VF 192 (Sendung vom 11.01.2020): Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
=== {{Anker|FF1}} Abzocke beim Kurztrip === | === {{Anker|FF1}} Abzocke beim Kurztrip === | ||
* '''Details:''' "Sie hat ja gesagt!" - Christian Goebels Fußballkumpel wird im Juni heiraten; Christian plant standesgemäßen Junggesellenabschied und trifft sich mit anderen Freunden in Gaststätte, um Überraschungspläne auszuarbeiten; Freund Ralf schlägt Städtetrip vor; Runde einigt sich auf Ibiza; Christian sucht zuhause vorm Laptop nach Ferienhäusern | * '''Details:''' "Sie hat ja gesagt!" - Christian Goebels Fußballkumpel wird im Juni heiraten; Christian plant standesgemäßen Junggesellenabschied und trifft sich mit anderen Freunden in Gaststätte, um Überraschungspläne auszuarbeiten; Freund Ralf schlägt Städtetrip vor; Runde einigt sich auf Ibiza; Christian sucht zuhause vorm Laptop nach Ferienhäusern; verlockendes Angebot "Villa Adelle": 9 Leute, 3 Tage in Luxusvilla mit Pool für 2.250 Euro in Sa Caleta; Freundin leicht skeptisch; 3 Seiten Vertrag auf Englisch; Vertragsstudium auf dem Bolzplatz; verlockender Rabatt von 200 Euro bei sofortiger Komplettüberweisung der Mietsumme; Christian sammelt das Geld von allen ein; unterschreibt Vertrag und überweist 2.052 Euro nach Spanien; Schwiegervater verstärkt anschließend mulmiges Gefühl, erzählt von TV-Reportage über Ferienhaus-Nepp, bei der Leute vorab alles bezahlt hatten und dann im Urlaub vor unbebauten Grundtücken standen; Christian recherchiert noch mal im Internet und stößt auf anderer Buchungsseite wieder auf "seine" Villa; fragt sie dort unter anderem Namen für fast identischen Zeitraum noch einmal an; bekommt sie wieder als "frei" angeboten und ist jetzt vom Nepp überzeugt; googlet ohne Erfolg Namen der Villa, Vermieter, Verwalter; unter Telefonnummer geht nur spanische Mailbox ran; Christian gesteht anderen Jungesellenabschied-Planern die Pleite, setzt sich "Game Over"-Brille auf. | ||
* '''Zitate:''' ''"Auf Ibiza! Und 'Hangover' Teil Vier!", "Na, was heißt das konkret!? Dass wir verarscht wurden!"'' | * '''Zitate:''' ''"Auf Ibiza! Und 'Hangover' Teil Vier!", "Na, was heißt das konkret!? Dass wir verarscht wurden!"'' | ||
* ''' Musik:''' Happy (Pharrell Williams) | * ''' Musik:''' Happy (Pharrell Williams) | ||
* '''Bewertung:''' ** | * '''Bewertung:''' ** | ||
* '''Besonderheiten:''' Im Anschluss erzählt Fabian Puchelt vom LKA Bayern noch Einzelheiten zu dem Fall. Er selbst wäre bei einer Buchung mit seiner Schwester in Dänemark auch fast einem Betrüger aufgesessen. Einer seiner Tipps: Nie mehr als 10 bis maximal 30 Prozent einer Mietsumme anzahlen. Und das, so Rudi ergänzend, mit Kreditkarte, Paypal oder Lastschrift - denn das könne man zurückholen. | * '''Besonderheiten:''' Im Anschluss erzählt Fabian Puchelt vom LKA Bayern noch Einzelheiten zu dem Fall. Er selbst wäre bei einer Buchung mit seiner Schwester in Dänemark auch fast einem Betrüger aufgesessen. Einer seiner Tipps: Nie mehr als 10 bis maximal 30 Prozent einer Mietsumme anzahlen. Und das, so Rudi ergänzend, mit Kreditkarte, Paypal oder Lastschrift - denn das könne man zurückholen. | ||
=== {{Anker|FF2}} Falsches Liebesversprechen === | === {{Anker|FF2}} Falsches Liebesversprechen === |
Version vom 16. Januar 2020, 02:38 Uhr
Filmfälle
Abzocke beim Kurztrip
- Details: "Sie hat ja gesagt!" - Christian Goebels Fußballkumpel wird im Juni heiraten; Christian plant standesgemäßen Junggesellenabschied und trifft sich mit anderen Freunden in Gaststätte, um Überraschungspläne auszuarbeiten; Freund Ralf schlägt Städtetrip vor; Runde einigt sich auf Ibiza; Christian sucht zuhause vorm Laptop nach Ferienhäusern; verlockendes Angebot "Villa Adelle": 9 Leute, 3 Tage in Luxusvilla mit Pool für 2.250 Euro in Sa Caleta; Freundin leicht skeptisch; 3 Seiten Vertrag auf Englisch; Vertragsstudium auf dem Bolzplatz; verlockender Rabatt von 200 Euro bei sofortiger Komplettüberweisung der Mietsumme; Christian sammelt das Geld von allen ein; unterschreibt Vertrag und überweist 2.052 Euro nach Spanien; Schwiegervater verstärkt anschließend mulmiges Gefühl, erzählt von TV-Reportage über Ferienhaus-Nepp, bei der Leute vorab alles bezahlt hatten und dann im Urlaub vor unbebauten Grundtücken standen; Christian recherchiert noch mal im Internet und stößt auf anderer Buchungsseite wieder auf "seine" Villa; fragt sie dort unter anderem Namen für fast identischen Zeitraum noch einmal an; bekommt sie wieder als "frei" angeboten und ist jetzt vom Nepp überzeugt; googlet ohne Erfolg Namen der Villa, Vermieter, Verwalter; unter Telefonnummer geht nur spanische Mailbox ran; Christian gesteht anderen Jungesellenabschied-Planern die Pleite, setzt sich "Game Over"-Brille auf.
- Zitate: "Auf Ibiza! Und 'Hangover' Teil Vier!", "Na, was heißt das konkret!? Dass wir verarscht wurden!"
- Musik: Happy (Pharrell Williams)
- Bewertung: **
- Besonderheiten: Im Anschluss erzählt Fabian Puchelt vom LKA Bayern noch Einzelheiten zu dem Fall. Er selbst wäre bei einer Buchung mit seiner Schwester in Dänemark auch fast einem Betrüger aufgesessen. Einer seiner Tipps: Nie mehr als 10 bis maximal 30 Prozent einer Mietsumme anzahlen. Und das, so Rudi ergänzend, mit Kreditkarte, Paypal oder Lastschrift - denn das könne man zurückholen.
Falsches Liebesversprechen
- Details: Hanna Westphal (Name geändert) ist Buchhalterin in internationalen Speditionsgesellschaft; Mann vor 5 Jahren an Tumor gestorben; lebt allein mit zwöfjährigem Sohn; einsam, meldet sich daher in Dating-Portal an; ein James Dickey meldet sich, angeblich 54 und US-Soldat in Kaiserslautern, verwitwet und Vater zweier Teenies; intensiver Dialog zwischen Hanna und James entwickelt sich; schickt viele sympathische Bilder; Video-Chat schlägt fehl, aber ratloser James im Bewegtbild zu sehen, was Hanna beruhigt; angeblich hohe Sicherheitsvorkehrungen in US-Kaserne, deshalb wieder Mails; zunehmend schreiben sich beide von Liebe; James muss aber angeblich in Auslandseinsatz. Ortswechsel Nigeria: coole Bros klatschen sich ab; Romantikmailschreiber im FCB-Shirt mit Statusreport für den Bandenchef, danach wieder ins Laptop-Großraumbüro; "Guys! Showtime!"; Scammer schreibt wieder schöne Mails an Hanna, aber zunehmend bedrückter Unterton; Hanna hakt nach und erfährt, dass James angeblich Gold nach Deutschland schicken will, was er den Taliban abgenommen hat; bittet um 2.500 Euro Vorschuss für Kurierkosten. Hanna lehnt höflich ab; aber Betrüger geschult, Willen zu brechen, hat außerdem Opfer in den letzten Monaten regelrecht "weichgekocht"; Geld sei "Investition in gemeinsame Zukunft"; Hanna transferiert schließlich geforderte Summe nach Großbritannien; spricht abends mit Freundin über Überweisung; diese rechnet nach: angeblich 55 Kilo schweres "Goldpaket" müsste über 2 Mio. Euro wert sein; Lieferdatum verstreicht, ohne dass Paket ankommt; 2 Wochen später Anruf des "Kuriers", als Hanna in der Kantine aufs Essen wartet: Paket hängt angeblich beim britischen Zoll fest, verschiedene Zertifikate fehlten, weitere 19.000 Euro müssten überwiesen werden; Hanna verlässt schluchzend Kantine; weitere Mails, in der James wortreich die Summe erschnorrt; Hanna nimmt bei Bank Kredit auf und überweist die 19.000. Wenige Tage später wird Hanna von Nigerianerin angerufen, die sich als niederländische Zollbeamtin ausgibt. Wertvolles Paket sei beschlagnahmt, ein Kurier namens Peter Johnson sei verhaftet, er habe zugegeben, dass Sendung aus Afghanistan am deutschen Zoll vorbeigeschmuggelt werden sollte. Hanna aufgelöst. James meldet sich abends per Mail mit Plan, James zu befreien und notwendige Papiere zu besorgen. Dazu müsse Anwalt in Afghanistan engagiert werden. Kosten für das alles: weitere 75.000 Euro, sonst müsse er unter Umständen ins Gefängnis. Hanna nimmt weiteren Kredit auf, kommt aber nicht auf die notwendige Summe. James schlägt vor, Familie und Freunde um Geld zu bitten. Hanna streicht mit Tränen in den Augen über Foto von James und bittet schließelich Mutter und Schwiegermutter noch um Geld; hat selbst nichts mehr übrigen für Weihnachtsgeschenke oder -baum; Betrüger schickt dann noch letzte (Abschieds-)Mail; Hanna völlig fertig; Betrüger schon an neuen Opfern, da ihm klar ist, dass es bei Hanna nichts mehr zu holen gibt; sie geht schließlich zur Polizei; hat unter dem Strich 120.000 Euro verloren. Kippt Glas Rotwein über James' Bild.
- Zitate: "The Lady. She's in love with me!"
- Bewertung: ***
- Besonderheiten: Stimme der Protagonistin wurde zusätzlich verfremdet. Rudi weist im Anschluss auf die Seite Scambaiter hin, auf der viele Bilder und "Geschichten" zu finden sind, die die Scammer regelmäßig nutzen.
Teurer Aberglaube
- Details: Abergläubische russische Oma gibt Enkelin Geld (aber nicht für ungerade Anzahl Blumen); Wahrsagerin Darja passt Oma vor russischem Supermarkt ab und sieht angeblich Unheil in der Familie; "schwarze Aura"; aufgelöste "Anna" stößt dazu und fleht Wahrsagerin um Hilfe an; diese schlägt vor, Anna mit in die Wohnung der Oma zu nehmen, um ihr dort auch gleich helfen zu können; in der Wohnung wird rohes Ei in Schüssel mit Wasser; Anna stößt Schreckensschrei aus und bekreuzigt sich, als dunkle Farbe aus dem Ei austritt; Oma samt Familie laut Wahrsagerin verflucht, viel Unglück wird kommen; Oma am Boden zerstört; Wahrsagerin bietet an, sie vom Fluch zu befreien; natürlich sind Geld und Schmuck der Oma Wurzel allen Übels und müssen "gereinigt" werden; Oma bindet alles in Tuch und legt es auf Küchentisch; Darja entschuldigt sich kurz auf Toilette und präpariert dort ähnliches Tuch mit Besteck und Zeitungspapier; Lockt Oma zum "Fluch brechen" vom Päckchen weg; Anna tauschts aus; Darja murmelt russische Sätze; Oma soll Päckchen jetzt drei Stunden am Herzen halten und danach wieder auspacken; Unheil sei dann von Familie genommen. Oma wie in Trance, Darja und Anna verabschieden sich hastig; später kommt Enkelin wieder, Oma erzählt ihr von Fluch und Heilerin; Enkelin schwant Schlimmes, packt das Paket aus obwohl laut Oma noch eine Stunde gewartet werden muss: Böses Erwachen.
- Zitate: "
- Bewertung:
- Besonderheiten: Im Anschluss erzählt Carolin Scherf von der Polizei Braunschweig, dass dies mitnichten ein Einzelfall war. Opfer oft abergläubige russische Spätaussiedler mit Angst vor schwarzer Magie. Täter suchten oft intensiven Blickkontakt und zögen Opfer damit regelrecht in ihren Bann.
Früher war alles besser?/!
- Details: Filmfall von 1987 - Betrüger mit tierischem Begleiter.
- Bewertung: ***
- Bemerkungen: In der letzten Einstellung des Filmfalls ist Ede mit dem Fazit zu hören.
Bemerkungen
Ede....
Vorherige Sendung: Sendung
Nächste Sendung: Sendung