VF 082 (Sendung vom 03.02.1984): Unterschied zwischen den Versionen
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* '''Details:''' Geschäftsfrau in noblem Frankfurter Hotel, gibt Mantel vor dem Frühstück an der Garderobe ab; von Mann im Foyer beobachtet; geht zur Frau im Frühstücksraum und entschuldigt sich, ihr sei falsche Garderobenmarke gegeben worden; lässt sich ihre geben zum Umtauschen; holt damit teuren Mantel an Garderobe ab und verschwindet. | * '''Details:''' Geschäftsfrau in noblem Frankfurter Hotel, gibt Mantel vor dem Frühstück an der Garderobe ab; von Mann im Foyer beobachtet; geht zur Frau im Frühstücksraum und entschuldigt sich, ihr sei falsche Garderobenmarke gegeben worden; lässt sich ihre geben zum Umtauschen; holt damit teuren Mantel an Garderobe ab und verschwindet. | ||
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Version vom 17. Januar 2020, 19:51 Uhr
Filmfälle
Pelzmantel-Klau mit Garderobenmarke
- Details: Geschäftsfrau in noblem Frankfurter Hotel, gibt Mantel vor dem Frühstück an der Garderobe ab; von Mann im Foyer beobachtet; geht zur Frau im Frühstücksraum und entschuldigt sich, ihr sei falsche Garderobenmarke gegeben worden; lässt sich ihre geben zum Umtauschen; holt damit teuren Mantel an Garderobe ab und verschwindet.
- Bewertung: *
- Besonderheiten: Ede nennt es "eines der frechsten Gaunerstücke", das ihm seit langem untergekommen sei.
Nebenbeschäftigungs-Betrug mit Postscheckkonten
- Details: Anzeige im "Darmstädter Echo"; Nebenverdienst am Telefon; drei Interessenten werden exemplarisch vorgestellt; Anruf bei angegebener Telefonnummer, die auch nur einem Telefondienst-Mitarbeiter gehört; notiert Namen und Rückrufnummern für Inserat-Aufgeber; Betrüger "Gernot Franke" besucht anschließend Interessenten; angeblicher Telefondienst für Pferdewetten am Nachmittag; Tippgeber aus Frankreich sollen anrufen, Tipps notieren und an andere Anrufer weitergeben, die sich dafür interessieren; Voraussetzung: Mitarbeiter in spe müssten Postscheckkonto einrichten für Einsätze und Gewinnauszahlung; Honorar für Telefonservice komme auch von diesem Konto: ca. 80 DM am Tag; Firma könne wegen Finanzamt kein eigenes Konto führen; neue "Mitarbeiter" richten gefordertes Konto ein; Betrüger zahlt auf Post jeweils 1.000 DM ein; keine Anrufe bei Telefondienst-Mitarbeitern; aber keiner der Helfer beunruhigt, da Guthaben auf Konten und Stundenhonorar vereinbart; Franke erscheint dann bei neuen Mitarbeitern und lässt sie erstes Honorar von 320 DM von Postscheckkonto abheben; bittet um unterschriebene Blanko-Auszahlungsscheine und die Scheckkarte, damit er nicht für jede Auszahlung an "Gewinner" vorbeikommen müsse; jeder unterschreibt 3-4 davon; Franke überzieht dann mit insgesamt 200 unterschriebenen Blankoschecks seiner 60 Helfer die Konten gnadenlos: Beute insgesamt: rund 90.000 DM.
- Zitate: "Na gut, ich unterschreib'. Ist ja sowieso nicht mein Geld!"
- Bewertung: ***
- Besonderheiten: Laut Ede kennt sich Betrüger im Postscheckverkehr gut aus. Er wisse wohl, dass bei Barscheck-Auszahlungen erst ab einer bestimmten Summe geprüft werde, ob Scheck auch gedeckt sei. Diese Summe habe er nie überschritten.
Betrug mit Blindenware
- Details: Angeblicher Verkäufer von Blindenwaren macht Frau an der Haustür schlechtes Gewissen, sie kauft ihm schließlich überteuerte Seife und Bürsten ab.
- Zitate: "Sie kaufen im Kaufhaus. Und die Blinden werden ihre Sachen nicht mehr los! Na ja, ist ja auch so einfach, die abzuschieben."
- Bewertung: *
- Besonderheiten: Ede ärgert sich zu Recht darüber, dass diese Betrüger nicht nur den Käufern Schaden zufügen, sondern auch "behinderte Menschen, die eigentlich uneingeschränkte Unterstützung bekommen sollten". Nach dem Filmfall spricht Ede im Studio mit Herbert Demmel, Landesgeschäftsführer beim Bayerischen Blindenbund. Dieser weist auf folgendes hin:
- Vertreter der anerkannten Blindenwerkstätten nehmen an der Tür nur Aufträge entgegen, verschickt wird sie später von der Werkstätte selbst
- Die Ware muss das gesetzlich geschützte Blindenwarenzeichen tragen (zwei Hände, die nach der Sonne greifen)
- Vertreter müssen sich mit Vertriebsausweis legitimieren können
- Das Blindenwarenvertriebsgesetz erlaubt nur bestimmte Produkte, unter ihnen keine Kosmetika: "Blindenseife gibt es nicht!"
Die unbegründete Wohltat
- Details: Einfamilienhaus in wohlhabendem Münchner Vorort; Mann klaut unverschlossenes Damenrad vor Haustür; Frau verärgert und ratlos; will abends Ehemann das Missgeschick beichten; Mann rauscht mit BMW flott in Garage; Fahrrad steht wieder an altem Platz vor der Tür; Ehemann weist Frau darauf hin, die sich das nicht erklären kann; entdecken Zettel mit Entschuldigung auf Gepäckträger, anbei zwei Theaterkarten; Ehepaar geht zu "geschenkter" Vorstellung; währenddessen räumen zwei Diebe die Wohnung leer.
- Zitate: "Da machen wir uns 'nen schönen Abend. Das war schon längst mal wieder fällig!"
- Bewertung: **
- Besonderheiten: Ede weist darauf hin, bei überraschenden und eigentlich unbegründeten Geschenken einen kühlen Kopf zu bewahren und zu überlegen, ob es "nicht in der Absicht gemacht wurde, den gesunden Menschenverstand" auszuschalten.
Experiment: Voller Einkaufswagen für lau
- Details: Bernd Schröder in Großsupermarkt, wo es im Anschluss an den Kassenbereich noch weitere kleine Geschäfte gibt. Dort entwendet er mehreren bummelnden Kunden, die schon im Supermarkt eingekauft haben, die vollen Einkaufswagen, teilweise noch mit Handtasche drin; legt immer Matel drüber, damit Wagen nicht gleich erkannt wird; zwei Kunden bemerken es, Schröder kann sich aber schlagfertig rausreden bzw. entschuldigt sich freundlich.
- Bewertung: **
Bemerkungen
- Zu Beginn der Sendung geht Ede auf den vorangegangenen Krimi ein: "'Der Alte' hat seinen Fall gelöst, so wie es der Drehbuchautor vorgesehen hatte. Das Drehbuch für die nächsten 30 Minuten [...] wird von der Wirklichkeit diktiert. So wie in den letzten 20 Jahren dieser Sendereihe."
- Ede weist darauf hin, dass das ZDF ihm zum Jubiläum neben einem neuen Vorspann, eine neue Deko und "sogar ein neues Stehpult" *kippel* spendiert hat. Außerdem gebe es die Sendung künftig sechs- statt viermal im Jahr.
Vorherige Sendung: VF 081 (Sendung vom 17.12.1983)
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