Sendung vom 13.06.2018
Filmfälle
Mord an Bardame Karin R. (Tod durch Kopfschuss)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Berlin
- Kommissarin im Studio: Kriminaloberkommissarin Katharina Tomalla, stellvertretende Leiterin der 5. Mordkommission
- Tatzeit: 27.10.1992 gegen 13.30 Uhr
- Tatort: Wohnung des Opfers
- Details: Berlin, 1990. Seit acht Jahren betreibt Karin R. am Ku'damm ihr eigenes Lokal "Karins Atelier". In dem stadtbekannten In-Lokal hat sie ein gutes Verhältnis zu ihren Angestellten und unterhält sich gerne auch mal mit Gästen an der Bar. Eines Tages, gegen 4 Uhr früh, wird sie von einem betrunkenen Mann unsittlich angegriffen und umarmt. Der Stammgast Richard "Richy" kommt ihr allerdings zu Hilfe. Die Barbesitzerin ist von seinem Einsatz begeistert. Zwischen den beiden entsteht eine Beziehung. 2 Jahre darauf, 1992 zieht Karins 24-jährige Tochter Nicole aus erster Ehe aus dem gemeinsamen Haushalt aus. Karin ist darüber zunächst sehr betrübt. Anstelle Nicoles zieht jedoch schon bald Richy in die Wohnung ein. Des öfteren bekommt Karin R. Kaufangebote für ihre Bar. Auch im Februar 1992, als ein Mann ihr 250.000 DM bietet. Aus ihrem Grundsatz heraus, nicht verkaufen zu wollen, lehnt Karin R. auch dieses großzügige Angebot ab. Als das Telefon klingelt, wird die Barbesitzerin mit einem Schutzgelderpresser konfrontiert. Die resolute Frau lässt sich von Vorfällen dieser Art aber nicht beeindrucken und redet mit Bekannten auch kaum darüber. Ob es noch weitere Anrufe des Schutzgelderpressers gegeben hat, ist deshalb unbekannt. Gegen 04:30 Uhr macht sich ein Einbrecher in der Passauer Straße an dem Schaufenster eines Antiquitätengeschäfts zu schaffen. Er schießt mehrere Male mit einer Pistole auf die Glasscheibe und entwendet einige Gegenstände. Ein Anwohner wird Zeuge des Vorfalls und ruft die Polizei auf den Plan. Die Beamten kommen jedoch zu spät, um den Täter zu fassen. Am Sonntag, den 25. Oktober 1992 kommt es zu einem Streit Karins mit ihrem Lebensgefährten Richy. Dieser will eine Stelle als Vertriebsleiter annehmen und müsste dazu fortan unter der Woche nach Braunschweig. Da Karin am Wochenende an die Bar gebunden ist, befürchtet sie, dass die beiden sich gar nicht mehr sehen könnten. Im Ärger schlägt sie vor, sich zu trennen. Am nächsten Morgen, der Ärger ist bereits verflogen, bricht Richard zu einer Dienstreise nach Hamburg auf. Karin R. unternimmt an diesem Tag einen Einkaufsbummel mit ihrer Tochter Nicole und kehrt erst am Abend wieder zurück. Nachdem die Tochter nicht mehr bleiben möchte, erhält die Barbetreiberin einen Anruf von Freunden und verabredet sich mit ihnen zum Ausgehen. Mit den drei Bekannten unterhält sie sich bis gegen 23:45 Uhr unter anderem über ihre Beziehungsschwierigkeiten, und Vorfälle in ihrer Bar. Dabei erwähnt sie einen aufdringlichen Österreicher, dem sie sich glücklicherweise entziehen konnte, sowie ein Kaufangebot über 500.000 DM, welches sie erneut abgelehnt hat. Von einem der Bekannten lässt sie sich nach dem Gespräch noch zum Wagen bringen und vergewissert sich, ihn am nächsten Tag in ihrer Bar zu sehen. Was genau Karin R. in den nächsten Stunden bis zu ihrem Tod macht, ist nicht vollständig geklärt. Am nächsten Morgen, dem 27. Oktober 1992 hört sie auf dem Anrufbeantworter unter anderem die Nachricht ihres Freundes Richy ab, der seine Rückkehr für den Abend ankündigt. Außerdem sagt sie telefonisch noch einen Termin um 15:40 Uhr ab. Gegen 13:30 Uhr klingelt es an der Wohnungstür. Karin R. wird von einem Unbekannten zunächst niedergeschlagen und mit einer Pistole bedroht, und schließlich auf ihrer Flucht im Schlafzimmer mit einem Schuss getötet. Bei der Pistole handelt es sich um dieselbe Waffe, die bereits bei dem Einbruch im Februar zum Einsatz gekommen war. 5 Stunden nach dem Mord kehrt der Lebensgefährte zurück, und entdeckt seine Freundin schließlich tot neben dem Bett.
- Zitate: "Ich wusste gar nicht, dass du solche... Beschützerqualitäten hast." | "Das ist'n netter, Mama. Den musst du behalten!" | „Was danach an diesem Abend und dem folgenden Morgen passiert kann die Polizei nur zum Teil rekonstruieren“. (Sprechertext Michael Brennecke).
- Besonderheiten: Eine Bar Atelier am Kurfürstendamm in Berlin gibt es auch heute noch.
- Musik: Erik Silvester - Zucker im Kaffee; Nicole - Mit Dir vielleicht
- Belohnung: 5.000 €
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Die Tatwaffe, eine Walther P38 wurde zuvor schon bei zwei Einbrüchen in Berlin verwendet. Am 08.09.1991 bei einem Juwelier und, wie auch im Film gezeigt, am 03.02.1992 bei einem Antiquitätengeschäft. Katharina Thomalla von der Kripo Berlin geht davon aus, dass dieser Einbrecher nicht der Mörder ist und dass er die Waffe weitergegeben hat. Der Einbrecher war Raucher, 1,70 biss 1,75 m groß, hatte blonde Haare und hat leicht gehinkt. Da er vielleicht den Mörder oder auch mutmaßliche Zeugen kennt, wird er dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Wegen den Einbrüchen und illegalem Waffenbesitz hat der Mann nichts mehr zu befürchten, da diese Taten längst verjährt sind.
Vermisstenfall Hartmut W. (Rätselhaftes Verschwinden)
Inhalt
- Dienststelle: Polizei Halle (Saale)
- Kommissar im Studio: Polizeirat Ralf Karlstedt
- Tatzeit: zuletzt gesehen am Freitag Abend 30.06.2017
- Tatort: unbekannt, Fundort seines Autos: Parkplatz eines Möbelhauses bei Günthersdorf an der A9
- Details: Der 70-Jährige Rentner und Witwer Hartmut W. hat einen alten Bauernhof in Weißenfels-Wengelsdorf in Sachsen-Anhalt und ist ein begeisterter Tüftler und Bastler. Für seine vielen Freunde und Bekannte aus ganz Sachsen-Anhalt repariert er seltene Oldtimer; Autos und Traktoren. Er hat fünf Autos des Typs Daihatsu Cuore, einen roten und silbernen zum Fahren, die anderen drei zum Basteln. Auf dem Hof des Tüftlers, der, bis auf ein paar Tiere, nicht mehr bewirtschaftet wird, leben auch seine Tochter und deren Lebensgefährte, die sich auch um die Hofarbeit kümmern. Auch der Witwer hat seit sieben Jahren wieder eine Lebenspartnerin. Er hat die Frau namens Renate seiner Tochter jedoch noch nicht vorgestellt. Eines Tages erkundigt sich Renate bei Hartmut, ob sie auf das Bulldog-Treffen mitkönne, das ihr Lebensgefährte am Samstag zu besuchen plant. Nach einiger Überzeugungsarbeit stimmt er zu. Einen Tag vor dem Treffen, am Freitag den 30. Juni 2017, machen die beiden gegen 21 Uhr in einem Telefonat aus, dass Hartmut seine Partnerin gegen 9 Uhr abholt. Anschließend, so vermutet die Polizei, muss irgendetwas vorgefallen sein. Um 22 Uhr nämlich klingelt Hartmut W. an der Wohnungstür seiner Tochter, kündigt eilig an, für ein paar Tage weg zu müssen und vergewissert sich, dass sich um die Tiere gekümmert wird. Wann er wieder da sein wird, könne er noch nicht sagen, meint er gegenüber seiner Tochter. Diese denkt sich zunächst nichts böses, da ihr Vater bereits des öfteren plötzlich für einige Tage weggefahren ist. Am nächsten Tag wundert sich Renate, warum Hartmut sie nicht abgeholt hat, und spricht ihm auf seine Mailbox. Sie ruft schließlich die Polizei, welche daraufhin die Tochter kontaktiert und von dieser versichert bekommt, dass ein solcher überstürzter Aufbruch des Rentners kein Einzelfall ist. Wochen später wundert sich jedoch auch die Tochter über die ungewohnt lange Abwesenheit ihres Vaters. Gemeinsam mit dessen Lebensgefährtin sucht sie nach ihm. In den nächsten Wochen spielen sich etwas weiter wichtige Vorkommnisse ab. Ohne dass ihr die Wichtigkeit dieses Fundes bekannt sein kann, entdeckt Claudia S., Mitarbeiterin eines Möbelhauses, auf einem Parkplatz bei Günthersdorf, knapp 20 km vom Wohnort des Vermissten, dessen Auto. Da dieses dort schon seit Wochen zu stehen scheint, macht sie mit ihrem Handy einige Fotos, um zu überprüfen, ob es in den nächsten Tagen bewegt wird. Zunächst macht sich Claudia S. jedoch keine weiteren Gedanken über ihre Beobachtung. Als die Tochter des Vermissten mit ihrem Freund am 6. September 2017 Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgibt, schreibt diese Hartmut W. und seinen roten Wagen zur Fahndung aus, was auch Veröffentlichungen in den Medien einschließt. Bevor allerdings die öffentliche Fahndung zu einem Erfolg für die Polizei führt, reagiert ein Unbekannter auf seine Weise auf die Suchmeldungen. Er tauscht am Wagen des Vermissten die Kennzeichen aus, womöglich um die polizeiliche Suche nach dem Fahrzeug zu erschweren. Dabei wählt er jedoch keine beliebigen Kennzeichen: Bei den nun am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen handelt es sich um die originalen Nummernschilder eines anderen der fünf Autos des gesuchten Rentners. Am 11. Oktober 2017 führt der Hinweis von Claudia S. die Polizei zu dem Wagen. Der Beamtin fällt vor Ort beim Abgleich mit den Fotos der Zeugin auf, dass die Nummernschilder getauscht wurden. Als sie die Kennung durchgibt, erkennt der Beamte am Telefon, dass die neuen Kennzeichen ebenfalls auf Hartmut W. zugelassen sind. Bei der Nachschau in der Garage fällt dem Polizeibeamten auf, dass tatsächlich an einem der Fahrzeuge des Rentners die Kennzeichen fehlen. Der Beamte schließt aus den vorliegenden Fakten, dass, vermutlich von der Fahndung veranlasst, der Unbekannte die Kennzeichen aus der Garage stahl und sie nach dem 09. September an dem gesuchten Fahrzeug anbrachte. Was dieser Unbekannte mit dem Verschwinden des 70-jährigen zu tun hat, und was die genauen Beweggründe für das Tauschen der Kennzeichen waren, liegt völlig im Dunkeln.
- Zitate: "Sag mal Hartmut, dein Auto! War das letztes Mal nicht rot?"
- Besonderheiten:
- Belohnung: wird nicht erwähnt
- Status: ungeklärt
Nachspiel
In der Nachbesprechung bittet Ralf Karstadt von der Polizei Halle Hartmut W. falls er noch am Leben ist, sich umgehend mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Gleiches gilt für andere Personen, die möglicherweise etwas zu dem Fall sagen können. Vertraulichkeit wird zugesichert.
Raubüberfall auf Tankstellenpächter (Raub auf offener Straße)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Düsseldorf
- Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Dirk Sybertz
- Tatzeit: 30 Oktober 2017
- Tatort: Düsseldorf-Bilk, Brunnenstraße Ecke Suitbertusstraße
- Details: Vermutlich im Herbst 2017 kundschaften mehrere Männer die Gegend um einen Spielplatz im Düsseldorfer Stadtteil Bilk aus. Der Fokus liegt dabei auf einem Weg, der das Wohnviertel durchquert. Dieser Weg wird durch Kameras überwacht, die an der Einfahrt einer Tiefgarage angebracht sind. Die Männer bemerken davon nichts, oder es ist ihnen egal. Über diesen Weg gelangen die Männer zügig zu einer Sparkasse in der Innenstadt und sind mit diesem Ergebnis vorerst zufrieden. Ihr Interesse bezieht sich jedoch nicht auf die Bankfiliale. Stattdessen planen sie, den Tankstellenpächter Tobias M. zu überfallen. Am Montag, 30. Oktober 2017 holt der 39-jährige die Einnahmen aus einer Filiale im Stadtteil Bilk ab. Um die Buchhaltung seiner zwei Tankstellen kümmert er sich selbst. Am Wochenende erwirtschaftet die Tankstelle meist hohe Geldbeträge, die Tobias M. montags zu der Sparkasse bringt, bei der die Männer zuvor ihren Erkundungstrip beendet hatten. Das Geld bewahrt er in mehreren Geldtaschen auf, welche er wiederum in eine IKEA-Tüte packt. Aus Sicherheitsgründen fährt er immer zu unterschiedlichen Zeiten los. Als er an diesem Tag kurz vor 14 Uhr das Tankstellengelände verlässt, gibt ein Mann diese Information per Handy weiter. Wegen einer Baustelle kann der 39-jährige Tobias M. nicht wie gewohnt direkt vor der Bank parken. Zusätzlich sind an diesem Tag in der Umgebung kaum Parkplätze frei. Zur selben Zeit werden zwei Passanten auf ein schwarzes Auto, vermutlich einen Audi Q7 aufmerksam, dessen Fahrer auf jemanden zu warten scheint. Als der Tankstellenpächter einen Parkplatz gefunden hat, geht er die wenigen hundert Meter bis zur Bank über eine belebte Kreuzung. Obwohl er wie immer sehr vorsichtig vorgeht, merkt er nichts von den Männern, die bereits auf ihn gewartet haben, und ihn nun beobachten. Kurz darauf schneiden ihm die beiden den Weg ab, sprühen ihm Reizgas in die Augen und brechen so seinen Widerstand. Mit seiner Tasche ergreifen die Männer die Flucht über den zuvor ausgekundschafteten Weg. Dabei stoßen sie unsanft auf die beiden Männer, denen zuvor das Fluchtfahrzeug der beiden aufgefallen war. Außerdem werden sie von der Überwachungskamera an der Garage aufgezeichnet. Eine weitere Passantin beobachtet, wie die Männer in das Auto steigen, das am Ende des Weges gewartet hat. Derweil ruft ein Passant Hilfe für den verletzten Tobias M.
- Zitate: "Na wie willst du denn Grüne, FDP und Union unter einen Hut bringen? Die diskutieren so lang, bis einer hinschmeißt."
- Besonderheiten: Video mit Originalaufnahmen der Täter, beide ca.25-30 Jahre alt, ein Täter ca. 1,75 m und schlank, der andere ca. 1,80 m und etwas kräftiger
- Belohnung: wird nicht erwähnt
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Überfall auf Ehepaar (Brutales Ende eines Fernsehabends)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Pforzheim
- Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Günter Esterle
- Tatzeit: 23.02.2017, gegen 4 Uhr Morgens
- Tatort: Wohnung der Opfer in Neuhausen-Hamberg
- Details: Ein pensionierter Edelsteineinfasser und seine Frau freut sich auf einen entspannten Abend vor dem Fernseher. Plötzlich erscheint ungebetener Besuch… Beute ca. 500.000 €.
- Zitate:
- Besonderheiten: Kommissar Esterle von der Kripo Pforzheim bei Rudi, Hinweise sollen aber an den Kriminaldauerdienst der gegeben werden, dessen Telefonnummer auch eingeblendet wird. Auf der Homepage des ZDF von Aktenzeichen XY... ungelöst steht aber die Telefonnummer der Kripo Pforzheim.
- Belohnung: wird nicht erwähnt
- Status: ungeklärt
Sendung vom 13.06.2018Filmfall 4 Ausführliche Informationen
Nachspiel
Die Studiofälle der Sendung
- SF 1: Kripo Berlin: Am 05. April 2018 betreten in zwei Männer nacheinander einen Kiosk in Berlin-Wedding. Zunächst verlassen sie das Geschäft wieder, kehren jedoch kurz darauf mit einer Pistole und einem Beil zurück. Mit dem Beil bedrohen die beiden Männer eine Angestellte, welche sich in einen Nebenraum flüchtet. Die Täter öffnen daraufhin die Registrierkasse gewaltsam mit mehreren Beilhieben und flüchten nach wenigen Sekunden mit der Kassenlade und einem Handy, das sie im Laden gefunden haben. Ein Zeuge ruft die Polizei und nimmt die Verfolgung der Männer auf. Diese entkommen ihm jedoch nach kurzer Zeit.
- SF 2: Kripo Berlin: Mord am Bahndamm am helllichten Tag an Melanie R. Die 30-jährige Social-Media-Beraterin wurde am 27.05.2018 tot aufgefunden. Tatzeit war vermutlich zwei Tage vorher, am 25.05.2018 nach 16.00 Uhr. Kriminaloberkommissarin Katharina Tomalla ist erneut bei Rudi und berichtet, dass das spätere Opfer als Selbstständige meistens zu Hause in Berlin-Pankow arbeitete und vermutlich in einer Pause auf ihren Mörder traf, der am Tatort eine helle Basecap verloren hat. An der Mütze fehlen Strasssteine. Diese wichtigste Spur ist ebenso im Studio wie ein blau-weißes Tuch des Opfers, das Melanie aus Südafrika mitgebracht hatte.
Geklärt: Am 4. Juli 2018 meldete die Berliner Polizei, dass Zielfahnder am Tag zuvor einen 38-jährigen Mann, der in Berlin keinen festen Wohnsitz verfügt, in Spanien festnehmen konnten. Eine Auslieferung nach Berlin wird beantragt. Der Haftbefehl gegen den Mann sei dem Bericht nach bereits im Juni 2018 ergangen, nachdem Spuren auf seine Täterschaft hinwiesen. Einem Bericht des Focus zufolge soll es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Bulgaren handeln, der in Burgos (Nordspanien) festgenommen wurde. Über die Klärung dieses Falles wird in der Sendung vom 04.07.2018 berichtet
- SF 3: Kripo Esslingen: Ein Betrüger treibt seit Anfang 2015 sein Unwesen und entwendete dabei in mindestens 46 Fällen dreistellige Summen. Bei seinen Beutezügen kauft er stets für geringe Geldbeträge an den Tankstellen einige Kleinigkeiten und umschmeichelt dann den Kassierer mit Trinkgeld oder Sachgeschenken und einigen freundlichen Worten. Daraufhin bittet er das Kassenpersonal, ihm einen größeren Geldbetrag zu wechseln und übergibt ihm einen Stapel 10-Euro-Scheine. Nachdem der Kassierer beim Nachzählen bemerkt hat, dass ein Schein zum geforderten Wechselbetrag fehlt, legt der Trickbetrüger einen weiteren Schein obenauf, nimmt gleichzeitig allerdings unbemerkt zahlreiche andere Scheine wieder vom Stapel weg. Mit diesem Trick erbeutet der Unbekannte regelmäßig bis zu 250 Euro pro Wechselvorgang. Insgesamt wird die durch diesen Täter verursachte Schadenssumme auf über 10.000 Euro beziffert. Belohnung: 1.000 €
XY Update
XY Gelöst
- FF 2 der Sendung vom 13.12.2017: Der Überfall auf die beiden Frauen ist geklärt. Ein XY-Zuschauer fühlte sich durch die Sendung an ein zufällig aufgeschnapptes Gespräch in einer Lokalität, einige Zeit zuvor erinnert. Dabei waren Details zur Sprache gekommen, die so auch im Film vorkamen. Er benachrichtigte die Polizei. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei 26 und 34 Jahre alte Männer aus Südbayern. Weitere Ermittlungen danach, wie die Täter zu ihrem Wissen über den Lottogewinn der Friseurmeisterin gekommen sind, dauern an.
- SF 1 der Sendung vom 13.12.2017: Der von der Kripo Bremen gesuchte 23-jähriger Tschetschene Muslim A., der im November 2017 einen 20-Jährigen Mann wird mit mehreren Messerstichen getötet und einen 21-Jährigen lebensgefährlich verletzt haben soll, wurde in Polen festgenommen.
- SF 3 der Sendung vom 06.09.2017: Der mutmaßliche Betrüger wurde festgenommen. Auf die in der Sendung gezeigten Täterfotos hin meldeten sich mehrere Zuschauer und wiesen auf einen 39-jährigen aus Magdeburg hin. Dieser gestand in der Vernehmung sogar, sich noch weiterer Autobetrügereien schuldig gemacht zu haben. Der Gesamtschaden beträgt schätzungsweise 250.000 Euro. Derzeit wird noch nach zwei mutmaßlichen Mittätern gefahndet.
- SF 3 der Sendung vom 05.04.2017: Der wegen versuchten Doppelmordes an einem Rentnerehepaar in Menden im Sauerland international gesuchte Dragan S. wurde in Aachen festgenommen, nachdem er in einem Fernbus auf dem Weg von Antwerpen nach Brandenburg bei einer Kontrolle von Deutschen und Niederländischen Polizeibeamten mit gefälschten Papieren erwischt wurde.
Erste Ergebnisse
Gleich in mehreren Fällen gab es dank eingehender Anrufe von Zuschauern heiße Spuren
- Zu SF 3: Ein Betrüger, der mit größter Fingerfertigkeit Kassenpersonal hereinlegt, hat die XY-Zuschauer in Staunen versetzt. Aber nicht nur das: Es gibt auch eine heiße Spur zu diesem Mann, der mit dem sogenannten "Wechselfallentrick" in Tankstellen und Bäckereien seit Jahren unbemerkt abkassiert. Bei der zuständigen Kripo Esslingen glühten schon während der Sendung und noch lange danach die Drähte. Etliche Zuschauer meldeten sich, die den Täter wiedererkannt haben wollen. Die polizeilichen Ermittlungen sind in vollem Gange. Der zuständige Beamte, Kriminalhauptkommissar Jürgen Kruse ist zuversichtlich: "Ich denke, wir haben sogar eine sehr heiße Spur." Um Kassierer und Verkäufer zu sensibilisieren, führte im XY-Studio ein professioneller Zauberer den Trick vor. Und auf der Facebook-Seite meldeten sich sogar einige Zuschauer zu Wort, die auch schon auf den gesuchten Betrüger hereingefallen sind.
- Zu FF 2: Auch im Fall Hartmut W. aus Weißenfels-Wengelsdorf gibt es konkrete Ermittlungsansätze. Seit 30. Juni 2017 ist er spurlos verschwunden. Die Polizei vermutet ein Tötungsdelikt. Die am Auto des Verschwundenen ursprünglich angebrachten Kennzeichen, die auf rätselhafte Weise ausgetauscht worden waren, sind möglicherweise wieder aufgetaucht. Ein Anrufer ist ziemlich sicher zu wissen, wo sich die Nummernschilder befinden.. Polizeirat Ralf Karlstedt von der Kripo Halle an der Saale, der den Fall in XY vorgestellt hat: "Die Spur führt nach München, was zum persönlichen Umfeld von Hartmut W. passen würde. Und sie kann auch schnell überprüft werden."
- Zu FF 1: Auch Kriminaloberkommissarin Katharina Tomalla von der 5. Mordkommission in Berlin nimmt einen Packen Ermittlungsansätze aus dem Studio mit. Zu ihrem "Cold Case", dem Mordfall Karin R. vom 26. Oktober 1992, gibt es neue Informationen. "Details möchte ich noch nicht nennen. Aber es sind Hinweise, die uns wirklich weiterbringen. Vielleicht stoßen wir auf Personen, die uns bisher unbekannt waren."
Quelle: ZDF
Auf der XY-Facebookseite berichtete Alfred Hettmar von 116 Studio-Anrufen, sowie etwa 100 Anrufe bei den zuständigen Dienststellen, sowie einige Mails. Die meisten Hinweise mit 50 an der Zahl bezogen sich dabei auf den FF 2 mit dem vermissten Rentner Hartmut W. Aber auch zu FF 1, FF 3 und SF 3 gab es im Schnitt 30-40 neue Hinweise. Zum SF 2 gingen 25 Hinweise an, deren Qualität aber noch offen ist.
Facebook-Seite von Aktenzeichen XY... ungelöst
Bemerkungen
- Zur Veranschaulichung des Tricks im SF 3 ist der Münchner Zauberkünstler Christian Bierbrauer im Studio.
- Bei der Abfrage erklärt Alfred Hettmer, wie die Hinweise von den Kriminalisten im Studio aufgenommen wird: Auf einem vorgefertigten Hinweiszettel werden Name und Telefonnummer des Anrufers, sowie sein Hinweis notiert, und dieser Zettel dann sofort an die zuständigen Stellen weitergegeben.
Quelle für die vorläufigen Details/Platzhalter: Offizielle Seite des ZDF für Aktenzeichen XY... ungelöst
Vorherige Sendung: Sendung vom 30.05.2018 XY Spezial "Vorsicht, Urlaubsfalle!"; Vorherige reguläre Sendung: Sendung vom 09.05.2018
Nächste Sendung: Sendung vom 04.07.2018