saß, nach Österreich ausgeliefert und auf dem Flughafen Wien-Schwechat festgenommen.

XY Gelöst:

  • SF 2 aus der letzten Sendung: In ziemlich schlechter Tonqualität berichtet Konrad von der Festnahme des wegen Doppelmordes verurteilten Gefängnis-Ausbrechers Franz A. am 16.05.1992 in Kempraten-Jona.
  • SF 4 aus der Sendung vom 07.02.1992: Auch Sabine berichtet von einer Festnahme, nämlich von Guido G.. Gesucht wurde er von der Kripo Gelsenkirchen wegen Autodiebstahl und Einbruch. Nachdem er sich mehrfach in letzter Minute seiner Festnahme entziehen konnte, wurde er am 11.05.1992 in der Wohnung einer Bekannten in Essen verhaftet. Zuvor hatte er noch in Duisburg eine Poststelle überfallen.

Bemerkungen

  • Kurt Grimm als Komparse im Filmfall 1. Er spielt im Übertragungswagen des ZDF einen - Überraschung - Regisseur.
  • Eduard leitet Filmfall 3 nett ein. „Meine Damen und Herren, der nächste Fall führt uns in eine Welt, die den meisten von ihnen sicher sehr fremd sein wird und an der man wohl in mehrfacher Hinsicht auch Kritik üben kann. ...“

Vorherige Sendung: Sendung vom 08.05.1992

Nächste Sendung: Sendung vom 03.07.1992

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