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XY-Spezial 1: Wo ist mein Kind? vom 30.03.2011: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Kommissar im Studio:''' Andreas Rusche
* '''Kommissar im Studio:''' Andreas Rusche
* '''Tag des Verschwindens:''' 01. Januar 2001
* '''Tag des Verschwindens:''' 01. Januar 2001
* '''Details:''' 15-jährige Katrin K. aus Groß Gaddau seit Neujahrstag 2001 vermisst; die letzten Bilder von Katrin entstehen am Abend vor ihrem Verschwinden: Silvester 2000; 01. Januar 2001, gegen 14:20 Uhr: die 15-jährige Schülerin schickt ihrem Freund eine SMS; Eltern schlafen noch; verabreden sich heimlich; Katrins Eltern wissen nichts von der Beziehung; Freund ist 30 Jahre alt; Schwestern sehen sich um 14:30 Uhr zum letzten Mal; Katrin will sich für ihren Freund schick machen; wird um 14:40 Uhr von ihrem Freund und einem Bekannten abgeholt; fahren gemeinsam die knapp 17km nach Bergen an der Dumme; Nachmittag verläuft unbefriedigend; schauen TV; Katrin will um 18:00 Uhr nach Hause fahren; Stimmung verschlechtert sich; Freund kann sie nicht fahren; sehr schlechtes Wetter; schickt viele SMS; keiner kann Katrin abholen; fragt nicht ihre Eltern; meldet bei ihrer Schwester, dass sie gegen 18:30 - 19:00 Uhr zu Hause sein wird; Blitzeis; will zu Fuß losgehen; wird um 18:50 Uhr von einem Bekannten in Bergen gesehen; Bushaltestelle Bergen/Dumme; kein Bus fährt mehr; einzige Chance: trampen; lehnt Mitfahrgelegenheit bei Bekanntem ab; risikoreicher Fahrstil schuld?; Zeugin sieht einen dunklen BMW an der Bushaltestelle; junges Mädchen, sehr wahrscheinlich Katrin; Berliner Kennzeichen; seitdem spurlos verschwunden; umfangreiche Suchaktionen; waldreiche Gegend; ominöser Anruf aus Telefonzelle in Nürnberg am 30. Oktober 2006 um 19:59 Uhr; Schwester von Katrin wird angerufen; osteuropäischer Dialekt; "BMW, schwarz, Hamburg"; Abbruch des Telefonats;
* '''Details:''' 15-jährige Katrin K. aus Groß Gaddau seit Neujahrstag 2001 vermisst; die letzten Bilder von Katrin entstehen am Abend vor ihrem Verschwinden: Silvester 2000; 01. Januar 2001, gegen 14:20 Uhr: die 15-Jährige schickt ihrem Freund eine SMS; Eltern schlafen noch; verabreden sich heimlich; Katrins Eltern wissen nichts von der Beziehung; Freund ist 30 Jahre alt; Schwestern sehen sich um 14:30 Uhr zum letzten Mal; wird um 14:40 Uhr von ihrem Freund und einem Bekannten abgeholt; fahren gemeinsam die knapp 17km nach Bergen an der Dumme; Nachmittag verläuft unbefriedigend; schauen TV; Katrin will um 18:00 Uhr nach Hause fahren; Stimmung verschlechtert sich; Freund kann sie nicht fahren; sehr schlechtes Wetter; schickt viele SMS; keiner kann Katrin abholen; fragt nicht ihre Eltern; meldet bei ihrer Schwester, dass sie gegen 18:30 - 19:00 Uhr zu Hause sein wird; Blitzeis; will zu Fuß losgehen; wird um 18:50 Uhr von einem Bekannten in Bergen gesehen; Bushaltestelle Bergen/Dumme; kein Bus fährt mehr; einzige Chance: trampen; lehnt Mitfahrgelegenheit bei Bekanntem ab; risikoreicher Fahrstil schuld?; Zeugin sieht einen dunklen BMW an der Bushaltestelle; junges Mädchen, sehr wahrscheinlich Katrin; Berliner Kennzeichen; seitdem spurlos verschwunden; umfangreiche Suchaktionen; waldreiche Gegend; ominöser Anruf aus Telefonzelle in Nürnberg am 30. Oktober 2006 um 19:59 Uhr; Schwester von Katrin wird angerufen; osteuropäischer Dialekt; "BMW, schwarz, Hamburg"; Abbruch des Telefonats;
* '''Zitate:''' ''"Ich würde sie [Katrin] umarmen und nicht mehr loslassen, wenn sie wieder vor mir stehen würde."''
* '''Zitate:''' ''"Ich würde sie [Katrin] umarmen und nicht mehr loslassen, wenn sie wieder vor mir stehen würde."''
* '''Besonderheiten:''' beide Schwestern von Katrin anwesend
* '''Besonderheiten:''' beide Schwestern von Katrin anwesend

Version vom 30. September 2018, 14:49 Uhr

Filmfälle

Vermisst: Katrin K.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Lüchow
  • Kommissar im Studio: Andreas Rusche
  • Tag des Verschwindens: 01. Januar 2001
  • Details: 15-jährige Katrin K. aus Groß Gaddau seit Neujahrstag 2001 vermisst; die letzten Bilder von Katrin entstehen am Abend vor ihrem Verschwinden: Silvester 2000; 01. Januar 2001, gegen 14:20 Uhr: die 15-Jährige schickt ihrem Freund eine SMS; Eltern schlafen noch; verabreden sich heimlich; Katrins Eltern wissen nichts von der Beziehung; Freund ist 30 Jahre alt; Schwestern sehen sich um 14:30 Uhr zum letzten Mal; wird um 14:40 Uhr von ihrem Freund und einem Bekannten abgeholt; fahren gemeinsam die knapp 17km nach Bergen an der Dumme; Nachmittag verläuft unbefriedigend; schauen TV; Katrin will um 18:00 Uhr nach Hause fahren; Stimmung verschlechtert sich; Freund kann sie nicht fahren; sehr schlechtes Wetter; schickt viele SMS; keiner kann Katrin abholen; fragt nicht ihre Eltern; meldet bei ihrer Schwester, dass sie gegen 18:30 - 19:00 Uhr zu Hause sein wird; Blitzeis; will zu Fuß losgehen; wird um 18:50 Uhr von einem Bekannten in Bergen gesehen; Bushaltestelle Bergen/Dumme; kein Bus fährt mehr; einzige Chance: trampen; lehnt Mitfahrgelegenheit bei Bekanntem ab; risikoreicher Fahrstil schuld?; Zeugin sieht einen dunklen BMW an der Bushaltestelle; junges Mädchen, sehr wahrscheinlich Katrin; Berliner Kennzeichen; seitdem spurlos verschwunden; umfangreiche Suchaktionen; waldreiche Gegend; ominöser Anruf aus Telefonzelle in Nürnberg am 30. Oktober 2006 um 19:59 Uhr; Schwester von Katrin wird angerufen; osteuropäischer Dialekt; "BMW, schwarz, Hamburg"; Abbruch des Telefonats;
  • Zitate: "Ich würde sie [Katrin] umarmen und nicht mehr loslassen, wenn sie wieder vor mir stehen würde."
  • Besonderheiten: beide Schwestern von Katrin anwesend
  • Belohnung: 5.000€
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Dieser Fall kam auch schon als SF 3 in der Sendung vom 23.03.2001 und als FF 1 (Eisregen) in der 350. Sendung vom 08.11.2002.

Vermisst: Felix H.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Schwetzingen
  • Kommissar im Studio: Norbert Schätzle
  • Tag des Verschwindens: 06. Januar 2006
  • Details: 2-jähriger Felix H. seit Januar 2006 vermisst; fröhlicher Junge; lebt bei seiner Mutter in Oftersheim; mehrmals pro Woche besucht er seine Großeltern; Michael H. und Manuela S. sind schon 10 Jahre ein Paar; Geburt von Felix und Hochzeit; 2005 folgt die Scheidung; der 39-Jährige sieht Felix jedes Wochenende; Felix ruft bei seinem Opa an; will nicht zu seinem Vater und hat Angst; geht unter Protest mit; eine alte Bekannte trifft die beiden am selben Tag noch; Felix fremdelt ihr gegenüber; 07. Januar 2006: am Waldparkplatz Bühlertal fällt das Auto von Michael H. auf, über 100km von Oftersheim entfernt; Vermisstenmeldung am 08. Januar; Wohnung von Michael sehr unaufgeräumt; Bücher über Selbstmordgedanken; kurz zuvor 700€ abgehoben; 10. Januar 2006, gegen 15:40 Uhr: erneuter Fund des Autos am Waldparkplatz; Spurensicherung; Blutspuren von Michael H.; 11. Januar: umfangreiche Suchaktionen; 13. Januar: Fund von Kleidungsstücken von Michael H., Kinderhandschuh und Schnuller von Felix; leere Alkoholflaschen und ein Brief über nicht erfüllte Erwartungen; "Mach's gut!"; "Scheiße, ich liebe Felix leider viel zu sehr!"; 26. Februar: Fund der Leiche von Michael H. in der Nähe des Waldparkplatzes; Todesursache unbekannt, möglicherweise Alkohol- und Tablettenmix; Übergabe von Felix an Dritte?; Kontakte in verschiedene Sektenkreise; Verbindungen nach Portugal;
  • Zitate: "Da war der Felix am Telefon und war am weinen. Und dann hat er gesagt: "Opa, komm' mich bitte sofort holen!" "
  • Besonderheiten: Großeltern (mütterlicherseits) anwesend
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Bis heute ist ungeklärt, welches Schicksal dem 2-jährigen Felix widerfahren ist. Der Großvater von Felix, Johann S., macht sich bis heute schwere Vorwürfe, nicht richtig gehandelt zu haben, als sein Enkel ihm am Telefon gesagt hat, dass er keine Zeit mit seinem Vater verbringen wolle und Angst habe. Dies war das letzte Lebenszeichen von Felix.

Als die Kripo umfangreiche Suchaktionen rund um den Fundort des Autos am Waldparkplatz Bühlertal veranlasst, findet sich keine Spur der beiden. Es wird zwar eine Art "Unterschlupf" mit Kleidungsstücken der Gesuchten und einem Abschiedsbrief des Vaters am 13. Januar entdeckt, Vater und Sohn selbst bleiben jedoch verschwunden. Am 26. Februar, gut sechs Wochen später, findet ein Spaziergänger die Leiche von Michael H. (†39) - nur 300m vom Waldparkplatz Bühlertal entfernt. Von Felix fehlt jede Spur. Die Kripo hätte den Leichnam des 39-Jährigen bei den umfangreichen Suchaktionen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit finden müssen. Aufgrund der sehr niedrigen Außentemperaturen lässt sich der genaue Todeszeitpunkt nicht mehr ermitteln, der lange Zeit übersehene Fund bleibt äußerst rätselhaft.

Die Kripo vertritt die Hypothese eines erweiterten Suizids und dass Michael H. zunächst Felix und anschließend sich selber umgebracht hat. Die Obduktion des Vaters ergibt als Todesursache massive Gewalteinwirkung gegen Brust und Lunge, die Kripo sieht diese Verletzungen als Folge eines Sturzes von einem Felsen an. Des Weiteren wurden im "Unterschlupf" der Beiden leere Alkoholflaschen und Tablettenpackungen gefunden, Michael H. hatte jedoch zum Zeitpunkt seines Todes kein Alkohol oder andere Substanzen im Blut. Johann und Maria S., die Großeltern von Felix, waren schockiert, dass Kriminalkommissar Norbert Schätzle im XY-Film Alkohol- und Tablettenkonsum als mögliche Todesursache angegeben hatte.

Generell steht die Kripo im Vermisstenfall Felix H. massiv in der Kritik. Die Angehörigen beklagen lückenhafte Ermittlungen, das Ignorieren zahlreicher Indizien sowie einseitige und beschränkte Ermittlungen. Die Hypothese der Polizei des erweiterten Suizids ist den Angehörigen der Opfer nach nicht haltbar, da keine Spur von Felix gefunden wurde. Ein Begraben des Leichnams war aufgrund des starken Frosts nicht möglich, der Boden war steinhart und gefroren. Auch in kein Gewässer hätte der Leichnam von Felix geworfen werden können, alle Bäche und Seen in näherer Umgebung waren zugefroren. Des Weiteren galt Michael H. als sehr liebevoller Vater und friedvoller Mensch, eine solche Tat würde ihm keiner aus seinem Umfeld zutrauen. Auch konnte kein Spürhund eine Spur von Felix aufnehmen, was die Frage aufwirft, ob Felix das Waldstück überhaupt betreten hatte. Die Großeltern sind bis heute fest davon überzeugt, dass ihr Enkel noch lebt.

Der Rechtsanwalt der Familie, Alexander Moser, geht aufgrund der Gesamtumstände deswegen davon aus, dass Michael H. seinen Selbstmord vortäuschen wollte, um sich mit Felix abzusetzen. Er legte bewusst falsche Spuren, wie die unerklärlichen Blutspritzer im Wagen, blutverschmierte Plastiktüten am Waldesrand, das Einrichten eines Unterstandes der leicht aufzuspüren war und letztendlich der handgeschriebene Brief an seine Ex-Frau, der als ein sogenannter Abschiedsbrief angesehen werden sollte. Es waren wahrscheinlich Dritte in den Fall involviert und sollten dem Vater-Sohn-Gespann beim Untertauchen helfen. Doch irgendetwas scheint schiefgegangen zu sein, was Michael H. schließlich das Leben gekostet hat. Die Sektenkreise, in denen Michael H. häufig verkehrte, sind zum größten Teil verborgen geblieben. Wurde Felix einer Sekte übergeben? Lebt Felix noch? Ode wurde er doch ermordet und bisher unauffindbar verscharrt? Es bleiben Fragen über Fragen. Der Fall gilt als ausermittelt.

Vermisst: Emin Ö.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Rhein-Erft-Kreis
  • Kommissar im Studio: Anne Vierkotten
  • Tag des Verschwindens: 16. Mai 1993, gegen 20:00 Uhr
  • Details: 10-jähriger Emin Ö.; aufgeweckter Junge; sieben Geschwister, die alle fest zusammenhalten; spielt auch oft alleine draußen; lebt mit seiner Familie in Kerpen-Buir, in der Nähe von Köln; Fußball war sehr wichtig für die Kinder; hätte auch gerne in einem Verein gespielt, konnte jedoch nicht wegen einer Schwäche in einem Bein; stottert stark; Lernschwäche; schwer verständliches Deutsch; Einzelgänger in der Schule; sehr kontaktfreudig; 16. Mai 1993: herrliches Wetter; Sonntag; Mutter ist bei Verwandten; Vater beschäftigt Emin; will Fußball spielen; nimmt seinen Brustbeutel diesmal nicht mit; will zum evangelischen Pfarrhaus; stadtbekannter Alkoholiker; zwei Tage zuvor hatte der Mann dem 10-Jährigen 5 DM und eine Plastikuhr geschenkt; Alkoholiker nicht anwesend an diesem Tag; für Verschwinden unschuldig; wird um 15:00 Uhr von einem Zeugen gesehen; spielt Fußball; plötzlich verschwunden; wird zuletzt am Abend gegen 20:00 Uhr an der nahen Kreisstraße gesehen; Autobahn-Auffahrt nur wenige Kilometer entfernt; verschleppt?; ermordet?; umfangreiche Suchaktionen, u. a. in Kiesgruben; zerstörte Familie; Lebensfreude verloren; Erpressungsversuch vor Jahren; psychisch gestörte Frau wurde festgenommen; hat mit Verschwinden von Emin nichts zu tun;
  • Zitate: "Emin, der von seiner Familie auch "Nemir" genannt wurde, bedeutet auf kurdisch "unsterblich"."
  • Besonderheiten: Mutter und die zwei ältesten Brüder anwesend
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Trotz der Ausstrahlung bei Aktenzeichen XY und einer großen medialen Präsenz der ersten XY-Sondersendung steht die Kripo weiterhin vor einem Rätsel. Keiner der Zuschauerhinweise konnte die Ermittler auf die Spur von Emin bringen, er bleibt unauffindbar. Mittlerweile wurde die Akte des Vermisstenfalls geschlossen, alle möglichen Spuren wurden ausermittelt und alle Hinweise abgearbeitet. Auch mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Verschwinden des 10-Jährigen ist unklar, was dem Jungen damals gegen 20:00 Uhr auf der Kreisstraße widerfahren ist. Wurde er verschleppt? Ermordet? Geriet er in die Fänge eines Pädophilen?

Die sieben Geschwister des 10-Jährigen sind mittlerweile alle erwachsen, haben teilweise schon eigene Kinder und eigene Familien gegründet. Dennoch denken viele von ihnen täglich an ihren 10-jährigen Bruder und machen zudem durch Erzählungen ihren Kindern ihren vermissten Bruder bzw. Onkel bekannt. Auch wenn die Geschwister das plötzliche Verschwinden ihres Bruders einigermaßen verarbeiten konnten, sind die Eltern an diesem Schicksalsschlag zerbrochen. Die Lebensfreude wurde bei ihnen ausgelöscht, Emins Mutter ist inzwischen schwer erkrankt.

Sollten erneut Hinweise zum Vermisstenfall des 10-Jährigen bei der Kripo eingehen, würde die Akte jederzeit wieder geöffnet werden. Die Kripo ist sich sicher, dass Emin Ö. Opfer eines Kapitalverbrechens wurde. Und Mord verjährt nie.

Vermisst: Tanja G.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Trier
  • Kommissar im Studio: Christian Soulier und Eric Samel (Staatsanwaltschaft Trier)
  • Tag des Verschwindens: 07. Juni 2007, gegen 04:00 Uhr
  • Details: 21-jährige Lehramtsstudentin Tanja G.; lebensfroh; großer Freundeskreis; sehr gutes Verhältnis zu ihren Eltern; vermissen ihre Tochter schmerzlich; 06. Juni 2007, gegen 19:30 Uhr: Tanja G. ist mit ihren Kommilitonen verabredet; wollen gemeinsam auf das Sommerfest der FH-Trier gehen; alljährliches Highlight; Tanjas Mutter fährt sie zum Campus; mit Gruppe von Jugendlichen verabredet; kennt die meisten erst seit kurzem; 13.000 Besucher; Gruppe verliert sich im Getümmel; Bekannter von Tanja ist noch mit ihr unterwegs; wird von einem anderen Jugendlichen weggescheucht; "Lass die Tanja in Ruhe"; 5.000 Bilder ausgewertet; erfolglos; 04:00 Uhr: wird beim Telefonieren gesehen; will in die Innenstadt; letzte Zeuge, der Tanja sieht; wirkt fröhlich; nicht übermäßig alkoholisiert; ihre Spur verliert sich seitdem; 04:30 Uhr: Anwohner wird von panischem Frauenschrei geweckt; unweit des FH-Geländes; Tanja?; 05:25 Uhr: Streit zwischen Paar; sieht Tanja ähnlich; Streitschlichter greifen ein; bis heute der Polizei unbekannt; Peugeot 307; gelbes Kennzeichen mit schwarzen Ziffern; SOKO gegründet; Spürhunde, Helikopter und Taucher eingesetzt; überall auf der Welt "gesehen";
  • Zitate: "Es tut nur so weh. Man sagt einfach, es tut weh, aber man kann es einfach nicht beschreiben."
  • Besonderheiten: Mutter von Tanja G. sowie ihr Rechtsanwalt Detlef Böhm anwesend
  • Belohnung: 30.000€
  • Bewertung: ***
  • Status: (un)geklärt

Nachspiel

Der Fall wurde bereits in der Sendung vom 27.09.2007 thematisiert, jedoch konnten damals durch die Ausstrahlung keine neuen Ermittlungsansätze gefunden werden, weswegen die Kripo sich für eine erneute Ausstrahlung bei XY, diesmal in einem XY-Spezial, entschieden hat.

Am 17. Juli 2013 verstarb der Vater von Tanja G., Karl-Hans G., im Alter von 69 Jahren, ohne jemals erfahren zu haben, was seiner Tochter widerfahren ist. Karl-Hans G. litt sehr unter dem Verschwinden seiner Tochter, wodurch er auch gesundheitlich schwer angeschlagen war.

Bei Rodungsarbeiten auf einem schwer zugänglichen Gelände am Fuß eines Steilhanges in Trier-Pallien wurden am 11. Mai 2015 die sterblichen Überreste von Tanja G., ihr Studentenausweis sowie Bekleidung, Schmuckstücke und ein Handy gefunden. Am 12. Mai 2015 wurde von Polizei und Staatsanwaltschaft in einer Pressekonferenz offiziell bestätigt, dass es sich bei der Leiche um die vermisste Tanja G. handelt. Die Identifizierung war zunächst anhand des Gebisses erfolgt und später auch durch eine DNA-Untersuchung bestätigt worden. In der Sendung vom 20.05.2015 wird über das Auffinden der Leiche der 21-Jährigen berichtet. Es wird zudem eine neue SOKO gegründet, die die Todesumstände des Opfers klären soll.

Im Juni 2015 wurden am Fundort Versuche durchgeführt, die klären sollten, ob ein in der fraglichen Nacht gehörter Schrei von dort ausgegangen sein könnte. Auch ein Sturz vom Felsen wurde mit Hilfe von Dummys simuliert, um Vergleichsdaten zu erhalten.

Die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchungen wurden am 09. Juli 2015 in einer Pressekonferenz mitgeteilt. Demnach stammen alle Verletzungen, die am Skelett festgestellt wurden, vom Sturz. Spuren einer vorherigen Gewalteinwirkung wurden nicht gefunden. Durch die Sturzversuche konnte auch die wahrscheinliche Absturzstelle ermittelt werden. Ihre Beschaffenheit macht es unwahrscheinlich, dass Tanja G. gestoßen oder geworfen wurde, da eine zweite Person wahrscheinlich mit abgestürzt wäre. Auch die Verletzungen lassen es wahrscheinlicher erscheinen, dass Tanja G. auf dem abschüssigen Gelände ins Rutschen geriet und nicht bereits tot oder bewusstlos hinunter geworfen wurde. Eine Beteiligung weiterer Personen kann allerdings nicht ausgeschlossen werden.

Die Untersuchung der Armbanduhr und der weiteren bei der Leiche gefundenen Gegenstände lieferten keine neuen Ergebnisse. Die Untersuchung des stark beschädigten Handys erwies sich als sehr schwierig, erst im November 2015 konnten Daten gesichert werden. Am 23. Juli 2015 wurde Tanja G. beigesetzt.

Am 28. Juni 2017 stellte die Staatsanwaltschaft Trier die Ermittlungen ein, da diese keinen belastbaren Hinweis für ein Fremdverschulden ergeben haben und es weitere Ermittlungsansätze nicht gebe. Es kann nicht restlos geklärt werden, ob Tanja G. gestoßen wurde oder ob sie tatsächlich selbst die Klippe hinunterstürzte und Opfer eines tragischen Unfalls wurde.

Für ausführlichere Informationen: Todesfall Tanja G.

Erste Ergebnisse

Nach Jahren neue Hinweise

XY-Zuschauer beteiligen sich rege an Suche nach vermissten Kindern


"Aktenzeichen XY" widmete sich in einer Sondersendung ausschließlich der Suche nach vermissten Kindern. Zu Gast bei Rudi Cerne waren auch Angehörige, die in bewegenden Worten Angst und Trauer der betroffenen Familien beinahe greifbar machten. Zahlreiche Zuschauer meldeten sich XY-Studio, um bei der Klärung der vorgestellten Fälle Hilfestellung zu leisten.


Neben dem mysteriösen Verschwinden von Katrin K. wurden drei weitere Vermisstenfälle behandelt. Der zweijährige Felix war 2006 von seinem Vater abgeholt und nicht zu seiner Mutter zurückgebracht worden. Wochen später wurde die Leiche des Vaters über hundert Kilometer entfernt gefunden. Von Felix fehlt seitdem jede Spur.


Betroffen machten auch die Fälle des kleinen Emin, der vor 18 Jahren in Kerpen-Buir spurlos verschwand, und der Studentin Tanja G., die nach einem Fest an der Fachhochschule Trier 2007 nicht wieder auftauchte. Hoffnung vermittelte den Angehörigen das Gespräch von Rudi Cerne mit Brigitta S.. Die Mutter von Natascha K. hatte ihre entführte Tochter nach acht Jahren wieder in die Arme schließen dürfen.


Im Fall der vermissten Studentin Tanja G. weist die Staatsanwaltschaft Trier noch darauf hin, dass Hinweisgebern Vertraulichkeit zugesichert werden kann.

(Quelle: ZDF)

Bemerkungen

  • Erstmalig in XY: Ein Spezial außerhalb der Serie.
  • Veränderter Vorspann und Studio-Design, ansonsten normale Sendung.
  • Age-Progression-Verfahren wird vorgestellt
  • Brigitta S., die Mutter von Natascha K., erzählt im Studio ihr Leiden während der Entführung
  • Nach jedem FF sind jeweils Angehörige des/der Vermissten im Studio.
  • Nach FF2 wird der Dipl. Psychologe Dr. Georg Pieper befragt.
  • Originalaufnahmen von Vermissten in FF1 und FF4


Vorherige Sendung: Sendung vom 16.03.2011

Nächste Sendung: Sendung vom 13.04.2011

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