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Version vom 11. März 2019, 18:30 Uhr
Filmfälle
Mord an Helga P. ("Mord in Worms")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Mainz
- Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Wermter
- Tattag: 25. April 2002
- Belohnung: 10.000 Euro
- Details: Gymnastik; Wasserflasche; Täter-Töchter-Dialog
- Zitat: "Petra, hast du mein Matheheft gesehen." "Ihr nervt beide, ab in die Schule."
- Bewertung: ***
- Status: geklärt
Nachspiel
Der Mörder war ein zur Tatzeit 49-jähriger Engländer, der in Deutschland lebte und ein Verhältnis mit einer Bekannten des Opfers hielt. Daher kannten sich Täter und Opfer flüchtig. Über das Mordmotiv schweigt der Täter noch heute.
In der Sendung vom 30.04.2008 wird über die Klärung berichtet.
Urteil vom 8. Dezember 2008: Lebenslange Haft für einen 50 Jahren alten Briten wegen Raubmordes und Verdeckung einer Straftat.
Quelle: Urteil wegen Raubmordes in Wormser Reihenhaussiedlung rechtskräftig - juraportal24.de Nr. 136/2009
Mord an Hartmut B. ("Rena Bau Mord")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Halberstadt
- Beamtin im Studio: Kriminaloberkommissarin Brüggemann
- Tattag: 30. März 2001
- Details: Baugeschäft "Rena-Bau"; Firmen-Konkurs; Doppelleben: Geliebte; Blut vom Opfer und von zwei weiteren Personen am Arbeitsort des Opfers
- Zitat: "Wenn ich das Geld nicht bald bekomme, dann bin ich pleite. Und das eine kann ich Ihnen sage, Herr B.; wenn`s um Überleben geht, da hört bei mir die Freundschaft auf."
- Bewertung: **
- Status: teilweise geklärt
Nachspiel
Ein Hinweis im Nachgang einer Fernsehsendung (etwa XY ?) über die Tat führte die Polizei nach Berlin. Ein dort lebender Russe steht im Zentrum der Ermittlungen. Ein im Harz ansässiges Ehepaar hatte früher sowohl geschäftlich als auch privat Kontakt mit dem Opfer Hartmut B. Dieser geriet dann aber beim Ehepaar in Zahlungsrückstand, worauf das Ehepaar versuchte die Schulden mit Erpressung einzutreiben, was aber scheiterte. Über mehrere Personen gelangte das Ehepaar an den in Berlin lebenden Russe, der beauftragt wurde, die Schulden bei Hartmut B. eintreiben zu lassen. Der Russe soll mit mindestens zwei Männern bei Hartmut B. am 30. März 2001, dem Tattag gewesen sein. Ziel des Besuchs sollte eine Disziplinierungsmassnahme sein, bei der aber nicht der Russe sondern die anderen Männer zugeschlagen haben. Weil die Leiche von Hartmut B. am Flughafen aufgefunden wurde, geht die Kripo davon aus, dass die ausführenden Täter direkt nach der Tat das Land verlassen haben; wohingegen der Russe in Berlin seinen Geschäften weiter nachgeht. Im Zuge der Ermittlungen im Mordfall B. konnte als Nebeneffekt ein ganzes System von Finanz- und Wirtschaftskriminalität aufgedeckt werden, in das der Russe involviert war: GmbH-Mantel-Handel, Nicht-Versteuerung von Gewinnen etc. Zitat: "Aus dem mysteriösen Mordfall B. ist ein Kriminalstück geworden, das inzwischen neben der Polizei auch Zoll und Steuerfahndung, Grundbuch- und Gewerbeämter beschäftigt. Es geht um Drogen- und Waffenhandel, Geldwäsche, Urkundenfälschung, Konkursverschleppung, Verstöße gegen das Telekommunikations- und das Sprengstoffgesetz, schwere Brandstiftung, und, und, und." Im Mordfall Hartmut B. seien sowohl die Auftraggeber als auch die Auftragnehmer bekannt, aber die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. (Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, 31.03.2004)
Mord an Lieselotte S. und Josef W. ("DNA-Phantom")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Freiburg/Breisgau und Kripo Idar-Oberstein
- Beamte im Studio: Hauptkommissar Bruno Bösch aus Freiburg und Hauptkommissar Klaus Appel aus Idar-Oberstein
- Tattage: 25. Mai 1993 und 26. März 2001
- Belohnung: 5.000 Euro
- Details: Lieselotte S. ist Rentnerin und lebt in Idar Oberstein; sie ruft eine Freundin an, um mit ihr ins Kino zu gehen; ein Mann (vielleicht Handwerker oder Vertreter) fragt bei einer Nachbarin nach Frau S.; Hund neben Leiche; DNA an Tasse; Josef W. ist auch Rentner und wohnt in Freiburg; zwei Frauen finden seine Leiche in seinem Haus; Junge spielt in Gerolstein auf einem Spielplatz und sticht sich dabei an einer Heroinspritze; in Mainz wird ein Einbruch in einen Wohnwagen verübt; Kekskrümmel und eine Papiertüte; alle DNA-Spuren von einer Frau.
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Die vermeintlich selbe DNA wurde u.a. auch bei dem Polizistenmord in Heilbronn vom April 2007 gefunden. XY berichtete darüber in der Sendung vom 28.05.2008.
Mittlerweile ist aber bekannt geworden, dass bereits die Wattestäbchen, die zum Sammeln der Spuren benutzt wurden, mit der DNA einer Mitarbeiterin des Herstellers kontaminiert waren. Dies ist im übrigen bei 40 (!) Fällen im gesamten Bundesgebiet (außer in Bayern) und in Europa passiert. So wurde eine Zeitlang aufgrund der DNA-Funde der Mitarbeiterin ein angebliches unbekanntes "Weibliches Phantom" von der Polizei gejagt, das in mehrere schwere Straftaten verwickelt gewesen sein soll, u.a. auch den Polizistenmord von Heilbronn.
Siehe dazu auch den Stern vom 25.03.2009 - Rätsel um "Phantom" gelöst?
Mord an Holger K. ("Mord an Strahlemann")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Holzminden
- Beamter im Studio: Harald Schmidt
- Details: "Strahlemann"; Chef immer bestehlen; Ehekrise; Mini-Wohnung
- Bewertung: ***
- Status: geklärt
Nachspiel
Holger K. wurde von seinem Chef wie ein Leibeigener gehalten, häufig misshandelt, schließlich totgeprügelt und auf einem Truppenübungsplatz vergraben.
Bericht zum Prozessbeginn im November 2003: Mordprozess gegen Rainer B. beginnt Mittwoch - Tägliche Anzeiger Holzminden vom 03.11.2003.
Ende November 2003 schließlich das Urteil: Lebenslänglich für Rainer B. - Täglicher Anzeiger Holzminden vom 26.11.2003
2004 wurde Rainer B. dann zusätzlich verdächtigt, aus dem Gefängnis die Tötung seiner ehemaligen Lebensgefährtin geplant zu haben: Wollte Rainer B. seine „Ex“ ermorden lassen? - Täglicher Anzeiger Holzminden vom 10.05.2004.
Wer nach Lektüre dieser drei Artikel noch nicht deprimiert genug ist, dem seien ein paar Details zu den Verletzungen des Opfers empfohlen: Unter maximaler Gewaltanwendung die Rippen gebrochen - Täglicher Anzeiger Holzminden vom 20.11.2003
Eine erschütternde Darstellung von Dorit Kowitz: Strahlemanns Tod
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: Interpol Wien - gesucht wird nach dem Betrügerpaar Gerald und Andrea H. aus Linz; schwerer gewerbsmässiger Betrug und Urkundenfälschung; Autos zu Probefahrt ausleihen; dann in Griechenland verkaufen; Gerald trägt Toupet
- SF 2: Kripo Nürnberg - Fahndung nach Murat N. Vergewaltigung junger Frau und Raub; mit Auto des Opfers nach Österreich; Türke.
- SF 3: Kapo Zürich - Fahndung nach Fahri G. Streit mit fatalen Folgen; Dancebar Princess in Winterthur; Schweizer und zwei Jugoslawen geraten in Streit; heftiger Wortwechsel; ein Jugoslawe zückt eine Waffe und schiesst
Nachspiel: beim zweiten Jugoslawen handelte es sich um Bashkim B., ehemaliger Thaibox-Weltmeister, der nach einem Parkplatz-Streit in Dübendorf einen 26-jährigen Mazedonier erschossen hat. B. wurde 2005 im Kosovo festgenommen. In XY wurde nach ihm in der Sendung vom 10.03.2005 gefahndet und über seine Festnahme berichtet Rudi dann in der Sendung vom 17.11.2005. Er wurde 2007 an die Schweiz ausgeliefert und vom Zürcher Obergericht zu 14 Jahren Haft verurteilt. Im Zusammenhang mit dem Vorfall im Pricness wurde B. aus Mangel an Beweisen nicht angeklagt. Der Bruder von B. wurde vom Zürcher Obergericht zu 8 Jahren wegen Heroinhandels verurteilt. Der mutmassliche Schütze vom Princess, Fahri G. ist immer noch auf der Flucht. (Quelle: NZZ, 13.02.2005 sowie 20.08.2009)
- SF 4: Kripo Karlsruhe - Fahndung nach Dragos A. 19-jähriger Rumäne einer der meistgesuchtesten Bankräuber Deutschlands; Mitglied einer 7-köpfigen Bande; extra Anreise aus Rumänien für Bankraube; Karlsruhe, Fulda, Darmstadt, Kassel, Giessen und vermutlich noch an anderen Orten: Banküberfälle; viele Tätowierungen.
- SF 5: Kripo Berlin - Waldfriede; Babyklappe; ermordet; mehrere Messerstiche; Elefantenmotiv auf Strampler
XY Gelöst - der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- SF 2 der vorherigen Sendung: Flurim J., von der von der Kapo St. Gallen wegen eines Raubüberfalles auf einen Metzger in Oberutzwil gesucht, konnte in Prizren im Kosovo festgenommen werden. Ein Kriminaloberkommissar aus Köln hatte dort die XY-Sendung gesehen und erkannte den im Polizeivideo von Tatort gezeigten auffälligen roten Honda Prelude wieder. Von seinem noch flüchtigen Komplizen Besir S. fehlt weiterhin jede Spur.
XY Gelöst:
- SF 4 der vorherigen Sendung: Vladica N., Ausbrecher aus den Bezirksgefängnis Dielsdorf im Kanton Zürich, konnte am 08.07.2002 in Serbien festgenommen werden und die Staatsanwaltschaft hofft, das er bald an die Schweiz ausgeliefert wird.
- SF 6 der Sendung vom 05.04.2002: Der Doppelmord im Stadtpark Frankfurt am Main an den beiden Georgiern Sergo G. und Dmitry G. ist geklärt Ein 24-jähriger Bekannter der beiden Opfer, ebenfalls Georgier, hat die Tat inzwischen gestanden.
- SF 5 der Sendung vom 07.12.2001: Der von der Kripo Köln gesuchte Bankräuber Mehmet Baki U.; der Banküberfälle in Köln und in Amsterdam begangen hatte, wurde in bei einem erneuten Überfall in Rotterdam gefasst. Ein Bankangestellter konnte sich losreissen und die Tür von außen verriegeln.
- FF 3 der Sendung vom 10.09.1993: Der Mord an der Bauzeichnerin Andrea B. konnte nach neun Jahren geklärt werden. Die Spur zu dem Porsche mit Münchener Kennzeichen, der mehrfach vor ihrer Wohnung gesehen wurde, erwies sich letztlich als nicht zielführend. Ein DNA-Vergleich überführte den Ehemann der Reinigungskraft des Opfers als Täter. Er hatte einen Schlüssel zu ihrer Wohnung und soll mit Andrea B. ein Verhältnis gehabt haben.
Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)
Filmfälle:
- FF 1: Mord an Hausfrau Helga P. in Worms; einige Hinweise werden bereits überprüft; eine Zuschauerin meint, den mutmaßlichen Täter am Tag der Sendung in Koblenz eventuell gesehen zu haben, dabei habe er sie auch angesprochen; auffälliges Gebiss im oberen Bereich de Schneidezähne; das Phantombild wird noch einmal gezeigt
- FF 2: Mord an Bauuntrnehmer Hartmut B.; Hinweise zum Audi A6 Quattro des Opfers am Flughafen Leipzig und zu Personen, die in der Nähe gewesen sein sollen; der dunkelblaue Wagen wird auch noch einmal gezeigt, im Kofferraum wurde die Leiche gefunden.
- FF 3: Mord an Lieselotte S. in Idar-Oberstein und Josef W. in Freiburg im Breisgau mit hinterlassenen DNA-Spuren; viele Anrufe zu dem gesuchten unbekannten Zeugen, der Lieselotte S. 1993 vermutlich zuletzt lebend gesehen hat; sein Phantombild erneut gezeigt wird; es könnte sich um einen Vertreter oder Handwerker handeln.
- FF 4: Ein Zuschauer will den vermissten Holger K. aus Holzminden zuletzt noch mehrfach in Südfrankreich gesehen haben; ein anonymer Anrufer hatte sich während der Hauptsendung gemeldet; er wird dringend gebeten, sich noch einmal zu melden, weil er wahrscheinlich sehr wichtige Beobachtungen gemacht hat; Rudi weist extra darauf hin, dass er auch anonym bleiben kann.
Studiofälle:
- SF 1: Fahndung nach dem Betrügerpaar Gerald und Andrea H. aus Linz; die gestohlene Autos in Griechenland verkaufen wollen; sie wurden an einem griechischen Flughafen von österreichischen Urlaubern erkannt und ihre Fahndungsfotos werden noch einmal gezeigt.
- SF 2: Fahndung nach Murat N. wird nicht erwähnt.
- SF 3: Fahndung nach Fahri G., der in einer Bar in Winterthur einen Schweizer erschossen haben soll; ein schweizer Zuschauer glaubt, ihn vor einem Monat in einem Hotel gesehen zu haben.
- SF 4: Fahndung nach Dragos A.; einer der meist gesuchtesten Bankräuber Deutschlands wurde in Pforzheim, Karlsruhe und Österreich gesehen; ein österreichischer XY-Zuschauer will ihn wiedererkannt haben; er soll dort als Anhalter unterwegs gewesen sein; die Überprüfungen laufen.
- SF 5: Von den insgesamt bislang neun Hinweisen im Fall des ermordeten Säuglings, der in einer Babyklappe vor dem Krankenhaus Waldfriede abgelegt wurde, ist einer so konkret, dass die Polizei bereits zur Überprüfung unterwegs ist.
Bemerkungen
- Ziemlich kurzer Filmfall 3
- Gute Höppner-Texte in Filmfall 4
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- Holzminden
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- Interpol (Österreich)
- Karlsruhe (Kripo)
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- Oberutzwil SG
- Österreich (allgemein)
- Pforzheim
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- Republik Kosovo (allgemein)
- Rotterdam
- Rumänien (allgemein)
- St. Gallen (Kapo)
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- Zürich (Kapo)