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Sendung vom 17.11.1972: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Beamter im Studio:''' Hauptmeister Freund
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* '''Tag des Verschwindens:''' 06. September 1969
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* '''Details:''' 24. August 1969: Lufthansa-Boeing 707 im Reiseflug (und ganz ungewöhnlicher Bemalung: mit blauem Kreis auf gelber Heckflosse); Stewardess sagt Landung in Frankfurt an; Düngemittelhändler Hans-Herbert K. nach vielen Jahren zurück aus Rio in Frankfurt; hat es zu erheblichem Wohlstand gebracht; in Brasilien fast alles verkauft, um jetzt in Europa Hotelier zu werden; lässt sich von junger Engländerin vor (Zwischen-)Landungen immer Aktenkoffer an Handgelenk festschnallen; nimmt nach Landung Reisekoffer vom Band, die beide mit mehreren Schlössern gesichert sind; wohnt mit seiner Ehefrau (LH-Flugbegleiterin) ein paar Tage in Wiesbadener Hotel; Ehe laut Wolfgang-Text etwas getrübt, da Hans-Herbert und seine Frau unterschiedliche Zukfuntspläne schmieden; trotzdem kauft er seiner Frau bei Frankfurter Juwelier für 1.900 DM Brillantring; sich selbst gönnt er ein 500-DM-Leicaflex-Objektiv und eine neue Kameratasche; seine Taxifahrerin-Schwester in Lübeck wird mit einem neuen Merceds-Benz 220, Funke und eigener Taxi-Konzession für 25.000 DM bedacht. Hans-Herbert eröffnet Konto bei Frankfurter Großbank und zahlt rund 150.000 DM in Mark und Dollar ein. Hans-Herbert und Ehefrau sehen sich die kommenden Tage nicht, da sie wegen Flugeinsätzen unterwegs ist. Hans-Herbert trifft sich dann mit fremden Männern; im Frankfurter Flughafenrestaurant hat Schauspieler Claus A. (ohne Engagement) ein Auge auf Hans-Herbert geworfen; mysteriöses Aktentaschenweiterreichen an dessen Tisch; Hans-Herbert und Männer verlassen Restaurant; kurz darauf kommt Hans-Herbert zurück und setzt sich zu Claus; verbringen Nachmittag miteinander und übernachten in Mainzer Hotel; schließen dort im Bahnhof grünen Koffer in Schließfach, laut Claus gefüllt mit Akten, Papieren, Kameraausrüstung und Pistole; Hans-Herbert und Claus verabreden sich auf Bahnhofsvorplatz für später; Hans-Herbert steckt Claus noch 800 DM zu; fährt anschließend mit Taxi davon und wird nicht mehr lebend gesehen. Bergung der Leiche am 10. September 1969 im Rhein bei Rüdesheim; erschossen. Neun Tage später, am 19. September, kommt Unberkannter kommt mit K.s Schließfachschlüssel an den Mainzer Hauptbahnhof; Schloss inzwischen ausgewechselt; zahlt bei Schließfachaufsicht 13 DM nach und bekommt Koffer ausgehändigt.  
* '''Details:''' 24. August 1969: Lufthansa-Boeing 707 im Reiseflug (und ganz ungewöhnlicher Bemalung: mit blauem Kreis auf gelber Heckflosse); Stewardess sagt Landung in Frankfurt an; Düngemittelhändler Hans-Herbert K. nach vielen Jahren zurück aus Rio in Frankfurt; hat es zu erheblichem Wohlstand gebracht; in Brasilien fast alles verkauft, um jetzt in Europa Hotelier zu werden; lässt sich von junger Engländerin vor (Zwischen-)Landungen immer Aktenkoffer an Handgelenk festschnallen; nimmt nach Landung Reisekoffer vom Band, die beide mit mehreren Schlössern gesichert sind; wohnt mit seiner Ehefrau (LH-Flugbegleiterin) ein paar Tage in Wiesbadener Hotel; Ehe laut Wolfgang-Text etwas getrübt, da Hans-Herbert und seine Frau unterschiedliche Zukfuntspläne schmieden; trotzdem kauft er seiner Frau bei Frankfurter Juwelier für 1.900 DM Brillantring; sich selbst gönnt er ein 500-DM-Leicaflex-Objektiv und eine neue Kameratasche; seine Taxifahrerin-Schwester in Lübeck wird mit einem neuen Merceds-Benz 220, Funke und eigener Taxi-Konzession für 25.000 DM bedacht. Hans-Herbert eröffnet Konto bei Frankfurter Großbank und zahlt rund 150.000 DM in Mark und Dollar ein. Hans-Herbert und Ehefrau sehen sich die kommenden Tage nicht, da sie wegen Flugeinsätzen unterwegs ist. Hans-Herbert trifft sich dann mit fremden Männern; im Frankfurter Flughafenrestaurant hat Schauspieler Claus A. (ohne Engagement) ein Auge auf Hans-Herbert geworfen; mysteriöses Aktentaschenweiterreichen an dessen Tisch; Hans-Herbert und Männer verlassen Restaurant; kurz darauf kommt Hans-Herbert zurück und setzt sich zu Claus; verbringen Nachmittag miteinander und übernachten in Mainzer Hotel; schließen dort im Bahnhof grünen Koffer in Schließfach, laut Claus gefüllt mit Akten, Papieren, Kameraausrüstung und Pistole; Hans-Herbert und Claus verabreden sich auf Bahnhofsvorplatz für später; Hans-Herbert steckt Claus noch 800 DM zu; fährt anschließend mit Taxi davon und wird nicht mehr lebend gesehen. Bergung der Leiche am 10. September 1969 im Rhein bei Rüdesheim; erschossen. Neun Tage später, am 19. September, kommt Unbekannter mit K.s Schließfachschlüssel an den Mainzer Hauptbahnhof; Schloss inzwischen ausgewechselt; zahlt bei Schließfachaufsicht 13 DM nach und bekommt Koffer ausgehändigt.  
* '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum
* '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum
* '''Darsteller:''' Astrid Boner, Pavel Fieber (auch Günter P. Fieber), Walter von Have, Klaus Jaegel, Yvette Simon (auch Yvette Simon-Pfeil), Doris Steinmüller, Jamalohah Torabi
* '''Darsteller:''' Astrid Boner, Pavel Fieber (auch Günter P. Fieber), Walter von Have, Klaus Jaegel, Yvette Simon (auch Yvette Simon-Pfeil), Doris Steinmüller, Jamalohah Torabi
* '''Hinweis:''' Die Reform des Paragraphen 175 trat am 01. September 1969 in Kraft. Seitdem sind homosexuelle Kontakte unter Erwachsenen straffrei. Zahlreiche Anspielungen auf "Neigungen" des späteren Opfers.
* '''Hinweis:''' Die Reform des Paragraphen 175 trat am 01. September 1969 in Kraft. Seitdem sind homosexuelle Kontakte unter Erwachsenen straffrei. Mehrere Anspielungen auf "Neigungen" des Opfers.
* '''Besonderheiten:''' Wischblende von oben nach unten, aber auch seitlich
* '''Besonderheiten:''' Wischblende von oben nach unten, aber auch seitlich
* '''Belohnung:''' 6.000 DM
* '''Belohnung:''' 6.000 DM
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==== Nachspiel ====
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In dem Buch "Todesermittlung: Grundlagen und Fälle" aus dem Jahr 2016 wird dieser Fall im wesentlichen so beschrieben wie er auch im Film in XY gezeigt wurde und dabei, wie auch schon Ede in der Sendung nach dem Film (siehe Besonderheiten), ausführlich die sich nach und nach ergebenen Zusammenhänge mit FF 1 der '''[[Sendung vom 22.05.1970]]''' erwähnt. Außer der Leiche von Manfred Sch., die im Gesicht durch Quetsch- und Risswunden völlig deformiert war, fanden die Beamten in Herrmann von der A.'s Wohnung bei seiner Festnahme im August 1972 zwar sowohl eine Pistole als auch eine Patronenhülse des Kalibers 6,35 mm, trotz intensiver Suche aber kein Projektil. Da für die Ärzte bei der Obduktion trotz des Hinweises der Kripo, dass das Projektil nicht gefunden wurde und möglicherweise noch im Kopf stecken könnte, völlig klar war dass der Mann erschlagen wurde, verzichteten sie zunächst auf eine Röntgenaufnahme. Erst zweieinhalb Monate später wurde diese dann nachgeholt und dabei dann erst das Projektil gefunden.   
In dem Buch "Todesermittlung: Grundlagen und Fälle" aus dem Jahr 2016 wird dieser Fall im wesentlichen so beschrieben wie er auch im Film in XY gezeigt wurde und dabei, wie auch schon Ede in der Sendung nach dem Film (siehe Besonderheiten), ausführlich die sich nach und nach ergebenen Zusammenhänge mit '''FF 1''' der '''[[026#FF1|Sendung vom 22.05.1970]]''' erwähnt. Außer der Leiche von Manfred Sch., die im Gesicht durch Quetsch- und Risswunden völlig deformiert war, fanden die Beamten in Herrmann von der A.'s Wohnung bei seiner Festnahme im August 1972 zwar sowohl eine Pistole als auch eine Patronenhülse des Kalibers 6,35 mm, trotz intensiver Suche aber kein Projektil. Da für die Ärzte bei der Obduktion trotz des Hinweises der Kripo, dass das Projektil nicht gefunden wurde und möglicherweise noch im Kopf stecken könnte, völlig klar war dass der Mann erschlagen wurde, verzichteten sie zunächst auf eine Röntgenaufnahme. Erst zweieinhalb Monate später wurde diese dann nachgeholt und dabei dann erst das Projektil gefunden.   


Wie auch schon im Film gezeigt leugnete der unter dringendem Tatverdacht stehende Herrmann von der A., der in dem Buch interessanterweise nur Herrmann A., heißt, die Tat und beschuldigte den ominösen Siegfried T., Manfred Sch. ermordet zu haben. Eben jenen Siegfried T., der von Ede in seiner Anmoderation noch als „Phantom“ und von Wolfgang im Film als „zwar unbedeutender, aber regelmäßiger Polizeikunde“ bezeichnet wurde. Und der seit seit Dezember 1967 spurlos verschwunden war. Nach dem Film erwähnte Ede auch noch die weiteren Ermittlungen, die den Verdacht immer weiter erhärteten, dass Siegfried T. zum Zeitpunkt des Mordes an Manfred Sch. schon lange tot war und Herrmann von der A. dieses auch gewusst haben muss. Aber die Leiche von Siegfried T. hatte man bis dahin nicht anscheinend noch nicht gefunden, be­zie­hungs­wei­se identifiziert.  
Wie auch schon im Film gezeigt leugnete der unter dringendem Tatverdacht stehende Herrmann von der A., der in dem Buch interessanterweise nur Herrmann A., heißt, die Tat und beschuldigte den ominösen Siegfried T., Manfred Sch. ermordet zu haben. Eben jenen Siegfried T., der von Ede in seiner Anmoderation noch als „''Phantom''“ und von Wolfgang im Film als „''zwar unbedeutender, aber regelmäßiger Polizeikunde''“ bezeichnet wurde. Und der seit seit Dezember 1967 spurlos verschwunden war. Nach dem Film erwähnte Ede auch noch die weiteren Ermittlungen, die den Verdacht immer weiter erhärteten, dass Siegfried T. zum Zeitpunkt des Mordes an Manfred Sch. schon lange tot war und Herrmann von der A. dieses auch gewusst haben muss. Aber die Leiche von Siegfried T. hatte man bis dahin nicht anscheinend noch nicht gefunden, be­zie­hungs­wei­se identifiziert.  


Die Kripo erinnerte sich im Laufe der weiteren Ermittlungen in diesem Zusammenhang schließlich an eine im Raum Wuppertal zerstückelt aufgefundene Leiche gegen Ende des Jahres 1967 und stellte den auffälligen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden von Siegfried T. und dem Auffinden der Leichenteile fest. XY berichtete, wie bereits weiter oben erwähnt, im FF 1 der Sendung vom 22.05.1970 darüber. Nach dem Vergleich verschiedener Röntgenaufnahmen noch zu Lebzeiten von T. mit den später angefertigten Aufnahmen der Leichenteile stellte sich, so die Autoren Armin Mätzler und Ingo Wirth, durch ein weiteres, von zwei weiteren Ärzten in vollem Umfang bestätigtes Gutachten Ende 1972 letztendlich eindeutig heraus, dass es sich bei den im Raum Wuppertal zuerst gefundenen Beinen und dem wenig später gefundenen Torso um die sterblichen Überreste des ominösen Siegfried T. handelte. Er wurde, wie auch schon Ede nach dem Film über den Einbruch in der "Villa Büderich" mit anschließender Verhaftung des Herrmann von der A. berichtet hatte, mit E605 forte vergiftet und anschließend zerstückelt.
Die Kripo erinnerte sich im Laufe der weiteren Ermittlungen in diesem Zusammenhang schließlich an eine im Raum Wuppertal zerstückelt aufgefundene Leiche gegen Ende des Jahres 1967 und stellte den auffälligen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden von Siegfried T. und dem Auffinden der Leichenteile fest. XY berichtete, wie bereits weiter oben erwähnt, im ersten Filmfall der Maisendung 1970 darüber. Nach dem Vergleich verschiedener Röntgenaufnahmen noch zu Lebzeiten von T. mit den später angefertigten Aufnahmen der Leichenteile stellte sich, so die Autoren Armin Mätzler und Ingo Wirth, durch ein weiteres, von zwei weiteren Ärzten in vollem Umfang bestätigtes Gutachten Ende 1972 letztendlich eindeutig heraus, dass es sich bei den im Raum Wuppertal zuerst gefundenen Beinen und dem wenig später gefundenen Torso um die sterblichen Überreste des ominösen Siegfried T. handelte. Er wurde, wie auch schon Ede nach dem Film über den Einbruch in der "Villa Büderich" mit anschließender Verhaftung des Herrmann von der A. berichtet hatte, mit E605 forte vergiftet und anschließend zerstückelt.


Herrmann von der A. wurde im August 1974 dann nur für den Mord an Manfred Sch. zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Für den Mord an Siegfried T. konnte er nicht angeklagt werden. Zwar wurde eine Verbindung zwischen von der A. und T. nachgewiesen, naheliege Parallelen zwischen den Fällen Manfred Sch. und Siegfried T. vom Gericht erwähnt sowie in der Urteilsbegründung auch geäußert, dass A. wohl auch der Mörder von Siegfried T. sei. Aber es waren im Fall T. nur Indizienbeweise, die dem Gericht vorlagen. So war zum Beispiel Herrmann von der A. an den Fundtagen der Leichenteile von von Siegfried T. nicht zur Arbeit erschienen und in A.'s Wohnung fand die Polizei bei dessen Festnahme im August 1972 auch noch Anzeichen für die geplante Zerstückelung von Manfred Sch. Die während des Prozesses 1974 aufgestellte Behauptung Herrmann von der A.'s, dass Siegfried T. der Mörder von Sch. gewesen sei, konnte aber allein schon deshalb ausgeschlossen werden, weil dessen zerstückelte Leiche ja schon Ende 1967/ Anfang 1968 gefunden worden war.  
Herrmann von der A. wurde im August 1974 dann nur für den Mord an Manfred Sch. zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Für den Mord an Siegfried T. konnte er nicht angeklagt werden. Zwar wurde eine Verbindung zwischen von der A. und T. nachgewiesen, naheliege Parallelen zwischen den Fällen Manfred Sch. und Siegfried T. vom Gericht erwähnt sowie in der Urteilsbegründung auch geäußert, dass A. wohl auch der Mörder von Siegfried T. sei. Aber es waren im Fall T. nur Indizienbeweise, die dem Gericht vorlagen. So war zum Beispiel Herrmann von der A. an den Fundtagen der Leichenteile von von Siegfried T. nicht zur Arbeit erschienen und in A.'s Wohnung fand die Polizei bei dessen Festnahme im August 1972 auch noch Anzeichen für die geplante Zerstückelung von Manfred Sch.  


Mit dem Villeneinbruch in Meerbusch-Büderich hatten aber weder Herrmann von der A. noch Manfred Sch. etwas zu tun. Wer die Einbrecher in die "Villa Büderich" waren, bleibt ungeklärt.  
Die während des Prozesses 1974 aufgestellte Behauptung Herrmann von der A.'s, dass Siegfried T. der Mörder von Sch. gewesen sei, konnte aber allein schon deshalb ausgeschlossen werden, weil dessen zerstückelte Leiche ja schon Ende 1967/ Anfang 1968 gefunden worden war. Mit dem Villeneinbruch in Meerbusch-Büderich hatten aber weder Herrmann von der A. noch Manfred Sch. etwas zu tun. Wer die Einbrecher in die "Villa Büderich" waren, bleibt ungeklärt.  


Quelle: Armin Mätzler, Ingo Wirth - "Todesermittlung: Grundlagen und Fälle" [https://books.google.de/books?id=ZZAoDAAAQBAJ&pg=PA64&dq=Einbruch+Villa+Büderich+1972&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi2ncTQ-eTjAhVJaJoKHSP6AvkQ6AEIKDAA#v=onepage&q=Einbruch%20Villa%20Büderich%201972&f=false S. 64-73].
'''Siehe auch:'''
 
* Armin Mätzler, Ingo Wirth - "Todesermittlung: Grundlagen und Fälle" [https://books.google.de/books?id=ZZAoDAAAQBAJ&pg=PA64&dq=Einbruch+Villa+Büderich+1972&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi2ncTQ-eTjAhVJaJoKHSP6AvkQ6AEIKDAA#v=onepage&q=Einbruch%20Villa%20Büderich%201972&f=false S. 64-73].
 
* [https://www.wikixy.de/downloads/tatortxy-hoerzu/02%29%20Großer%20Unbekannter%20.%20.%20.Toter.pdf Tatort XY 02: Großer Unbekannter . . . Toter] - Artikel aus der Hörzu


== Die Studiofälle der Sendung: ==
== Die Studiofälle der Sendung: ==

Version vom 25. April 2024, 09:11 Uhr

Filmfälle

Mord an Hans-Herbert K. ("Geschäftsmann aus Brasilien")

Inhalt

  • Dienststelle: BKA Wiesbaden
  • Beamter im Studio: Hauptmeister Freund
  • Tag des Verschwindens: 06. September 1969
  • Details: 24. August 1969: Lufthansa-Boeing 707 im Reiseflug (und ganz ungewöhnlicher Bemalung: mit blauem Kreis auf gelber Heckflosse); Stewardess sagt Landung in Frankfurt an; Düngemittelhändler Hans-Herbert K. nach vielen Jahren zurück aus Rio in Frankfurt; hat es zu erheblichem Wohlstand gebracht; in Brasilien fast alles verkauft, um jetzt in Europa Hotelier zu werden; lässt sich von junger Engländerin vor (Zwischen-)Landungen immer Aktenkoffer an Handgelenk festschnallen; nimmt nach Landung Reisekoffer vom Band, die beide mit mehreren Schlössern gesichert sind; wohnt mit seiner Ehefrau (LH-Flugbegleiterin) ein paar Tage in Wiesbadener Hotel; Ehe laut Wolfgang-Text etwas getrübt, da Hans-Herbert und seine Frau unterschiedliche Zukfuntspläne schmieden; trotzdem kauft er seiner Frau bei Frankfurter Juwelier für 1.900 DM Brillantring; sich selbst gönnt er ein 500-DM-Leicaflex-Objektiv und eine neue Kameratasche; seine Taxifahrerin-Schwester in Lübeck wird mit einem neuen Merceds-Benz 220, Funke und eigener Taxi-Konzession für 25.000 DM bedacht. Hans-Herbert eröffnet Konto bei Frankfurter Großbank und zahlt rund 150.000 DM in Mark und Dollar ein. Hans-Herbert und Ehefrau sehen sich die kommenden Tage nicht, da sie wegen Flugeinsätzen unterwegs ist. Hans-Herbert trifft sich dann mit fremden Männern; im Frankfurter Flughafenrestaurant hat Schauspieler Claus A. (ohne Engagement) ein Auge auf Hans-Herbert geworfen; mysteriöses Aktentaschenweiterreichen an dessen Tisch; Hans-Herbert und Männer verlassen Restaurant; kurz darauf kommt Hans-Herbert zurück und setzt sich zu Claus; verbringen Nachmittag miteinander und übernachten in Mainzer Hotel; schließen dort im Bahnhof grünen Koffer in Schließfach, laut Claus gefüllt mit Akten, Papieren, Kameraausrüstung und Pistole; Hans-Herbert und Claus verabreden sich auf Bahnhofsvorplatz für später; Hans-Herbert steckt Claus noch 800 DM zu; fährt anschließend mit Taxi davon und wird nicht mehr lebend gesehen. Bergung der Leiche am 10. September 1969 im Rhein bei Rüdesheim; erschossen. Neun Tage später, am 19. September, kommt Unbekannter mit K.s Schließfachschlüssel an den Mainzer Hauptbahnhof; Schloss inzwischen ausgewechselt; zahlt bei Schließfachaufsicht 13 DM nach und bekommt Koffer ausgehändigt.
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Astrid Boner, Pavel Fieber (auch Günter P. Fieber), Walter von Have, Klaus Jaegel, Yvette Simon (auch Yvette Simon-Pfeil), Doris Steinmüller, Jamalohah Torabi
  • Hinweis: Die Reform des Paragraphen 175 trat am 01. September 1969 in Kraft. Seitdem sind homosexuelle Kontakte unter Erwachsenen straffrei. Mehrere Anspielungen auf "Neigungen" des Opfers.
  • Besonderheiten: Wischblende von oben nach unten, aber auch seitlich
  • Belohnung: 6.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Serieneinbrecher ("Schlägerei nach Einbruch")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Oldenburg
  • Beamter im Studio: Kommissar Hausenblas
  • Details: Gaststätten und Läden; "Fensterbohrer"; besitzt einige Fertigkeiten; sehr routiniert; auch mal ein Fenster einschlagen; fast täglich Einbrüche im Kreis Vechta oder Cloppenburg; ergaunert vorwiegend Münzen, Schmuck und Geld; wird von drei Einwohnern überrascht und gestellt; es kommt zum Kampf; Einbrecher flieht mit einigen Verletzungen im Gesicht; hinterlässt mehrere Werkzeuge, seinen Mantel und eine Brille;
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Helmut Kircher, Hans-Rainer Müller, Herbert Schäfer (1), Jürgen Schmidt, Herbert Tennigkeit
  • Belohnung: 1.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Einbruch in die Villa Büderich / Mord an Manfred Sch. und Siegfried T. ("Villa Büderich")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Düsseldorf
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar Metzler
  • Tattag: Mord an Siegfried T.: 05. - 15. Dezember 1967 / Einbruch: 28. Juli 1972 / Mord an Manfred Sch.: 08. August 1972
  • Tatort: Meerbusch-Büderich
  • Details: "Das Phantom"; Einbruch in Villa; entwenden Wertgegenstände im Wert von ca. 1.000.000 Mark; darunter einige wertvolle Gemälde, fünf Pelzmäntel, eine Pistole und mehrere Schmuckstücke; Beute im Wert von mehr als 1 Mio. DM; unbekannte Frau zur Tatzeit gegenüber der Villa von der Polizei gesichtet; kaum Spuren am Tatort; Ermittlungen beginnen in der Düsseldorfer Altstadt in der sogenannten Unterwelt; mumaßliche Täter werden ermittelt, Wohnung in Erkrath observiert; "makabere Überraschung" bei geplanter Festnahme; Tatverdächtiger öffnet mit Sicherheitskette versperrte Tür nur einen Spaltbreit; schlägt sie beim Anblick des Kripobeamten wieder zu; Tür aufgebrochen; vermuteter Komplize Manfred Sch. liegt bereits tot in der Küche; Komplize bezichtigt bei Vernehmung einen ominösen Siegfried T. des Mordes an Manfred Sch.; Siegfried T. gilt als polizeibekannt und wird seit ca. fünf Jahren als vermisst; Kripobeamter vermutet Todesfall; Verbleib der Wertgegenstände aus dem Einbruch ist bislang auch nicht ermittelt worden.
  • Tatverdächtig: zunächst Manfred Sch. (möglicherweise auch Herrmann von der A., Einbruch in die Villa Büderich) / Herrmann von der A. (Morde an Manfred Sch. und Siegfried T.)
  • Zitate: „Ich möcht' wissen wat die um diese Zeit hier sucht, alleine hier draußen auf der Straß'.“ (Polizist) / „Sie ahnen nicht, dass in der Wohnung in der dritten Etage eine makabere Überraschung auf sie wartet.“ / „Im Zuge der weiteren Ermittlungen aber wird die Geschichte immer mysteriöser. Siegfried T., in früheren Jahren ein zwar unbedeutender, aber regelmäßiger Polizeikunde, ist seit längerer Zeit wie vom Erdboden verschwunden.“ (Sprechertexte Wolfgang Grönebaum)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Herbert Adler, Claus Enskat, Willi Genske, Dieter Goertz, Helmut Goren, Reinhard Horras, Günter Kemper, Karlheinz Lemken (auch Karl-Heinz Lemken, als Kommissar), Günter Mokry, Olaf Ploetz, Jens Scholkmann
  • Besonderheiten: Ausschnitt aus FF 1 der Sendung vom 22.05.1970, in dem sich mysteriöser Autofahrer des Nachts einer geheimnisvollen Fracht entledigt; zerstückelte Leiche wurde an verschiedenen Fundorten entdeckt;
  • Belohnung: Einbruch: hohe Belohnung (variabel, je nach Fund der Beutestücke); Mord an Siegfried T.: 8.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: teilweise geklärt

Nachspiel

In dem Buch "Todesermittlung: Grundlagen und Fälle" aus dem Jahr 2016 wird dieser Fall im wesentlichen so beschrieben wie er auch im Film in XY gezeigt wurde und dabei, wie auch schon Ede in der Sendung nach dem Film (siehe Besonderheiten), ausführlich die sich nach und nach ergebenen Zusammenhänge mit FF 1 der Sendung vom 22.05.1970 erwähnt. Außer der Leiche von Manfred Sch., die im Gesicht durch Quetsch- und Risswunden völlig deformiert war, fanden die Beamten in Herrmann von der A.'s Wohnung bei seiner Festnahme im August 1972 zwar sowohl eine Pistole als auch eine Patronenhülse des Kalibers 6,35 mm, trotz intensiver Suche aber kein Projektil. Da für die Ärzte bei der Obduktion trotz des Hinweises der Kripo, dass das Projektil nicht gefunden wurde und möglicherweise noch im Kopf stecken könnte, völlig klar war dass der Mann erschlagen wurde, verzichteten sie zunächst auf eine Röntgenaufnahme. Erst zweieinhalb Monate später wurde diese dann nachgeholt und dabei dann erst das Projektil gefunden.

Wie auch schon im Film gezeigt leugnete der unter dringendem Tatverdacht stehende Herrmann von der A., der in dem Buch interessanterweise nur Herrmann A., heißt, die Tat und beschuldigte den ominösen Siegfried T., Manfred Sch. ermordet zu haben. Eben jenen Siegfried T., der von Ede in seiner Anmoderation noch als „Phantom“ und von Wolfgang im Film als „zwar unbedeutender, aber regelmäßiger Polizeikunde“ bezeichnet wurde. Und der seit seit Dezember 1967 spurlos verschwunden war. Nach dem Film erwähnte Ede auch noch die weiteren Ermittlungen, die den Verdacht immer weiter erhärteten, dass Siegfried T. zum Zeitpunkt des Mordes an Manfred Sch. schon lange tot war und Herrmann von der A. dieses auch gewusst haben muss. Aber die Leiche von Siegfried T. hatte man bis dahin nicht anscheinend noch nicht gefunden, be­zie­hungs­wei­se identifiziert.

Die Kripo erinnerte sich im Laufe der weiteren Ermittlungen in diesem Zusammenhang schließlich an eine im Raum Wuppertal zerstückelt aufgefundene Leiche gegen Ende des Jahres 1967 und stellte den auffälligen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden von Siegfried T. und dem Auffinden der Leichenteile fest. XY berichtete, wie bereits weiter oben erwähnt, im ersten Filmfall der Maisendung 1970 darüber. Nach dem Vergleich verschiedener Röntgenaufnahmen noch zu Lebzeiten von T. mit den später angefertigten Aufnahmen der Leichenteile stellte sich, so die Autoren Armin Mätzler und Ingo Wirth, durch ein weiteres, von zwei weiteren Ärzten in vollem Umfang bestätigtes Gutachten Ende 1972 letztendlich eindeutig heraus, dass es sich bei den im Raum Wuppertal zuerst gefundenen Beinen und dem wenig später gefundenen Torso um die sterblichen Überreste des ominösen Siegfried T. handelte. Er wurde, wie auch schon Ede nach dem Film über den Einbruch in der "Villa Büderich" mit anschließender Verhaftung des Herrmann von der A. berichtet hatte, mit E605 forte vergiftet und anschließend zerstückelt.

Herrmann von der A. wurde im August 1974 dann nur für den Mord an Manfred Sch. zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Für den Mord an Siegfried T. konnte er nicht angeklagt werden. Zwar wurde eine Verbindung zwischen von der A. und T. nachgewiesen, naheliege Parallelen zwischen den Fällen Manfred Sch. und Siegfried T. vom Gericht erwähnt sowie in der Urteilsbegründung auch geäußert, dass A. wohl auch der Mörder von Siegfried T. sei. Aber es waren im Fall T. nur Indizienbeweise, die dem Gericht vorlagen. So war zum Beispiel Herrmann von der A. an den Fundtagen der Leichenteile von von Siegfried T. nicht zur Arbeit erschienen und in A.'s Wohnung fand die Polizei bei dessen Festnahme im August 1972 auch noch Anzeichen für die geplante Zerstückelung von Manfred Sch.

Die während des Prozesses 1974 aufgestellte Behauptung Herrmann von der A.'s, dass Siegfried T. der Mörder von Sch. gewesen sei, konnte aber allein schon deshalb ausgeschlossen werden, weil dessen zerstückelte Leiche ja schon Ende 1967/ Anfang 1968 gefunden worden war. Mit dem Villeneinbruch in Meerbusch-Büderich hatten aber weder Herrmann von der A. noch Manfred Sch. etwas zu tun. Wer die Einbrecher in die "Villa Büderich" waren, bleibt ungeklärt.

Siehe auch:

  • Armin Mätzler, Ingo Wirth - "Todesermittlung: Grundlagen und Fälle" S. 64-73.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Aschaffenburg - Mord an Unbekanntem, 20-30 Jahre alt, Leiche auf Schuttplatz abgelegt, mit Benzin übergossen und angezündet, sehr groß, 15 cm lange Narbe am linken Oberarm, Uhr "Oebra" mit Reparaturzeichen, Schuhgröße 46, Hanfseil um Bauch.

Geklärt: Der Tote wurde als Hans Ludwig M. identifiziert. Unter Verdacht gerieten zwei Bekannte des Toten. Update im Rückblick der Folgesendung. - Wenig später konnten sie in Dortmund festgenommen werden. Klärung in der Sendung vom 19.01.1973.

  • SF 2: Staatsanwaltschaft Basel - Fahndung nach Betrüger Anton E., Buchhalter eines großen Hotels, Vorwurf der Unterschlagung von einer Mio. Schweizer Franken, Auto in Tiefgarage in Frankfurt.
  • SF 3: Kripo Flensburg - Fahndung nach Arnold K. (25), gesucht wegen Mordes. Am 24. Oktober 1972 wurde die Serviererin Edeltraut S. aus Westerland auf der Insel Sylt tot aufgefunden. Arnold K. ist dringend verdächtig, die Frau umgebracht zu haben, da er nach der Tat Gegenstände aus dem Besitz der Toten in Frankfurt verkauft haben soll. Er war seitdem untergetaucht.

Geklärt: In der Folgesendung berichtete Eduard Zimmermann vom Fund seines Autos in Singen/Hohentwiel und seiner anschließenden Festnahme.

  • SF 4: Kripo Hanau - Überfall auf eine Geldbotin; Alfa Romeo mit Frankfurter Kennzeichen; Täter sollen auf dem Weg in die Schweiz sein; über diesen Fall berichtet Ede in der Spätsendung.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Peter Nidetzky berichtet aus Wien, dass ein Zuschauer sich sicher ist, die Vermisste Irene H. im "Orient" gesehen zu haben.
  • FF 2 der vorherigen Sendung: Die Kripo konnte im Fall der diebischen Teppichhändler die Herkunft von zwei sichergestellten Schmuckstücken klären. Eines stammt dabei aus Hamburg, das zweite aus Unterfranken.
  • FF 3 der vorherigen Sendung: Erneute Fahndung nach vier Männern, die zu einer Bande gehören soll, die ähnliche Überfälle wie die im Film gezeigten verübt hat. Cesare P., Douglas F., Gustavo M. und Sergio V. werden mit internationalem Haftbefehl gesucht. Es steht aber nicht fest, dass sie an den gezeigten Überfällen in Zürich und Lausanne beteiligt waren. Ede weist darauf hin, dass die vier nicht unbedingt zusammen unterwegs sind.
  • SF 1 der Sendung vom 22.09.1972: Im Giftmord an dem bekannten österreichischen Turniertänzer Heinz K. in Graz berichtet Peter Nidetzky, dass ein unbekannter Mann in einer Apotheke in Kapfenberg unter einem fadenscheinigem Vorwand und ohne Giftschein versuchte, Arsen zu kaufen. Die Polizei sucht nach drei Frauen, die Zeugen dieses Vorfalles wurden. Auch eine junge Frau, die mit dem Opfer bis kurz vor seinem Tod in Verbindung stand, wird gebeten, sich zu melden. Zeugen vermuteten in ihr ein Mannequin.

XY Gelöst:

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Günter H., von der Kripo Worms gesuchter mutmaßlicher Betrüger, wurde in Saarburg bei Trier festgenommen.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Im Raubmord an einem Ladeninhaber in Schenefeld am Tag der letzten Sendung wurde der Opel Rekord D des Opfers, mit dem der Täter geflohen war, auf St. Pauli gefunden. Unabhängig von der Sendung wurde dann ein Mann aus Kopenhagen als Täter ermittelt, den die Frau des Opfers angeheuert hatte. Sie und eine Freundin aus Dänemark wurden ebenfalls festgenommen. „Mord auf Bestellung für 1500 DM“, so die eingeblendete Schlagzeile einer Zeitung
  • SF 3 der vorherigen Sendung: Der von der Kripo Düsseldorf gesuchte Willi T. konnte am bereits am 23. Oktober 1972 in in einer Kohlenhandlung in Kiel verhaftet werden.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätsendung

Filmfälle:

  • FF 1: Mord an Geschäftsmann Hans-Herbert K.; einige interessante Hinweise, davon einer ganz besonders, der möglicherweise zu zwei Männern führt, die mit dem Toten Kontakt hatten und die der Kripo bis dahin noch nicht bekannt waren.
  • FF 2: Serieneinbrecher im Raum Oldenburg; Einige Hinweise zum Werkzeug, die möglicherweise dessen Herkunft klären könnten; Hinweise auch auf konkrete Personen, die noch ausgewertet werden müssen; zwei Zeichnungen des Tatverdächtigen, einmal mit und einmal ohne Brille, werden noch einmal eingeblendet.
  • FF 3: Einbruch in die Villa Büderich sowie Doppelmord an Manfred Sch. und Siegfried T.; Einige Hinweise auch hier, es ist aber zu früh, um etwas Konkretes sagen zu können und einiges muss noch überprüft werden.

Studiofälle:

  • SF 1: Der unbekannte Tote, dessen Leiche auf einem Schuttplatz abgelegt wurde, scheint bereits identifiziert zu sein; die Polizei ist zu möglichen Angehörigen unterwegs die sich ziemlich sicher sind, in dem Toten ihren Sohn erkannt zu haben; mehr kann Ede noch nicht sagen.
  • SF 2: Fahndung nach Anton E., Buchhalter eines großen Hotels und mutmaßlicher Betrüger der eine Mio. Schweizer Franken unterschlagen haben soll; Hinweise auf Briefe von ihm an Bekannte aus Österreich, alle mit ein und derselben Absenderadresse, die der Polizei bereits bekannt ist; er könnte sich, nach Hinweisen zu ihm aus der Schweiz, in der letzten Zeit vorübergehend aber auch dort aufgehalten haben; entprechende Ermittlungen wurden eingeleitet.
  • SF 3: Fahndung nach Arnold K. (25), gesucht wegen Mordes an einer Serviererin auf der Insel Sylt; Seine beiden Autos könnten in den letzten Tagen im Raum München gewesen sein, aber auch in Österreich will man eines der Autos wiedererkannt haben; überraschend auch Hinweise aus der Schweiz, die noch überprüft werden.
  • FF 1 der vorherigen Sendung: Auch in der Spätsendung noch weitere Hinweise zu der vermissten Irene H. aus Wien.

Bemerkungen

  • München hat eine neue Telefonnummer: 0811/95 20 95.
  • Film 1 ist höchst mysteriös!
  • Beim Studiofall 1 wird ein verstörend-verstümmeltes Gesicht der verbrannten Leiche gezeigt.
  • Film 3 nimmt Bezug auf die Leichenteile: Filmfall 1 aus der Sendung vom 22.05.1970
  • Weiterer Darsteller: Klaus-Dieter Röhlke

Vorherige Sendung: Sendung vom 20.10.1972

Nächste Sendung: Sendung vom 15.12.1972

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