Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 5 Tagen (am 6. November 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 09.02.1979

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Filmfälle

Mord an Eva N. (Mord im Taunus)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bad Homburg
  • Beamter im Studio: Oberkommissar Lotz
  • Tattag: 8. Mai 1978
  • Details: Eva N. feuert am Tag vor der Tat auf einem Fußballplatz die Mannschaft ihres Freundes an; nimmt kein Blatt vor den Mund; früher aktive Schwimmerin, jetzt ist eher Wandern ihr Ding; plant ausgiebige Tour im Taunus und will Freund überreden, mitzukommen; der muss aber fürs Abi lernen; findet auch keinen anderen Begleiter; Mutter rät Eva beim Abendessen von Wandertour ab; Wetterbericht: Nebel, Nieselregen, 3-4 °C; kann ihr die Wanderung nicht ausreden; Eva will vom Falkenstein über Fuchstanz zur Hohemark; Wecker ausleihen; 8 Mai: Eva steht früh auf; 1 Wurstbrot, 1 Apfel und 1 Dose Bier "EKU-Pils" als Proviant; geht leise aus dem Haus; unheimlicher Nebel in der Gegend; Spaziergänger Marga und Heinz G. sehen ein Mädchen in rotem Anorak und einen Mann, der ihr folgt; Mutter rechnet abends mit Unglück, als Eva nicht nach Hause kommt; Freund sitzt ratlos in der Küche; Suchaktion mit Kumpels des Fußballclubs am nächsten Tag; Waldarbeiter haben nichts gesehen, finden aber 2 Monate später im Wald bei Oberursel leere Dose EKU-Pils und kurz darauf die Leiche von Eva N. unter Tannenzweigen; Gerichtsmedizinerin stellt Kopfverletzungen fest; Kommissar findet Personalausweis des Opfers; Waldarbeiter als Pilzsammler unterwegs, entdeckt halb vergraben die mutmaßliche Tatwaffe, einen schweren Gummihammer.
  • Zitate: „Mensch, gib' doch ab. Das wird doch nichts so!“ / „Das ist doch Unsinn. Allein in den Taunus! Und nur aus Trotz“ / „Der achte Mai ist ein ausgesprochen nasser, unfreundlicher und beinahe etwas unheimlicher Tag. Und so wandern nur wenige Unverdrossene auf den sonst so belebten Wegen in den Wäldern rund um Bad Homburg und Oberursel.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum) / „Ob die zusammegehöre?“ - „Isch weiß ned. Wenn die doch zusamme' gehen.“ - „Der guckt aber so komisch!“ - „Vielleicht gefällt ihm das Mädsche.“ - „Na, ist ja nich' so wichtig.“ (Spaziergänger) / „Da kann was nicht stimmen. Sie hat sich höchstens ein Wurstbrot gemacht und eine Büchse Bier mitgenommen. Die müsst' doch längst Hunger haben.“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Besonderheit: Filmbeitrag beginnt mit dem Ablegen von Fotos des Opfers auf einem Bilderstapel, dazu nennt Wolfgang steckbriefartig Eigenschaften und Lebensstationen von Eva N.; "Taunus" sieht im Filmfall eher aus wie Schwarzwald; Schauspieler bemühen sich redlich, Hessisch zu sprechen.
  • Darsteller: Hans Egenlauf, Karin Frey, Ulrike Münch, Erwin Scherschel, Ulf-Jürgen Wagner, Ilse Zielstorff
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Im April 2019 widmete das ZDF dem Fall noch einmal einen Filmbeitrag in der Sendung "hallo Deutschland" - mit vielen Ausschnitten aus dem XY-Filmfall. Das Video ist leider nicht mehr verfügbar. Alle Ansätze und heißen Spuren haben sich aber wieder zerschlagen.

Banküberfall auf eine Schweizer Großbank in Basel (Primitive Nummernschilder)

Inhalt

  • Dienststelle: Staatsanwaltschaft Basel Stadt
  • Beamter im Studio: Staatsanwalt Stellin
  • Tattag: 12. September 1978
  • Details: Wagenklau; primitive Nummernschilder auf Karton geschrieben; penibel genaue Tatplanung (weniger als 3 Min.); lassen sich von der Alarmanlage nicht beirren; verlieren die Kontrolle über den Fluchtwagen und wechseln anschließend in ein Taxi.
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Michael Brennicke, Arnoldo Benito Fiorente, Hans Künster, Gerd Ramm, Rinaldo Talamonti
  • Belohnung: 5.000 SFR, sowie 10.000 DM für einen Überfall in Deutschland
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Einbrüche und Hehlerei (Kneipenkauf)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Kiel
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Holstein
  • Details: Hehlergeschäfte auf dem Flur des amtlichen Hamburger Auktionshauses trotz Verbotsschild an der Wand; versuchter Verkauf von silbernen Essbesteck in Kieler Kneipe; gestohlen bei Einbruch in Hamburg-Blankeneese; Tipp vom Wirt an die Kripo; Polizeicomputer "INPOL" meldet Diebstahl; Dienstreise nach Hamburg; bestohlene Frau erkennt ihr Eigentum wieder; weiteres Diebesgut bei verdächtigem Hehler gefunden; Diebe unbekannt.
  • Zitate: „Na, wie sieht's aus? Hast du was dabei von deinem Silberbesteck?“ (Gastwirt) / „Ich fress' n Besen wenn das Zeug nicht aus 'nem Bruch stammt.“ / „Du kannst sagen was du willst: Das ist immer wieder wie Weihnachten - Gibt's was, oder gibt's nichts?“ (Kommissare)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Claus Fuchs, Imo Heite, Henry König, Tonio von der Meden, Hartmut Solinger, Ursula Traun
  • Besonderheiten: Das im Film erwähnte polizeiliche Informationssystem "INPOL" wurde 1972 eingeführt und 2003 von der Weiterentwicklung "INPOL-neu" abgelöst. (Quelle: Wikipedia)
  • Belohnung: unbekannt
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Stadtpolizei Zürich - Suche nach einem unbekannten Mörder, der eine Flanelljacke und einen Ring hinterließ. Der Mord geschah am 10.01.1979. Belohnung: 5.000 SFR
  • SF 2: Bundespolizeidirektion Innsbruck - Fahndung nach dem, aus vorherigen Sendungen bekannten, Klaus Dieter S. wegen Betrugs und Unterschlagung. Belohnung: 7.000 Schilling.

Geklärt: Der Gesuchte wurde von einer XY-Zuschauerin in Innsbruck erkannt. Sie verständigte die Polizei und Klaus Dieter S. wurde festgenommen. Bekanntgabe in der Sendung vom 13.07.1979.

  • SF 3: Kripo Mainz - Fahndung nach Wolfgang J. wegen Betrugs und Urkundenfälschung. Er wurde von 6 Staatsanwalten gesucht. Belohnung: 1.000 DM.

Geklärt: In der Folgesendung wird über die Festnahme berichtet.

  • SF 4: LKA Düsseldorf - Fahndung nach Petra L. wegen Scheckbetrugs ("Euromutti")

Geklärt: Petra L. und 3 weitere Mittäter konnten unmittelbar nach der Sendung festgenommen werden. Darüber wird wieder in der Folgesendung berichtet.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Noch immer wird nach Gerhard Karl K. gefahndet , der wegen zahlreicher Autodiebstähle und Autoverschiebungen gesucht wird. Vermutlich hielt er sich zum Zeitpunkt der letzten Sendung in Asien auf, inzwischen könnte er sich aber auch wieder im Sendegebiet aufhalten.
  • SF 4 der Sendung vom 01.12.1978: Einer der gesuchten zwei Einbrechern ging der Polizei ins Netz: Armin L. konnte am 26. Januar 1979 ihn Modane in Frankreich festgenommen werden. Über den Verbleib des mit ihm zusammen gesuchten Erich M. wird nichts berichtet.

XY Gelöst:

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Im Fall der in Köln gestohlenen Aktien, die dann in Zürich verkauft wurden, ergaben die Zuschauerhinweise dass Zürich nur als Operationsgebiet benutzt worden ist und die Täter aus dem Raum Köln gesteuert wurden. Außerdem konnte der unbekannte Mann, der in der Domstadt handschriftlich ein Inserat aufgegeben hatte, inzwischen mit Hilfe des eingeblendeten Anzeigen-Manuskiptes identifiziert werden. Mehrere Zuschauer erkannten die Handschrift. Der Mann hat ein Geständnis abgelegt und einige weitere Mittäter wurden ermittelt. Das BKA fragt jetzt noch, ob sich noch weitere, bisher unbekannte Interessenten auf das gedruckte Inserat gemeldet haben. in der Anzeige war ein seriöser Herr für Kurierdienste im In- und Ausland gesucht worden.
  • SF 5 der vorherigen Sendung: Alois M., dem vorgeworfen wird, einen brutalen Raubüberfall und Mordversuch begannen zu haben, wurde drei Tage nach der letzten Sendung in Frankfurt verhaftet.
  • FF 3 der Sendung vom 07.07.1978: Der Raubüberfall auf eine Münzhandlung in Frankfurt ist geklärt. Ein Zuschauerhinweis brachte die Frankfurter Kripo auf die Spur des Täters. Der Mann hatte sich nach Afrika abgesetzt, konnte dann aber doch in Dakar im Senegal festgenommen werden. Er hat die Tat inzwischen gestanden. Die Tatwaffe, eine abgesägte Schrotflinte, ist bei Ede im Studio.

Bemerkungen

  • Der Mordfall im Filmfall 1 ist der erste von drei Morden im Taunus innerhalb von 20 Jahren (2. Fall: FF 1 der Sendung vom 14.01.1994; 3. Fall: FF 1 der Sendung vom 01.10.1999)
  • Ede-Einleitung und Wolfgang-Texte zu FF 1 und im Film wird echtes Grab des Opfers gezeigt..
  • Vor Filmfall 2 wird ein Fallbeispiel des Weißen Rings gezeigt.
  • Weitere Darsteller: Martha Lederer

Vorherige Sendung: Sendung vom 12.01.1979

Nächste Sendung: Sendung vom 06.04.1979

zurück zur Sendungsübersicht