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Sendung vom 25.10.1968: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. August 2018, 21:42 Uhr

Filmfälle

Raubmord an Kunsthändler Georg D. ("Mord nach Feierabend")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo München
  • Kommissar im Studio: Oberamtmann Fischer
  • Tattag: 11. Februar 1967
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Details: letzter Tag im Leben des Opfers wird gezeigt; unverheirateter Kunsthändler ist spezialisiert auf Uhren; Geschäft ist zugleich Wohnung in der Prannerstraße; mysteriöser Anruf; "Abschied für immer"; Pudel "Uschi"; Verabredung mit Frau eines toten Freundes; letzer Anruf zu einem Geschäftsfreund während der Tagesschau; Türglocke kann man im Telefon hören; 2 Studenten werden zu Zeugen, wie der Kunsthändler mit einem Unbekannten im Laden ist; 2 weitere weibliche Zeugen sehen um Mitternacht den mutmaßlichen Mörder, wie er sich an der Tür des Ladens zu schaffen macht; äußerst brutaler Mord;
  • Maps: München, Prannerstraße
  • Bewertung: ***
  • Zitat: „Die beiden Besucher achten nicht weiter auf das Gespräch. Sie erinnern sich später nur noch, das Georg D. seinen Gesprächspartner duzte und schließlich mit ihm ein Treffen verabredete.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Sexualverbrechen ("Autobahnpille")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Karlsruhe
  • Beamtin im Studio: Oberkommissarin Marlene Beyer
  • Details: Pfingsten 1967; dunkelhaariger Mann mit Citroen 2CV am Frankfurter Kreuz; er legt sich eine Flasche Wermuth mit zwei Gläsern zurecht sowie ein Röhrchen mit mehreren Pillen; viele junge Leute sind per Anhalter unterwegs; naive Tramperinnen; mehrere Gläser Alkohol beim Autofahren; Pillen sollen Alkohol zersetzen; Tramperin nimmt die Pillen und wird bewußtlos; die Frau wird in den Wald geschleppt; voller Rastplatz; Täter nimmt ihre Sachen aus dem Auto; zweiter und dritter Fall mit jeweils zwei Mädchen nach gleicher Masche; es werden unterschiedliche Autos benutzt;
  • Bewertung: ***
  • Belohnung: 1.000 DM
  • Status: geklärt

Nachspiel

Der Fall wurde mit Hilfe der Fernsehfahndung gelöst. Noch während der Sendung meldeten sich weitere Opfer. Drei Mädchen, bei denen die Masche aber nicht funktionierte, gaben den entscheidende Hinweis. In Frankreich wurden sie vom später verhafteten Didier T. als Tramperinnen mitgenommen. Da er die drei aber zwischendurch wegen eines geschäftlichen Termins am Rande einer Ortschaft kurzfristig absetzte, ihr Gepäck aber im Wagen verblieb, notierten sie sich das Kennzeichen. Bereits in der Folgesendung wird dieser Fall aufgegriffen und in der Sendung vom 20.12.1968 die Klärung berichtet. Der Verdächtige wurde aber nicht verurteilt.

Geldboten-Überfall ("Überfall im Hertie-Parkhaus")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Frankfurt/M.
  • Beamter im Studio: Kriminalrat Gerhard Knappich
  • Details: Dezember 1968; Hertie-Kaufhaus; Durchgang zum Parkhaus; VW-Bus versucht einzuparken; mehrere Bewaffnete stürmen aus dem Bus; ein Geldbote und der Fahrer werden zusammengeschlagen; der zweite Geldbote flüchtet; auf ihn wird geschossen; die Kugel verfehlt ihr Ziel
  • Bewertung: *
  • Besonderheiten: Wolfgang Grönebaum als Kriminalbeamter
  • Belohnung: 4.000 DM
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: LKA Wiesbaden - Fahndung nach Mate Milan V., einem Jugoslawen, der einen Landsmann, den Gastarbeiter Froja U., erschossen und die Leiche zusammen mit einem Unbekannten auf eine Brücke transportiert haben soll. Bekannte von Mate Milan V. haben angeblich Post aus Graz bekommen.
  • SF 2: BPD Innsbruck - Fahndung nach Rechtsanwalt Dr. Richard S. aus Innsbruck wegen Unterschlagung von Klientengeldern. Er soll sich im Raum München aufhalten. Die Fahndung wird für Österreich ausgestrahlt. - In der Folgesendung wird die Fahndung nochmals aufgegriffen.
  • SF 3: Kripo Berlin - Fahndung nach Enno B. (40) wegen Darlehens und Scheckbetrügereien. In neuerer Zeit gibt er sich auch als Arzt aus, der auch fremden Menschen Spritzen verabreicht. In seiner Begeleitung ist eine Krankenschwester aus Berlin sowie ihr dreijähriger Sohn. Die Flüchtigen sind vermutlich mit einem Fahrzeug Marke Mercedes Benz 190 SL Roadster mit Traunsteiner Kennzeichen unterwegs.

Geklärt: In seinem Buch „Das unsichtbare Netz“; S. 288; schreibt Eduard Zimmermann, dass sich nach der Sendung noch weitere bisher unbekannte Geschädigte des Gesuchten meldeten, sein derzeitiger Aufenthaltsort kann nach der Sendung aber nicht festgestellt werden. - Am 28. Dezember 1968 wurde er in Agadir/Marokko bei einer zufälligen Überprüfung durch die marokkanische Polizei festgenommen.

XY Gelöst - der Rückblick

Alle drei Personenfahndungen der vorherigen Sendung konnten mit der Festnahe der gesuchten Personen durch die Polizei unmittelbar nach der Sendung abgeschlossen werden. Ede erwähnte die Namen aber nicht einzeln, es wurde hier zunächst nur ein Zeitungsausschnitt mit den Fahndungsfotos der drei Männern eingeblendet.

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der von der Kripo Berlin gesuchte Gerhard D., der nach einer Gefängnisstrafe erneut durch Betrug und Falschgeld-Verbreitung auffiel, wurde gefasst.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Der von der Bundespolizeidirektion wegen Betrugs in Deutschland und Österreich gesuchte Josef S. aus Salzburg konnte ebenfalls verhaftet werden.
  • SF 3 der vorherigen Sendung: Hubert K., vom LKA Wiesbaden wegen Postscheckbetrugs gesucht und mit einem Opel Rekord 1700 unterwegs, wurde auch festgenommen.

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Der von der Kripo Wuppertal wegen mehrerer Tressoreinbrüche in Kaufhäusern gesuchte „Schränker“ Xaver V. ist zum Zeitpunkt der Sendung noch flüchtig. Dank eines XY-Zuschauers konnte die Polizei zwar herausfinden, dass er zwischenzeitlich unter dem Alias-Namen Jakob G. in München wohnte, er ergriff aber unmittelbar nach der Sendung die Flucht und ist seit dem untergetaucht.
  • FF 2 der vorherigen Sendung: Der Banküberfall in Baden konnte trotz einiger vielversprechender Ansatzpunkte bis zum Zeitpunk der Sendung noch nicht geklärt werden. Teddy Podgorski berichtete aus dem Aufnahmestudio in Wien von 25 eingegangenen Hinweisen, denen die Polizei auch sehr gründlich nachging. Sie stieß dabei aber wieder auf eine Mauer des Schweigens, konnte den Fall bislang noch nicht klären und arbeitet weiter daran. Laut Teddy Podgorski der erste Fall seit Beteiligung des ORF an XY, der nicht auf Anhieb geklärt werden konnte.

Bemerkungen

  • Ede-Begrüßung zum Einjährigen, dazu ein bißchen Statistik und besorgniserregende Worte über Opfer.
  • Wolfgang-Texte in Film 1.
  • Zum ersten Mal verabschiedet sich Ede am Ende der Nachbesprechung zum „Autobahnpillen-Fall“ von seinem Studiogast, der Oberkommissarin Beyer aus Karlsruhe, wie er es später immer gemacht hat: „Vielen Dank, Frau/Herr...“
  • Oberkommissarin Marlene Beyer war auch die erste Frau im Studio. (Quelle: Eduard Zimmermann: Das unsichtbare Netz; S. 193)

Vorherige Sendung: Sendung vom 13.09.1968

Nächste Sendung: Sendung vom 29.11.1968

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