Sendung vom 25.10.1968: Unterschied zwischen den Versionen
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* '''Details:''' Dezember 1968; Hertie-Kaufhaus; Durchgang zum Parkhaus; VW-Bus versucht einzuparken; mehrere Bewaffnete stürmen aus dem Bus; ein Geldbote und der Fahrer werden zusammengeschlagen; der zweite Geldbote flüchtet; auf ihn wird geschossen; die Kugel verfehlt ihr Ziel | * '''Details:''' Dezember 1968; Hertie-Kaufhaus; Durchgang zum Parkhaus; VW-Bus versucht einzuparken; mehrere Bewaffnete stürmen aus dem Bus; ein Geldbote und der Fahrer werden zusammengeschlagen; der zweite Geldbote flüchtet; auf ihn wird geschossen; die Kugel verfehlt ihr Ziel; Räuber stecken den Wagen in Brand; die langwierige Spurensuche nach dem VW-Bus führt ins Leere. | ||
* '''Zitate:''' ''„Wieviel haben wir den heut?“ - „300.000!“ / „Sie wisse doch, an dene Samstach vor Weihnachte steicht der Umsatz immer.“'' | * '''Zitate:''' ''„Wieviel haben wir den heut?“ - „300.000!“ / „Sie wisse doch, an dene Samstach vor Weihnachte steicht der Umsatz immer.“'' | ||
* '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum | * '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum |
Version vom 21. Februar 2022, 22:50 Uhr
Filmfälle
Raubmord an Kunsthändler Georg D. (Mord nach Feierabend)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo München
- Beamter im Studio: Oberamtmann Fischer
- Tatzeit: 11. Februar 1967
- Tatort: München, Prannerstraße
- Details: letzter Tag im Leben des Opfers wird gezeigt; unverheirateter Kunsthändler ist spezialisiert auf Uhren; Geschäft ist zugleich Wohnung in der Prannerstraße; mysteriöser Anruf; "Abschied für immer"; Pudel "Uschi"; Verabredung mit Frau eines toten Freundes; letzer Anruf zu einem Geschäftsfreund während der Tagesschau; Türglocke kann man im Telefon hören; zwei Studenten werden zu Zeugen, wie der Kunsthändler mit einem Unbekannten im Laden ist; 2 weitere weibliche Zeugen sehen um Mitternacht den mutmaßlichen Mörder, wie er sich an der Tür des Ladens zu schaffen macht; äußerst brutaler Mord
- Zitate: „Die beiden Besucher achten nicht weiter auf das Gespräch. Sie erinnern sich später nur noch, dass Georg D. seinen Gesprächspartner duzte und schließlich mit ihm ein Treffen verabredete.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Karl Obermayr, Alfred Pongratz, Ingeborg Sassen-Haase, Hans Stadtmüller, Annemarie Wendl
- Belohnung: 3.000 DM
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Sexualverbrechen (Autobahnpille)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Karlsruhe
- Beamtin im Studio: Oberkommissarin Marlene Beyer
- Details: Erster Fall an Pfingsten 1967; dunkelhaariger Mann mit Citroen 2CV am Frankfurter Kreuz; er legt sich eine Flasche Wermut mit zwei Gläsern sowie ein Röhrchen mit mehreren Pillen zurecht; viele junge Leute sind per Anhalter unterwegs; naive Tramperinnen; mehrere Gläser Alkohol beim Autofahren; Pillen sollen Alkohol zersetzen; Tramperin will nach Nürnberg; nimmt die Pillen und wird bewusstlos; die Frau wird in den Wald geschleppt; voller Rastplatz; Täter nimmt ihre Sachen aus dem Auto; zweiter Fall im Juli 1967 und Dritter ein Jahr später mit jeweils zwei Mädchen nach gleicher Masche; es werden unterschiedliche Autos benutzt, im zweiten Fall ein Peugeot und im Dritten einen Renault R16.
- Zitate: „Entschuldigen sie bitte. Würden sie mich vielleicht ein Stück mitnehmen, das heißt wohin fahren sie denn?“ - „Wohin wollen sie denn?“ / „Ich habe einen schrecklichen Durst. Hinter meinem Sitz ist eine Flasche und ein Glas. Würden sie mir bitte eingießen?“ - „Ja, gern.“ / „Nehmen sie ruhig auch drei, sind völlig unschädlich.“
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Ute Marin, Fritz Nydegger
- Belohnung: 1.000 DM
- Bewertung: ***
- Status: geklärt
Nachspiel
Der Fall wurde mit Hilfe der Fernsehfahndung gelöst. Noch während der Sendung meldeten sich weitere Opfer. Drei Mädchen, bei denen die Masche aber nicht funktionierte, gaben den entscheidende Hinweis. In Frankreich wurden sie vom später verhafteten Didier T. als Tramperinnen mitgenommen. Da er die drei zwischendurch wegen eines geschäftlichen Termins am Rande einer Ortschaft kurzfristig absetzte, ihr Gepäck aber im Wagen verblieb, notierten sie sich das Kennzeichen. Bereits in der Folgesendung wird dieser Fall aufgegriffen und in der Sendung vom 20.12.1968 über die Klärung berichtet. Der Verdächtige wurde aber nicht verurteilt.
Geldboten-Überfall (Überfall im Hertie-Parkhaus)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Frankfurt/M.
- Beamter im Studio: Kriminalrat Gerhard Knappich
- Details: Dezember 1968; Hertie-Kaufhaus; Durchgang zum Parkhaus; VW-Bus versucht einzuparken; mehrere Bewaffnete stürmen aus dem Bus; ein Geldbote und der Fahrer werden zusammengeschlagen; der zweite Geldbote flüchtet; auf ihn wird geschossen; die Kugel verfehlt ihr Ziel; Räuber stecken den Wagen in Brand; die langwierige Spurensuche nach dem VW-Bus führt ins Leere.
- Zitate: „Wieviel haben wir den heut?“ - „300.000!“ / „Sie wisse doch, an dene Samstach vor Weihnachte steicht der Umsatz immer.“
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Fritz Fleck, Wolfgang Grönebaum, Hermann Hartmann, Klaus Jaegel, Arthur Jaschke, Karl-Heinz Otto (auch Karel Otto), Olaf Ploetz, Horst Schäfer (1)
- Besonderheiten: Wolfgang Grönebaum als Sprecher und Kriminalbeamter
- Belohnung: 4.000 DM
- Bewertung: *
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: LKA Wiesbaden - Fahndung nach Mate Milan V., einem Jugoslawen, der einen Landsmann, den Gastarbeiter Froja U., erschossen und die Leiche zusammen mit einem Unbekannten auf eine Brücke transportiert haben soll. Bekannte von Mate Milan V. haben angeblich Post aus Graz bekommen.
- SF 2: BPD Innsbruck - Fahndung nach Rechtsanwalt Dr. Richard S. aus Innsbruck wegen Unterschlagung von Klientengeldern. Er soll sich im Raum München aufhalten. Die Fahndung wird für Österreich ausgestrahlt. In der Folgesendung wird die Fahndung nochmals aufgegriffen.
- SF 3: Kripo Berlin - Fahndung nach Enno B. (40) wegen Darlehens- und Scheckbetrügereien. In neuerer Zeit gibt er sich auch als Arzt aus, der fremden Menschen sogar Spritzen verabreicht. In seiner Begeleitung ist eine Krankenschwester aus Berlin sowie ihr dreijähriger Sohn. Die Flüchtigen sind vermutlich mit einem Fahrzeug Marke Mercedes Benz 190 SL Roadster mit Traunsteiner Kennzeichen unterwegs.
Geklärt: In seinem Buch "Das unsichtbare Netz", S. 288, schreibt Eduard Zimmermann, dass sich nach der Sendung noch weitere bisher unbekannte Geschädigte des Gesuchten meldeten, sein derzeitiger Aufenthaltsort kann nach der Sendung aber nicht festgestellt werden.
Am 28. Dezember 1968 wurde er in Agadir/Marokko bei einer zufälligen Überprüfung durch die marokkanische Polizei festgenommen.
XY Gelöst – der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- FF 1 der vorherigen Sendung: Der von der Kripo Wuppertal wegen mehrerer Tressoreinbrüche in Kaufhäusern gesuchte "Schränker" Xaver V. ist zum Zeitpunkt der Sendung noch flüchtig. Dank eines XY-Zuschauers konnte die Polizei zwar herausfinden, dass er zwischenzeitlich unter dem Alias-Namen Jakob G. in München wohnte, er ergriff aber unmittelbar nach der Sendung die Flucht und ist seitdem untergetaucht.
- FF 2 der vorherigen Sendung: Der Banküberfall in Baden konnte trotz einiger vielversprechender Ansatzpunkte bis zum Zeitpunkt der Sendung noch nicht geklärt werden. Teddy Podgorski berichtete aus dem Aufnahmestudio in Wien von 25 eingegangenen Hinweisen, denen die Polizei auch sehr gründlich nachging. Sie stieß dabei aber wieder auf eine Mauer des Schweigens, konnte den Fall bislang noch nicht klären und arbeitet weiter daran. Laut Teddy Podgorski der erste Fall seit Beteiligung des ORF an XY, der nicht auf Anhieb geklärt werden konnte.
XY Gelöst:
- SF 1 der vorherigen Sendung: Der von der Kripo Berlin gesuchte Gerhard D., der nach einer Gefängnisstrafe erneut durch Betrug und Falschgeld-Verbreitung auffiel, wurde gefasst.
- SF 2 der vorherigen Sendung: Der von der Bundespolizeidirektion wegen Betrugs in Deutschland und Österreich gesuchte Josef S. aus Salzburg konnte ebenfalls verhaftet werden.
- SF 3 der vorherigen Sendung: Hubert K., vom LKA Wiesbaden wegen Postscheckbetrugs gesucht und mit einem Opel Rekord 1700 unterwegs, wurde auch festgenommen.
Bemerkungen
- Ede-Begrüßung zum Einjährigen, dazu ein bisschen Statistik und besorgniserregende Worte über Opfer.
- Wolfgang-Texte in Filmfall 1.
- Zum ersten Mal verabschiedet sich Ede am Ende der Nachbesprechung zum "Autobahnpillen"-Fall von seinem Studiogast, der Oberkommissarin Beyer aus Karlsruhe, wie er es später immer gemacht hat: „Vielen Dank, Frau/Herr...“
- Oberkommissarin Marlene Beyer war auch die erste Frau im Studio. Quelle: Eduard Zimmermann: Das unsichtbare Netz, S. 193.
- Alle drei Personenfahndungen der vorherigen Sendung konnten mit der Festnahme der gesuchten Personen durch die Polizei unmittelbar nach der Sendung abgeschlossen werden. Siehe "XY Gelöst". Ede erwähnte keine Namen, es nur ein Zeitungsausschnitt mit den Fotos der drei Männer eingeblendet.
- Weitere Darsteller: Walter Uttendörfer, Melitta Wagner
Vorherige Sendung: Sendung vom 13.09.1968
Nächste Sendung: Sendung vom 29.11.1968