Die nächste Sendung läuft am 27. März 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 13.05.1983

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Verschwinden von Eberhard S.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Beamter im Studio: Oberkommissar Glaser
  • Tag des Verschwindens: 9. September 1981
  • Details: Makler; dubioser Partner Grabert; will mit diesem ein ernstes Wort reden, 350.000 DM; verschwindet plötzlich; grauer Pudel; Angehörige lassen nicht locker, befreundetes Ehepaar findet am 11. November 1981 das Auto des Verschwundenen in der Nähe des Hamburger Flughafens und meldet sich bei der Polizei.
  • Zitate: „Der Zufall will es, dass ein mit der Familie S. befreundetes Ehepaar dort vorbei kommt, und das Fahrzeug erkennt.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum) / „Du halt doch mal an. Da steht doch das Auto von Herrn S.“ - „Ach, was Du wieder siehst.“ (Das von Wolfgang erwähnte Ehepaar)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Günther Becker, Berno von Cramm, Peter H. Montis, Holger Petzold, Verena Wiet, Ilse Zielstorff
  • Belohnung: 2.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Der Filmfall suggerierte stark, dass der damalige Geschäftspartner von Eberhard S., Hans-Jürgen E., etwas mit dem Verschwinden zu tun hatte. Der vorbestrafte Kaufmann war außerdem bereits mehrere mal verwickelt in illegalen Waffenhandel, Autoschiebereien und Rauschgift. Das Hamburger Abendblatt schrieb mehrere Artikel über Hans-Jürgen E. und seine mögliche Verwicklung in den Mord von Eberhard S. Einige dieser Artikel sind heute noch online abrufbar. In späteren Jahren wurden noch mehr Artikel über den "König der Betrüger" geschrieben. Allerdings wurde dabei der Name von Hans-Jürgen E. abgeändert auf Martin E. (Grund unbekannt). Über die Jahre hinweg, bis zu seinem Tod, wurden immer wieder neuere Straftaten von E. begangen und dabei sein ganzer Lebenslauf unter die Lupe genommen. Das Verschwinden von Eberhard S. konnte jedoch nie aufgeklärt werden. Siehe auch:

Banküberfälle

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Saarbrücken
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar David
  • Tatzeiten: 23. November 1983 und zweimal 15. Dezember 1983, gegen 09:45 und 10:15 Uhr
  • Tatorte: Landstuhl in der Pfalz / Spiesen-Elversberg und Saarbrücken (Stadtteil Scheidt)
  • Details: italienische Täter überfallen Bank zuerst in Landstuhl; Überfall dauert nur wenige Minuten; Flucht mit in Kaiserslautern gestohlenem roten VW Golf; Pizza Quattro Stagioni in einer Pizzeria in Saarbrücken; Gastwirt aus Messina mit Konten bei den überfallenen Banken; Täter kommen im weißen Fiat aus Italien und besuchten Gastwirt; Lied "Gloria" am Grenzübergang in Österreich; Gastwirt übernimmt die "Betreuung" und besorgt Hotelzimmer in Saarbrücken-Dudweiler; Auskundschaften von zwei Banken im Saarland; Suche nach weiteren Fluchtfahrzeugen VW Golf auf Uni-Parkplatz; roter und weißer Golf gestohlen und Schlosszylinder von Tätern ersetzt; nächster Überfall in Spiesen-Elversberg mit rotem Golf; Täter entkommen trotz sofortiger Großfahndung unerkannt; Zeuge berichtet Polizei vom roten Golf; Täter schon in weißen Golf umgestiegen; weiterer Überfall nur eine halbe Stunde später im 17 km von Elversberg entfernten Saarbrücken-Scheidt; Umstieg eines Täters in den weißen Fiat; Unfall mit Mercedes und Fahrerflucht; Mercedesfahrer nimmt vergeblich Verfolgung auf; Täter überfährt beinahe Passant am Fußgängerüberweg; steigt zuerst aus; flüchtet dann aber erneut; Komplizen und Gepäck in Dudweiler zurückgelassen; ein Täter wird identifiziert.
  • Tatverdächtig: Guglielmo La M. und zwei unbekannte Täter
  • Zitate:Due Pizza Quattro Stagioni, uno Speziale!“ (Bestellung in der Pizzeria) / „Renato M. startet mit seinen Landsleuten zu einer Besichtigungstour ganz besonderer Art.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum) / „Hey, sie. Sie können doch nicht einfach... Verdammt, der haut ab. Na warte, Bursche. Dich krieg' ich, Vollidiot!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Musik: "L'amore non è blu" (Gino Santercole) / "Gloria" (Umberto Tozzi)
  • Darsteller: Wilhelm Bühring, Arnoldo Benito Fiorente, Raimondo Mendolia, Mario Piras, Rinaldo Talamonti
  • Belohnung: insgesamt 6.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: teilweise geklärt

Nachspiel

Über die Festnahme von einem der drei Tatverdächtigen in Turin wird in der Folgesendung berichtet. Die anderen zwei waren zu dem Zeitpunkt noch flüchtig. Auch was mit der Beute geschah ist weiterhin unaufgeklärt.

Mord an Vladimir K.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Mönchengladbach
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar Neuss
  • Tatzeit: Samstag, 18. September 1982, gegen 1:30 Uhr
  • Details: Opfer Vladimir K. Geschäftsführer der "Gentlemen-Bar"; ehemaliges Ausflugslokal an der B7 kurz hinter Viersen zur Nachtbar umgebaut; mitten im Wald gelegen und stets gut besucht; Bruder betreibt weitere Gaststätte in Viersen; hauptsächlich Stammkunden; Animierdamen werden zwischen beiden Betrieben hin und her geschickt; Schmuck aus dunklen Quellen wechselt den Besitzer; nur noch wenige Gäste um kurz nach ein Uhr; rund 4.000 € in Geldkassette hinter dem Tresen; Eingangstür nicht mehr verschlossen; zwei Schüsse; eine Art Hinrichtung; keine Beute; Taxifahrerin sieht möglicherweise Täter; Landwirt findet dunkelblaue Wollmütze mit drei Löchern; Maske des Täters; Tatwaffe vermutlich umgebaute Sonderanfertigung aus Nordrhein-Westfalen.
  • Zitate: „Ach, sie sind´s Herr K. Die Damen werden schon erwartet“. / „Guten Morgen, die Herren. Ich hab´ da am Feldrand was komisches gesehen. Vielleicht interessiert sie das.“ / „Das gibt' s doch nicht.“ / „Das 's ja 'n Ding.“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Musik: "Teach me Tiger" (April Stevens) / "Stand By Me" (Ben E. King) / "When A Man Loves A Woman" (Percy Sledge) / Words (F. R. David)
  • Darsteller: Karin Frey, András Gönczöl, Norbert Goth, Peter Hamm, Franz-Günther Heider, Karlheinz Lemken (auch Karl-Heinz Lemken, als Gast der Nachtbar), Reinhard Schmidt, Thérèse-Marie Schrafl (auch Theresia-M. Hofmann), Dieter Stengel, Ivo Vrzal-Wiegand
  • Belohnung: insgesamt 20.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Ein anstehender Prozess drohte im Jahr 2000 zu platzen. Demnach wurde ein 38-jähriger Tatverdächtiger aufgrund einer Genanalyse vermeintlich überführt. Allerdings verfügt der Angeklagte über weitgehend gleiche Gensequenzen wie seine Drillingsbrüder und deshalb konnte ein entsprechendes Gutachten keine Klarheit schaffen. Die Beweise für eine Verurteilung wegen Mordes reichten nicht aus und der Tatverdächtige wurde vom Landgericht Mönchengladbach freigesprochen.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Interpol Wien - Fahndung nach Kurt P. (Einbruch, Sexualdelikte, Beute fast 4 Mio. Schilling)
  • SF 2: Kapo Aargau - Fahndung nach Martin B. (Raubüberfälle, Haftbefehle in Deutschland und der Schweiz)
  • SF 3: Kripo Wesel - Fahndung nach Gerhard F. (Gefängnisausbruch, neuer Überfall in Wesel)

Geklärt: Festnahme in Hattingen, aufgrund von Indizien in der Wohnung kann ihm der Überfall in Wesel nachgewiesen werden. Darüber wird in der Sendung vom 02.09.1983 berichtet.

  • SF 4: Kripo Hürth - Fahndung nach Hans Werner Sch. (7 1/2 Jahre Haft, Flucht aus dem Gefängnis, JVA- Beamten niedergeschlagen)

Geklärt: Festnahme in Köln, neuer Überfall in Köln mit einer Beute von ca. 1 Mio DM. Bericht wieder in der Sendung vom 02.09.1983.

  • SF 5: Kapo Zürich - Mord an Jacquline L. (Fundort Fischerweg, Dirne)
  • SF 6: Kripo Erlangen - Doppelmord an der Autobahn (zwei brennende Leichen in der Nähe von Autobahn-Parkplatz hinter der Ausfahrt Erlangen–Tennenlohe gefunden, vermutlich Italiener, konnten nicht identifiziert werden, Ehering mit Heiratsdatum am 03.04.1981, Mann trug vermutlich einen Vollbart, Frau hatte einen karierten Faltenrock an, beide trugen Halsketten mit einer stilisierten Eule.
    Besonderheit: Nach über 30 Jahren gab es neue Entwicklungen bzw. Spuren. Nachdem der Fall im November 2017 auch in "Chi l’ha visto?", der italienischen Variante von Aktenzeichen XY... ungelöst, behandelt wurde und eine Spur in die Gegend um Frankfurt am Main zu einer Frau führte, die möglicherweise mit dem Ehepaar zusammen in derselben Firma gearbeitet hatte, konnte nach rund 38 Jahren jetzt die DNA der beiden Toten gesichert werden. Kann der Polizei jetzt der Durchbruch gelingen?
    Doppelmord an der A3: Spur nach Franken? - Main-Post Online vom 06. Juni 2017.
    Ungeklärter Doppelmord: Warum vermisst sie niemand? - FAZ vom 30. April 2018.
    Doppelmord an der A3 bei Erlangen: Stehen Ermittler vor einem Durchbruch? - Nordbayern.de vom 24. März 2021.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Der letzte Besucher des in Zürich tot in seiner Badewanne aufgefunden deutschen Bankbeamten Manfred G., der anschließend mit der Kreditkarte des Toten in einem Kaufhaus Einkäufe im großem Stil tätigte, konnte noch nicht ermittelt werden. Vermutlich stammt er wie das Opfer aus Deutschland und verkehrt in Homosexuellen-Kreisen
  • FF 3 der vorherigen Sendung: Der Verdacht der Tatbeteiligung gegen den 28-jährigen flüchtigen Gefängnisausbrecher Gustav S. hat sich erhärtet. Außerdem soll er nicht nur an der gezeigten Geiselnahme mit Diebstahl in einer Bank in Ottersberg-Posthausen, sondern auch noch an drei weiteren ähnlichen Verbrechen beteiligt gewesen sein.
  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der von Interpol Wien wegen Betrug an Banken mit einem Schaden von 4 Mio. Schilling gesuchte Georg D. hat sich vermutlich ins Ausland abgesetzt.
  • SF 4 der vorherigen Sendung: Einige Zuschauer erkannten den Bankräuber von München, er konnte als der 33-jährige Jurist Ernst T. identifiziert werden, nach dem jetzt gefahndet wird. Er stammt aus Bochum, unterhält persönliche Beziehungen in den Raum Stuttgart und ist vermutlich noch immer bewaffnet.

XY Gelöst

  • SF 5 der vorherigen Sendung: Wie schon in der Spätausgabe der letzten Sendung berichtet, konnte der mit inzwischen vier Haftbefehlen gesuchte Bruno W. nach dem Hinweis einer XY-Zuschauerin bereits 20 Minuten nach der Sendung in Marktredwitz bei Hof festgenommen werden.
  • SF 3 der Sendung vom 25.02.1983: Erdem O., von der Stapo Zürich wegen Mord an einem türkischen Landsmann gesucht, stellte sich in Isantbul den Behörden und wird in der Türkei vor Gericht gestellt.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Zu dem verschwundenem Immobilienmakler Eberhard S. aus Hamburg kamen bislang 35 zum Teil recht interessante Hinweise, die meisten davon auf den sichergestellten Mantel, der noch einmal gezeigt wird. Oberkommissar Glaser von der Kripo Hamburg ist zuversichtlich, die Herkunft des Mantels jetzt klären zu können. Ein weiterer Anrufer hat den fehlenden Lammfell-Sitzbezug aus dem Opel von Eberhard S. gefunden und will ihn zur Kripo bringen. Auch der Wagen des Immobilienmaklers wurde von einem weiteren Zeugen am Hamburger Flughafen gesehen. Dabei machte sich ein Mann am Kofferraum zu schaffen.
  • FF 2: Hauptkommissar David von der Kripo Saarbrücken berichtet von 36 Hinweisen zu den Banküberfällen im Saarland und Rheinland-Pfalz. Mehrere davon weisen in den Raum München. Eventuell gibt es dorrt Mittäter, die Überprüfungen laufen auch hier. Einige Zuschauer wollen Guglielmo L. gesehen haben, sein Phantombild wird noch einmal gezeigt und nach seinen Begleitern gefragt.
  • FF 3: 30 Hinweise alleine im Münchener Aufnahmestudio gab es für Oberkommissar Neuss von der Kripo Mönchengladbach zum Mord an dem Bar-Besitzer Vladimir K. Bei der Kripo Mönchengladbach selbst sind die Telefone heißgelaufen, die Hinweise werden noch ausgewertet. Nachdem einige Juweliere darum gebeten haben, werden die Schmuckstücke noch einmal gezeigt. Die bisherigen Überprüfungen ergaben, dass der Zwirn, mit dem die Maske umnäht war, nicht von der Bundeswehr stammt. Auch in Zürich gingen Anrufe zu dem Fall ein, die Informationen wurden an die deutschen Behörden weitergeleitet.

Studiofälle:

  • SF 1: Ein Angestellter einer JVA hat den wegen Einbruch und Sexualdelikten gesuchten Kurt P. noch vor einigen Wochen in einem Kaufhaus gesehen, er wusste aber nicht, dass Kurt P. erneut gesucht wird. Sein aktueller Aufenthaltsort bleibt aber unbekannt.
  • SF 2: Verhältnismäßig wenige Anrufe gab es für die Kapo Aargau zur Fahndung nach dem deutschen Martin B. Er wird wegen Raubüberfällen mit Haftbefehlen in Deutschland und der Schweiz gesucht und hat sich vermutlich noch im April in der Schweiz aufgehalten.
  • SF 3: Der von der Kripo Wesel gesuchte Bankräuber Gerhard F. hat sich vermutlich ins Ausland abgesetzt.
  • SF 4: Der Bankräuber Hans Werner Sch. hält sich vermutlich im Raum Köln auf.
  • SF 5: Die meisten der ingesamt recht wenigen Anrufe im Aufnahmestudio Zürich kamen zum Mord an Jacquline L. Einige neue Ermittlungen wurden eingeleitet, aber es kann noch nichts Konkretes gesagt werden.
  • SF 6: Viele Anrufe auch für die Kripo Erlangen zum Doppelmord an der Autobahn, einige Zuschauer glauben, dass sie das Paar kannten, auch zur goldenen Halskette in Form einer stilisierten Eule gab es Hinweise.

Bemerkungen

  • Bei der Einleitung zu Filmfall 3 hustet Ede lustig. Im Film ist dann auch eine schöne Wischblende.

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