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VF 020 (Sendung vom 22.09.1968): Unterschied zwischen den Versionen

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=== {{Anker|FF1}} Betrug mit Eigentumswohnung im Altbau ===
=== {{Anker|FF1}} Betrug mit Eigentumswohnung im Altbau ===


* '''Details:''' Opfer oft fürs ganze Leben ruiniert; Helmut Schuhmacher seit drei Jahren Fahrdienstleiter bei Verkehrsbetrieben einer süddeutschen Stadt; geht im Regen mit Hund spazieren und träumt von Eigenheim; hat 6.000 DM gespart, zu wenig für Finanzierung eines eigenen Hauses; Hauswirt Brendel überreicht Brief mit Mieterhöhung und moniert nasses Treppenhaus durch Hund; 10 Prozent Mieterhöhung; Ehefrau hat Schild für billige Eigentumswohnungen gesehen mit nur 7.000 DM Eigenkapital; stehen vor verbarrikadiertem, abgewirtschafteten Haus; besuchen Wohnungsbaugesellschaft EIWOG; alles soll kernsaniert werden; Geschäftsführer Fehringer präsentiert Musterplatten mit Fliesen- und Teppichproben; fertige 4-Zimmer-Wohnung soll nur 39.000 DM kosten; viele verlockende Argumente; Schuhmachers entschließen sich für Kauf und vereinbaren Notartermin; im Nebenzimmer des Wohnungsbaubüros zeichnet Architekt schon die Wohnungspläne eines weiteren Hauses; schätzen Kaufpreis für Immobilie auf höchstens 50.000 DM, wollen das Haus mit den Plänen auf 300.000 DM "trimmen", und das geht so: beide kaufen abbruchreife Häuser, Architekt fertigt schöne Renovierungspläne an, diese legt Fehringer dann bei verschiedenen Banken vor. Pläne lassen Wert der Immobilien um vielfaches höher erscheinen. Je wertvoller das Haus, desto höher der Kredit, mit der es sich belasten lässt. Fehringer erhält für Haus, dass er für 50.000 DM gekauft hat, Hypotheken von 195.000 DM - er kann sich also 145.000 DM in die eigene Tasche stecken. Banken glauben, genügend Sicherheiten zu besitzen. Sie können sich jederzeit an die Eigentümer halten, die im Grundbuch eingetragen sind. Wenige Tasge später: Ehepaar Schuhmacher sitzt mit Fehringer beim Notar, der Kaufvertrag herunterrattert. Hier die entscheidende Falle: bei reellen Grundstückskäufen überzeugt sich der Notar im Auftrag des Käufers davon, dass im Grundbuch keine Schulden eingetragen sind, die der Verkäufer verheimlicht hat. Dieser Kaufvertrag enthält aber eine heimtückische Klausel: "Beide Parteien entbinden den Notar von der Einsichtnahme in das Grundbuch." Deshalb übernehmen Schuhmachers mit ihrer Unterschrift auch ihren Anteil der Schulden, die auf dem Haus lasten. In diesem Fall: 52.000 DM. Sanierung des Hauses beginnt natürlich nie, Schwindelfirma EIWOG kauft noch weiter ein paar Häuser und verkauft Wohnungen, bevor sie schließlich in Konkurs geht. Schuhmachers bleibt nur eine halb verfallene Wohnung und ein Schuldenberg. Banken verlangen Tilgund der Hypotheken, Schuhmachers "müssen für den Rest ihres Lebens bezahlen."                     
* '''Details:''' Opfer oft fürs ganze Leben ruiniert; Helmut Schuhmacher seit drei Jahren Fahrdienstleiter bei Verkehrsbetrieben einer süddeutschen Stadt; geht im Regen mit Hund spazieren und träumt von Eigenheim; hat 6.000 DM gespart, zu wenig für Finanzierung eines eigenen Hauses; Hauswirt Brendel überreicht Brief mit Mieterhöhung und moniert nasses Treppenhaus durch Hund; 10 Prozent Mieterhöhung; Ehefrau hat Schild für billige Eigentumswohnungen gesehen mit nur 7.000 DM Eigenkapital; stehen vor verbarrikadiertem, abgewirtschafteten Haus; besuchen Wohnungsbaugesellschaft EIWOG; alles soll kernsaniert werden; Geschäftsführer Fehringer präsentiert Musterplatten mit Fliesen- und Teppichproben; fertige 4-Zimmer-Wohnung soll nur 39.000 DM kosten; viele verlockende Argumente; Schuhmachers entschließen sich für Kauf und vereinbaren Notartermin; im Nebenzimmer des Wohnungsbaubüros zeichnet Architekt schon die Wohnungspläne eines weiteren Hauses; schätzen Kaufpreis für Immobilie auf höchstens 50.000 DM, wollen das Haus mit den Plänen auf 300.000 DM "trimmen", und das geht so: beide kaufen abbruchreife Häuser, Architekt fertigt schöne Renovierungspläne an, diese legt Fehringer dann bei verschiedenen Banken vor. Pläne lassen Wert der Immobilien um vielfaches höher erscheinen. Je wertvoller das Haus, desto höher der Kredit, mit der es sich belasten lässt. Fehringer erhält für Haus, dass er für 50.000 DM gekauft hat, Hypotheken von 195.000 DM - er kann sich also 145.000 DM in die eigene Tasche stecken. Banken glauben, genügend Sicherheiten zu besitzen. Sie können sich jederzeit an die Eigentümer halten, die im Grundbuch eingetragen sind. Wenige Tasge später: Ehepaar Schuhmacher sitzt mit Fehringer beim Notar, der Kaufvertrag herunterrattert. Hier die entscheidende Falle: bei reellen Grundstückskäufen überzeugt sich der Notar im Auftrag des Käufers davon, dass im Grundbuch keine Schulden eingetragen sind, die der Verkäufer verheimlicht hat. Dieser Kaufvertrag enthält aber eine heimtückische Klausel: "Beide Parteien entbinden den Notar von der Einsichtnahme in das Grundbuch." Deshalb übernehmen Schuhmachers mit ihrer Unterschrift auch ihren Anteil der Schulden, die auf dem Haus lasten. In diesem Fall: 52.000 DM. Sanierung des Hauses beginnt natürlich nie, Schwindelfirma EIWOG kauft noch weiter ein paar Häuser und verkauft Wohnungen, bevor sie schließlich in Konkurs geht. Schuhmachers bleibt nur eine halb verfallene Wohnung und ein Schuldenberg. Banken verlangen Tilgung der Hypotheken; Schuhmachers "müssen für den Rest ihres Lebens bezahlen."                     
* '''Zitate:''' ''"Wenn das so weitergeht, arbeite ich bald nur noch für den Hauswirt!", "12.000 Mark für die Vierzimmerwohnung ist das Mindeste, was wir haben müssen, sonst bricht uns die ganze Kalkulation zusammen."''
* '''Zitate:''' ''"Wenn das so weitergeht, arbeite ich bald nur noch für den Hauswirt!", "12.000 Mark für die Vierzimmerwohnung ist das Mindeste, was wir haben müssen, sonst bricht uns die ganze Kalkulation zusammen."''
* '''Bewertung:''' ***
* '''Bewertung:''' ***

Version vom 11. November 2019, 12:43 Uhr

Filmfälle

Betrug mit Eigentumswohnung im Altbau

  • Details: Opfer oft fürs ganze Leben ruiniert; Helmut Schuhmacher seit drei Jahren Fahrdienstleiter bei Verkehrsbetrieben einer süddeutschen Stadt; geht im Regen mit Hund spazieren und träumt von Eigenheim; hat 6.000 DM gespart, zu wenig für Finanzierung eines eigenen Hauses; Hauswirt Brendel überreicht Brief mit Mieterhöhung und moniert nasses Treppenhaus durch Hund; 10 Prozent Mieterhöhung; Ehefrau hat Schild für billige Eigentumswohnungen gesehen mit nur 7.000 DM Eigenkapital; stehen vor verbarrikadiertem, abgewirtschafteten Haus; besuchen Wohnungsbaugesellschaft EIWOG; alles soll kernsaniert werden; Geschäftsführer Fehringer präsentiert Musterplatten mit Fliesen- und Teppichproben; fertige 4-Zimmer-Wohnung soll nur 39.000 DM kosten; viele verlockende Argumente; Schuhmachers entschließen sich für Kauf und vereinbaren Notartermin; im Nebenzimmer des Wohnungsbaubüros zeichnet Architekt schon die Wohnungspläne eines weiteren Hauses; schätzen Kaufpreis für Immobilie auf höchstens 50.000 DM, wollen das Haus mit den Plänen auf 300.000 DM "trimmen", und das geht so: beide kaufen abbruchreife Häuser, Architekt fertigt schöne Renovierungspläne an, diese legt Fehringer dann bei verschiedenen Banken vor. Pläne lassen Wert der Immobilien um vielfaches höher erscheinen. Je wertvoller das Haus, desto höher der Kredit, mit der es sich belasten lässt. Fehringer erhält für Haus, dass er für 50.000 DM gekauft hat, Hypotheken von 195.000 DM - er kann sich also 145.000 DM in die eigene Tasche stecken. Banken glauben, genügend Sicherheiten zu besitzen. Sie können sich jederzeit an die Eigentümer halten, die im Grundbuch eingetragen sind. Wenige Tasge später: Ehepaar Schuhmacher sitzt mit Fehringer beim Notar, der Kaufvertrag herunterrattert. Hier die entscheidende Falle: bei reellen Grundstückskäufen überzeugt sich der Notar im Auftrag des Käufers davon, dass im Grundbuch keine Schulden eingetragen sind, die der Verkäufer verheimlicht hat. Dieser Kaufvertrag enthält aber eine heimtückische Klausel: "Beide Parteien entbinden den Notar von der Einsichtnahme in das Grundbuch." Deshalb übernehmen Schuhmachers mit ihrer Unterschrift auch ihren Anteil der Schulden, die auf dem Haus lasten. In diesem Fall: 52.000 DM. Sanierung des Hauses beginnt natürlich nie, Schwindelfirma EIWOG kauft noch weiter ein paar Häuser und verkauft Wohnungen, bevor sie schließlich in Konkurs geht. Schuhmachers bleibt nur eine halb verfallene Wohnung und ein Schuldenberg. Banken verlangen Tilgung der Hypotheken; Schuhmachers "müssen für den Rest ihres Lebens bezahlen."
  • Zitate: "Wenn das so weitergeht, arbeite ich bald nur noch für den Hauswirt!", "12.000 Mark für die Vierzimmerwohnung ist das Mindeste, was wir haben müssen, sonst bricht uns die ganze Kalkulation zusammen."
  • Bewertung: ***
  • Besonderheiten: Continuity-Fehler: Schuhmachers Mantel ist im Treppenhaus beim Gespräch mit Brendel erst nass, dann beim Treppenlaufen trocken, bevor er in der nächsten Einstellung wieder nass ist.

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Aktuelle Kurz-Warnungen

  • Ede weist zu Beginn der Sendung noch einmal auf eine Masche hin, die schon vor zweieinhalb Jahren in der Sendung Thema war: betrügerische Firmen, die Rechnungen verschicken, ohne dass eine Leistung erbracht wurde. Inzwischen seien nicht mehr nur Unternehmen betroffen, sondern auch Privatleute. So werde etwa Hausbesitzern eine Schädlingsbekämpfung in Rechnung gestellt, die es nie gegeben habe. Ede: "Auch heute gibt es noch Rattenfänger, vor denen man sich in acht nehmen sollte!"

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