Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 29 Tagen (am 6. November 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 29.03.2007

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Filmfälle =

Raubmord an Bauunternehmer Wolfgang Sch.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hagen
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Ralf Neumann
  • Tattag: Donnerstag, 9. November 2006, 19:00 Uhr
  • Tatort: Hagen-Emst, Bergruthe
  • Details: Immobiliengeschäfte; Büro und Sauna im Haus; Hund "Berti"; Ehefrau wird bei Heimkehr überfallen; Mann wird im Keller erschossen
  • Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Peter E. Funck, Renate Langer
  • Belohnung: 150.000 €
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

Eine der gestohlenen Uhren sei im europäischen Ausland aufgetaucht. Die Kripo geht davon aus, dass die Täter vom Balkan stammen, eventuell aus Rumänien. Das Opfer Wolfgang Sch. soll sich heftig zur Wehr gesetzt haben, was dann dazu geführt hat, dass auf ihn geschossen wurde. Tatwaffe wahrscheinlich ein Revolver Kal. 38 Spez. oder 357 Magnum. Es wird nach wie vor von einem Raubmord ausgegangen, denn Auftragsmörder hätten noch einen gezielten dritten Schuss nachgesetzt, um sicher zu gehen, dass das Opfer auch wirklich tot ist. Zudem wäre es weniger riskant gewesen, das Opfer im Rahmen seiner regelmäßigen Waldspaziergänge niederzustrecken. Die Mordkommission war auch im Rotlichtmilieu unterwegs, 13 Tatverdächtige wurden zeitweise festgenommen, dann aber wieder laufen gelassen. XY soll viele Tipps, aber nichts Konkretes gebracht haben. Der auch im Filmfall erwähnte dunkle Lieferwagen ist etwas fragwürdig. Denn niemand aus der Nachbarschaft und insbesondere auch niemand von einem zur Tatzeit stattfindenden Laternenumzug konnte sich an ein solches Gefährt erinnern. (Quelle: "Erste Spur im Hagener Raubmord" – Artikel aus der Westfalenpost vom 03.02.2012)

Siehe auch:

Fahndung nach Serienvergewaltiger ("Unbekannter Sex-Täter mit Mitleidsmasche")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Krefeld
  • Kommissar im Studio: Hauptkommissar Dirk Settels
  • Tattag: Zeitraum von August 1999 bis Mai 2006
  • Tatorte: Krefeld, Köln, Düsseldorf, Aachen
  • Details: behauptet, keine Arme zu haben; klingelt bei Frauen und bitte um Hilfe beim Urinieren
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Lisa Natalie Arnold, Murat Aydin, Sonja Schreiber
  • Belohnung: nicht bekannt
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

In der Sendung vom 10.03.2010 wird über die neusten Erkenntnisse berichtet. So ist dieser Täter seit mindestens 20 Jahren aktiv, auch in Belgien und den Niederlanden. Mehr als 70 mal hat er zugeschlagen und dabei 21 Frauen vergewaltigt oder es zumindest versucht. Der Täter ist mit hundertprozentiger Sicherheit nicht behindert und täuscht eine Behinderung nur vor, um bei seinen Opfern Mitleid zu erregen, damit er sich dann an seinen Opfern vergehen kann. Ein gemeinsamer DNA-Treffer offenbarte dann einen Zusammenhang zwischen den Vergewaltigungen und der Mitleidsmasche durch eine vorgetäuschte Behinderung. Daher weiß die Polizei erst seit kurzer Zeit, dass es sich dabei um ein und denselben Täter handeln muss. Außerdem verschafft sich der Täter auf eine der Polizei noch unbekannte Weise Zugang zu Alters- und Pflegeheimen sowie zu einem Krankenhaus. Zum einen sucht er dann die Pflegerinnen auf, überrascht sie und versucht, sie zu vergewaltigen. Zum anderen verfolgt er die Frauen nachts zu ihren Wohnsitzen, nähert sich ihnen und versucht auch auf diese Weise, die Frauen zu vergewaltigen. Die meisten Taten geschahen in Eupen (Belgien) und dessen Umgebung. Darüber hinaus wird von einer großen Dunkelziffer ausgegangen.

Der entscheidende Tipp kam schließlich von einem pensionierten Polizisten in Eupen, der den Täter wegen eines Diebstahls in Belgien wiedererkannte. Dem Täter werden innerhalb von 20 Jahren vier Vergewaltigungen und fünf Vergewaltigungsversuche in Deutschland, vier Vergewaltigungen und sieben Versuche in Belgien sowie weitere Sexualstraftaten in den Niederlanden zur Last gelegt. Außerdem klingelte er an über 1.000 Wohnungen, an denen er bei ca. 150 Frauen mit seiner "Mitleidsmasche" Erfolg hatte. In mindestens 49 Fällen soll es zu sexuellen Handlungen gekommen sein.

Über die Klärung des Falls wird dann in der Sendung vom 14.04.2010 berichtet. Der 46-jährige Jörg P. wurde in der Eifel festgenommen und beschwerte sich bei der Festnahme über den hohen Fahndungsdruck nach der Ausstrahlung in XY; er hätte sich nicht mehr auf die Straße trauen können.

Im Prozess gab er zudem an, er sei viel cleverer gewesen als die rund 150 Frauen, da er es mit seiner Mitleidsmasche schaffte, dass sie ihn anfassten. Im Oktober 2010 wurde der 46-jährige Familienvater Jörg P. schließlich zu zehn Jahren Haft verurteilt. Dieser hatte zuvor gestanden, in den vergangenen 20 Jahren mehr als 1.000 Sexualdelikte begangen zu haben. Der 46-Jährige wird daher nun in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht. Im Prozess wurden bei weitem nicht alle Sexualdelikte gesühnt, da sich viele auch im "Grenzbereich" des Legalen befanden. Denn solange Jörg P. keinen Zwang ausgeübt hat, kann man den Vorgang strafrechtlich nicht verfolgen.

Siehe auch:

Raubüberfall auf Johanna und Joachim G. ("Überfall auf Arzt in Herne")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bochum
  • Kommissar im Studio: Oberkommissar Karsten Strehl
  • Tattag: Mittwoch, 22. November 2006
  • Tatort: Herne - Wanne Eickel, Hordeler Straße
  • Details: Arzt und seine Mutter; geht mit Hund raus; Mutter schutzlos ausgeliefert; Sohn kommt kurze Zeit später und wird lebensgefährlich verletzt
  • Tatverdächtig: drei unbekannte Männer
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Hans Meyer, Gertrud Schustereder
  • Belohnung: 1.000 €
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

Siehe auch FF 1 der Sendung vom 06.05.2009. Die Täter von Wanne Eickel wollten einige Wochen nach dem Überfall den erbeuteten Schmuck verkaufen und wurden dabei selber überfallen. Insgesamt kam es von Juni bis Oktober 2008 zu 21 Festnahmen und Haftbefehlen, aber die Fahndung in XY nach dem mutmaßlichem Haupttäter Zekeriya D. im Mai 2009 blieb erfolglos.

Versuchter Raub und Raubmord an Hein-Jürgen L. ("Mord an Diskokönig")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Beamter im Studio: Oberkommissar Stefan Schlottmann
  • Tattag: Versuchter Raubüberfall: 11. Dezember 2005; Raubmord: 12. Februar 2006
  • Tatort: Wohnung des Opfers
  • Details: "Diskokönig von Hamburg"; 77 Jahre alt; zuvor versuchter Raubüberfall; Täter kehrt nach der Tat noch einmal in die Wohnung zurück; Schockgerät
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Musik: "Ain't No Other Man" (Christina Aguilera) / "Robot Rock" (Daft Punk)
  • Darsteller: Christian Mey, Michael Tschernow
  • Belohnung: 5.000 €
  • Bewertung:
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Vergewaltigung und Mordversuch ("Sexualverbrechen Obergries")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Weilheim
  • Beamter im Studio: Kriminalrat Bernd Putzer
  • Tattag: 25. November 2006
  • Tatort: Unterer Leitenberg bei Obergries, einem Ortsteil von Gaißach in Oberbayern
  • Details: 67-jährige Frau; Wanderung; Opfer folgt Mann; brutale Fesselung; Unterkühlung
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Katja Boeszoermeny, Martin Pfisterer
  • Belohnung: 3.000 €
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Es wird ein Zusammenhang mit FF 2 der Sendung vom 11.11.2009 vermutet.

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Kripo Traunstein - Fragen zu dem festgenommenem Miroslav L. (siehe "XY-Gelöst":)
    - Wer weiß, wo genau Miroslav L. in den vergangen Jahren gelebt und gearbeitet hat?
    - Wer glaubt, selbst Opfer einer Straftat durch Miroslav L. geworden zu sein?
    - Und wer kann weitere sachdienliche Hinweise zu den erwähnten Fällen aus der Schweiz geben?
  • SF 2: Kripo Passau - Mord an der 21-jährigen Studentin Caroline B. in Passau. Sie wurde mit 27 Messerstichen in ihrer Badewanne aufgefunden. Es gibt zwei dringend Tatverdächtige, die sich zudem in der Wohnung von B. einquartierten.

Geklärt: Wenige Tage nach der Ausstrahlung in XY stellte sich einer der beiden Tatverdächtigen, der dem Fahndungsdruck psychisch nicht mehr gewachsen war, in Spanien der Polizei. Der zweite Mann wurde eine Woche später festgenommen. Über die Aufklärung des Falles wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 3: LKA Hamburg - Mysteriöser Vermisstenfall Kai S.; Chinese; 31-jährig; Studium an der Universität Duisburg absolviert; wollte Import- und Exportfirmen aufbauen; zuletzt gesehen in Hamburg; im Alsterfleet stark skelettierte Leichenteile aufgefunden; DNA-Abgleich noch ausstehend

Nachspiel: Eine DNA-Analyse hat ergeben, dass die im Alsterfleet aufgefundenen Leichenteile von Kai S. stammen. In der Sendung vom 19.04.2007 wird darüber berichtet und nach privaten und geschäftlichen Kontakten des Opfers gefragt. Die Leiche wurde zerstückelt. Kopf, Torso und andere Teile fehlen noch. Völlig unklar ist, wie S. zu Tode kam. Die Leichenteile wurden nur gefunden, weil man das Alsterfleet reinigen wollte und zu diesem Zweck Wasser abgelassen hat. Die Art und Weise der Leichenbeseitigung erinnert an "Triaden-Filme". Der Fall sei aber nicht mit einer Tat in Verbindung zu bringen, bei der in einem China-Restaurant in Sittensen sieben Menschen hingerichtet wurden. Das Opfer hat vor dem Umzug nach Hamburg in einer Essener Firma gearbeitet, die mit Schaufensterpuppen und Perücken handelt. Als S. nicht zu einem vereinbarten Treffen kam, versuchte man ihn telefonisch zu kontaktieren. Zweimal wurde sodann der Anruf entgegengenommen, aber nach kurzer Zeit wieder abgebrochen. Die Kripo ist auf eine Wohnung gestoßen, die ein Bekannter von Kai S. bewohnt hatte und die erst kürzlich sauber renoviert wurde. Trotzdem konnten noch Blutspritzer von S. festgestellt werden. Auslöser für die Bluttat soll ein Streit um eine Frau gewesen sein. Nun wird nach dem Wohnungsmieter, einem 36-jährigen Chinesen, gefahndet. Wahrscheinlich ist er zurück in die VRP China geflohen. Quellen: Hamburger Morgenpost 2012 sowie Die Welt vom 04. April 2007.

  • SF 4: Kripo Wuppertal - Fahndung nach Bankräuber, der sich als seriöser Geschäftsmann ausgibt und eine Pistole in seinem weinroten Koffer hat; zwei Überfälle in Wuppertal am 18. Oktober 2006, Beute 17.000 €, und drei Monate später in Dortmund, Beute 7.000 €, qualitativ gute Farbbilder der Überwachungskamera; Täter hat auffällige Glatze und Brille, eine gepflegte Erscheinung und ist gut gekleidet; die Polizei befürchtet weitere Überfälle; die Belohnung beträgt 1.000 €.

Geklärt: Bei dem Bankräuber handelt es sich um einen 59-jährigen, einschlägig vorbestraften Mann. Er wurde jetzt erneut festgenommen. Bekanntgabe in der Sendung vom 02.08.2007.

XY Update

  • kein XY-Update in dieser Sendung

XY gelöst

  • SF 5 der Sendung vom 06.12.2002: Rudi berichtet von der Klärung des Mordes an der 92-jährigen Agnes B. in Luzern in der Schweiz. Der mutmaßliche Mörder, der gebürtige Tscheche Miroslav L., wurde in der Nähe von Traunstein in Bayern aufgrund eines DNA-Treffers festgenommen. Ihm werden auch zwei Raubüberfälle auf zwei 85- bzw. 90-jährige Frauen in Basel zur Last gelegt. Außerdem wird dem Mann auch eine versuchte Tötung an der 85-Jährigen vorgeworfen. Die Kripo Traunstein hält es für möglich, dass er noch für weitere Verbrechen in verschiedenen europäischen Ländern verantwortlich sein könnte. Der Mann streitet den Mord an Agnes B. ab, gab allerdings zu, zum fraglichen Zeitpunkt in Luzern gewesen zu sein. Noch unklar ist, wo er sich im Zeitraum von 2002 bis 2006 aufgehalten hat. Miroslav L. hat in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Kellner gearbeitet, war aber auch in Tschechien und vielleicht auch in Frankreich unterwegs. Noch offene, konkrete Fragen der Polizei an die XY-Zuschauer, siehe SF 1 dieser Sendung.

Bemerkungen

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