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Sendung vom 03.08.2011: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Tattag:''' 09. Januar 2011, gegen 02:50 Uhr
* '''Tattag:''' 09. Januar 2011, gegen 02:50 Uhr
* '''Tatort:''' Autobahnkreuz Bonn-Nord
* '''Tatort:''' Autobahnkreuz Bonn-Nord
* '''Details:''' 23-jähriger Daniel S.; wartet seit mehreren Semestern auf einen Studienplatz; hat ein eigenes Apartment in Bonn, besucht aber regelmäßig seine Eltern in Bad Godesberg; nutzt die Wartezeit bis zum Medizinstudium für ein FSJ an der Uniklinik Bonn; Pflegepersonal in der Epileptologie; Clique junger Leute; 08. Januar 2011; fahren kurz nach 14 Uhr nach Venlo; Laserschießen; verbringt den Abend in der "Klapsmühle", einer Diskothek in der Kölner Innenstadt; bleibt noch bis ca. 02:30 Uhr im Club; nachfolgende Stunden nur schwer zu rekonstruieren; verlässt die Disko um 02:36 Uhr, ohne sich von seinen Freunden zu verabschieden; will vermutlich nach Hause - ins 35km entfernte Bonn; für Taxifahrt zu wenig Geld; höchstens 20€ noch dabei; Überwachungskamera; kurz nach 03:00 Uhr auf dem Autobahnkreuz Bonn-Nord: Passanten finden den schwer verletzten 23-Jährigen auf der Straße liegend; 30km von dem Kölner Club entfernt; schwer verletzt; nicht ansprechbar; Intensivstation; schweres Schädelhirntrauma; künstliches Koma; erste Annahme: Unfall mit Fahrerflucht; Rechtsmedizinerin: keine Unfallberührung mit einem Auto; stumpfe Gewalt, bspw. durch einen Baseball-Schläger; keine Unfallspuren am Tatort; 16. Februar 2011: Aussage einer Taxifahrerin; aggressiv fahrender Taxifahrer mit männlichem Insassen; bleibt kurz vor dem späteren Fundort von Daniel S. am Standstreifen stehen; Daniel S. nach drei Wochen in einer Reha-Klinik; kann essen und sprechen; keinerlei Orientierungssinn; kein Kurzzeitgedächtnis; kein Erinnerungsvermögen; häufig psychotische Schübe; trug Cap mit der Aufschrift "Israel Defense Forces"; Täter eventuell israelfeindlich;  
* '''Details:''' 23-jähriger Daniel S.; wartet seit mehreren Semestern auf einen Studienplatz; hat ein eigenes Apartment in Bonn, besucht aber regelmäßig seine Eltern in Bad Godesberg; nutzt die Wartezeit bis zum Medizinstudium für ein FSJ an der Uniklinik Bonn; Pflegepersonal in der Epileptologie; Clique junger Leute; 08. Januar 2011; fahren kurz nach 14 Uhr nach Venlo; Laserschießen; verbringt den Abend in der "Klapsmühle", einer Diskothek in der Kölner Innenstadt; bleibt noch bis ca. 02:30 Uhr im Club; nachfolgende Stunden nur schwer zu rekonstruieren; verlässt die Disko um 02:36 Uhr, ohne sich von seinen Freunden zu verabschieden; will vermutlich nach Hause - ins 35km entfernte Bonn; für Taxifahrt zu wenig Geld; höchstens 20€ noch dabei; Überwachungskamera; kurz nach 03:00 Uhr auf dem Autobahnkreuz Bonn-Nord: Passanten finden den schwer verletzten 23-Jährigen auf der Straße liegend; 30km von dem Kölner Club entfernt; schwer verletzt; nicht ansprechbar; schweres Schädelhirntrauma; künstliches Koma; erste Annahme: Unfall mit Fahrerflucht; Rechtsmedizinerin: keine Unfallberührung mit einem Auto; stumpfe Gewalt auf den Kopf ursächlich; keine Unfallspuren am Tatort; 16. Februar 2011: Aussage einer Taxifahrerin; aggressiv fahrender Taxifahrer mit männlichem Insassen; bleibt kurz vor dem späteren Fundort von Daniel S. am Standstreifen stehen; Daniel S. nach drei Wochen in einer Reha-Klinik; kann essen und sprechen; keinerlei Orientierungssinn; kein Kurzzeitgedächtnis; kein Erinnerungsvermögen; häufig psychotische Schübe; trug Cap mit der Aufschrift "Israel Defense Forces"; Täter eventuell israelfeindlich;  
* '''Zitate:''' ''"Ich bin ein ganz großer Fan dieser Sendung und habe sie seit der ersten Sendung gesehen."'' - Mutter von Daniel über XY und Ede
* '''Zitate:''' ''"Ich bin ein ganz großer Fan dieser Sendung und habe sie seit der ersten Sendung gesehen."'' - Mutter von Daniel über XY und Ede
* '''Musik:''' Jürgen Drews - "Über uns ist nur der Himmel"; Matthias Reim - "Du bist mein Glück"
* '''Musik:''' Jürgen Drews - "Über uns ist nur der Himmel"; Matthias Reim - "Du bist mein Glück"

Version vom 28. Dezember 2018, 19:00 Uhr

Fimfälle

Schwer verletzt am Straßenrand ("Klapsmühle")

Inhalt

  • Dienststelle: Polizei Köln
  • Beamtin im Studio: Vanessa Carstensen
  • Tattag: 09. Januar 2011, gegen 02:50 Uhr
  • Tatort: Autobahnkreuz Bonn-Nord
  • Details: 23-jähriger Daniel S.; wartet seit mehreren Semestern auf einen Studienplatz; hat ein eigenes Apartment in Bonn, besucht aber regelmäßig seine Eltern in Bad Godesberg; nutzt die Wartezeit bis zum Medizinstudium für ein FSJ an der Uniklinik Bonn; Pflegepersonal in der Epileptologie; Clique junger Leute; 08. Januar 2011; fahren kurz nach 14 Uhr nach Venlo; Laserschießen; verbringt den Abend in der "Klapsmühle", einer Diskothek in der Kölner Innenstadt; bleibt noch bis ca. 02:30 Uhr im Club; nachfolgende Stunden nur schwer zu rekonstruieren; verlässt die Disko um 02:36 Uhr, ohne sich von seinen Freunden zu verabschieden; will vermutlich nach Hause - ins 35km entfernte Bonn; für Taxifahrt zu wenig Geld; höchstens 20€ noch dabei; Überwachungskamera; kurz nach 03:00 Uhr auf dem Autobahnkreuz Bonn-Nord: Passanten finden den schwer verletzten 23-Jährigen auf der Straße liegend; 30km von dem Kölner Club entfernt; schwer verletzt; nicht ansprechbar; schweres Schädelhirntrauma; künstliches Koma; erste Annahme: Unfall mit Fahrerflucht; Rechtsmedizinerin: keine Unfallberührung mit einem Auto; stumpfe Gewalt auf den Kopf ursächlich; keine Unfallspuren am Tatort; 16. Februar 2011: Aussage einer Taxifahrerin; aggressiv fahrender Taxifahrer mit männlichem Insassen; bleibt kurz vor dem späteren Fundort von Daniel S. am Standstreifen stehen; Daniel S. nach drei Wochen in einer Reha-Klinik; kann essen und sprechen; keinerlei Orientierungssinn; kein Kurzzeitgedächtnis; kein Erinnerungsvermögen; häufig psychotische Schübe; trug Cap mit der Aufschrift "Israel Defense Forces"; Täter eventuell israelfeindlich;
  • Zitate: "Ich bin ein ganz großer Fan dieser Sendung und habe sie seit der ersten Sendung gesehen." - Mutter von Daniel über XY und Ede
  • Musik: Jürgen Drews - "Über uns ist nur der Himmel"; Matthias Reim - "Du bist mein Glück"
  • Besonderheiten: Mutter des Opfers, Barbara S., im Studio anwesend; Barbara S. und Hartmut Schremmer (Polizei Köln) treten zudem im Filmfall auf
  • Belohnung: 3.000 €
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Doppelmord in Dortmund

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Dortmund
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Thomas Seifert
  • Tattag: 28. Juni 2008, gegen 03:15 Uhr
  • Tatort: Zipsstraße 15, Dortmund-Eving
  • Details: 59-jährige Roswitha C. und ihre 85-jährige Mutter Edith S.; Doppelhaushälfte in Dortmund-Eving; 59-Jährige bewohnt das Dachgeschoss und das Obergeschoss des Hauses, ihre Mutter das Erdgeschoss; 85-Jährige ist geistig noch fit, ansonsten jedoch ist sie auf Hilfe angewiesen; dreimal in der Woche Unterstützung durch Pflegedienst; 59-Jährige arbeitet vormittags im Büro einer Reinigung; 85-Jährige erhält von ihrem Pflegedienst kurz vor der Tat einen Notruf-Knopf; sie kann damit rund um die Uhr mithilfe eines Knopfdrucks Hilfe holen; verbringen den Abend vor der Tat gemeinsam; 59-Jährige erhält Anruf von einer Freundin; legen sich schlafen; gegen 03:15 Uhr gelangen zwei maskierte Täter über ein gekipptes Fenster in das Haus; Spurenlage deutet auf einen männlichen und eine weibliche Täterin hin; durchsuchen zuerst das Erdgeschoss; Insiderwissen über 20.000€ im Haus; geben sich mit 10.000€ nicht zufrieden; 85-Jährige wacht auf; weibliche Täterin erwürgt Edith S.; weibliche DNA-Spur am Hals der 85-Jährigen; Täter wecken die 59-Jährige; wollen wohl zweites Geldversteck ausfindig machen; Roswitha C. reagiert panisch; schreit lautstark um Hilfe; Nachbarn wachen auf; Flucht durchs Treppenhaus; vermutlich mit einem Schraubendreher erstochen; Nachbarn vermuten Hilferufe von der Straße; Sohn von Roswitha C. findet die beiden toten Frauen Stunden später;
  • Zitate: "Wie war es denn gestern Abend?" "Lustig wie immer! Ein Haufen wilder Weiber!"
  • Belohnung: 5.000 €
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Trotz einer der umfangreichsten Spurensicherungen in der Geschichte der Stadt Dortmund und einer Überprüfung von bisher mehr als 500 Personen blieb der Doppelmord an Roswitha C. und Edith S. bis heute ungesühnt. Am Tatort konnte eine männliche sowie eine weibliche DNA-Spur von erheblicher Tatrelevanz gesichert werden, weswegen die Kriminalpolizei dem Verdacht nachgeht, dass es sich bei den Tätern um einen männlichen Täter sowie um eine weibliche Täterin handeln muss. In der Doppelhaushälfte der beiden Mordopfer wurden an der verschlossen gebliebenen Haustür keinerlei Einbruchsspuren gefunden. Die Täter müssen daher wohl über ein gekipptes Fenster in das Haus gelangt sein.

Des Weiteren vermutet die Kripo, dass die Täter aus dem persönlichen Umfeld der Opfer stammen müssen, da sie über die im Haus deponierten 20.000€ Bescheid wussten. Dafür spricht auch die Verhaltensweise der Täter, die sich mit einem Fund von 10.000€ nicht zufrieden geben wollten und daher wohl die 59-Jährige aufgeweckt haben, um das weitere Geldversteck ausfindig zu machen. Auch das Portemonnaie der 59-Jährigen ließen die Täter unberührt, obwohl dies normalerweise lohnende Beute für Einbrecher darstellt. Die Täter waren demnach ausschließlich auf der Suche nach den 20.000€. Roswitha C. und Edith S. sparten schon eine geraume Zeit für dringende Renovierungsarbeiten an den Fenstern und wollten 20.000€ dafür investieren. Die eine Hälfte des Geldes, also 10.000€, versteckten sie in der Küche, die anderen 10.000€ in einem Kellerversteck. Das Versteck der 10.000€ im Keller wurde von den Tätern nicht entdeckt.

Warum die Täter ihre Opfer brutal ermordet haben, bleibt ungewiss. Eine Hypothese der Kripo ist, dass die Opfer die Täter erkannt haben und so zur Verdeckung einer Straftat und der Verhinderung einer Anzeige bei der Polizei von den Tätern getötet wurden. Eine andere Hypothese der Kripo lautet, dass die Täter nicht mit der Anwesenheit bzw. Gegenwehr ihrer Opfer gerechnet haben und der Einbruch so zu einem Gewaltexzess eskaliert ist. Dafür spricht die Tatsache, dass Roswitha C. nicht mit einem Messer oder einer anderen üblicheren Waffe, sondern mit einem Schraubendreher erstochen wurde. Für einen geplanten Doppelmord hätten sich die Täter wohl anders ausgestattet und Roswitha C. nicht mit einer improvisierten Waffe erstochen. Dennoch bleibt vieles reine Spekulation, die meisten Fragen können einzig und allein die Täter beantworten.

Das Motiv des Doppelmordes ist eindeutig: Habgier. Für 10.000€ mussten die beiden Frauen ihr Leben lassen. Der Ortsteil Dortmund-Eving gleicht einer gepflegten, ruhigen Siedlung, die dortigen Menschen leben in bescheidenen bis gut bürgerlichen Verhältnissen. Dortmund-Eving ist keine Ortschaft, bei der man vermuten würde, dass die Bewohner große Geldsummen im Haus deponiert haben. Die Täter müssen also auf unbekannte Weise zu dem Insiderwissen gelangt sein. Ob die Täter auch räumlich eine Nähe zu den Mordopfern aufweisen, ist unbekannt. Mantrailer-Hunde haben kurz nach der Tat zwar eine Geruchsspur bis in den Westen von Eving verfolgen können, doch sind solche Angaben mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten. Die Täter könnten auch gänzlich woanders wohnhaft sein.

Die Ermittlungen wurden mittlerweile eingestellt, der Mordfall gilt als ausermittelt. Alle verdächtigen Personen wurden mittels einer Speichelprobe überprüft, alle Hinweise und Spuren wurden abgearbeitet und auch der Beitrag des Falles bei "Aktenzeichen XY" brachte die Kripo nicht weiter. Falls sich jedoch Verdachtsmomente gegen neue Personen ergeben würden, würden diese jederzeit mittels eines DNA-Abgleichs überprüft und die Akten wieder geöffnet werden. Bisher ist der grausame Doppelmord ungeklärt geblieben.

Auf Parkbank vergewaltigt ("Parkbank")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Düsseldorf
  • Kommissarin im Studio: Kriminalkommissarin Bettina Püster
  • Tattag: 14. August 2010, gegen 02:00 Uhr
  • Tatort: Parkanlage an der Kunstakademie, Düsseldorf
  • Details: 20-jährige Auszubildende einer Klinik; steht kurz vor dem Abschluss; trifft sich am 13. August 2010 mit ihren Freundinnen in einem Club in der Altstadt von Düsseldorf; tanzt ausgelassen mit Freundinnen; realisiert einige Zeit später, dass sie ihren Schlüssel verloren hat; verlässt gegen 01:00 Uhr das Lokal; Zeitsprung; kauert um 03:00 Uhr auf dem Bürgersteig; ruft verzweifelt ihre Eltern an; Vater holt sie ab; Krankenhaus; neben der Vergewaltigung ein paar kleinere Verletzungen und eine Prellung; Rückblende: sucht vor dem Club nach ihrem Schlüssel; ein junger Mann spricht die 20-Jährige an; bietet seine Hilfe bei der Suche an; "Marco"; gehen durch die Altstadt zusammen; greift nach der Hand der 20-Jährigen; Gruppe Jugendlicher bewirft 20-Jährige mit einem Ball; "Marco" vertreibt Jugendliche und nennt die 20-Jährige plötzlich "meine Freundin"; Parkanlage am Rheinufer; bedrängt die 20-Jährige plötzlich; drückt die Auszubildende auf die Parkbank; vorbeilaufendes Pärchen schätzt die Situation komplett falsch ein; 20-Jährige wird trotz starker Gegenwehr vergewaltigt; Täter flüchtet wortlos; 20-Jährige zieht sich wieder an und ruft ihren Vater an; Phantombild;
  • Zitate: "Aber Sie ahnen es schon: Wirklich tolle Typen sucht man nicht mit Phantombildern."
  • Belohnung: keine Angaben
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

XY-Prävention

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Köln
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Joachim Ludwig
  • Tattag: nicht vorhanden
  • Details: professionelle Täter-Gruppierungen; bringen die Leute um ihr Geld; mehr als 1.000 Fälle; mehrere Millionen Euro Beute; Täter werden immer erfolgreicher; vorwiegend ältere Menschen; Täter verfolgt Seniorinnen von der Bank aus; klingelt; gibt sich als Beamter der Stadtwerke aus; angeblich Druckschwankungen in den Wasserleitungen; erstes Opfer öffnet die Tür nur mit vorgehaltener Kette; weist den Täter ab; schenkt ihm keinen Glauben; zweites Opfer fällt auf die Intrige herein; lässt den Täter in die Wohnung; Opfer bekommt angeblich Wassergeld zurück; merkt sich den Ort des Portemonnaies; spielt angebliche Überprüfung vor; Opfer soll die Stärke des Wasserstrahls beobachten; Täter bedient sich am Portemonnaie; oftmals PIN-Code und EC-Karte neben Bargeld; verabschiedet sich; hebt Geld an der nächsten Bank ab; durchschnittliche Höhe der Beute: 4.000€;
  • Zitate: "Und die Quittung...?"
  • Bewertung: *

Nachspiel

XY-Preis

Inhalt

  • Tattag: 23. April 2011, gegen 03:30 Uhr
  • Details: Ostern 2011; 21-jähriger Georg B.; stammt aus einem kleinen Dorf in Bayern; arbeitet als Maler und Lackierer; besucht seine Schwester in Berlin; ist bis etwa 03:30 Uhr am Morgen in der Stadt unterwegs; U-Bahnhof Friedrichstraße; außer ihm befinden sich noch etwa 15 weitere Personen am Bahnsteig; zwei junge Männer pöbeln andere Menschen an; konzentrieren sich auf einen 29-Jährigen; Georg B. mischt sich ein und will die Situation klären; 29-Jähriger versucht der Situation zu entfliehen; 18-Jähriger folgt ihm; sein Komplize versucht Georg B. abzuschütteln; 29-Jähriger wird brutal zusammengeschlagen; mehrere Tritte gegen den Kopf; Georg B. greift als Einziger ein; Rangelei; Täter können flüchten; stellen sich nach der Veröffentlichung des Überwachungsvideos der Polizei; Schädelhirntrauma; versuchter Totschlag;
  • Zitate: "Was guckst du mich denn jetzt so an hier? Ist das ein Kino oder was?"
  • Bewertung: ***

Nachspiel

Der 21-jährige Georg B. wurde aufgrund seiner lebensrettenden Zivilcourage und seinem besonnenen, mutigen Eingreifen am 14. Oktober 2011 mit dem XY-Preis ausgezeichnet und erhielt das zugehörige Preisgeld von 10.000€. Hätte sich der 21-Jährige nicht schützend vor das 29-jährige Opfer gestellt, wäre der 29-Jährige mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch am Tatort gestorben. Während alle anderen Passanten nur tatenlos zusahen, rettete der 21-Jährige so einem Menschen das Leben.

Der Täter, der 18-jährige Torben P., wurde vom Landgericht Berlin am 19. September 2011 wegen versuchten Totschlags zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Der 18-jährige Gymnasiast kommt aus einer intakten Familie, ist sozial integriert, nie auffällig geworden und absolvierte freiwillig ein Anti-Gewalt-Training. Zudem schrieb er unzählige Entschuldigungsbriefe an das 29-jährige Opfer. Dennoch sah es das Landgericht als erwiesen an, dass Torben P. den Tod des 29-Jährigen billigend in Kauf genommen hatte und nur durch den einschreitenden 21-jährigen Georg B. von diesem Vorsatz abgehalten werden konnte.

Sein Komplize, Nico A., wurde zu einer Geldstrafe von 250€ und zu einer Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs verpflichtet. Da Nico A. dem 29-Jährigen keinerlei Gewalt entgegenbrachte, sondern nur versuchte, Georg B. an seiner Zivilcourage zu hindern, fiel dessen Strafe recht milde aus.

Die Verteidigung von Torben P., der sich vor Gericht stets reumütig zeigte, ging in Revision, die jedoch am 04. April 2012 vom BGH als "offensichtlich unbegründet" verworfen wurde. Das Urteil des Landgerichts Berlin wurde somit rechtskräftig.

In der Sendung vom 09.11.2011 berichtet Georg B. erneut über seine damaligen Erlebnisse und Eindrücke während des Vorfalls am Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße und schildert seine Eindrücke rund um die XY-Preisverleihung Mitte Oktober 2011.

Bankraub mit Benzin

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Siegburg
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Karl-Heinz Alff
  • Tattag: 07. Mai 2010, gegen 11:30 Uhr
  • Tatort: Bankfiliale in Much bei Köln
  • Details: Vermeintliche Müllentsorgung; kaputt geschlagene Scheibe; späterer Fluchtwagen wird zurückgelassen; Täter verschütten Benzin; brennen später erstes Fahrzeug ab +
  • Belohnung: 2.000€
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Schwabach - Flüchtiger Bankräuber: 11. Mai 2011, kurz vor 10:00 Uhr: Täter wird im Vorraum einer Bank in Allersberg bei Nürnberg gefilmt; scharfe Farbbilder des Täters; Täter mit Brille und Oberlippen- und Kinnbart; legt Erpresserschreiben mit seinen Forderungen auf die Tresen; zeigt dem Angestellten seine schwarze Pistole, die im Hosenbund steckt; in der Bank bemerkt keiner den Überfall; Beute: mehrere 1.000 €; Täter vermutlich Deutscher; 25-30 Jahre alt; spricht akzentfrei;

XY-Update:

  • kein XY-Update in dieser Sendung

XY Gelöst:

  • FF 2 der Sendung vom 13.04.2011: Der richtige Hinweis auf den Trickbetrüger „Max“ erfolgte schon während der Sendung, ein Zuschauer erkannte ihn aufgrund des guten Fotos. Am 01. Juli 2011 konnte dann, der ehemalige LKW-Fahrer in Augsburg festgenommen werden. Er behauptet, 2002 selber mit der gleichen Masche hereingelegt worden zu sein (siehe Erste Ergebnisse von damals).
  • FF 1 der Sendung vom 23.02.2011: Der Netto - Räuber konnte im Juli 2011 mitsamt seinem Komplizen gefasst werden, er lebte zumeist in Kenia und kam einzigst für die Überfälle nach Deutschland. Zuletzt plante der 38 - jährige mit seinem Komplizen, ein Netto - Gebietsverkaufsleiter, der über das benötigte Geschäftswissen verfügt und sich zumeist als Fluchtfahrer an den Taten beteiligte, 4 oder 5 Überfälle an einem Wochenende zu verüben und die Raubserie zu beenden. Insgesamt erbeuteten die beiden Männer mehr als 300.000 EUR, wahrscheinlich rund 500.000 EUR. Die Festnahme gelang durch eine Standortbestimmung des Handys, welches der Haupttäter an 3 Überfällen mit sich trug und die Beamten schließlich nach Kenia führte. Außerdem verhöhnte der Mann die Kripo Beamten, indem er bei einem Überfall den Namen des leitenden Kripo - Beamten aus der Sendung vom 23.02.2011 auf sein Namensschild schrieb. Der Räuber war sogar 3 Jahre lang in polizeilicher Ausbildung gewesen, wurde allerdings nicht übernommen.
  • SF 2 der Sendung vom 19.05.2010: Ein 25-jähriger Mann aus Weißrussland, dem vorgeworfen wird, im April 2010 eine Düsseldorfer Sparkasse überfallen zu haben, gehörte zu einer gut organisierten Bankräuberbande aus Osteuropa und war zum Zeitpunkt der Sendung bereits festgenommen. Er hatte gerade eine Bank in Dortmund überfallen und die Polizei konnte ihm jetzt auch noch den Überfall in Düsseldorf nachweisen.
  • SF 1 der Sendung vom 20.02.2008: „Los geht´s gleich mit einer kleinen Sensation: Dem FBI ist nach jahrzehntelanger Suche ein ganz dicker Fisch ins Netz gegangen.“ - Rudi am Anfang der Sendung. Der wahre "Whitey" B. konnte erst im Juni 2011 festgenommen werden. Er war bis dahin 16 Jahre lang auf der Flucht, welche allerdings erst mit Hilfe von FBI - Mitarbeitern gelang. Eine Flucht hatte er schon in den 70er Jahren vorbereitet. siehe auch: "FBI fasst seit 16 Jahren gesuchten Gangsterboss" - Die Welt vom 23.06.2011. Update - Laut einem Bericht von Focus Online, vom 30.10.2018, der sich wiederum auf eine Meldung des „Boston Globe“ bezieht, ist der berüchtigte Bostoner Mafia-Pate offenbar in einem Gefängnis im US-Bundesstaat West Virginia getötet worden.

Erste Ergebnisse

Führen 500 Euro zum Täter?

Viele Hinweise zu Doppelmord in Dortmund / Mitgefühl mit Daniels Mutter


Sind ein paar geraubte 500-Euro-Scheine der Schlüssel zur Lösung eines Doppelmords? "Ich bin über die Qualität der Hinweise angenehm überrascht. Meine Kollegen in Dortmund haben bereits während der Sendung die ersten Hinweise überprüft", sagt Thomas Seifert.

Der Kriminalhauptkommissar bearbeitet den grausamen Doppelmord an Roswitha C. (59) und Edith Sch. (85) im Dortmunder Stadtteil Eving. Die Tat liegt über drei Jahre zurück. Jetzt kommt noch einmal Schwung in die Ermittlungen. So gab es Hinweise zu einem ähnlich gelagerten Fall, bei dem es auffällige Parallelen zu dem Doppelmord gibt. Praktisch: Bei diesem Fall sitzt der Täter schon im Gefängnis.

Außerdem fielen mehreren Zeugen Personen auf, die mit 500-Euro-Scheinen bezahlt haben. Sind es die geraubten Geldscheine aus Eving? Das wird sich erst in den nächsten Tagen und Wochen herausstellen.


Bewegt hat viele Zuschauer ein mysteriöser Fall aus Köln. Der damals 23-jährige Daniel S. wurde nach einem Disco-Besuch bewusstlos auf der Autobahn gefunden. In einem bewegenden Auftritt schilderte seine Mutter Barbara Schreiner, wie es ihrem Sohn heute geht.

Bis jetzt ist nicht klar, was am 9. Januar 2011 passiert ist. Es meldeten sich noch während der Sendung über 30 Hinweisgeber. Manche vermuten einen politischen Hintergrund für die Tat, denn der junge Mann trug eine auffällige Basecap mit der Aufschrift "Israel Defense Force“. Auch Taxifahrer wollen bei der Aufklärung des Verbrechens helfen. Sie gaben der Polizei wertvolle Tipps zur Ortung von Taxis.


Passfotoqualität haben die Fahndungsbilder aus einer Bank in Allersberg, die einen abgebrühten Bankräuber bei der Tat zeigen. Die gewohnte Frage an das XY-Publikum: Wer kennt diesen Mann? Mehrere Zuschauer meldeten sich und gaben wertvolle Hinweise. "Früher oder später kriegen wir ihn. Da bin ich mir sicher", sagt Kriminalhauptkommissar Bruno Meixner von der Kripo Schwabach.

(Quelle: ZDF)

Bemerkungen

  • Sehr erschütternder FF1 und FF2
  • Hauptkommissar Bruno Meixner, zuständig für den SF1, im Studio anwesend
  • In diesem Interview aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 26.09.2011 berichtet die im FF 1 zuständige Ermittlerin Vanessa Carstensen von Ihrer Arbeit als Opferhelferin beim Verkehrskommissariat 22 in Köln.


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