Sendung vom 23.01.1981: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. September 2022, 18:59 Uhr
Filmfälle
Mord an Reinhold R. (Porschemord)
Inhalt
- Dienststelle: LPD Stuttgart II
- Beamter im Studio: Hauptkommissar Leu
- Tattag: 7./8. Juli 1980
- Details: Der 47-jährige Reinhold R. ist von Beruf Ballettlehrer und verbringt seine Abende oft in Gaststätten und Discotheken. Am Tattag wird er in der Disco "Tao" mit zwei Rockern zusammen gesehen, die er vermutlich mit zu sich nach Hause genommen hat (homophile Neigungen). Auf dem Heimweg ist Reinhold R. jedoch mit seinem Porsche in einen Unfall an einer Kreuzung mehrerer Schnellstraßen verwickelt. Reinhold R. wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo er verstirbt. Zufällig entdeckt die Polizei ein Loch in seinem Kopf. Bei der anschließenden genaueren Untersuchung wird festgestellt, dass Reinhold R. erschossen wurde. Unbekannter Anhalter wird nahe des Unfallortes gesehen. Später auch ein Fußgänger, möglicherweise die selbe Person. Die Polizei ist sich über den genauen Unfallhergang nicht sicher, sie sucht allerdings den Inhaber eines Schlüsselbundes, der in der Nähe des Unfallortes gefunden wurde.
- Zitat: „Tja, da war leider nichts mehr zu machen.“
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Musik: "Give Me More" (Teens) / "I Have A Dream" (Abba)
- Darsteller: Friedrich Graumann, Eberhard Peiker, Leon Rainer, Hannes Schmidt, Isolde Thümmler als Ärztin, Ulf-Jürgen Wagner
- Belohnung: 3.000 DM
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Eduard Zimmermann schreibt in seinem Buch "Gib dem Verbrechen keine Chance" auf S. 42, dass der Täter einer der beiden Rocker aus dem Film war und im Sommer 1985 festgenommen werden konnte. Als Motiv erwähnt Edes Buch ein Streit um ein Drogengeschäft. In einem Indizienprozess 1988 konnte dann aber eine Waffe nicht als Tatwaffe identifiziert werden. Außerdem zog der Hauptbelastungszeuge seine Aussage zurück. Der Angeklagte, ein wegen Drogenbesitzes und Körperverletzung mehrfach vorbestrafter damals 26-jähriger Arbeitsloser, wurde freigesprochen. Darüber berichten Stefan Ummenhofer, einer der Autoren des XY-Buches "Aktenzeichen XY ...ungelöst. Kriminalität, Kontroverse" sowie Michael Kühner, der Kurator des Stuttgarter Polizeimuseums und langjähriger Ermittler der Mordkommission, am 20. Oktober in der ZDF-Sendung "hallo deutschland" - (Video verfügbar bis 20.10.2021). Der Fall bleibt demnach somit weiterhin ungeklärt.
- Siehe dazu auch den Mordfall Reinhold-R. im XY-Forum. Weitere Quellen sind zur Zeit noch unbekannt.
Einbruch ins Schloss Dätzingen (Lustuhren)
Inhalt
- Dienststelle: LKA Stuttgart
- Beamter im Studio: Hauptkommissar Bormann
- Tattag: 27./28. März 1980
- Details: Der Fall spielt in der gehobenen Gesellschaft; antike Uhren; "Lustuhren"; Vornehmtuerei; Interessenten unter anderem aus Stuttgart, München und Hamburg; zwei Täter erbeuten unmittelbar vor einer Auktion im Schloß Dätzingen 250 Taschenuhren (Gesamtwert: ca. 300.000 DM). Trotz dieses hohen Wertes ist das Schloss sehr schlecht gesichert, so dass ein zweiter Einbruch folgt.
- Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
- Zitat: „Wir wollen uns mal erkundigen wegen der Uhren, die hier versteigert werden. Wir haben darüber etwas in der Zeitung gelesen.“
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Dieter Brammer, Reto Feurer, Dieter Groest, Wolfgang Hellmund, Michel Jacot, Peter H. Montis, Holger Petzold, Reinhard Schmidt, Ulf Söhmisch (auch Ulf J. Söhmisch)
- Bewertung: *
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Zwei Raubüberfälle auf dieselbe Sparkasse (Opel-Admiral-Bande)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Verden/Aller
- Beamter im Studio: Hauptkommissar Dietrich
- Details: Opel Admiral; Täter tragen Maleranzüge; weiße Reißverschlüsse;
- Tattage: 18. April 1980 und 29. Mai 1980
- Zitat: „Hab ich's doch geahnt! Jetzt haben die uns gerade das zweite Ding serviert in Kirchwalsede. Mit dem weißen Admiral.“
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Ulli Chival, Jürgen Emanuel, Tonio von der Meden, Holger Petzold, Hartmut Solinger, Helga Tölle
- Belohnung: 4.000 DM
- Bewertung: *
- Status: geklärt
Nachspiel
In der Sendung vom 29.05.1981 wird die Klärung des Falles verkündet.
Ungereimtheiten bei der Angabe der Beute beim ersten Überfall: Wolfgang spricht im Film von 28.000 DM Beute, im Zeitungsausschnitt unbekannter Herkunft, der dann im Rückblick in der Maisendung eingeblendet wird, steht als Beute im ersten Überfall aber 29.293 DM. Die Angaben über die Beute im zweiten Überfall stimmen aber (von den 15 Goldmünzen abgesehen, die nicht in der Zeitung stehen) überein (11.000 DM + 27.000 DM bzw. 38.000 DM.)
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: Bundespolizei Wels - Unbekannter Bankräuber legt bei Gespräch mit Filialleiter plötzlich Brief mit Bombendrohung vor, Beute 750.000 Schilling, Foto von automatischer Kamera, Täter mit hellem Sakko und Vollbart, sprach oberösterreichischen Dialekt, gepflegte Erscheinung.
- SF 2: Stadtpolizei Zürich - Fahndung nach Mico L. und Milos B.
Besonderheit: Nach Mico L. wurde bereits im SF 5 der Sendung vom 16.05.1980 gesucht;
(teilweise) Geklärt: Mico L. wurde im September 1980 verhaftet, die Flucht gelang zu Neujahr 1981. Er wurde jedoch im Frühjahr 1981 in Italien verhaftet. Mitteilung in der Sendung vom 21.05.1982. Erneute Fahndung nach Milos B. und ihm werden weitere Straftaten in Kanton Zürich vorgeworfen.
- SF 3: Kripo Berlin - Fahndung nach Klaus Dieter L., dem Chef der sogenannten Hammerbande. Begeht mit seinem Sohn einen Überfall, welcher in XY im FF 2 der Sendung vom 13.01.2005 behandelt, und schließlich zwei Jahre später aufgeklärt wird. Im Zusammenhang mit diesem Überfall wurde in der Öffentlichkeit von der sogenannten "Flexbande" gesprochen bzw. geschrieben.
- SF 4: Sicherheitsdirektion Bregenz - Fahndung nach Heinrich J., er steht im Verdacht mindestens acht Firmen, darunter evtl. auch Reisebüros, betrogen zu haben, mit vorgetäuschten Kreditvermittlungen Provisionen kassiert, Waren bezogen ohne Bezahlung.
Geklärt: Der Gesuchte stellt sich in Feldkirch selber der Polizei. Bekanntgabe durch Peter Nidetzky in der Folgesendung.
- SF 5: Kripo Heidelberg - Fahndung nach Trickdieb Wolfgang S., nutzt in Universitäten Pause bei Vorlesungen um Geld und Schecks zu stehlen, Schecks mit gefälschten Unterschriften einlösen, auch in Holland in Erscheinung getreten, finanziert mit Straftaten seine Drogenabhängigkeit.
XY Gelöst - der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- FF 1 der vorherigen Sendung: Im Mordfall Paula O. ("besoffene Paula") scheint sich eindeutig bestätigt zu haben, dass der Täter nach dem Mord Wien verlassen hat. Nach Zuschauerhinweise wurden in fünf Österreichischen Bundesländern und in Deutschland Ermittlungen ausgelöst. Peter Nidetzky erwähnt, dass noch immer Hinweise bei der Polizei eingehen. Gesucht wird weiterhin der letzte unbekannte Besucher des Opfers, der ungefähr 30 Jahre alt und 1,80 m groß gewesen sein soll, mutmaßlich rötlich-braune Haare und eine tiefe Stimme hatte, und sich bis zum März 1980 oft in den Lokalen am Wiener Prater aufhielt.
- SF 5 der vorherigen Sendung: Der mutmaßliche Scheckbetrüger Siegfried W., der 1,3 Mio. DM erschwindelt haben soll, ist weiterhin flüchtig. 400.000 DM wurden im Wohnwagen des Gesuchten aufgefunden, der im Winterquartier eines Wanderzirkus in der Nähe von Celle untergestellt war.
XY Gelöst:
- SF 2 der vorherigen Sendung: Die beiden flüchtigen Rauschgifthändler Mario C. und Raffaella P. Mario C. konnten am 27.12.1980 in Mailand verhaftet werden.
- SF 3 der vorherigen Sendung: Norbert P., der am 27.11.1980 während eines Zahnarztbesuches aus der Haft in der JVA Fuhlsbüttel fliehen konnte, und gegen den zwei international Haftbefehle vorliegen, wurde im Hamburger Stadtteil Tonndorf festgenommen.
- SF 4 der vorherigen Sendung: Der flüchtige Serienbankräuber Hans - Dieter K., der seit seiner Flucht mindestens 11 weitere Banküberfälle begangen hat, wurde bereits eine halbe Stunde nach der Sendung ebenfalls in Hamburg, im Stadtteil Langenhorn festgenommen.
- SF 7 der vorherigen Sendung: Fast die gesamte Beute aus einem Einbruch in einem Teppichlager, darunter auch der in der Sendung gezeigte seltene Teppich mit dem Motiv "Kaiser Wilhelm II. in einer Runde mit 6 Prinzen", wurden in Bad Salzuflen wiedergefunden und zwei Tatverdächtige konnten festgenommen werden.
- SF 5 der Sendung vom 07.11.1980: Der mutmaßliche Bankräuber Harald M., der verdächtigt wird eine Bank im Taunus überfallen zu haben, konnte am 20.12.1980 in Zürich verhaftet werden.
- SF 2 der Sendung vom 11.01.1980: Für Elmar W., dem Betrügereien mit Warentermingeschäften vorgeworfen werden, klickten am 15.01.1981 ebenfalls in Zürich die Handschellen.
Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)
Filmfälle:
- FF 1: "Porschemord" an Ballettlehrer Reinhold R. in Stuttgart; der Fall scheint nach interessantem Hinweis auf den Anhalter neue Wendung zu nehmen; ein Zuschauer will um 00.20 Uhr in Tatortnähe einen Porsche mit zwei Männern gesehen haben; sehr erstzunehmender Hinweis auf mögliche Drogengeschäfte des Opfers.
- FF 2: Einbrüche ins Schloss Dätzingen; ca. 50 interessante und zum Teil auch konkrete Hinweise werden noch überprüft; ein Zuschauer ist möglicherweise früher im Besitz der erneut eingeblendeten Leiter gewesen; er konnte der Polizei auch sagen, an welche Person er sie weitergegeben hat; Hinweise zu den Uhren von Antiquitätenexperten aus der Schweiz; möglicherweise gibt es mehre Exemplare der Muscheluhr, die wie auch die "Lustuhr" noch einmal gezeigt wird.
- FF 3: Zwei Raubüberfälle auf Kreissparkasse Kirchwalsede durch die "Admiral-Bande"; bisher ca. 30-40 Hinweise; drei bis vier davon vielversprechend; ein anonymer Anrufer wird gebeten, sich nochmal bei der Kripo Verden zu melden; einer der Täter sei angeblich ein Verwandter von ihm; viele Hinweise auch zum erneut gezeigten Phantombild; einige Zuschauer wollen auch den Mann darauf wiedererkannt haben.
Studiofälle:
- SF 1: zahlreiche österreichische Zuschauer wollen den unbekannten Bankräuber mit hellem Sakko und Vollbart wiedererkannt haben, der in Wels plötzlich einen Brief mit Bombendrohung vorgelegt hatte; Hinweise mit Namen und Adressen allerdings von jeweils verschiedenen Personen; das Foto der automatischen Kamera wird nochmal eingeblendet.
- SF 2: Fahndung nach Mico L. und Milos B.; mehr als 30 Hinweise bisher und Mico L. trug, anders als auf dem Fahndungsfoto, bei seiner Flucht keinen Vollbart.
- SF 3: Fahndung nach Klaus-Dieter L.; der wegen schwerem Raub zu 15 Jahren Haft verurteilte und aus der Haft geflohene Klaus-Dieter L. soll sich zur Zeit in Norddeutschland aufhalten; ein Zuschauer will ihn noch am Tag der Sendung gesehen haben und es werden drei verschiedene Fahndungsfotos des Gesuchten gezeigt.
- SF 4: Sicherheitsdirektion Bregenz - Fahndung nach Heinrich J., er steht im Verdacht mindestens acht Firmen betrogen zu haben, mehrere übereinstimmende Hinweise in Österreich auf vorübergehenden Aufenthalt im benachbarten Ausland; Überprüfungen laufen zur Zeit in der Schweiz; auch sein Fahndungsfoto ist auf Wunsch der Zuschauer nochmal zu sehen.
- SF 5: Fahndung nach Trickdieb Wolfgang S., nutzt in Universitäten Pause bei Vorlesungen um Geld und Schecks zu stehlen und löst diese mit gefälschten Unterschriften ein; übereinstimmende Hinweise, dass er sich westlichen Raum Deutschlands aufhalten soll, werden schon überprüft.
Bemerkungen
- Im Filmfall 1 spielt Isolde eine Ärztin!
- Seltsame Kameraführung an Kommissaren vorbei auf XY-Logo.
- Irene widerspricht Ede! Er meinte, im Aufnahmestudio wäre nur relativ wenig los gewesen.
- Weitere Darsteller Claus Obalski, Sven Perko
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