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Sendung vom 09.07.1993

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   Sendung Nr. 257   Moderation: Eduard Zimmermann   
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   257
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Eduard Zimmermann   
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Filmfälle

Brutaler Raubüberfall (Autobahnmeisterei)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo München
  • Beamter im Studio: Kriminalkommissar Thomas Noll
  • Tatzeit: Donnerstag, 1. April 1992, gegen 12:05 Uhr
  • Tatort: Autobahnmeisterei München-Riem
  • Details: Postbeamter verkauft seinen roten Opel Ascona für 2.000 DM an "zwei Brüder" mit langen Haaren; Auto inseriert in "Kurz & Fündig"; Auktion bei der Autobahnmeisterei am 1. April, aber Behörde macht keine Aprilscherze; am 31. März kaufen die beiden Brüder wieder einen Ascona, diesmal aber stillgelegt und puddinggelb; Wagen wird ohne Vertrag verkauft; BMW 735i für 14.900 DM; Versteigerungskasse ist ein Kleinbus, besetzt mit Beamten der bayerischen Zentralfinanzverwaltung; privater Wachdienst und Geldtransporter für Sicherheit; merkwürdiger Zwischenfall in Riem; einer der Gangster streckt Wachleute mit MP nieder und nimmt deren Schlüssel und Waffen an sich; Besucher werden mit Schüssen in Schach gehalten; kommen nicht in den Geldtransporter; flüchten mit Geldtasche und Geldkoffer; Auktionsbesucher nimmt Verfolgung auf, informiert Polizei, wird aber von roter Ampel gestoppt; 136.000 DM Beute
  • Tatverdächtig: zwei Männer
  • Zitate: „Da schießt oaner!“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Christian Alexander Beck, Günter Clemens, Bernd Dechamps, Bertram Edelmann, Maximilian Hirsch, Helmut Kircher, Hans Knörzer, Herbert Nußbaum (auch Herbert Nussbaum), Uschi Ploner-Moser, Sharon von Wietersheim, Philipp Zimmermann
  • Belohnung: 15.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

Von der Klärung wird in der Sendung vom 08.10.1993 berichtet. Zwei Kroaten aus Zagreb wurden in ihrer Heimat festgenommen. Die Täter waren von einem Angehörigen erpresst worden, der entsprechende Tagebucheinträge mit Details der Tat gefunden hatte. Auch weitere Straftaten konnten dem Duo nachgewiesen werden.

Raubüberfall auf Geldtransporter (Allkauf Aachen)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Aachen
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Heinz Stollenwerk
  • Tattag: Einbruch: 8. Dezember 1992 / Kennzeichendiebstahl: 10. Dezember 1992 / Raubüberfall: Freitag, 11. Dezember 1992;
  • Tatort: Einbruch: Mönchengladbach-Giesenkirchen / Kennzeichendiebstahl: Eschweiler / Raubüberfall: Allkauf Aachen;
  • Details: 3 Mio. DM Beute; Absperrungen durchsägen und provisorisch wieder errichten
  • Tatverdächtig: drei unbekannte Männer
  • Zitat: „Los, hinlegen! Dalli, dalli, den Kopf runter. Du auch, hinlegen. Zack, Zack!“
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Manfred Ball, Marc Genzel, Ronnie Janot, Dieter Kettenbach, Thomas Killinger, Elisabeth Lindauer, Andreas Stoek, Bele Turba, Norbert Wendler
  • Belohnung: 50.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Von der Klärung wird in der Sendung vom 03.03.1995 berichtet. Dieser Überfall wurde - wie mehrere andere - von einer Bande begangen. Drei Männer können festgenommen werden, einer war bei der Ausstrahlung der Sendung noch flüchtig. Auch für den Überfall aus FF 2 der Sendung vom 14.06.1991 zeichnete sich die Gruppe verantwortlich. Bei der Festnahme planten die Täter gerade die Entführung der Industriellentochter Britta S.

Raubüberfall auf Bundeswehrkaserne (Henning-von-Tresckow-Kaserne)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Potsdam
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Rainer Lehmann
  • Tatzeit: 20. Dezember 1992, gegen 2:00 Uhr
  • Tatort: Henning-von-Tresckow-Kaserne in Geltow bei Potsdam
  • Details: Kaserne; Bier und rauchen auf der Stube; Dienstzimmer immer besetzt; Tetris auf Nintendo spielen
  • Tatverdächtig: vier unbekannte Männer
  • Zitat: „Mehr kriegen wir nicht runter. Lasst uns abhauen.“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Horst-Alexander Hardt (auch Alexander Hardt), Claus Stahnke, Uwe Teufer
  • Belohnung: 10.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Interpol Wien - Fahndung nach Roland K.; Rotlichtmilieu; Körperverletzung mit Flaschenhals; Mercedes 300 E
  • SF 2: Kapo Zürich - Fahndung nach Jürg H.; Bankdirektor; 35 Millionen Franken; Aston Martin und zwei weitere Oldtimer

Geklärt: Jürg H. stellte sich, inzwischen aidskrank, 1998 den Schweizer Behörden, nachdem er in Thailand festgenommen wurde. Im Jahre 2001 ist er an der Krankheit verstorben.

  • SF 3: Kripo Oranienburg - Fahndung nach Marin E. und Nicusor S.; Einbruchsdiebstähle; Bewohner kam ihnen in die Quere und wurde ermordet
  • SF 4: Kripo Bremerhaven - Doppelmord an Bärbel B. und einer anderen Frau wenig später; jeweils Kopfschuss; beidseitig tragbare blaue Damenjacke "Klepper"; Teil eines Skianzuges und innen dreifarbig; nur 300 Stück verkauft; Tatwaffe Marke "FFN Browning", Belohnung 3.000 DM. Zu diesem weiter ungeklärten Fall siehe auch:
    XY-Forum und Sonntagsjournal vom 04. September 2011.
  • SF 5: Kripo Zürich - Mord an Luigi L.; verbrannt im Auto; Schmuckstücke
  • SF 6: Fahndungen nach drei unbekannten Bankräubern
    • 1. Bankräuber: Kripo Gera - Raiffeisenbank am 17. Dezember 1992; Kapuze und Sonnenbrille; zwei Komplizen;
    • 2. Bankräuber: Kripo Mülheim/Ruhr - Mütze "TCG DEYRA"
    • 3. Bankräuber: Kripo Heilbronn - Perücke und angeklebter Schnauzbart
  • SF 7: Interpol Wien - Fahndung nach Ursula S.; Betrug bei Banken; 3 Millionen Schilling

Geklärt: Die Gesuchte konnte in einem Alpengasthof in Kärnten verhaftet werden. Bekanntgabe durch Peter Nidetzky in der Folgesendung.

  • SF 8: Kripo Mannheim - Diebstahl von Bildern aus einer Galerie; zwei Bilder von Picasso; Christus; Frau mit Mönch; Radierung

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 2 der vorherigen Sendung: Der von der Kapo Zürich gesuchte Ali B. soll sich den Zuschauerhinweisen nach im Raum Winterthur aufhalten. Ihm wird vorgeworfen, an einem Überfall auf eine Wechselstube beteiligt gewesen sein, bei dem der Besitzer der Wechselstube und einer der Täter erschossen wurden. Erneute Fahndung nach ihm.
  • SF 8 der Sendung vom 12.02.1993: Von den während der Ausstellung ‚Pferd und Jagd‘ geraubten Schmuckstücken konnten 80 der 166 Ketten, Ringe, Armreifen und Broschen im Wert von 500.000 DM beschlagnahmt werden. Die Polizei fand sie bei einer Großrazzia in Hamburg.

XY gelöst

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der von Interpol Wien wegen gewerbsmäßigen Betrugs gesuchte Erich B. sah in der XY-Spätsendung, dass nach ihm gefahndet wurde, und ging daraufhin zu einer Zeitungsredaktion. Dort konnte er von den Journalisten überredet werden, sich der Polizei zu stellen.
  • SF 4 der vorherigen Sendung: Horst B., dringend verdächtig, an einem Raubüberfall auf einen Juwelier mit Geiselnahme beteiligt gewesen zu sein und dabei 430.000 DM erbeutet zu haben, wurde an der Costa Blanca in Spanien bei einer Fahrzeugkontrolle verhaftet.
  • SF 7 der vorherigen Sendung: Der mutmaßliche Mörder des Wiener Gastwirts Miguel P. ist in Haft. Er konnte noch während der letzten Sendung als der ungarische Staatsbürger Ivan S. identifiziert und fünf Tage später in Siófok nahe der österreichischen Grenze festgenommen werden. Er kommt in Ungarn vor Gericht.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätsendung)

Filmfälle:

  • FF 1: Raubüberfall auf einen Geldtransporter bei einer Fahrzeugversteigerung in München; bislang 40 Hinweise; mehrere Zuschauer glauben zu wissen, wo der rote Opel Ascona ist; er könnte auch noch im Besitz der Täter sein; konkrete Hinweise auch auf bestimmte Personen; zwei Hinweisgeber, einer davon aus einer JVA in Bayern, meinen den möglichen Täter auf dem Phantombild wiedererkannt zu haben; er soll auch eine russische MP zum Verkauf angeboten haben.
  • FF 2: Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Aachen; die zur Zeit 20 Hinweise bestätigten die Meldung aus der Hauptsendung, dass auf vielen Flohmärkten größere Mengen solcher Geldbomben angeboten worden sind, wie sie auch in Aachen geraubt wurden; diese Geldbomben werden normalerweise verschrottet, wenn sie nicht mehr benötigt werden, und kommen nicht in den Handel.
  • FF 3: Raubüberfall auf eine Bundeswehrkaserne bei Potsdam; 15 Hinweise; ein besonders interessanter Hinweis auf einen Verkauf einer verchromten Kalaschnikow, ähnlich der geraubten, in einem Waffengeschäft in Sachsen wird schon überprüft.

Studiofälle:

  • SF 1: Ein konkreter Hinweis zur Fahndung nach Roland K. mit präzisen Angaben wird bereits "grenzüberschreitend" überprüft; mehr kann Peter noch nicht sagen.
  • SF 2: Konkrete Hinweise auf mögliche Standorte der drei Oldtimer des ehemaligen Bankdirektors Jürg H.; die ebenfalls verschwundenen Autos werden von Konrad noch einmal gezeigt; Aston Martin DB4 GT Zagato, Jahrgang 1961; Mercedes Cabriolet 540 K, Jahrgang 1939; den Bugatti 57c Atalante, Jahrgang 1938, wollen zwei Zuschauer in der Schweiz und in Süddeutschland gesehen haben.
  • SF 3: Fahndung nach Marin E. und Nicusor S. wegen Einbruchsdiebstählen und Mordes; Bewohner kam ihnen in die Quere und wurde ermordet; beide Gesuchten könnten sich, den Zuschauerhinweisen nach, zur Zeit in Süddeutschland aufhalten.
  • SF 4: Der Doppelmord an Bärbel B. und einer anderen Frau wird nicht erwähnt.
  • SF 5: Auch keine Hinweise für die Kapo Zürich zum Mord an Luigi L.
  • SF 6: Zu den drei unbekannten Bankräubern bekam die Kripo Gera einen Zuschauerhinweis zu einem Autokennzeichen; auch für die Kripo Mülheim/Ruhr gab es einige konkrete Hinweise; die Kripo Heilbronn ist bereits zu einer konkreten Personenüberprüfung unterwegs.
  • SF 7: Zur Fahndung nach Ursula S., Verdacht auf Betrug bei Banken in Höhe von drei Millionen Schilling, gab es keine Hinweise aus Österreich; dafür aber aus Deutschland; dort könnte sie sich zur Zeit auch aufhalten.
  • SF 8: Die Kripo Mannheim steht wegen des Diebstahls von Bildern aus einer Galerie vor langwierigen Ermittlungen; sie führen auch in die Schweiz; mehr kann noch nicht gesagt werden.

Bemerkungen

  • Edes "Wildwest in Deutschland"-Einleitung zum Beginn der Sendung. „Gewaltverbrechen häufen sich. Die Bewaffnung der Täter wird zunehmend martialischer und die Bereitschaft, davon rücksichtslos Gebrauch zu machen, offenbar immer größer.“
  • Kommissar Noll nach Filmfall 1 hat eine auffallend hohe Stimme.

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