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==== Nachspiel ====
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Nachdem Rudi in der Nachbesprechung Fotos gezeigt hatte, die angeblich aus der Kamera von Louise K. stammten, sagte Kriminalhauptkommissar Franken aber schon, dass die Kripo nicht sicher sei, ob Louise K. die Fotos auch selber gemacht hatte. In der [[Sendung vom 17.01.2003|'''Folgesendung''']] bestätigten sich dann die Zweifel der Aachener Kripo. Die unbekannten Personen auf den Fotos konnten mit Hilfe der XY-Zuschauer identifiziert werden und keiner von ihnen hatte mit dem Verschwinden der Frau aus England etwas zu tun. Später Stellte sich heraus, dass die Kamera damals im Labor verwechselt wurde. Die Ermittlungen blieben letztendlich ohne Erfolg und nach 10 Jahren wurde die Vermisstenakte geschlossen. Siehe auch:
Nachdem Rudi in der Nachbesprechung Fotos gezeigt hatte, die angeblich aus der Kamera von Louise K. stammten, sagte Kriminalhauptkommissar Franken aber schon, dass die Kripo nicht sicher sei, ob Louise K. die Fotos auch selber gemacht hatte. In der [[352#XY-UP|'''Folgesendung''']] bestätigten sich dann die Zweifel der Aachener Kripo. Die unbekannten Personen auf den Fotos konnten mit Hilfe der XY-Zuschauer identifiziert werden und keiner von ihnen hatte mit dem Verschwinden der Frau aus England etwas zu tun. Später Stellte sich heraus, dass die Kamera damals im Labor verwechselt wurde. Die Ermittlungen blieben letztendlich ohne Erfolg und nach 10 Jahren wurde die Vermisstenakte geschlossen. Siehe auch:


[http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/Ermittler-schlie%C3%9Fen-die-Akte-Louise-Kerton-article280009.html Ermittler schließen die Akte Louise K.] - General Anzeiger vom 30. Juli 2011.
[http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/Ermittler-schlie%C3%9Fen-die-Akte-Louise-Kerton-article280009.html Ermittler schließen die Akte Louise K.] - General Anzeiger vom 30. Juli 2011.


Auch in diesem Fall will die Polizei jetzt überprüfen, ob der Tatverdächtige Christian B. (Vermisstenfall Maddie M., [[Sendung vom 16.10.2013]]) als Täter in Frage kommt.
Auch in diesem Fall will die Polizei jetzt überprüfen, ob der Tatverdächtige Christian B. im Vermisstenfall Maddie M., in XY als '''FF 7''' der '''[[Sendung vom 16.10.2013]]''' und als '''Update''' der '''[[555#XY-UP|Sendung vom 03.06.2020]]''', als Täter in Frage kommt.


Quelle: [https://www.rtl.de/cms/inga-jair-rene-weitere-kinder-polizei-prueft-verbindung-von-christian-b-zu-ungeklaerten-faellen-4558486.html] aus RTL.de
Quelle: [https://www.rtl.de/cms/inga-jair-rene-weitere-kinder-polizei-prueft-verbindung-von-christian-b-zu-ungeklaerten-faellen-4558486.html Polizei prüft ungeklärte Verbrechen - Inga, Jair und Joana: Könnte Christian B. auch in diese ungeklärten Fälle verwickelt sein?] - RTL.de vom 12. Juni 2020.


== Die Studiofälle der Sendung: ==
== Die Studiofälle der Sendung: ==
   
   
* {{Anker|SF1}}'''SF 1:''' Aufnahmestudio Zürich/Kapo Tessin - Mord an schwangerer Frau im Tessin: „Es handelt sich um eine Art Hinrichtung. Opfer ist die Frau eines Schweizer Grenzbeamten. Tatort das zweite Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in Ponte Capriasca im Tessin. Zwei Männer leuten an der Wohnungstür des Ehepaars B. Seniora B., die gerade eine Freundin zu Besuch hat, öffnet. Die Männer erkundigen sich nach dem Ehemann, dem Grenzbeamten. Der ist aber nicht zu Hause. Daraufhin drängen die Männer mit einer Pistole in die Wohnung und knebeln beide Frauen. Der Hauptäter kündigte an, Flavia B. umbringen zu lassen. Dies aus Rache an ihrem Mann, der ihm vor einigen Monaten anlässlich einer Grenzkontrolle bei einem vom Täter provozierten Handgemenge die Nase gebrochen hat. Die Freundin musste mit ansehen, wie der Komplize tatsächlich ein Messer zückt und Frau B., die Zwillinge erwartete, die Kehle durschneidet.“ (Stephan Schifferer). Gesucht wird nach dem Deutsch-Rumänen Klaus O., vermutlich Haupttäter, und seinem Komplizen, der die Tat dann ausführte. Die Kapo Tessin hat für Hinweise eine kostenlose Hotline eingerichtet und die Belohnung beträgt insgesamt 50.000 Franken.
* {{Anker|SF1}}'''SF 1:''' Aufnahmestudio Zürich/Kapo Tessin - Mord an schwangerer Frau im Tessin: „''Es handelt sich um eine Art Hinrichtung. Opfer ist die Frau eines Schweizer Grenzbeamten. Tatort das zweite Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in Ponte Capriasca im Tessin. Zwei Männer leuten an der Wohnungstür des Ehepaars B. Seniora B., die gerade eine Freundin zu Besuch hat, öffnet. Die Männer erkundigen sich nach dem Ehemann, dem Grenzbeamten. Der ist aber nicht zu Hause. Daraufhin drängen die Männer mit einer Pistole in die Wohnung und knebeln beide Frauen. Der Hauptäter kündigte an, Flavia B. umbringen zu lassen. Dies aus Rache an ihrem Mann, der ihm vor einigen Monaten anlässlich einer Grenzkontrolle bei einem vom Täter provozierten Handgemenge die Nase gebrochen hat. Die Freundin musste mit ansehen, wie der Komplize tatsächlich ein Messer zückt und Frau B., die Zwillinge erwartete, die Kehle durschneidet''.“ (O-Ton Stephan Schifferer). Gesucht wird nach dem Deutsch-Rumänen Klaus O., vermutlich Haupttäter, und seinem Komplizen, der die Tat dann ausführte. Die Kapo Tessin hat für Hinweise eine kostenlose Hotline eingerichtet und die Belohnung beträgt insgesamt 50.000 Franken.
'''Nachspiel:''' Derjenige, der die Tat ausführte, wurde 2005 im Süden Russlands verhaftet. Es handelt sich um den 36-Jährigen Tschetschenen Alexander B. Weil keine Auslieferungsvereinbarung mit der Schweiz bestand, wurde er in Moskau zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Staatsanwalt ging davon aus, dass man sich eigentlich direkt am Grenzbeamten rächen wollte, da dieser aber nicht zu Hause war wurde dessen Frau Opfer. Sein Auftraggeber, der Deutsch-Rumäne Klaus Ingo O. nach dem bereits in XY gefahndet wurde, war 2004 in Bukarest zu einer lebenslänglichen Freihheitsstrafe verurteilt worden. Zwei moldawische Komplizen und eine Frau wurden zudem 2003 im schweizerischen Lugano zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt. (Quelle: Blick sowie [http://www.aktuell.ru/russland/panorama/20_jahre_haft_fuer_mord_an_schwangerer_schweizerin_2221print.html Russland-Aktuell vom 29. Januar 2007])<br>
'''Nachspiel:''' Derjenige, der die Tat ausführte, wurde 2005 im Süden Russlands verhaftet. Es handelt sich um den 36-Jährigen Tschetschenen Alexander B. Weil keine Auslieferungsvereinbarung mit der Schweiz bestand, wurde er in Moskau zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Staatsanwalt ging davon aus, dass man sich eigentlich direkt am Grenzbeamten rächen wollte, da dieser aber nicht zu Hause war wurde dessen Frau Opfer. Sein Auftraggeber, der Deutsch-Rumäne Klaus Ingo O. nach dem bereits in XY gefahndet wurde, war 2004 in Bukarest zu einer lebenslänglichen Freihheitsstrafe verurteilt worden. Zwei moldawische Komplizen und eine Frau wurden zudem 2003 im schweizerischen Lugano zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt. Quelle: Blick sowie [http://www.aktuell.ru/russland/panorama/20_jahre_haft_fuer_mord_an_schwangerer_schweizerin_2221print.html Russland-Aktuell] vom 29. Januar 2007.<br>
In der [[Sendung vom 17.01.2003|'''Folgesendung''']] wird mit Bildern des Rumänischen Fernsehens berichtet, dass der Hauptverdächtige Klaus Ingo O. in Baia Mare durch eine Eliteeinheit des Rumänischen Innenministeriums festgenommen wurde.
In der [[352#XY-GE|'''Folgesendung''']] wird mit Bildern des Rumänischen Fernsehens berichtet, dass der Hauptverdächtige Klaus Ingo O. in Baia Mare durch eine Eliteeinheit des Rumänischen Innenministeriums festgenommen wurde.


* {{Anker|SF2}}'''SF 2:''' Kripo Hannover - Fahndung nach Fatih G.; versuchter Mord; Gasthaus; Zimmer verweigert; Polizeivideo; Gebetskette
* {{Anker|SF2}}'''SF 2:''' Kripo Hannover - Fahndung nach Fatih G.; versuchter Mord; Gasthaus; Zimmer verweigert; Polizeivideo; Gebetskette
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* {{Anker|SF5}}'''SF 5:''' Mord an Agnes B. Schweiz, Luzern: 92-Jährige Frau in Dachwohnung ermordet; Motiv völlig unklar; Besuch Stammcafé; Phantombild
* {{Anker|SF5}}'''SF 5:''' Mord an Agnes B. Schweiz, Luzern: 92-Jährige Frau in Dachwohnung ermordet; Motiv völlig unklar; Besuch Stammcafé; Phantombild
'''Nachspiel:''' Beim Opfer wurde eine männliche DNA-Spur gefunden und das Ergebnis in eine Gesamt-Europäische Datenbank eingegeben. 4 Jahre nach dem Mord wurde der mutmassliche Mörder, ein 57-Jähriger tschechisch-deutscher Abstammung in Bayern aufgrund eines DNA-Treffers festgenommen. Der Festgenommene war bereits wegen Unterschlagung aktenkundig; ihm werden auch zwei Raubüberfälle auf 85- bzw. 90-Jährige Frauen in Basel zur Last gelegt. Dabei wird dem Mann auch eine versuchte Tötung an der 85-Jährigen vorgeworfen. Der Mann streitet den Mord an Agnes B. ab, gab allerdings zu, zum fraglichen Zeitpunkt in Luzern gewesen zu sein. (Quelle: 20 Minuten, 12. Dezember 2006 sowie Staatsanwaltschaft Basel-Stadt, 12. Dezember 2006)<br>
'''Nachspiel:''' Beim Opfer wurde eine männliche DNA-Spur gefunden und das Ergebnis in eine Gesamt-Europäische Datenbank eingegeben. Vier Jahre nach dem Mord wurde der mutmassliche Mörder, ein 57-Jähriger Mann tschechisch-deutscher Abstammung in Bayern aufgrund eines DNA-Treffers festgenommen. Der Festgenommene war bereits wegen Unterschlagung aktenkundig, denn ihm werden auch zwei Raubüberfälle auf 85- bzw. 90-Jährige Frauen in Basel zur Last gelegt. Dabei wird dem Mann auch eine versuchte Tötung an der 85-Jährigen vorgeworfen. Der Mann streitet den Mord an Agnes B. ab, gab allerdings zu, zum fraglichen Zeitpunkt in Luzern gewesen zu sein. Quelle: 20 Minuten sowie Staatsanwaltschaft Basel-Stadt, jeweils vom 12. Dezember 2006.<br>
In der '''[[Sendung vom 29.03.2007]]''' wird darauf hingewiesen, dass die am Tatort gefundene DNA-Spur dem in Traunstein ansässigen Tschechen Miroslav L. zugeordnet werden konnte. In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat Miroslav L. als Kellner gearbeitet.
In der '''[[398#XY-GE|Sendung vom 29.03.2007]]''' wird darauf hingewiesen, dass die am Tatort gefundene DNA-Spur dem in Traunstein ansässigen Tschechen Miroslav L. zugeordnet werden konnte. In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat Miroslav L. als Kellner gearbeitet.


== XY Gelöst  - der Rückblick ==
== XY Gelöst  - der Rückblick ==
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=== XY Gelöst: ===
=== XY Gelöst: ===


* '''FF 3''' der '''[[Sendung vom 17.01.1986]]:''' Morde an Anja F. und Anke Sch. (Anhaltemorde) - Rudi berichtet, dass im Fall  Anke Sch. eine DNA-Spur, die erst heute ausgewertet werden konnte, auf die Spur eines 42-jährigen gelernten Metzgers führte. Er war bereits mehrfach wegen Sexualdelikten im Gefängnis.
* '''FF 3''' der '''[[182#FF3|Sendung vom 17.01.1986]]:''' Morde an Anja F. und Anke Sch. - Rudi berichtet, dass im Fall  Anke Sch. eine DNA-Spur, die erst heute ausgewertet werden konnte, auf die Spur eines 42-jährigen gelernten Metzgers führte. Er war bereits mehrfach wegen Sexualdelikten im Gefängnis.


== Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe) ==
== Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe) ==
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'''Filmfälle:'''
'''Filmfälle:'''


* '''FF 1:''' Mord an Sybille S.; Eine Anruferin aus Bremen berichtet von einem seltsamen Erlebnis; Sie traf drei Stunden vor der Tat auf einen Mann mit exhibitionistischen Neigungen, der mit einem Messer herumfuchtelte.
* '''FF 1:''' Mord an Sybille S.; Eine Anruferin aus Bremen berichtet von einem seltsamen Erlebnis: Sie traf drei Stunden vor der Tat auf einen Mann mit exhibitionistischen Neigungen, der mit einem Messer herumfuchtelte.


* '''FF 2:''' Raubüberfall im Landgasthof in Adenstadt; Während Marco Schrader von der Kripo Ilsede telefoniert erwähnt Rudi, dass es den erhofften entscheidenden Hinweis auf den weißen Ford Transit bislang noch nicht gegeben hat.
* '''FF 2:''' Raubüberfall im Landgasthof in Adenstadt; Während Marco Schrader von der Kripo Ilsede telefoniert erwähnt Rudi, dass es den erhofften entscheidenden Hinweis auf den weißen Ford Transit bislang noch nicht gegeben hat.
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* '''FF 3:''' Mord an Karen K.; Sehr viele Hinweise zu gelben Säcken, allerdings noch keine unmittelbare Spur zu einem möglichen Täter.
* '''FF 3:''' Mord an Karen K.; Sehr viele Hinweise zu gelben Säcken, allerdings noch keine unmittelbare Spur zu einem möglichen Täter.


* '''FF 4:''' Vermisstenfall Louise K. ("Engländerin verschwunden"); Bei weitem die meisten Hinweise zu den Fotos aus der Kamera des Opfers; Die Örtlichkeit auf dem zweiten gezeigten Foto konnte bereits eindeutig als die Gemeinde Neuharlingersiel (Ostfriesland) bestimmt werden; Konkrete Hinweise zur Identifizierung der Personen auf den Fotos werden zur Zeit noch überprüft.
* '''FF 4:''' Vermisstenfall Louise K.; Bei weitem die meisten Hinweise gab es zu den Fotos aus der Kamera des Opfers. Die Örtlichkeit auf dem zweiten gezeigten Foto konnte bereits eindeutig als die Gemeinde Neuharlingersiel (Ostfriesland) bestimmt werden. Konkrete Hinweise zur Identifizierung der Personen auf den Fotos werden zur Zeit noch überprüft.


'''Studiofälle:'''
'''Studiofälle:'''


* '''SF 1:''' Fahndung nach Klaus O. und einem unbekannten Mann; Mord an schwangerer Frau in der Nähe von Lugano; Zahlreiche neue konkrete Ansatzpunkte, die zur Zeit von der schweizer Polizei ausgewertet werden; Das Fahndungsfoto des mutmaßlichen Haupttäters und das Phantombild des noch unbekannten Komplizen werden erneut gezeigt.
* '''SF 1:''' Fahndung nach Klaus O. und einem unbekannten Mann wegen Mord an schwangerer Frau in der Nähe von Lugano; Zahlreiche neue konkrete Ansatzpunkte werden zur Zeit von der Polizei ausgewertet. Das Fahndungsfoto des mutmaßlichen Haupttäters und das Phantombild des noch unbekannten Komplizen ist erneut zu sehen.


* '''SF 2:''' Fahndung nach Fatih G.; wird nicht erwähnt.
* '''SF 2:''' Fahndung nach Fatih G.; wird nicht erwähnt.


* '''SF 3:''' Fahndung nach Elixer A.; vielleicht auf die Philippinen geflüchtet; Sein Fahndungsfoto wird von Peter auf Wunsch einiger Zuschauer erneut gezeigt.
* '''SF 3:''' Fahndung nach Elixer A.; Er ist vielleicht auf die Philippinen geflüchtet und das Fahndungsfoto wird von Peter auf Wunsch einiger Zuschauer erneut gezeigt.


* '''SF 4:''' Unbekannter Toter am deutsch-belgischen Grenzgebiet; vermutlich Nordafrikaner; wird nicht erwähnt.
* '''SF 4:''' Unbekannter Toter am deutsch-belgischen Grenzgebiet; vermutlich Nordafrikaner; wird nicht erwähnt.

Version vom 17. September 2020, 18:19 Uhr

Filmfälle

Mord an Sybille S. ("Disko Tenne")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Rotenburg/Wümme
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Helmut Düls
  • Tattag: 21. Juni 2002
  • Tatort: Park in Visselhövede
  • Belohnung: 5.000 Euro
  • Details: Aufbahrung; fünf Geschwister; Freund zieht weg; Disko "Tenne"; Übertaufbecken; in der Nachbesprechung gibt der Kommissar Tipps für junge Leute, die spätabends oder auch nachts von Diskotheken heimwollen (niemals alleine gehen; Diskobusse oder Sammeltaxis nehmen; Handy mitnehmen
  • Zitat: „Ja ja! Mach´dir keine Sorgen.“
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Darsteller: Nele Harlan, Janina Stopper, Michaela Wolko, Ben Wolter
  • Musik: "Half A World Away" (R.E.M.) / Sweets For My Sweet (CJ Lewis)
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Am 7. April 2009 vermeldet die Kriminalpolizei Rotenburg einen Fahndungserfolg. Der Täter, der 40-jährige Gas- und Wasserinstallateur Nils S. aus Walsrode, hat den Mord an der damals 16-Jährigen nach einem Besuch in der Visselhöveder Diskothek "Tenne" mittlerweile gestanden, nachdem er schon unmittelbar nach der Tat ins Visier der Fahnder geraten war. Er bestreitet jedoch eine Tötungsabsicht. Besonders bitter für die Familie der Getöteten ist der Umstand, dass der Mörder als Ex-Freund der Schwester von Sybille S. in der elterlichen Wohnung immer gerne gesehen war. Quelle: Fall Sybille - Mörder gesteht nach sieben Jahren - Focus online vom 6. April 2009.

Über die offizielle Klärung wird zudem auch in der Sendung vom 06.05.2009 berichtet.

Der Angeklagte wurde vom Landgericht Verden zu lebenslanger Haft verurteilt: Ihr Körper erzählt den Rest - Rotenburger Rundschau vom 2. Oktober 2009.

Raubüberfall ("Raub im Landgasthof")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Ilsede
  • Beamter im Studio: Marco Schrader
  • Tattag: 23. April 2002
  • Details: einsamer Landgasthof; defektes Türschloss; polnisches Au pair; Übernachtungsgast
  • Zitat:Ja Olaf, ich habe aber nur noch Flaschenbier, das Fass ist nämlich leer.“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Natalia Avelon, Martin Dudeck, Hanna Köhler, Egon Lux
  • Belohnung: 5.000 Euro
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Karen K. ("Mord am Drogenstrich")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Frankfurt/Main
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Frank Herrmann
  • Tattag: 4. Januar 2001 nach 01:30 Uhr
  • Details: ein Polizist aus Boppard am Rhein arbeitet in seinem Büro, als er aus dem Fenster schaut sieht er plötzlich ein Bündel im Rhein; er holt sein Fernglas raus und telefoniert mit seinem Kollegen; er meine da liegz eine Leiche auf dem Kiesbett im Rhein; Spurensuche am Fundort; da die tote Frau unbekleidet ist, kann sie zunächst über die Fingerabdrücke identifiziert werden; Karin K. (24 Jahre); sie lebte in Frankfurt und ging auf dem Straßenstrich in der Weserstraße beim Hauptbahnhof anschaffen; sie ist auch drogenabhängig; letztes Foto von ihr auf einer Silvesterfeier; dort ist sie dann mit ihrem neuen Freund Peter = letzte Chance für Karin ein neues Leben anzufangen, weil Peter will sie mit nach Berlin mitnehmen; er gibt ihr auch Geld dafür, doch dieses Geld nimmt sie mit, um wieder Heroin zu kaufen; Mann mit Kappe und Pferdeschwanz gibt ihr mitten am hellichten Tag auf einer belebten Straße Heroin; damit geht sie in einen Druckraum, wo Drogenkranke Spritzen bekommen können; am 4. Januar ist sie sie dann wieder in der Weserstraße, wo sie von einem Bekannten noch lebend gesehen wird; kurze Zeit wird sie erwürgt und in gelbe Säcke verpackt und dann zum Rhein gebracht, wo sie sieben Wochen später aufgefunden wird.
  • Zitate: „Du gehst vor die Hunde, wenn du so weitermachst.“ - „Karin K. konsumiert zusätzlich zum Heroin auch Canabis, Kokain und Crack. Um all dies bezahlen zu können, braucht sie rund 500 Mark - jeden Tag.“ (Sprechertext Isolde Tümmler)
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Darsteller: Matthias Gärtling, Milena Hardt, Anja Klawun, Matthias Klösel
  • Belohnung: 5.000 Mark
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Vermisstenfall Louise K. ("Engländerin verschwunden")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Aachen
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Norbert Franken
  • Details: Polizeisitzung mit Staatsanwalt; Prüfungsstress; trübe Stimmung; die Vermisste sprach kaum deutsch; am Aachener Hauptbahnhof wird sie das letzte Mal lebend gesehen; ist sie in den falschen Zug eingestiegen.
  • Zitat: „Außerdem fällt mir langsam die Decke über den Kopf und die Wäsche aus der Hand: Shit.“
  • Sprecher(in): keine(r), die Kripobeamten schildern dem Staatsanwalt (und den Zuschauern) während ihrer Dienstbesprechung den Fall.
  • Darsteller: Julia Koschitz, Hannelore Lienstädt, Wolfgang Schatz, Martin Walch
  • Besonderheiten: Vermisst seit dem: 30. Juli 2001
  • Belohnung: 1.500 EUR
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Nachdem Rudi in der Nachbesprechung Fotos gezeigt hatte, die angeblich aus der Kamera von Louise K. stammten, sagte Kriminalhauptkommissar Franken aber schon, dass die Kripo nicht sicher sei, ob Louise K. die Fotos auch selber gemacht hatte. In der Folgesendung bestätigten sich dann die Zweifel der Aachener Kripo. Die unbekannten Personen auf den Fotos konnten mit Hilfe der XY-Zuschauer identifiziert werden und keiner von ihnen hatte mit dem Verschwinden der Frau aus England etwas zu tun. Später Stellte sich heraus, dass die Kamera damals im Labor verwechselt wurde. Die Ermittlungen blieben letztendlich ohne Erfolg und nach 10 Jahren wurde die Vermisstenakte geschlossen. Siehe auch:

Ermittler schließen die Akte Louise K. - General Anzeiger vom 30. Juli 2011.

Auch in diesem Fall will die Polizei jetzt überprüfen, ob der Tatverdächtige Christian B. im Vermisstenfall Maddie M., in XY als FF 7 der Sendung vom 16.10.2013 und als Update der Sendung vom 03.06.2020, als Täter in Frage kommt.

Quelle: Polizei prüft ungeklärte Verbrechen - Inga, Jair und Joana: Könnte Christian B. auch in diese ungeklärten Fälle verwickelt sein? - RTL.de vom 12. Juni 2020.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Aufnahmestudio Zürich/Kapo Tessin - Mord an schwangerer Frau im Tessin: „Es handelt sich um eine Art Hinrichtung. Opfer ist die Frau eines Schweizer Grenzbeamten. Tatort das zweite Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in Ponte Capriasca im Tessin. Zwei Männer leuten an der Wohnungstür des Ehepaars B. Seniora B., die gerade eine Freundin zu Besuch hat, öffnet. Die Männer erkundigen sich nach dem Ehemann, dem Grenzbeamten. Der ist aber nicht zu Hause. Daraufhin drängen die Männer mit einer Pistole in die Wohnung und knebeln beide Frauen. Der Hauptäter kündigte an, Flavia B. umbringen zu lassen. Dies aus Rache an ihrem Mann, der ihm vor einigen Monaten anlässlich einer Grenzkontrolle bei einem vom Täter provozierten Handgemenge die Nase gebrochen hat. Die Freundin musste mit ansehen, wie der Komplize tatsächlich ein Messer zückt und Frau B., die Zwillinge erwartete, die Kehle durschneidet.“ (O-Ton Stephan Schifferer). Gesucht wird nach dem Deutsch-Rumänen Klaus O., vermutlich Haupttäter, und seinem Komplizen, der die Tat dann ausführte. Die Kapo Tessin hat für Hinweise eine kostenlose Hotline eingerichtet und die Belohnung beträgt insgesamt 50.000 Franken.

Nachspiel: Derjenige, der die Tat ausführte, wurde 2005 im Süden Russlands verhaftet. Es handelt sich um den 36-Jährigen Tschetschenen Alexander B. Weil keine Auslieferungsvereinbarung mit der Schweiz bestand, wurde er in Moskau zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Staatsanwalt ging davon aus, dass man sich eigentlich direkt am Grenzbeamten rächen wollte, da dieser aber nicht zu Hause war wurde dessen Frau Opfer. Sein Auftraggeber, der Deutsch-Rumäne Klaus Ingo O. nach dem bereits in XY gefahndet wurde, war 2004 in Bukarest zu einer lebenslänglichen Freihheitsstrafe verurteilt worden. Zwei moldawische Komplizen und eine Frau wurden zudem 2003 im schweizerischen Lugano zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt. Quelle: Blick sowie Russland-Aktuell vom 29. Januar 2007.
In der Folgesendung wird mit Bildern des Rumänischen Fernsehens berichtet, dass der Hauptverdächtige Klaus Ingo O. in Baia Mare durch eine Eliteeinheit des Rumänischen Innenministeriums festgenommen wurde.

  • SF 2: Kripo Hannover - Fahndung nach Fatih G.; versuchter Mord; Gasthaus; Zimmer verweigert; Polizeivideo; Gebetskette
  • SF 3: Interpol Wien - Fahndung nach Elixer A.; versuchter Mord an seiner Frau; Eifersucht; hat seine Frau im Krankenhaus angerufen; Philipinnen
  • SF 4: Kripo Trier - Unbekannter Toter; vermutlich Nordafrikaner; deutsch-belgisches Grenzgebiet; Sweatshirt
  • SF 5: Mord an Agnes B. Schweiz, Luzern: 92-Jährige Frau in Dachwohnung ermordet; Motiv völlig unklar; Besuch Stammcafé; Phantombild

Nachspiel: Beim Opfer wurde eine männliche DNA-Spur gefunden und das Ergebnis in eine Gesamt-Europäische Datenbank eingegeben. Vier Jahre nach dem Mord wurde der mutmassliche Mörder, ein 57-Jähriger Mann tschechisch-deutscher Abstammung in Bayern aufgrund eines DNA-Treffers festgenommen. Der Festgenommene war bereits wegen Unterschlagung aktenkundig, denn ihm werden auch zwei Raubüberfälle auf 85- bzw. 90-Jährige Frauen in Basel zur Last gelegt. Dabei wird dem Mann auch eine versuchte Tötung an der 85-Jährigen vorgeworfen. Der Mann streitet den Mord an Agnes B. ab, gab allerdings zu, zum fraglichen Zeitpunkt in Luzern gewesen zu sein. Quelle: 20 Minuten sowie Staatsanwaltschaft Basel-Stadt, jeweils vom 12. Dezember 2006.
In der Sendung vom 29.03.2007 wird darauf hingewiesen, dass die am Tatort gefundene DNA-Spur dem in Traunstein ansässigen Tschechen Miroslav L. zugeordnet werden konnte. In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat Miroslav L. als Kellner gearbeitet.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • keine Zwischenergebnisse in dieser Sendung.

XY Gelöst:

  • FF 3 der Sendung vom 17.01.1986: Morde an Anja F. und Anke Sch. - Rudi berichtet, dass im Fall Anke Sch. eine DNA-Spur, die erst heute ausgewertet werden konnte, auf die Spur eines 42-jährigen gelernten Metzgers führte. Er war bereits mehrfach wegen Sexualdelikten im Gefängnis.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

  • Peters `s letzte Spätausgabe in der er sich verabschiedet

Filmfälle:

  • FF 1: Mord an Sybille S.; Eine Anruferin aus Bremen berichtet von einem seltsamen Erlebnis: Sie traf drei Stunden vor der Tat auf einen Mann mit exhibitionistischen Neigungen, der mit einem Messer herumfuchtelte.
  • FF 2: Raubüberfall im Landgasthof in Adenstadt; Während Marco Schrader von der Kripo Ilsede telefoniert erwähnt Rudi, dass es den erhofften entscheidenden Hinweis auf den weißen Ford Transit bislang noch nicht gegeben hat.
  • FF 3: Mord an Karen K.; Sehr viele Hinweise zu gelben Säcken, allerdings noch keine unmittelbare Spur zu einem möglichen Täter.
  • FF 4: Vermisstenfall Louise K.; Bei weitem die meisten Hinweise gab es zu den Fotos aus der Kamera des Opfers. Die Örtlichkeit auf dem zweiten gezeigten Foto konnte bereits eindeutig als die Gemeinde Neuharlingersiel (Ostfriesland) bestimmt werden. Konkrete Hinweise zur Identifizierung der Personen auf den Fotos werden zur Zeit noch überprüft.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach Klaus O. und einem unbekannten Mann wegen Mord an schwangerer Frau in der Nähe von Lugano; Zahlreiche neue konkrete Ansatzpunkte werden zur Zeit von der Polizei ausgewertet. Das Fahndungsfoto des mutmaßlichen Haupttäters und das Phantombild des noch unbekannten Komplizen ist erneut zu sehen.
  • SF 2: Fahndung nach Fatih G.; wird nicht erwähnt.
  • SF 3: Fahndung nach Elixer A.; Er ist vielleicht auf die Philippinen geflüchtet und das Fahndungsfoto wird von Peter auf Wunsch einiger Zuschauer erneut gezeigt.
  • SF 4: Unbekannter Toter am deutsch-belgischen Grenzgebiet; vermutlich Nordafrikaner; wird nicht erwähnt.
  • SF 5: Mord an Agnes B. in der Schweiz; Bitte der Kapo Luzern um weitere Hinweise speziell zum Umfeld der 92-Jährigen Frau, die in Luzern in ihrer Dachwohnung ermordet wurde.

Bemerkungen

  • Abschied von Peter Nidetzky mit „ ... ein bisserl Wehmut ...“.
  • ORF steigt als Produktionspartner endgültig aus.
  • Letzte Sendung im Original-Format.

Vorherige Sendung: Sendung vom 08.11.2002

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