Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" übermorgen (11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 15.01.1988

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Filmfälle

Mord an Anja A. ("Weinbergmord" / "Muckensturm")

Inhalt

  • Dienststelle: LPD Stuttgart II
  • Beamter im Studio: Erster Kriminalhauptkommissar Josef Kögel
  • Tatzeit: Freitag, 27. März 1987, nach 21:40 Uhr
  • Details: Stuttgart-Bad Cannstatt; Abendessen kurz nach 18 Uhr; Braten mit Spätzle; klassische Musik; evangelisches Gemeindehaus; Abkürzung durch Weinberge; Bushaltestelle; wird von Mann angesprochen: "Hallo"; unheimlicher Blick ins Leere; Schreie; Suche mit Hubschrauber und Spaten
  • Zitat: „Hier hält aber auch der Bus zur Siedlung Muckensturm, den Anja benutzt, wenn sie bei Dunkelheit allein nach Hause kommt“. (Sprechertext Isolde Thümmler)
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Darsteller: Rainer Bellersheim, Peter Jochen Kemmer, Christiane Timerding (auch Christiane Mauer-Tim[m]erding), Waldemar Wichlinski, Julia Hainzl
  • Besonderes: Der erste Kriminalhauptkommissar Josef Kögel spielt sich im Film selbst. Er entdeckt die Hand des Mädchens.
  • Belohnung: von behördlicher und privater Seite 34.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

2008 wurden DNA-Spuren entdeckt. Der Mörder ist bisher nicht wegen einer schweren Straftat registriert. (Quelle: Stuttgarter Nachrichten vom 23.01.2011, siehe unten)

Siehe auch:

Banküberfall mit Geiselnahme auf die Winterbacher Bank

Inhalt

  • Dienststelle: LPD Stuttgart I
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Gerhard Seele
  • Tatzeit: 6. Mai 1987, gegen 21:30 Uhr
  • Tatort: Wohnung der Opfer in Schorndorf
  • Details: Alarmanlage wegen Umbauarbeiten außer Betrieb; Sauna; Scheinwerfer kaputt; Denver-Clan-Musik im TV; plumper Trick, ein Täter als Polizist getart; Ehemann wird vom 2. Täter in der Wohnung festgehalten, Kassiererin muss mit zur Bank fahren; begriffstutzige Bekannte; Beute 250.000 DM;
  • Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
  • Zitate: „Was schätzt du, wieviel da drin ist?“ - „Keine Ahnung!“ - „Garantiert genug um meinen Luxuskörper 'ne zeitlang der italienischen Sonne auszusetzen.“ (Unterhaltung der Handwerker)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Karin Frey (Kassiererin), Sacha Holzheimer, Philip Kraus (auch Philip Krauss), Karlheinz "aufs Maul" Lemken (auch Karl-Heinz Lemken, Ehemann), Robinson Reichel
  • Belohnung: 2.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Der Fall wurde 1999 geklärt, war zu diesem Zeitpunkt aber bereits verjährt. Bei den Tätern handelt es sich um die zwei Haupttäter der Schlecker-Entführung: Willi H. und Herbert J. Insgesamt wurden mindestens 5 Taten der beiden Täter als Filmfälle bei „Aktenzeichen XY … ungelöst“ ausgestrahlt:

Siehe auch:

Serie von Sexualverbrechen

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Buchholz
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Manfred Müller
  • Tattzeiten: 24. November 1985, gegen 20:30 Uhr / 5. Dezember 1985, zw. 19:30 u. 21:30 Uhr / 2 x 15. Dezember 1985, 19:15 u. 19:35 Uhr (diesmal nur ein Täter) / 3. März 1986, gegen 19.40 Uhr / 13. März 1986, gegen 21:00 Uhr (ebenfalls nur ein Täter)
  • Details: sechs Frauen betroffen, weitere Opfer sehr wahrscheinlich; viel Nebel; Überfall regelmäßig von hinten mit einem Schal; Tatmesser wird zurückgelassen; Bekannte Tätervornamen: "Martin" und "Thorsten"
  • Musik: "Thriller" von Michael Jackson
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Darsteller: Helmut Kircher, Yac Adolfo Laempe, Monika von Manteuffel (auch Monika Petrillo), Saskia Maywald, Sabine Nötzel, Caroline Pipev (auch Caroline du Fresne), Frauke Sinjen
  • Besonderheiten: Zwischen den einzelnen Fällen hört man immer wieder Ede reden, und er zeigt die Ermittlungsakten der Kripo Buchholz.
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Interpol Wien – Suche nach unbekannten Bankräuber mit Phantomskizze; erbeutete mit Komplizen Bargeld und Goldmünzen im Wert von 10.000.000 Schilling. In der Folgesendung wird erneut nach ihm gefahndet.
  • SF 2: Kantonspolizei Zürich - Kunstraub und Suche nach Räubern – Gestohlene Gemälde von Marc Chagall und Georges Rouault – Gesamtwert: 850.000 Franken

Geklärt: Die Gemälde konnten gefunden werden - Darüber wird in der Folgesendung berichtet und der Besitzer wurde im November 1990 vom Geschworenengericht des Kantons Zürich wegen Hehlerei zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Siehe auch:

'Urteil' 76. Auszug aus dem Urteil des Kassationshofes vom 23. Dezember 1991.

  • SF 3: Landeskriminalamt München: Wirtschaftskriminalität – Internationale Fahndung nach Anlagebetrüger Wolfgang B.-B. – Gesamtschaden: 1.300.000 DM

Geklärt: Der Gesuchte konnte in Frankreich festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 06.04.1990 berichtet.

  • SF 4: Kripo Weilheim – Fahndung nach unbekannten Bankräuber anhand Überwachungsfoto – Beute: 26.000 DM
  • SF 5: Kripo Lübeck – Bewaffneter Raubüberfall – Suche nach Andreas Sch. & Dimitrios W. – Überfall auf Geldtransporter – Beute: 200.000 DM

Geklärt: Andreas Sch. konnte in Hamburg festgenommen werden. Darüber wird in der Folgesendung berichtet. Dimitrios W. wurde später in Athen festgenommen. Darüber wird in der Sendung vom 08.04.1988 berichtet.

XY gelöst – der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Im Mordfall Tina W., die nach einem Discobummel zunächst spurlos verschwunden war und vier Wochen später von Straßenbauarbeitern in einer Plastikfolie tot aufgefunden wurde, sind die Belohnungen 5.000 DM auf jetzt 10.000 verdoppelt worden.
  • SF 5 der vorherigen Sendung: Die Kripo Mainz suchte nach den rechtmäßigen Eigentümern von sichergestelltem Schmuck. Dieser wurde bei einem Einbruch in ein Privathaus in Luzern gestohlen und der rechtmäßige Eigentümer von fast allen gestohlenen Schmuckstücken meldete sich bei der Polizei. Im Zusammenhang mit dem Einbruch wird jetzt nach Darko L. gefahndet.
  • FF 1 der Sendung vom 20.06.1986: Raubmord an Supermarktleiter Horst K. in Immenstadt; In diesem unglaublich kaltblütig verübten Mordfall gelang es der Kripo nach einem Hinweis eines XY-Zuschauers, die Herkunft der in der Iller gefundenen Tatwaffe zu klären. Das Gewehr mit Zielfernrohr wurde zusammen mit einem zweiten Gewehr bei einer Spedition in Kempten aus einer Waffenexportlieferung nach Frankreich gestohlen. Der Diebstahl wurde nur über die Versicherung reguliert aber nicht bei der Polizei angezeigt. Die Kripo hofft, den jetzigen Besitzer des zweiten, damals gestohlenen Gewehres zu finden, um den Weg der Gewehre zurückverfolgen zu können und auf diese Weise vielleicht eine Spur zu den Mördern von Immenstadt zu bekommen. Sollte ein XY-Zuschauer der Besitzer sein, bietet Ede an, zu vermitteln oder einen Anwalt zu benennen der keine Namen gegenüber der Polizei Preis gibt.
  • SF 1 der Sendung vom 07.06.1985: Der von Interpol Wien gesuchte Bankbetrüger Walter A. ist nach seiner zwischenzeitlichen Festnahme im Oktober 1985, über die in der Sendung vom 25.10.1985 berichtet wurde, wieder auf freiem Fuß. Der Haftbefehl gegen ihn wurde aus gesundheitlichen Gründen ausgesetzt. Er tauchte unter, wurde dann 1987 mit 1 Kilo Kokain am Züricher Flughafen erwischt und konnte sich aber wieder der Festnahme entziehen. Erneute Fahndung nach ihm, und In der Sendung vom 06.05.1988 wird schließlich seine erneute Festnahme bekanntgegeben.

XY gelöst

  • SF 4 der vorherigen Sendung: Der von der Kripo Pforzheim gesuchte Bruno M., der bei einer Geldtransport-Firma arbeitete, von Kollegen die Autoschlüssel entwendete und mit dem Geldtransporter und einer Beute von ca. 900.000 DM flüchten konnte, wurde in Zürich verhaftet.
  • SF 3 der Sendung vom 11.09.1987: Der von der Kripo Celle gesuchte Gefängnisausbrecher Roland K., der im Verdacht steht, an einem Überfall auf ein Ausflugslokal beteiligt gewesen zu sein, wurde nach einem Hinweis eines XY-Zuschauers in Bremen festgenommen.

Bemerkungen

  • Offiziell die 200. XY Sendung des ORF
  • Peter Nidetzky gibt bekannt, dass Aktenzeichen XY das meistgesehene Programm des ORF für den Monat November 1987 war.
  • Ede freut sich über das Lob aus Wien und tut sich bei der Überleitung zum ernsten Thema schwer.

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