Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" morgen (11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 01.10.1982

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   Sendung Nr. 149   Moderation: Eduard Zimmermann   
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   149
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Eduard Zimmermann   
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Filmfälle

Mord an Ursula H. ("Ammerseekiste")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Fürstenfeldbruck
  • Beamter im Studio: Polizeirat Böhm
  • Tattag: 15. September 1981
  • Tatort: Waldstück am Ammersee
  • Details: Entführungsfall; Opferfamilie mit schönem Einfamilienhaus, sonst aber ohne Reichtümer; monatelange Vorbereitungen; Heimwerker; schwarze Kiste im Wald vergraben; unheimliches Verlies; Belüftungssystem; Sportunterricht; Kinder wollen freiwillig Unterrichtsverlängerung; nach Ferien am ersten Schultag entführt; auf Uferweg am Ammersee von Fahrrad gerissen und in Kiste verschleppt; 2 Mio. DM Lösegeld; Opfer in Kiste erstickt; Belüftungssystem war durch nasses Laub verstopft.
  • Zitate: „Mensch, bin ich froh, dass endlich Ferien san!“ - „Und was willst jetzt anstellen die ganze Zeit über?“ / „Ihr wart alle ganz spitze, ihr wart alle prima, ich hab's g'sehn. Habt'er in den Ferien bißchen trainiert, ne?“ / „Sagn'Sie, ist unsere Ursula noch bei Ihnen?“, „Send's doch so gut und schicken Sie sie heim - ja, sonst wird's zu spät fürs Kind.“ - „Die beiden vertrag'n sich halt so gut. Sie lesen grad die Comics im Kinderzimmer.“, „Jaja, ich schick' sie gleich auf'm Weg!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Michaela Amler, Egon Biscan, Hans Knörzer, Traudl Oberhorner
  • Besonderheiten: Dieser Fall wird in der 350. XY-Sendung vom 08.11.2002 nochmals ausgestrahlt. Das Urteil lebenslange Freiheitsstrafe gegen den Hauptangeklagten Werner M. ist seit 2011 rechtskräftig. Der Bruder des Opfers zweifelt aber sehr an der Schuld des Verurteilten. Siehe Nachspiel.
  • Belohnung: 30.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Zur 350. Sendung entschied sich Ede, nochmals persönlich in XY zu erscheinen und gemeinsam mit der Unterstützung der Zuschauer 21 Jahre nach der Tat nach dem Mörder von Ursula H. zu fahnden. Dabei wurde der originale Filmfall erneut gezeigt und Ede kommentierte den Fall danach wie folgt: ' Diese Fotos (von Ursula H. in der Kiste) waren das Schlimmste, was ich in meinen ganzen 35 Jahren XY erlebt habe. Das Kind saß eingepfercht in dieser Kiste, es war tot und trotzdem schaute es mich mit großen Augen, verzweifelt und flehend, an. Ich werde diesen Blick nie vergessen. Hier war es ein Kind, das mich mit voller Angst und natürlich auch voller Erwartung so durchdringend angeschaut hat, dass ich ganz spontan mir das Versprechen abgenommen habe und dem Kind gegeben habe, dass ich alles tun werde, dass dieser Mensch gefunden wird und vor Gericht gestellt werden kann. ' Danach zeigte Ede eine Skizze, wie das Mädchen in der Kiste gefunden wurde. Sicherlich einer der emotionalsten Momente in der Geschichte von Aktenzeichen XY.

Ede in einem Spiegel-Interview von 2007: „Den Blick des toten Mädchens konnte ich nicht vergessen“, sagte Zimmermann SPIEGEL ONLINE. „Wir haben die Fahndung für 'XY' vorbereitet. Die Fotos des Polizeifotografen landeten auf meinem Schreibtisch. Für einen Moment glaubte ich, Ursula H. säße mir lebendig gegenüber.“ Siehe Artikel: 'Ede Zimmermanns letzter Fall - Hoffnung in der Spülmaschine'

Im Laufe der Zeit gab es mehrere Tatverdächtige, darunter in den 1980er Jahren den inzwischen verstorbenen Ex-Polizisten Harald W. Auch sein Bruder geriet ins Fadenkreuz der Ermittler, die stets von einem Mittäter ausgegangen sind, da eine Person allein die schwere Kiste kaum an den Tatort hätte tragen können, vergleiche von Ursula H. Wikipedia

2007

Zwei DNA-Spuren aus dem Mordfall Ursula H. wurden 2007 im Rahmen von Ermittlungen in der Wohnung der ermordeten Münchner "Parkhausmillionärin" Charlotte B. gefunden. Unklar ist bis heute die Verbindung zwischen beiden Fällen. Die Münchner Abendzeitung berichtete, dass die Spuren evtl. absichtlich von einem Polizisten gelegt wurden. Die DNA-Spuren stammen nicht vom zwischenzeitlich festgenommenen Verdächtigen aus Kappeln.

2008

Am Freitag, dem 30. Mai 2008, wird, ausgehend von einem Artikel der Augsburger Allgemeinen, in vielen Tageszeitungen, teilweise auf Seite 1, berichtet, der Mord an Ursula H. stehe unmittelbar vor der Aufklärung. Tatverdächtiger ist ein 58-jähriger Mann aus Kappeln (Schleswig-Holstein), der früher in einem Nachbarort der Familie gelebt hat. Er wurde am Mittwoch festgenommen und sitzt momentan in Augsburg in Untersuchungshaft.

Geklärt: Ein Tonband überführt den Mörder der kleinen Ursula. - Spiegel Online vom 30. Mai 2008.

Der festgenommene Werner M. betrieb Anfang der 1980er Jahre im Nachbarort der Familie ein Radio- und Fernsehgeschäft und war hoch verschuldet. Es wurde bereits kurz nach der Tat gegen ihn ermittelt. Zeugen lieferten damals aber ein Alibi. Der Beschuldigte bestreitet bis heute die Tat. In seiner Wohnung wurde ein Tonbandgerät beschlagnahmt, für das ein aufwendiges Phonetikgutachten erstellt wurde. Dem Gutachten zufolge weist das Tonbandgerät technische Auffälligkeiten auf, die auch bei den mitgeschnittenen Telefonanrufen festgestellt wurden. Die Kontaktaufnahme mit den Eltern erfolgte seinerzeit zunächst durch Telefonanrufe, bei denen der Täter jeweils die Erkennungsmelodie von Bayern 3 abspielte, ohne dass es zu Gesprächen gekommen wäre. Später trafen Erpresserbriefe mit der Lösegeldforderung und zu den Modalitäten der geplanten Geldübergabe ein. Danach brach der Kontakt ab. Die Kiste mit der Leiche des Kindes wurde dann 19 Tage nach Ursulas Verschwinden am 4. Oktober 1981 gefunden.

17.10.2008 Mutmaßliches Täter - Ehepaar angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Augusburg eröffnet bald den Prozess gegen den 58-jährigen mutmaßlichen Täter und seine der Beihilfe bezichtigten Ehefrau. Der Fernsehtechniker wurde aufgrund eines Tonbandgerätes, das zur Tat verwendet wurde und in seinem Besitz war, überführt. Er hatte früher in einem Nachbarort am Ammersee gelebt und sitzt bereits in Untersuchungshaft. Ihm droht lebenslange Haft. - Quelle: e110.de.

Freilassung des Täters

25.3.2010 Heute wurde in Augsburg das Urteil gesprochen: Lebenslange Haft gegen den Hauptangeklagten, seine Ehefrau wurde vom Vorwurf der Beihilfe freigesprochen

Quelle zum Urteil: "Urteil – Lebenslange Gefängnisstrafe" - Focus Online vom 25. März 2010.

12.04.2011 Urteil gegen Entführer von Ursula H. rechtskräftig: Bundesgerichtshof Karlsruhe hat die lebenslange Freiheitsstrafe gegen den Entführer Werner M. bestätigt.

Quelle: "Urteil gegen Entführer von Ursula H. rechtskräftig" - Augsburger Allgemeine vom 12. April 2011.

Leider hat Ede die Klärung des Falles, der ihm so am Herzen hing, nicht mehr erleben dürfen. Er hat sein Versprechen dem toten Mädchen gegenüber eingehalten!

Falscher Täter im Gefängnis?

Ursulas Bruder zweifelt sehr an der Schuld des verurteilten Täters

Quelle: Ursula H.: Neue Indizien weisen auf jugendliche Täter hin - BR.de vom 18. März 2019.

Neue siebenteilige Radio-Dokumentation vom Februar 2021 zu dem Fall von Katja Paysen-Petersen: Entführt - Der Fall Ursula Herrmann - BR.de

ARD Crime Time Serie Februar 2024 "Ein Mädchen verschwindet · Neue Spuren im Fall Ursula Herrmann": [1]

Banküberfall in Ratingen („Yamaha-500-Räuber“)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Mettmann
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Schanowski
  • Tattag: 26. Februar 1982
  • Tatort: Stadtsparkasse Ratingen, Zweigstelle im Stadtteil Tiefenbroich
  • Details: lustige Pannen; geklautes Motorrad während Discobesuch in Düsseldorf; folgetags im Wendehammer abgestellt; Hausmeister empört wegen Halteverbot; läuft zufällig den Tätern beim Abholen des Motorrads über den Weg; im Nachhinein somit wichtiger Zeuge; Täter fahren zur Sparkassenfiliale; dort Vorbereitungen auf kommenden Hochbetrieb; Postamt ist gegenüber Sparkasse; Überfall beginnt, Täter mit Motorradhelmen; zahlreiche Kunden präsent; Überwachungskamera ausgelöst; Täter draussen mit Fußgängerin zusammengestoßen; Postobersekretär beobachtet das Geschehen, ruft Polizei; Rentner nimmt im Audi Verfolgung der Täter auf; fährt Motorrad um; Täter rauben danach seinen Wagen, können diesen aber nicht starten; rauben anderes Auto; Postbeamte gibt Infos "live" an Polizei durch; trotz sofortiger Fahndung entkommen Täter samt Fluchtwagen; Auto in der selben Sackgasse wie tags zuvor das Motorrad parkiert; Helme und Teil der Kleidung zurückgelassen; mutmaßlich weiteres Fluchtfahrzeug in der Nähe bereit; Bein schütteln; "dürfte sich um Südländer handeln"
  • Zitate: „Die haben Helme auf und Pistolen in der Hand ... und rennen auf ein Motorrad zu! - Mensch, da kommt 'n Audi an, der fährt denen nach - nein ... ich glaub', der fährt die um!“ / „Jetzt rennen die Kerle zu einem anderen Auto, da sind zwei Frauen drin!“ / „Jetzt hauen die ab“ - „Nummer?“ - „Ja Moment, warten Sie ... ME-BF 723!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Musik: "Young Turks" (Rod Stewart)
  • Darsteller: Hans Bildstein, Wilhelm Bühring, Dan van Husen, Nader Iranpour, Jürgen "Joa" van Overstraaten, Ulf Söhmisch (auch Ulf J. Söhmisch), Dieter Stengel, Ulf-Jürgen Wagner
  • Belohnung: 2.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

Aufgeklärt wird dieser Fall in der Sendung vom 25.02.1983. Erst jetzt konnten die Zuschauerhinweise ausgewertet werden. Verhaftet wurde ein 23-jähriger Tunesier. Auch der Bruder war an diesem Überfall beteiligt, und wird später ebenfalls gefasst.

Juwelier-Einbrüche in Mannheim

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Mannheim
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Förg
  • Tatzeiten: Sonntag, 21. März 1982, kurz nach 07:00 Uhr und Nacht von Donnerstag auf Freitag 13./14. Mai 1982
  • Tatorte: zwei Juweliere in der Mannheimer Innenstadt; P3; Fußgängerzone in den "Planken"
  • Details: Mannheimer Innenstadt, XY-Dialog ist diesmal vornehmer, Müllmänner fällt weißer Transporter auf, Restaurant neben Juwelier wegen Umbau geschlossen, Täter kommen beim ersten Einbruch über die Haustür zunächst ins Treppenhaus, Sicherung des Fluchtweges, Alarm bei Polizei auslösen, Streifenwagen in der Nähe, In drei Minuten Schmuck im Wert von ca. einer halben Million DM zusammengerafft, Flucht über Notausgang aufs Dach, Teil der Ausrüstung zurückgelassen, zweiter Einruch sieben Wochen später, fast gleiche Arbeitsweise der Täter, müssen Rollgitter selber hoch machen, ca. 35. auffällige lila Dekorationskissen, auf denen die Juwelen lagen, auch mitgenommen, Beute diesmal 450.000 DM, Täter entkommen unerkannt.
  • Zitate: „Sie haben ganz Recht. Schnelle Entschlüsse treffen oft genau das Richtige. Das ist wirklich ein sehr schönes Stück, das sie da ausgewählt haben“ (Juwelier) / „Jaaa, ich glaub' schon, dass es ankommt. Aber so ganz genau weiß man das nie bei den Damen“. (Kunde) / „Wir sind nicht die Einzigen, wo heut' schon arbeiten“. - „Sind früh dran, die Kollegen. Was kommt denn in den Laden rein? „Keine Ahnung. Wir werden' s ja sehen am achten April!“ (Zwei Straßenreinigungsfachkräfte/Müllmänner kommen mit ihren Hexenbesen am Fester des wegen Umbau geschlossenen Restaurants neben dem Juwelier vorbei. Sie sehen das Schild mit dem Hinweis auf Neueröffnung im April sowie einen weißen Transporter mit der Aufschrift "Innenausbau")
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Ulli Chival, Bertram Edelmann, Gerhard Einert, Erich Fritze, Matthias Hell (auch Mathias Hell), Nader Iranpour, Dieter Kettenbach, Helmut Kircher, Karl Maldek
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt (Quelle ?)

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Interpol Wien - Fahndung nach angebl. Ernesto R. und angebl. Johann H., beide wahrscheinlich Italiener die zu internationaler Scheckbetrügerbande gehören, wurden zuletzt in Luzern gesehen.
  • SF 2: Polizeikommando Aargau - Fahndung nach Ausbrecher Martin B., Kontakte zu Unterweltskreisen, auch in Deutschland Haftbefehle wegen schwerem Diebstahl und Erpressung.

Besonderheit: Vor etwas mehr als 14 Jahren wurde er im SF 2 der Sendung vom 15.03.1968 nach einen Raubüberfall in Berlin zusammen mit einem Komplizen schon einmal gesucht und damals dort auch festgenommen.

  • SF 3: Kripo Aachen - Fahndung nach einem unbekannten Bankräuber. In der Folgesendung wird die Identifizierung als Kurt F. bekannt gegeben, neuer Überfall in Oberhausen. Er wurde im westlichen Ausland vermutet.

Geklärt: Kurt F. stellte sich schlussendlich der Polizei und gestand auch einen zweiten Bankraub. Darüber wird in der Sendung vom 14.01.1983 berichtet.

  • SF 4: Kripo Ludwigshafen - Sichergestelltes Etui mit Marque Ring, wahrscheinlich gestohlen, Fragen zur Herkunft, Ringfassung für 18 verschiedene Schmucksteine.

Geklärt: Ede berichtet in der Sendung vom 13.07.1984 dass es der Polizei nach langwierigen Ermittlungen gelungen ist, die rechtmäßige Besitzerin des Etuis ausfindig zu machen. Es gehört einer Österreicherin, die seit einiger Zeit in der Türkei lebt.

  • SF 5: Kripo München - Entführung des 13 - jährigen Sven L.: Die Täter begehen in diesem Zusammenhang auch Anschläge auf die U - Bahnen in München. Zwei Polizisten sterben bei dieser Fahndung bei einem Hubschrauberabsturz. Der Junge wird ohne Übergabe von Lösegeld freigelassen, das Versteck des Jungen wird entdeckt. Festnahme eines Tatverdächtigen, der aber keine Angaben macht. Anhaltspunkte der Polizei lassen weitere Entführung befürchten. Das Papier der Erpresserbriefe hat eine Prägung und wird nur in Österreich vertrieben. Einer der Täter spricht italienisch, wird "Boss" genannt und hat eine große Dogge. Der Junge wurde in einem Haus mit direktem Zugang zu einer Sammelgarage in Niederbayern gefangengehalten, wahrscheinlich in der Nähe einer Schnellstraße oder Autobahn. Die Kripo erhofft sich besonders Hinweise zu diesem Mann mit Hund aus dem Raum zwischen Landshut, Deggendorf und Passau sowie aus den deutsch-österreichischen Grenzgebiet. Die Belohnung beträgt 30.000 DM.

Siehe auch:

verschiede Artikel aus dem Archiv vom Hamburger Abendblatt:

Hier eine kurze Zusammenfassung:

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Im Fall der Einbruchserie in Wien wird das vom Täter zurückgelassene verräterische Foto erneut gezeigt. Gewisse Spuren wiesen dabei in die Benelux-Staaten und einige Zuschauer bekräftigten diese Richtung. Sie glauben, auf dem Foto ein Lokal in Brüssel erkannt zu haben.
  • FF 3 der vorherigen Sendung: Der letzte von drei Raubüberfällen am 6. März 1982 auf die Hauptkasse eines Kaufhauses in Bad Homburg konnte geklärt werden. Der dritte Überfall wurde von Mitarbeitern des Unternehmens inszeniert. Es waren zwei Hausdetektive.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Der internationale Scheckbetrüger Aenilso R. soll zuletzt unter einem anderen Namen auftreten sein und die Polizei ist sich sicher, mit ihren neuen Erkenntnissen in bald festnehmen zu können. Das berichte Konrad Toenz aus Zürich. - Der Fall konnte wenig später wahrscheinlich tatsächlich geklärt werden. im Rückblick der Sendung vom 26.11.1982 berichtet Peter Nidetzky, dass in Österreich ein Mann beim Versuch gestohlene deutsche Euroschecks einzulösen festgenommen wurde. In seinem Ausweis stand der Name Alfredo Marrero M. und es wurde schließlich festgestellt, dass es sich beim festgenommenen Scheckbetrüger mit großer Wahrscheinlichkeit um den angeblichen Aenilso R. handelt.
  • SF 6 der vorherigen Sendung: Es wird erneut auf die Entführung der 8-jährigen Nina v. G. eingegangen. Ede berichtet über rund 50 Hinweise auf Häuser und Wohnungen, die dem in der Sendung gezeigten Modell ähnlich sein sollen. Das Versteck des Mädchens konnte aber nicht gefunden werden. Mit den trotzdem gewonnenen neuen Erkenntnissen werden von der Kripo jetzt alle bisherigen Spuren noch einmal erneut überprüft und Ede erwähnt, dass es nicht das erstmal wäre, dass sich ein Erfolg erst im zweiten Durchgang einstellt. - Der Fall Nina v. G. ist bis heute nicht geklärt. Siehe dazu Wikipedia

XY gelöst

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der mutmaßliche Bankräuber Lothar P. konnte in Frankreich, in der Nähe von Lyon festgenommen werden.
  • SF 4 der Sendung vom 16.07.1982: In Frankfurt wurde der wegen mehrerer Raubüberfälle zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilte Rudolf K., der einen Hafturlaub zur Flucht genutzt hatte, von einem mobilen Einsatzkommando der Polizei gestellt. Vor dem versuchten Zugriff hat Rudolf K. dann eine Pistole gezogen und sich selbst erschossen.
  • SF 2 der Sendung vom 16.10.1981: Der aus Südtirol stammende mutmaßliche Scheckbetrüger Walter G., der sich "Horst Egger" nannte und später mit Hilfe der XY-Zuschauer identifiziert werden konnte, ging der Polizei in München beim Versuch eine Wohnung anzumieten ins Netz.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Mord an Ursula H.; Polizeirat Böhm erwähnt die besondere Betroffenheit auch bei den Zuschauern; einige interessante Hinweise, auch aus der Schweiz zum Material der Kiste müssen noch überprüft werden.
  • FF 2: Banküberfall in Ratingen; die meisten Hinweise zu möglichen Herstellern und Vertrieb der Täterbekleidung; Hinweise auch zur ebenfalls zurückgelassenen Schere mit der abgebrochenen Spitze und auch schon zu mögliche Namen der Täter; Kriminalhauptmeister Schanowski bittet eine Zuschauerin aus Mettmann, sich noch einmal bei der Polizei zu melden, da das Gespräch unterbrochen wurde.
  • FF 3: Juwelier-Einbrüche in Mannheim; bisher weit über 30 Hinweise zu den gezeigten Werkzeugen in Deutschland und zahlreiche Hinweise auch aus der Schweiz; die Herkunft eines Schraubendrehers konnte wahrscheinlich schon geklärt werden; ergänzende Information von Kriminalhauptmeister Förg zum weißen Mitsubishi-Transporter vor dem überfallenen Juwelier in der Fußgängerzone; auch Firmenname unter der roten Aufschrift Innenausbau; nur der Anfangsbuchstabe „K“ bekannt; als Zeuge gesuchte Fahrer oder Halter haben sich bisher noch nicht gemeldet; auf Wunsch vieler Zuschauer werden die gestohlenen Armbänder erneut gezeigt.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach angebl. Ernesto R. und angebl. Johann H., beide wahrscheinlich Italiener die zu internationaler Scheckbetrügerbande gehören, wurden zuletzt in Luzern gesehen; zum angeblichen Ernesto R. läuft nach mehreren übereinstimmenden Hinweisen zur Zeit eine konkrete Untersuchung aber mehr kann Peter noch nicht sagen. Edes Kommentar: „Kurz und schmerzlos, aber nicht ohne Gewicht.“
  • SF 2: Fahndung nach Ausbrecher Martin B., der Kontakte zu Unterweltskreisen in Berlin und München haben soll; außerdem steht er unter dringendem Tatverdacht, im Kanton Aargau eine Bank überfallen zu haben; verschiedene Ermittlungen wurden in der Schweiz eingeleitet, nachdem Anrufer sicher sind, ihn nach seiner Flucht aus dem Gefängnis gesehen zu haben; Konrad dämpft aber die Hoffnung auf einen schnellen Fahndungserfolg, „Kriminalpolizeiliche Arbeit braucht eben Geduld..“
  • SF 3: Fahndung nach einem unbekannten Bankräuber, dessen Fahndungsfoto nochmals gezeigt wird; es sieht so aus, als sei es mit Hilfe der XY-Zuschauer der Kripo Aachen gelungen, den Mann zu identifizieren.
  • SF 4: Das sichergestellte Etui mit wahrscheinlich gestohlenem Marque Ring wird erneut gezeigt; Hinweise zu den Personen, bei denen es sichergestellt wurde; die Herkunft bleibt aber unklar.
  • SF 5: Entführung des 13 - jährigen Sven L. im Zusammenhang mit Anschlägen auf die U - Bahnen in München; Irene erwähnt nochmal ausführlich die Einzelheiten, auch die große Dogge eines italienisch sprechenden Mittäters, genannt "Boss", wird noch einmal gezeigt; ob die bisher eingegangen Hinweise der Polizei weiterhelfen ist aber noch unklar.

Bemerkungen

  • Zu Beginn der Sendung zeigt Ede noch einmal die Rekonstruktion der Wohnung, in der Nina von G. gefangen gehalten wurde und hofft auf weitere Hinweise.
  • Filmfall 1: ganz oft "Rad rütteln" und "Schifferklavier". Danach umfangreiche Vorbeugung mit Bluebox.
  • Peter fehlt der Überblick.
  • Weitere Darstellerin: Andrea Bortzner

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