Sendung vom 13.12.1974
Filmfälle
Mord an Marion B. ("Fischerfest-Mord")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Nürnberg
- Beamter im Studio: Kriminalinspektor Madloch
- Tattag: 1. / 2. Juli 1973
- Details: Familienfrühstück, älteste Tochter (12 Jahre) fehlt, wird bei Oma vermutet. Eine Nachbarin hört im Radio vom Fund eines unbekannten toten Mädchens und erzählt der Mutter davon. Heftiger Kampf, Sexualverbrecher. Vorabend: Marion in Festzelt, Fischerfest, Frohsinn und Musik, Rocker-Streit. Marion verabschiedet sich, will noch zu Oma und dann nach Hause. Sie ist aber dann nochmal beim Fest aufgetaucht. Ein Schreinermeister sieht am späten Abend einen leeren Wagen mit amerikanischem Kennzeichen. Bundeswehrsoldat sieht später Porsche, in dem ein Mann mit einer Frau kämpft, fährt aber weiter. Mordszene: Würgen, erschlagen mit Stein, Fußabdrücke, gefundenes Medaillon, Adidas-Turnschuhe. Wer ist der unbekannte Chris/Chrissi (Moped, roter Helm), mit dem sich das Opfer einige Tage vorher getroffen hatte?
- Belohnung: 4.000 DM
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Einbrüche im Bremer Hafen ("Hafenbande")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Bremen
- Beamter im Studio: Staatsanwalt Marten
- Tatzeitraum: 1967 bis 1972
- Details: Seit 1967 treibt die „Hafenbande“ in Bremen ihr Unwesen. Sie erbeutet zunächst in erster Linie Futtermittel und Fischmehl. So leiten die Täter zum Beispiel eine größere Menge Fischmehl um, indem sie einen mit Fischmehlsäcken beladenen Bahnwagon aus dem Hafengelände in eine dunkle Ecke schieben, wo sie ihre Beute (Wert: 12.000 DM) in LKWs umladen und entwenden. Später entwenden sie auch „Farbfernsehgeräte“ im Wert von 180.000 DM und Zigaretten im Wert von über 230.000 DM. Die meisten Mitglieder der Bande arbeiten wohl im Hafen und haben daher Insiderkenntnisse. Die Diebstähle werden oft erst mehrere Tage später bemerkt. Die Bande wurde gefasst, ein Mitglied konnte jedoch aus dem Gefängnis fliehen. Nach ihm wird nun gesucht.
- Bewertung: **
- Belohnung: 2.000 DM
- Status: geklärt
Nachspiel
In der Sendung vom 11.04.1975 wird von einer Verhaftung berichtet.
Doppelmord an zwei Schwestern ("Schwesternmord")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Mannheim
- Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Griesbaum
- Tattag: wahrscheinlich 11. August 1974
- Details: gekünstelte Besorgnis der Nachbarn; klobiges Diktiergerät; fester Platz in Kirche; danach Besuch bei Rentner wegen Tapezierarbeiten; stolz Schmuck präsentieren
- Schauspieler: Peer Augustinski
- Belohnung: 5.000 DM
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: Aufnahmestudio Zürich: Fahndung nach Tresoreinbrecher Jakob B., Innerschweiz, 1,64 m groß, gilt als besonders gefährlich, immer bewaffnet, auf neueren Fotos runde Brille und Schnurrbart.
- SF 2: Kripo Saarbrücken: Fahndung nach Betrügerpärchen Karl-Heinz und Dagmar M., lange Liste der Strafanzeigen lässt gleiche Arbeitsweise erkennen, Stoßbetrug durch Weiterverkauf nichtbezahlter Waren, auch im Ausland tätig, auf neueren Fotos mit Perücken.
- SF 3: Aufnahmestudio Wien: Mord an Rosa K,. Frage nach Verbleib von Diebesgut, portables Fernsehgerät mit nur aufgeklebter Gerätenummer und zwei Sparbücher. Der Fernseher trug zur Klärung bei.
Geklärt: Peter Nidetzky berichtete in der Folgesendung XY 073 vom 17.01.1975, dass ein Mann festgenommen werden konnte, nachdem das TV-Gerät in einem Wiener Leihhaus sichergestellt wurde. Es war von dem Mann einen Tag nach der Tat dort versetzt worden.
- SF 4: Kripo Frankfurt: Fahndung nach Gewaltverbrecher Helmut H., versuchter Totschlag, Raub, Körperverletzung, gelang nach Festnahme die Flucht, gelbgrüne Augen, mehrere Narben auf Innenseite linker Arm.
XY Gelöst - der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- Gesucht wird Walter St., der sein Aussehen verändert hat und womöglich einen Bart und Brille trägt.
XY Gelöst:
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Bemerkungen
- Nach Filmfall 1 zeigt Ede 3 Paar Adidas-Turnschuhe und benennt die Farben.
- Im Filmfall 2 werden umfangreich die Taten der "Bremer Hafenbande" geschildert, letztendlich geht es aber nur um eine Personenfahndung nach Erich P.
- Unglaublich klobiges Diktiergerät in Filmfall 3.
- Eduard Zimmermann hätte in den Zuschauerreaktionen beinahe Peter Nidetzky vergessen: EZ sagt es und lacht dabei herzhaft.
- Die letzte Sendung in Schwarz-Weiß.
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