Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 23 Tagen (am 6. November 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 02.04.1971

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
   Sendung Nr. 35   Moderation: Eduard Zimmermann   
vorherige Sendung (Nr. 34 vom 05.03.1971) nächste Sendung (Nr. 36 vom 30.04.1971) ▶

 

   Sendung Nr.
   35
  Moderation:   
Eduard Zimmermann   
vorherige Sendung
(Nr. 34 vom 05.03.1971)
nächste Sendung ▶
(Nr. 36 vom 30.04.1971)

 

Filmfälle

Einbruch in Waffenlager ("Waffenklau in der General-Fellgiebel-Kaserne")

Inhalt

  • Dienststelle: LPD München
  • Beamter im Studio: Oberregierungskriminalrat Schröder vom BKA Wiesbaden
  • Details: General-Fellgiebel-Kaserne Maxhof; mit Brett über Stacheldraht; Handbohrer; Spur führt nach Weilheim
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Helmut Alimonta, Ossi Eckmüller, Michael Habeck, Hans Nitschke, Karl Obermayr, Hans-Georg Panczak, Hugo Panczak
  • Belohnung: insgesamt 12.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Nach zwölf Jahren geklärt: Waffendiebstahl aus Kaserne
Maschinengewehre in Gasflaschen entdeckt — Verjährung

Starnberg Nach zwölf Jahren ist jetzt ein spektakulärer Waffendiebstahl in der General-Fellgiebel-Kaserne in Maxhof bei Starnberg aufgeklärt worden. Wie das bayerische Landeskriminalamt gestern mitteilte, wurden als Täter ein heute 32jähriger und ein 40jähriger aus dem Landkreis Weilheim ermittelt.

Die beiden Männer, die ein Geständnis abgelegt haben, hatten 1970 zwei Maschinengewehre, 18 Maschinenpistolen und 87 Pistolen aus dem Waffenlager der Kaserne gestohlen. Der 32jährige kannte sich auf dem Gelände genau aus, da er in der Kaserne einen Teil seines Wehrdienstes abgeleistet hatte. Bei einer Hausdurchsuchung wurden alle gestohlenen Waffen bis auf zwei Maschinenpistolen und acht Pistolen gefunden.

Die meisten Waffen waren in Propangasflaschen eingeschweißt, die in einer Scheune unter großen Mengen von Holz lagen. Einige wurden in einer vergrabenen Milchkanne in einer nahen Fichtenschonung entdeckt. Der Diebstahl ist inzwischen verjährt. Gegen den 32jährigen wird jedoch wegen verbotenen Waffenbesitzes ermittelt.

Quelle: Nordwest-Zeitung, 30.10.1982

Banküberfall und Mordversuch in Alstetten ("Schießerei nach Alarm")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Kempten
  • Beamter im Studio: Kriminaloberamtsrat Karl Dittrich von der LPD Schwaben
  • Tattag: 04 April 1968, gegen 16:15 Uhr
  • Tatort: Raiffeisenkasse Alstetten im Allgäu
  • Details: Opel Kapitän wird aus Werkstatt gestohlen; Zündschlüssel bleibt stecken und auch das Garagentor bleibt offen; Ganoven fallen der Frau des Zweigstellenleiters auf, als sie vor Polizei-Plakat im Hausflur herumstehen; leerer Wagen mit laufendem Motor; Mitarbeiter der Bank löst Alarm aus und wird niedergeschossen; auch der zweite Mitarbeiter wird schwer verletzt; Täter flüchten ohne Beute; Zeugen von gegenüber rufen die Polizei; Wagen fällt der Frau zum zweiten Mal bei der Flucht auf; zwei Fernmeldemonteure sehen die Täter nochmals auf der Flucht, als sie den Wagen wechseln.
  • Zitat: „Das Interesse der Beiden für die Polizeilaufbahn ist allerdings nur von kurzer Dauer.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Adolf Breinbauer, Wilfried Freitag, Werner Heyking, Jürgen Janza
  • Belohnung: insgesamt 5.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Dieter K. ("Mord am Elb-Lübeck-Kanal")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Lübeck
  • Beamter im Studio: Bezirkskommissar Hamm
  • Details: Ostermontag, 27. März 1967; Zollbeamter entdeckt Körper im Elb-Lübeck-Kanal; Rückblende zum Mai 1965; Gerichtsprozess vor einem Hamburger Jugendgericht wegen Diebstählen, um den Eltern ein Einkommen vorzugaukeln; Urteil ein Jahr Jugendstrafe; nach der Strafe weiter ein unstetes Leben; wieder kleine Delikte; am 5. Januar 1967 zieht er aus der Wohnung der Eltern aus und bringt Fernseher der Eltern ins Leihhaus; er wird mehrfach auf St. Pauli gesehen; er hat einen "großen Plan" zum Geldverdienen; vermutlich ist er Berufsganoven in die Quere gekommen; Einbruch bei einem ehemaligen Bekannten; letztmalig gesehen wurde er am 20. Januar in Bremen; er wurde am einem unbekannten Ort erschossen; Polizei findet Schlüssel zu einem Schließfach mit einem Koffer; der Inhalt besteht aus mehreren Kleidungsstücken des Opfers; nach seinem Tod taucht ein Schlüssel von ihm in einem gestohlenen Fahrzeug auf, das in einem Parkhaus in Frankfurt abgestellt war; in Mainz taucht seine Brieftasche in einem Schließfach auf.
  • Zitat: „ ... Die Unreife des Angeklagten zur Zeit der Taten findet ihre Bestätigung auch darin, dass er zuletzt wie ein Kind kopflos gehandelt und dabei geglaubt hat, durch eine Flucht allen Konsequenzen aus dem Wege zu gehen. Die Zweifel an der Reife des Angeklagten müssen zu seinem Gunsten gewertet werden.“ (Richter) / „Jetzt hab' ich aber die Schnauze voll!“ (späteres Opfer)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Helmut Früchtenicht, Karlheinz "aufs Maul" Lemken (auch Karl-Heinz Lemken)
  • Besonderheiten: wieder die Spannungsmusik "Rad rütteln" ("Daylight Robbery" von Ernst-August Quelle)
  • Belohnung: insgesamt 4.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Düsseldorf - Fahndung nach Heinz B. (31), gesucht wegen Einbruchs und Diebstahls. Er wird auch "Roter Heinzi" genannt.

Geklärt: Heinz B. wurde mit drei weiteren Verbrechern nach einer Verfolgungsjagd über 10 km gestellt. Ein Hinweis aus Wien hatte nach Delmenhorst geführt. Auflösung in der Folgesendung.

  • SF 2: Kripo Köln - Fahndung nach Gustav T. (20), gesucht wegen Raubmord und Raub. Er soll am 12. Februar 1971 in Hamburg einen 54-jährigen Mann in dessen Wohnung beraubt und bestialisch ermordet haben. Einen weiteren Überfall 5. März in Köln hat das Opfer überlebt. Diesen soll der Gesuchte zusammen mit einem Komplizen verübt haben.

Geklärt: Bereits in der Spätsendung wird über seine Festnahme in Herforst in der Eifel berichtet. Ede erwähnt dies auch in der Folgesendung. Bei dem Opfer in Hamburg handelte es sich um den Bademeister Johann Sch., den Namen sagt Ede in der Sendung aber nicht. Siehe ein Bericht über die Festnahme: T. öffnete selbst die Tür - Hamburger Abendblatt vom 3. April 1971.

  • SF 3: Fahndung in der Spätsendung nach Unbekannt (z. Zt. nicht vorhanden)
  • SF 4: Kripo Köln - Fahndung in der Spätsendung nach Franz B. (20), gesucht wegen Raubmord. In Köln soll er einen Schweizer ermordet haben. Er wird in Landfahrerkreisen "Melanie" genannt.

Geklärt: Franz B. wurde zwei Tage nach der Sendung in der Nähe von Köln verhaftet. Auflösung in der Folgesendung.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 2 der vorherigen Sendung: In der Raubüberfallserie auf Großhandelsmärkte im Raum Hannover aus der Märzsendung „ ... sind die Ermittlungen noch im vollen Gange,“ so Ede im Rückblick. Die SOKO ist etwas weitergekommen und weiß jetzt mit „ ... ziemlicher Sicherheit“ (Ede), dass die Täter einen hellen Mercedes mit Hamburger Kennzeichen besitzen. Er hat eine auffällige Funkantenne auf dem Kofferraumdeckel.
  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der von den österreichischen und deutschen Behörden ebenfalls in der Märzsendung wegen der Verbreitung von falschen Dollarnoten gesuchte Pole Bronislaw K. (41) ist noch flüchtig. Er ist mit seiner Frau und seinem Kind unterwegs. Tätowierung Frauenkopf mit Glas und Flasche. Erneute Fahndung mit bisherigen und neuen Fahndungsfotos. Der Gesuchte trägt jetzt eventuell einen Schnurrbart.

XY gelöst

  • SF 2 der vorherigen Sendung: Der vom LKA Wiesbaden gesuchte Wilfried G. genannt "Zocker-Fred" wurde in Hamburg verhaftet. Trotz Tarnung mit Perücke und Sonnenbrille erkannte ihn ein XY-Zuschauer.
  • SF 3 der vorherigen Sendung: Der wegen Betrug und illegaler Waffengeschäfte von der Kripo Köln gesuchte Hans Peter G. konnte aufgrund mehrerer Hinweise in Bozen/Südtirol verhaftet werden.
  • SF 4 der vorherigen Sendung: Stefan von H., gesucht wegen wegen Kindesentführung, wurde in Istanbul festgenommen.
  • SF 3 der Sendung vom 22.01.1971: Der wegen Betrug und Unterschlagung gesuchte Karl Heinz B. stellte sich in Bochum der Polizei.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Banküberfall und Mordversuch in Alstetten; Ca. 90 Hinweise, darunter auch recht interessante;
  • FF 2: Einbruch in Waffenlager der General-Fellgiebel-Kaserne Maxhof; Sehr viele Hinweise zur fraglichen Tatwaffe, auch aus Österreich; ein Experte meldet, dass solche Waffen nicht so selten bei der Bundeswehr wie vermutetet seien, zwischen 1965 und 1969 auch immer wieder Inserate in deutschen Waffenjournalen; drei Waffen werden speziell untersucht.
  • FF 3: Mord an Dieter K. am Elb-Lübeck-Kanal; eine Reihe von Hinweisen, einige davon könnten weiterführen; eine österreichische Zuschauerin berichtet von einer Frau, die Dieter K. gekannt haben soll, der Hinweis wird überprüft; näheres kann noch nicht gesagt werden.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach Heinz B., genannt "Roter Heinz", einige Überprüfungen laufen, ein Ergebnis liegt aber noch nicht vor.
  • SF 2: Gustav T. wurde in Herforst in der Eifel festgenommen. Er hatte die Sendung selbst gesehen und sich wenig später widerstandslos festnehmen lassen.

Bemerkungen

  • München hat eine neue Telefonnummer: 34 00 64.
  • Bissiger Wolfgang-Text in Filmfall 2.
  • Edes leicht vorwurfsvolle Einleitung zu Filmfall 3.
  • Weiterer Darsteller: Harro Lass

Vorherige Sendung: Sendung vom 05.03.1971

Nächste Sendung: Sendung vom 30.04.1971

zurück zur Sendungsübersicht