Sendung vom 15.03.1968: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Oktober 2020, 18:06 Uhr
Filmfälle
Mord an Magdalene K. ("Fußballspiel-Mord")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo München
- Kommissar im Studio: Wilhelm Rink von der Münchener Mordkommission
- Tatzeit: 26. April 1967 (Europapokalspiel: Standard Lüttich - FC Bayern München 1:3; Quelle: fussballdaten.de)
- Tatort: München, Wohnung des Opfers in der Säbener Straße
- Details: Regen und Fußball-Europapokalspiel am Tattag; Opfer Magadalene K. ist Gelegenheitsarbeiterin in der Großmarkthalle und stammt aus Ungarn; sie ist verwitwet und zurückhaltend; gilt als sehr sparsam, prahlt jedoch mit ihrem Vermögen; am Tattag geht sie gegen 14 Uhr, trotz Regen, wie jeden Tag zu Fuß nach Hause; erscheint danach nicht mehr am Arbeitsplatz; ihr Fehlen wird zunächst nicht bemerkt; Gelegenheitsarbeiter kommen und gehen; sie wird erst 11 Tage später in ihrer Wohnküche von der Tochter tot aufgefunden; der Fernseher ist noch an- und stummgeschaltet; der Mörder hinterläßt einen Regenschirm im Badezimmer; die Kripo rekonstruiert den mutmaßlichen Tatablauf; dann Rückblende: die Gelegenheitsarbeiterin wird einige Monate zuvor von einem "Max Maier", Maler und auch Gelegenheitsarbeiter, um 550 DM beraubt, der zuvor von Magadalene K. zum Streichen der Wohnung angeheuert wurde; ein Passant grantelt über zwei vermeintliche Handwerker; trinken Bier und rauchen; der "Maler Max Maier" bricht 13 Tage nach dem Diebstahl mit einem Komplizen erneut in die Wohnung ein und bestiehlt sie; Magdalene K. bringt ihr restliches Vermögen daraufhin bei einer Bank in Sicherheit; offensichtlich kannte Magdalene K. ihren Mörder, sie schauten zusammen das Fußballspiel; Gerd Müller schießt ein Tor; Mord beim Lärm des Torjubels; das Opfer wurde durch einen schweren Schlag bewusstlos geschlagen und erwürgt; Spuren eines Kampfes feststellbar; mehrere Wertgegenstände werden erbeutet; "Max Maier" konnte als Täter ausgeschlossen werden;
- Zitate: „Ja, da schau her!“ / „Zweifellos saß die Frau ohne etwas zu ahnen neben einem Mann, der nicht an Tore und Spielverlauf, sondern an ihr Geld dachte“. (Sprechertext Wolfgang Grönebaum) / Nach Filmfall 1 fragt Eduard Zimmermann den Kommissar im Studio erst: „Wem also gehört der Ring, Herr Schirm?“, um sich sofort zu korrigieren: „ ... der Schirm, Herr Rink!“ / Kommissar Wilhelm Rink, dann ebenfalls in der Nachbesprechenung: „Es wurde festgestellt, bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung, dass Blut im Alk…, dass Alkohol im Blut war.“
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Helmut Alimonta, Jenny Dreher, Hellmuth Haupt, Hubert Kiurina (auch Michael Kiurina), Margot Mahler, Alf Pankarter
- Besonderheiten: Das Mordopfer wohnte in der Säbener Str. 25 (Quelle AZ von 1967). Gerd Müller vom FC Bayern schießt in einem Filmfall ein Tor, wie später auch im FF 3 der Sendung vom 22.05.1970 beim ("Mutti-Mord") an Magdalene K.. Das Trainingsgelände des FC Bayern befindet sich in unmittelbarer Tatort-Nähe.
- Belohnung: 3.000,- DM
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Fahndung nach Karl-Heinz Peter K. und Margarethe Sch. ("Luftinserate")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Hannover
- Beamter im Studio: Staatsanwalt Naumann
- Details: Gefangenentransport nach Hamburg; Häftling benötigt Unterlagen aus einer Wohnung; Flucht gelingt durch eine unheimliche dritte Tür im Haus; dauerhaft auf der Flucht in verschiedenen Hotels und Wohnungen, entwendet meist Wertgegenstände oder Teile der Einrichtung; Unmengen an Diebstählen und weiteren Delikten; wird von einer Österreicherin samt Kind begeleitet; betrügen zusammen Hotels oder Werkstätten; Kunden sollen Luftinserate in Reiseführer in Auftrag geben und sofort bezahlen; Briefkastenfirma in Liechtenstein; Luftinserate im Wert von 2.000.000 Schilling erbeutet; Peter K. verursacht Unfall mit Todesfolge; begeht beim Wort "Polizei" Unfallflucht
- Tatverdächtig: Karl-Heinz Peter K. und Margarethe Sch. Ein Fahndungsbild ist von den mutmaßlichen Tätern vorhanden
- Zitate: „Die beiden Justizbeamten verfolgen die Suchaktion ihres Schützlings mit dem in ihrem Beruf notwendigen Misstrauen.“ / „Der österreichische Geschäftsmann ahnt nicht, dass das Inserat nie erscheinen wird. Denn von dem Reiseführer existiert nur der wohlklingende Name.“ (Wolfgang)
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Günther Heising, Günther Schulz, Katharina Treller, Hans Waldherr, Günther Ziessler
- Belohnung: 1.000,- DM
- Bewertung: **
- Status: geklärt
Nachspiel
Der Fall ist geklärt, beide Gesuchten konnten in München sechs Tage nach der Sendung in einer Wohnung festgenommen wurden. Die Auflösung erfolgte in der Folgesendung. Der Mann wurde zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Die Frau wurde in Österreich zu 10 Monaten verurteilt.
Scheckbetrüger Heinz-Robert B. ("Falscher Autoverkäufer")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Hamburg
- Beamter im Studio: Hauptkommissar Herbert Desler
- Tatzeit: (u. a.) 18. Dezember 1966; 17. Februar 1967
- Details: falscher PKW-Verkäufer; verkauft Wagen, ohne diesen zu liefern; Betrüger eröffnet Konto mit gestohlenem und verfälschtem Ausweis; steigert die Betrugssummen nach und nach;
- Tatverdächtig: Heinz-Robert B. (33), Ein Fahndungsbild ist vom mutmaßlichen Täter vorhanden
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Rudolf Cornelius (auch Rolf Cornelius), Klaus Jaegel, Kurt Postel
- Besonderheiten: Wolfgang Grönebaum flüstert im Film.
- Belohnung: 1.000,- DM
- Bewertung: *
- Status: geklärt
Nachspiel
Heinz-Robert B. wurde in Saarbrücken aufgespürt und dann wenig später in Trier verhaftet. Auflösung in der Folgesendung.
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: Landeskripo Düsseldorf - Fahndung nach Friedrich L., der aus einer Haftanstalt aus Bonn ausgebrochen war.
Geklärt: Friedrich L. wurde nach intensiven Ermittlungen im Kreis Euskirchen festgenommen. Auflösung in der Folgesendung.
- SF 2: Kripo Berlin - Fahndung nach Klaus H. und Martin B. die einen Raubüberfall in Berlin verübt haben sollen.
Geklärt: Klaus H. wurde von der niederländischen Polizei in Amsterdam und Martin B. nach einem Zuschauerhinweis in Berlin festgenommen. Auflösung in der Folgesendung.
Besonderheit: Nach Martin B. wurde über 14 Jahre später nach einem Gefängnisausbruch in der Schweiz im Kanton Aargau im SF 2 der Sendung vom 01.10.1982 erneut gefahndet. Dabei ist von einer eventuellen Festnahme diesmal aber nichts bekannt.
- SF 3: Kripo Opladen - Fahndung nach Rainer S. und Bernd Sch., gesucht wegen Banküberfalls in Witzhelden, wahrscheinlich nach Österreich geflüchtet
Geklärt: Beide Täter wurden noch am Abend der Sendung in Tirol verhaftet. Voher hatten sie sich XY in einem Gasthaus in Salzburg angeschaut und waren dann, als ihre Fahndung kam, panikartig geflohen. Auflösung in der Folgesendung.
XY Gelöst – der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- FF 1 der vorherigen Sendung: Im Mordfall der Hausfrau Helga M. in Köln, sucht die Polizei nach wie vor die Frau, die das Monogram "R.S." in ein Taschentusch gestickt hat.
- FF 2 der vorherigen Sendung: Bei dem Raubmord an dem Uhrmachermeister Willy K. in Hamburg, ist die Kripo ein gutes Stück voran gekommen. Die Kripo fragt jetzt nach dem Verbleib der vermutlich mit Blut beschmutzten Jacke des Täters. Ein Vergleichsstück der auffälligen Wendejacke, die beidseitig getragen werden kann, wird im Studio gezeigt. Ede erklärt, das der Täter die Jacke mit der blauen Seite nach außen getragen hat. Die andere Seite ist Grau. Außerdem erinnert er daran, dass an der Jacke nach dem Kampf des Täters mit dem Opfer drei Knöpfe fehlen (zwei blaue und ein brauner).
XY Gelöst:
- FF 3 der vorherigen Sendung: Hans Hermann St. wurde von einem Zuschauer in München auf einem Faschingsfest erkannt. Der Zuschauer verständigte die Polizei, Hans Hermann St. konnte jedoch auf dem Wege zum Präsidium wieder entkommen.
- SF 1 der vorherigen Sendung: Egon Gerd R. wurde Dank einer guten Beobachtung eines Oberschülers am Rosenmontag in Minden festgenommen.
- SF 2 der vorherigen Sendung: Werner M. wurde noch am Abend der Sendung in Frankfurt gefasst, nachdem er fluchtartig seine Wohnung verließ, wo er unter falschem Namen untergetaucht war..
- FF 2 der Sendung vom 20.10.1967: Auch Otto Hans F., dem viele Heiratsbetrügereien vorgeworfen werden, wurde von einer Zuschauerin in München erkannt und von der Polizei festgenommen.
Bemerkungen
- Die erste Folge mit dem Aufnahmestudio Wien! Ede begrüßt Teddy und seine Kollegen. Tel. 8236-21 bis -25..
- Tragischer Ausgang in Filmfall 2.
- Kurzer Peter-Hohl-Auftritt.
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