Die nächste Sendung läuft am 08. Mai 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

VF 073 (Sendung vom 28.11.1981)

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Schnelle Hilfe schlecht gelohnt

  • Details: Witwe Dorothea Winkler ist in Folge eines Verkehrsunfall an den Rollstuhl gefesselt. Keine finanzielle Not, dreimal pro Woche Besuch durch eine Pflegerin. Beim Ausflug im Stadtpark mit der Pflegerin begegnet sie einem Bekannten und es folgt eine längere Unterhaltung. Diese wird von einem fremden Mann unbemerkt beobachtet. Als Frau Winkler mit der Pflegerin nach Hause aufbricht, kommt dieser fremde Mann scheinbar zufällig zum Bekannten der Frau an die Parkbank. Von ihm erfährt er einige Details zu Frau Winkler. Er kann danach die beiden Frauen einholen und klingelt bei Frau Winkler, nachdem er beobachtet hatte, dass die Pflegerin die Wohnung verlassen hat. Gibt sich dort als Ehemann der Pflegerin aus, was auch funktioniert. Nach Erschleichen ihres Vertrauens schwindelt er ihr 2'000 DM "Privat-Darlehen" ab, da sie sich mit der Kücheneinrichtung übernommen hätten. Seine "Frau" dürfe davon aber nichts erfahren. Bekommt einen Scheck über 2'000 DM und löst diesen sofort ein; Unterschrift mit falschem Namen. Bank verlangt keinen Ausweis. Einige Zeit nach Verstreichen der Rückzahlungsfrist spricht Frau Winkler die Pflegerin darauf an, welche natürlich vollkommen überrascht ist. Dabei stellt sich umgehend der Schwindel heraus. Pflegerin zeigt Foto von ihrem Mann, der dem Betrüger überhaupt nicht ähnlich sieht.
  • Zitate: "War er das, der sich das Geld von Ihnen geliehen hat?"; "Neiiin .... Um Gottes Willen, das ist Ihr Mann? Was hab' ich denn da gemacht...?"; Ede: "Wie gesagt. Der normale Bürger steht oft staunend vor dem Ausmass an Raffinesse und Selbstsicherheit, mit dem Betrüger dieser Art zu Werke gehen."
  • Bewertung: **
  • Besonderheiten:

Falsche Tugendwächter bitten zur Kasse

  • Details:
  • Zitate:
  • Bewertung:
  • Besonderheit:

Schwindel mit dem laufenden Meter

  • Details: Familie Heidenreich fährt zum Urlaub drei Wochen an die Ostsee; Oma Heidenreich hütet derweil das Haus. Während eines Gewitters drückt Abwasser aus dem Kellergully nach oben. Oma Heidenreich konsultiert Sohn im Urlaub, der empfiehlt, hilfsbereiten Nachbarn Norbert Wendel zu fragen. Wendel und Oma können Verstopfung nicht lösen und verständigen nach erneuter Rücksprache mit Sohn Rohrreinigungsdienst. Sohn weist Mutter schon darauf hin, Servicefirma mit lokaler Telefonnummer aus dem Branchenverzeichnis zu nehmen, damit Anfahrt nicht so teuer. Oma Wendel wählt entsprechend aus und telefoniert mit Dame im Ortsnetzbereich. Die ist allerdings nur als lokale Kontaktperson beschäftigt, die Aufträge entgegennimmt und weiterleitet - um genau den Anschein einer ortsansässigen Firma zu erwecken. Oma Heidenreich erkundigt sich nach Kosten, bekommt aber nur unverbindliche Auskünfte; etwa, dass der laufende Meter Kanalreinigung rund 13 DM kostet. Knapp eine Stunde später ist Kanalreiniger der Firma da, der die Verstopfung nach einer halben Stunde Arbeit beseitigt hat. Handwerker liest auf Schlauch ab, dass 46 Meter in den Kanal vorgetrieben wurden. Oma Heidenreich erinnert sich noch dunkel an die Meterkosten, vermutet aber, dass Preis für die Kanalreinigung auch vom Aufwand abhängt, der in diesem Fall minimal war. Reiniger drängt aufs Unterschreiben des Auftragszettels - da Oma Heidenreich ihre Brille nicht girffbereit hat, erledigt dies zögernd Norbert Wendel. Erst nach Abfahrt des Handwerkers schwant Wendel, dass die Unterschrift auf dem Zettel mit den 46 Metern noch böse Folgen haben könnte. Zwei Wochen später: Familie Heidenreich ist wieder aus dem Urlaub zurück, Sohn geht die Post durch und entdeckt die Rechnung des Rohrreinigungsdienstes: mit Anfahrt, allen Zuschlägen und Mehrwertsteuer soll er 884,22 DM zahlen. Entrüsteter Anruf bei der Firma bringt nichts: Rohrreiniger weist ihn darauf hin, dass Auftragszettel mit den Konditionen unterschrieben wurde. Außerdem stehe im Kleingedruckten, dass der Unterzeichner den Rechnungsbetrag begleiche, wenn sich der Auftraggeber weigere. Da Herr Heidenreich nicht will, dass sein hilfsbereiter Nachbar für den Wucher zur Kasse gebeten wird, zahlt er die knapp 900 DM zähneknirschend.
  • Zitate:
  • Bewertung: ***
  • Besonderheiten: Es wird mal wieder die "Vorsicht-Falle-Oma" gelinkt.

Experiment: Teure Preisverleihung

  • Details: Bernd Schröder gibt sich als Vorsitzender eines (ausgedachten) Verbraucherschützervereins aus und verleiht zufällig ausgewählten Einzelhändlern völlig wertlose Urkunden für angeblich verbraucherfreundliches Verhalten. Dafür müssen Geschäfteinhaber allerdings einen "Unkostenbeitrag" von 44 DM zahlen. Immerhin knipst ein "Fotograf" aber auch ein Erinnerungsfoto vor dem Geschäft. Bilanz: alle Ladeninhaber bzw. Verkäuferinnen freuen sich und zahlen.
  • Bewertung: **

Bemerkungen

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