Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 5 Tagen (am 6. November 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 04.06.1971

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
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Filmfälle

Bankraub in Dänemark / KFZ-Diebstähle (Schrottwagen-Bande)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Köln
  • Kommissar im Studio: Kommissar Roth
  • Belohnung: 5.700 DM
  • Details:
    • Wuppertal; Werkstattbesitzer aus Düsseldorf kauft Schrottwagen, um an die Papiere zu kommen; er besorgt sich erst die Papiere und lässt dann gezielt Autos stehlen; Ganoven-Netzwerk; Fahrgestellnummern werden erneuert und Einbruchsspuren beseitigt; Autos werden weit weg von Düsseldorf verkauft; die eigentlichen Unfallautos, zu denen die Papiere gehören, werden verschrottet; Beispiel an einem Ford, dass die Bande auch noch andere Straftaten begeht; gestohlenes Auto taucht in Dänemark wieder auf
    • 30. Juni 1970; Ford wird bei einem Banküberfall in Virum (Dänemark) benutzt; Taxifahrer will den Weg abschneiden; Täter schießt sofort, aber trifft nicht; Verfolgungsjagd; Taxifahrer verliert die Verbrecher; Täter fahren bis Farum und fliehen dann zu Fuß weiter; wertvolle Spuren werden zurückgelassen; Kinder finden eine Pistole; Dänen-Schelte; Beute 147.000 Kronen.
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Rififi-Einbrüche ("Durch die Mauer")

Inhalt

  • Dienststelle: LPD Würzburg
  • Beamter im Studio: Kriminalrat Stier
  • Belohnung: 4.000 DM, für die Wiederbeschaffung des Schmucks anteilig 50.000 DM
  • Details: Mann fotografiert in auffälliger Weise Leder- und Juweliergeschäfte; nachts darauf folgen die Einbrüche
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

In der Folgesendung wird berichtet, dass zwei Tätverdächtige festgenommen wurden. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen.

Mord an Irmhild St. ("Muldenkipper-Mord")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Münster
  • Beamter im Studio: Oberkommissar Kötter
  • Belohnung: 6.000 DM
  • Tattag: 4. November 1970 (Fußballspiel: Europapokal der Landesmeister; Achtelfinal-Rückspiel FC Everton - Borussia Mönchengladbach 1:1 n.V./ 5:4 n.E.) Quelle: Fußballdaten.de
  • Details: 15-jährig, will ihr eigenes Leben führen; ist etwas kontaktarm; hält ein Java-Äffchen ("Bimbo"); fährt öfter per Anhalter; sucht mit einem unbekannten jungen Mann eine Zoohandlung auf; wird mit einer Hanfschnur erdrosselt
  • Bewertung: ***
  • Schauspieler: Hans-Georg "Skywalker" Panczak als Zeuge auf dem Fahrrad, Ulf Söhmisch als Kripo-Beamter
  • Status: geklärt

Nachspiel

Ende Oktober 1972 konnte die Polizei einen 23-jährigen Arbeiter ermitteln, der wegen einer Vielzahl von Einbruchsdelikten in das Blickfeld der Fahnder geraten war. Bei einer Tatortbegehung gestand er den Mord am Irmhild St. (Quelle: Ahlener Volkszeitung/Oktober 1972)

Mörder von Irmhild St. gefasst

Ahlen. Der Polizei gelingt im Oktober 1972, woran schon niemand mehr so recht geglaubt hatte: Sie klärt den Mord an der 15-jährigen Irmhild St. aus Pelkum-Lerche auf, der am 5. November 1970 für so großes Aufsehen, weite Anteilnahme und sogar für einen vielbeachteten Fahndungsbeitrag in der Sendung „Aktenzeichen XY...“ gesorgt hatte. Bekanntlich wurde Irmhild St. in einem Waldstück an der Ortsgrenze von Ahlen und Walstedde tot aufgefunden. Die Kripo ermittelte in viele Richtungen. Am Wochenende 28./29. Oktober gesteht ein 23-jähriger Arbeiter aus Sennestadt bei einer Tatortbesichtigung wegen zahlreicher Einbruchdiebstähle auch dieses Verbrechen an dem Mädchen. Sowohl Zufall als auch das gute Gedächtnis sowie die Kombinationsgabe eines Kriminalbeamten lösen die Überführung des Täters aus. Wegen einer ganzen Reihe von Einbrüchen wird der 23-Jährige als Untersuchungsgefangener in den Raum Hamm-Bockum-Hövel zu Tatortbesichtigungen geführt. Mehrere dieser Orte spielten auch im Mordfall St. eine Rolle. Der Verdacht der Kripo-Beamten, daß er eventuell der Täter sein könnte, erhärtet sich immer mehr. Schließlich wird er auch mit dem Tatort in Walstedde konfrontiert und legt ein umfassendes Geständnis ab. Zum Tatzeitpunkt war er 20 Jahre alt. Seiner Schilderung zufolge hatte er das Mädchen in der Nacht zum 5. November 1970 als Anhalterin in seinem Wagen mitgenommen. Nachdem er sich an der 15-Jährigen vergangen hatte, habe er sie aus „Angst vor der Entdeckung“ mit einer Schnur erdrosselt und dann in einem Waldstück bei Walstedde liegengelassen.

Die Studiofälle der Sendung:

  • Studiofall 1: Fahndung nach dem Einbrecher Georg V., er sitzt seit 2 Monaten in Haft und verweigert jede Aussage. Es wird gefragt, wo und mit wem Georg V. im Zeitraum von 1969 - 1971 Kontakt hatte. Des Weiteren wird nach Zeugen gesucht, die Hinweise über die Ziele und Gründe mehrerer Reisen geben können.

Neue Erkenntnisse werden in der Folgesendung bekannt gegeben.

  • Studiofall 2: Kripo Mosbach – Eine unbekannte Tote soll mit Hilfe eines Fotos identifiziert werden. Die Tote wurde am 20. Mai bei Wertheim aus dem Main geborgen. Sie war nur 154 cm groß und hatte keine Pockenimpfungsnarben. Das Opfer war mit einem Elektrokabel amerikanischer Herkunft an einem Betonblock gebunden.

Geklärt: Die Tote wurde noch während der Sendung als die französiche Sprachstudentin Emilie Antoinette P. identifiziert. Sie hatte in Köln gelebt und wollte am 19. Mai 1971 nach Österreich fahren. Am nächsten Morgen wurde ihre Leiche im Main gefunden. Auflösung und weitergehende Fahndung in der Folgesendung. Der Mord an der Studentin wird erneut in der Sendung vom 09.04.1976 aufgegriffen. Drei Tage später wird mit Martha L. wieder eine Frau ermordet. Die Misshandlungsserie hat sich fortgsetzt.

  • Studiofall 3: Polizeipräsidium Mannheim - Fahndung nach Karlheinz W. (39), auch genannt "Der Lange", sowie Günter F. (33) und Josef S. (23), die aus einer Strafanstalt in Mannheim geflohen sind. Karlheinz W. und Günter F. wurden zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt, Josef S. saß in Untersuchungshaft wegen Lagerhauseinbrüche.

teilweise Geklärt: Karlheinz W. und Günter F. wurden in Bruchsal festgenommen. Darüber wird in der Folgesendung berichtet. Josef S. ist noch flüchtig.

  • Studiofall 4: Kripo Augsburg - Banküberfall am Tag der Sendung; roter Opel Commondore; 43.500 Mark Beute; diese Fahndung kam erst in der Spätausgabe.

XY Gelöst – der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 3 der Sendung vom 30.04.1971: Manfred M., von der Kripo Bielefeld gesucht wegen einer Serie schwerer Einbrüche, hielt sich während der Sendung unter falschem Namen in Österreich auf. Teddy Podgorski berichtet aus Wien außerdem, dass der Gesuchte möglicherweise an weiteren schweren Straftaten beteiligt gewesen sein könnte. Die Zuschauerhinweise ergaben auch, dass er Österreich evtl. inzwischen wieder verlassen hat. - Ca. zwei Monate später konnte er dann in Hanau verhaftet werden. Auflösung in der Augustsendung

XY Gelöst:

  • FF 2 der Sendung vom 30.04.1971: Bodo R. wurde am 3. Mai in seiner Stammkneipe in Rösrath bei Köln verhaftet.
  • FF 3 der Sendung vom 30.04.1971: Einer der beiden Täter konnte verhaftet werden, der andere mutmaßliche Täter sitzt schon seit einiger Zeit wegen einer anderen Straftat im Gefängnis.
  • SF 4 gelöst der Sendung vom 30.04.1971: Norbert E. stellte sich zwei Wochen nach der Sendung in Mannheim freiwillig der Polizei, nachdem er seine Fahndung in XY selber gesehen hatte.
  • SF 4 gelöst der Sendung vom 22.01.1971: Manfred S. wurde am 3. Mai in einem Düsseldorfer Hotel festgenommen.

Bemerkungen

  • Filmfall 1 in Zusammenarbeit mit dem dänischen Fernsehen.
  • Ede spricht von "Rififi"-Einbrüchen vor Filmfall 2.
  • Vom Studiofall 2 wird ca. fünf Jahre später im Filmfall 2 der Sendung vom 09.04.1976 im Zusammenhang mit einer Mordserie an Anhalterinnen und Prostituierten ein Ausschnitt gezeigt (XY in XY).

Vorherige Sendung: Sendung vom 30.04.1971

Nächste Sendung: Sendung vom 02.07.1971


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