Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 23 Tagen (am 6. November 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 28.08.2019

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
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Filmfälle

Leichenfund in Kiesgrube

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Krefeld
  • Beamter im Studio: Erster Kriminalhauptkommissar Gerhard Hoppmann (er war bereits zum FF 1 der Sendung vom 24.04.2019 im Studio)
  • Fundzeit: 08. Dezember 1996
  • Tatort: unbekannt; Fundort: Rheurdt-Schaephuysen (Kreis Kleve), stillgelegte Kiesgrube „Hauser Sandkuhle“
  • Tatzeit und Tatort: unbekannt
  • Details: Am 8. 12. 1996 findet ein Jäger in einer ehemaligen Kiesgrube die Leiche eines Mannes. Kriminalhauptkommissar Volkmar W. dokumentiert mit einem Camcorder die Situation am Auffindeort. Das Gestrüpp an dem steilen Abhang ist teilweise zertreten, es liegen Zeitungen herum, darunter befindet sich die unbekleidete Leiche des etwa 40-jährigen Unbekannten. Das Gesicht des Toten ist völlig entstellt. Der Gerichtsmediziner entdeckt gebrochene Finger, zahlreiche Hämatome am ganzen Körper, sowie sechzehn Einschläge eines Eisenrohr-ähnlichen Gegenstandes am Kopf der Leiche. Sein linkes Wadenbein ist vollkommen zerschmettert. Offenbar lag das Opfer nach dem Tod bis zu zwölf Stunden lang auf dem Bauch herum, bis sein Leichnam schließlich in der Kiesgrube deponiert wurde und dort eine bis zwei Wochen unentdeckt blieb. Mehr wissen die Ermittler zunächst nicht. Die Fingerabdrücke des Mannes sind nicht registriert. Zeitungen möchten das Bild des entstellten Gesichts nicht drucken. Die schlechten Zähne des Opfers lassen aber auf eine Herkunft aus Osteuropa schließen. Die Ermittler fragen daraufhin mithilfe eines Phantombilds des Opfers bei einer Gruppe Tagelöhner aus Polen nach. Einer davon meint, einen gewissen Pavel J. zu erkennen, der vor zwei Wochen verschwunden sei. Doch die polnische Polizei findet Pavel J. wenige Wochen darauf unversehrt zu Hause. Er hat nichts mit dem Toten zu tun. Eine Fahndung in Polen bleibt ohne Erfolg. Genauso die Ausstrahlung des Falls in "Opsporing Verzocht", dem niederländischen XY-Format, sowie in "XY... ungelöst" selbst, beides 1997. 22 Jahre später wird der Fall vom "Cold-Case-Team" neu aufgerollt, unter anderem mit Hilfe eines neuen digital erstellten Fahndungsbildes, mit dem sich die Polizei nun erneut an XY... wendet.
  • Zitate: „Also was ich Ihnen schon sagen kann: Der Mann ist eines furchtbaren Todes gestorben.“ (Gerichtsmediziner) / „Hallo Bernd, hier ist der Volkmar aus Krefeld.“ - „Ach, gibt's dich auch noch?“ (Kommissar zu seinem Kollegen vom BKA)
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Darsteller: Adam Jaskolka, Olaf Rauschenbach, Marcel Saibert, Henriette Schmidt (als Kommissarin), Andreas Thiele
  • Besonderheiten: Der Fall wurde schon einmal in XY als SF 7 der Sendung vom 05.12.1997 behandelt. Im Film wird ein Ausschnitt mit der Anmoderation von Butz Peters gezeigt.
  • Belohnung: 1.000 €
  • Status: geklärt

Nachspiel

Der unbekannte tote Mann konnte ein Jahr nach der erneuten Ausstrahlung des Falles in XY, und nach insgesamt knapp 24 Jahren, doch noch identifiziert werden. Die Kripo Krefeld erhielt nach der Sendung einen Zuschauerhinweis, der die Beamten nach Aachen führte. Das Polizeipräsidium Aachen lud am 01. September hierzu Medienvertreter zu einer Pressekonferenz ein. Es wurde berichtet, dass es sich bei dem Toten um einen 1953 geborenen Mann gehandelt habe, der zuletzt in Würselen bei Aachen gewohnt hatte. Nur wenig später, Ende September, konnte in diesem Fall auch ein Tatverdächtiger verhaftet werden. Am Montag, den 05. Oktober teilte die Polizei mit, dass dieser bereits seit vergangener Woche in Untersuchungshaft sitze. Im Mai 2021 wurde der mittlerweile 51-jährige Täter wegen Mordes und räuberischer Erpressung mit Todesfolge zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Ein Zuschauer von Aktenzeichen kannte den Namen des Opfers und des Täters, da sein Bruder der Mittäter war. Dieser konnte jedoch nicht mehr belangt werden, da er bereits 1997 verunfallte.

Dieser Fall wird im 25. Podcast mit Rudi und Conny behandelt. Zu Gast ist der langjährige Ermittler Gerhard Hoppmann.

Rudi berichtet über die Identifizierung in der Rubrik XY-Update der Sendung vom 09.09.2020 und über die endgültige Klärung in der Sendung vom 14.10.2020.

Siehe auch:

Überfall auf Ehepaar (Räuber tarnt sich als Paketbote)

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Hamburg
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Carsten Polstorff, er war schon einmal zum FF 4 der Sendung vom 04.08.2005 bei Rudi.
  • Tatzeit: 31. Januar 2019, ca. 18:00 Uhr
  • Tatort: Hamburg-Schnelsen, Königskinderweg
  • Details: An der Haustür eines Paars klingelt ein vermeintlicher Paketbote. Scheinbar hat er sich in der Adresse geirrt. Wenig später kehrt er mit einem Komplizen zurück. Die beiden haben böse Absichten. Die beiden angeblichen Paketboten überfallen ein Rentnerpaar in Hamburg. Die Frau kann sich während der Tat aus dem Haus schleichen, wodurch die Täter die Tat abbrechen und mit geringer Beute flüchten mussten.
  • Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
  • Zitat: „Ja, das müsste für Sie sein, das Paket.“ - „Für uns? Aber wir erwarten doch gar nichts. Zeigen Sie mal her.“
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Darsteller: Fritz von Friedl, Carolin Sophie Göbel, Ulf Goerke, Daniela Ilian als eines der Opfer, Herbert Ulrich
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

  • Update: Dasselbe Ehepaar wurde im Mai 2020 nochmal überfallen. Ob zwischen beiden Taten ein Zusammenhang besteht, ist unklar. (Quelle: ndr.de vom 27.05.2020, siehe unten)

Siehe auch:

Mord im Reisebüro (Mord an Patricia W.)

Inhalt

  • Dienststelle: BKA Wiesbaden/Kapo Schwyz
  • Beamte im Studio: Kripo-Chef der Kapo Schwyz Stephan Grieder und Staatsanwalt Paul Schmidig
  • Tatzeit: 27. Februar 2004, zwischen 15:45 und 16:15 Uhr
  • Tatort: Reisebüro in Altendorf (Schweiz)
  • Details: Cold Case von 2004 aus der Schweiz; Opfer ist 22 Jahre alt; feiert mit Freundin in Disco; nimmt Stelle als Stellvertreterin in einem Reisebüro an, in dem sie auch ausgebildet worden ist; dort wird auch ein Lehrling ausgebildet; chattet mit Freundin, die sich in Australien befindet; irgendetwas scheint sie zu bedrücken; will es ihrer Freundin erzählen, wird aber vom heimkommenden Vater gestört; fragt Lehrling im Reisebüro, warum in der Kassa Geld fehlt; fühlt sich am Morgen des Tattages nicht ganz fit, geht aber doch arbeiten, da Chefin nicht da ist; versucht um kurz vor 15:00 Uhr ihre Chefin zu erreichen; wird um 15:45 Uhr noch von Zeugen gesehen, die sie vom Sehen her kennen; wird zwischen 15:45 Uhr und 16:15 Uhr mit zwei Schüssen ermordet; Täter nehmen das Geld aus der Kasse und persönliche Gegenstände des Opfers mit; ziehen Opfer in einen Hinterraum; später betreten zwei Kundinnen das Reisebüro, aber verlassen es wieder, als sie das Blut sehen; alte Projektile vom 1952 und 1956, die auch bei Rudi im Studio sind; Motiv nicht eindeutig
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann bzw. möglicherweise auch zwei unbekannte Männer
  • Zitate: „Ich bin so froh, dass du dich auskennst und ich dich nicht lange einarbeiten muss. Wenn ich dieses Jahr wieder keine Ferien gemacht hätte, hätte mein Mann die Scheidung eingereicht.“ / „Irgendwann im Verlauf der nächsten 30 Minuten muss es dann passiert sein.“ (Sprechertext Christian Baumann)
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Musik: "Material Girl" (Madonna) / "Maniac" (Michael Sembello)
  • Darsteller: Suzanne Andres (als Reisebüro-Chefin), Lukas Beeler, Kevin Mike Minder, Rebecca Lara Müller, Jonas Rüegg, Marjatta Schramm (als Opfer),
  • Besonderheiten: Film teilweise mit Untertiteln, Suzanne Andres hat nach 23 Jahren ihren zweiten Auftritt in XY: Im FF 1 der Sendung vom 05.07.1996 (Raubmord an Postbeamtin Yvonne B.) spielte sie das Opfer.
  • Belohnung: umgerechnet etwa 4.600 €
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Siehe auch:

Der XY-Preis

Inhalt

  • Kandidaten: Werner und Kevin R. aus Niedersachsen
  • Details: Vater und Sohn betreiben Gartenbaufirma; fahren von Auftrag zurück; Vor Schule halten sich zwei alkoholisierte Männer auf; haben zunächst Kampfhund dabei; Polizeistreife wird alarmiert; Nach Platzverweis greifen die Männer die zwei Polizisten mit Messer an; attackieren die zu Boden gegangenen Beamten; Die beiden Kandidaten werden Zeugen; greifen sofort mutig ein und können die beiden Angreifer überwältigen; Somit konnte Schlimmeres verhindert werden; Polizisten erheblich verletzt; Täter werden zu zwei Jahren Haft sowie einer Bewährungstrafe verurteilt
  • Zitate: „Ich dachte, das kann nicht sein, dass die auf die Polizisten losgehen. Da dachten wir nur einfach: Da müssen wir sofort helfen.“
  • Darsteller: Michael Günther Bard, Steffen Jung, Simon Roffler

Nachspiel

Totes Baby im Wald

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Sigmaringen, Ermittlungsgruppe "Wald"
  • Beamter im Studio: Erster Kriminalhauptkommissar Siegfried Krommer
  • Fundzeit/-ort: 3. September 2018 / Waldstück bei Frohnstetten, Teilort der Gemeinde Stetten am kalten Markt, Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg
  • Tatzeit: unbekannt
  • Tatort: unbekannt
  • Details: In einem Wald wird ein totes Baby gefunden. Es muss nach der Geburt einige Stunden gelebt haben. Von der Mutter fehlt jede Spur.
  • Tatverdächtig: vermutlich eine unbekannte Frau
  • Zitat: „Doch als er näher hinsieht, stellt er fest: Es handelt sich um ein totes Baby.“ (Sprechertext Christian Baumann)
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Darsteller: Klaus-Peter Bülz, Agnes Decker, Christian Hoening, Anja Klawun, Sven Kramer, Martina Maurer, Florian Stadler
  • Belohnung: 4000 €
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Kripo Gotha - Toter Säugling in Thüringen im April 2019 auf einer Wiese in Geschwenda (Ortsteil der Gemeinde Geratal) bei Gotha von Spaziergängern gefunden, Mädchen höchstens drei Wochen alt.
  • SF 2: LKA Berlin - Mord an Edgar O. in Berlin-Mitte am 18. März 2019; Karl-Marx-Allee; Fahndung nach unbekanntem Messerstecher mit Aufnahmen der Überwachungskamera des U-Bahnhofes Alexanderplatz; Belohnung bis zu 5000 Euro.
    Besonderheit: Wird nochmal als FF 1 der der Sendung vom 01.07.2020 behandelt.
  • SF 3: Kripo Celle - Fahndung nach Werkzeugdieb, Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen Täter der Sicherungen der Geräte durchtrennt

Geklärt: Der Gesuchte versuchte am Mittag vor der Ausstrahlung in einem Bamberger Geschäft erneut Werkzeug zu entwenden, was aber an einem Ladendetektiv scheiterte. Als der in diesem versuchten Diebstahl ermittelnde Beamte am Abend Aktenzeichen XY sah, erkannte er den Gesuchten als den Ladendieb seines heutigen Arbeitstages und meldete sich, wodurch der Mann noch am nächsten Tag in Untersuchungshaft kam, wie auf der Facebookseite von Aktenzeichen XY (Inhalt nicht mehr online) berichtet wurde.
Dieser schnelle Ermittlungserfolg war offensichtlich der Grund dafür, dass die Sendung bereits nicht einmal einen Tag nach ihrer Ausstrahlung, nur noch in einer gekürzten Form in der Mediathek, nämlich ohne diesen Studiofall, zur Verfügung stand und auch dessen eigene Seite auf der Homepage von Aktenzeichen XY nicht mehr abrufbar war, um die Persönlichkeitsrechte des bereits gefassten Werkzeugdiebes zu schützen.

XY Update

  • kein XY Update in dieser Sendung

XY gelöst

  • SF 2 der Sendung vom 15.05.2019: Die bereits in der Sendung angesprochene Möglichkeit bewahrheitete sich: Der Nutzer eines Internetportals, der 2016 dort angab, er missbrauche seine zwölfjährige behinderte Tochter, hatte sich das gezeigte Bild nur über das Internet angeeignet. Dieses zeigt nicht ihn und seine Tochter, sondern einen unschuldigen Mann aus Tschechien. Allerdings konnte der Chatschreiber nach wie vor nicht ermittelt werden und somit auch nicht überprüft werden, ob er tatsächlich Kinder missbraucht.

Erste Ergebnisse

Lässt sich "Cold Case" mit XY klären?

XY-Sendung sorgt für Hinweisflut


1996 wird in einer Kiesgrube zwischen Venlo und Duisburg eine nackte männliche Leiche gefunden. Offenbar wurde der Mann ermordet - auf ziemlich brutale Art und Weise. Was die Suche nach dem Täter erheblich erschwert: Die Identität des Toten kann nicht ermittelt werden, 23 Jahre lang.

Von den XY-Zuschauern erhoffte sich Hauptkommissar Gerhard Hoppmann von der zuständigen Kripo Krefeld hilfreiche Zuschauerhinweise zu einer aktuellen Gesichtsrekonstruktion des Toten. Und tatsächlich: Noch während der Sendung gingen zahlreiche Anrufe im XY-Studio und auch auf seiner Dienststelle ein.

Ob der entscheidende Hinweis zur Person des Opfers dabei ist, wird sich im Laufe der nächsten Tage zeigen. Ermittler Hoppmann jedenfalls ist zuversichtlich: "Da sind schon ziemlich konkrete Hinweise dabei."


Auch zu einem Überfall auf ein Ehepaar in Hamburg gingen konkrete Hinweise auf die Beutestücke ein: eine Rolex-Armbanduhr "Oyster Perpetual Submariner" aus Gold sowie ein Herren-Goldring mit 18 Brillanten. Der zuständige Beamte, Hauptkommissar Carsten Polstorff, ist guter Dinge, dass die Kripo auch in diesem Fall entscheidend weiterkommt.


Einer der XY-Fälle spielte sich zudem in der Schweiz ab. Genauer gesagt in einem Reisebüro in Altendorf. Am Freitagnachmittag, 27. Februar 2004, wird in Altendorf SZ die 22-jährige Patricia W. bei ihrer Arbeit in einem Reisebüro aus kürzester Distanz erschossen. Gegen Ende der Sendung wurde bekannt, dass ein Anrufer mitgeteilt hat, dass sich im Jahr 1998 ein Doppelmord in Deutschland ereignete, bei der die identische Waffe und Munition eingesetzt worden seien. Die Ermittler gehen diesem Hinweis nun nach. (Quelle: ZDF)

Bemerkungen

  • Rudi berichtet in der Rubrik "XY Gelöst" über den SF 2 der Sendung vom 15.05.2019. Nachdem auf dem damals gezeigten Foto ein völlig unbescholtener Mann aus Tschechien zu sehen war, ermittelt die Kripo aber weiter, denn die Identität eines Chat-Schreibers bleibt vorerst unklar. Also eigentlich "Ettikettenschwindel" und eher ein "XY-Update" als ein "XY Gelöst"...?
  • Ungewöhnlicher Studiofall 3: Ladendiebstahl in XY
  • Gleich zwei Fälle über ermordete Babys

Vorherige Sendung: Spezial – Wo ist mein Kind? (10) vom 24.07.2019
Vorherige reguläre Sendung: Sendung vom 10.07.2019
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