Sendung vom 22.09.1972
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Sendung Nr. 49 | Moderation: Eduard Zimmermann |
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Filmfälle
Zweifacher Raubmord und zweifacher versuchter Mord (Raubmord am C&C-Markt)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Neustadt an der Waldnaab
- Beamter im Studio: Kriminalamtmann Andetta
- Tatzeit: Freitag, 10. Dezember 1971; gegen 23:15 Uhr
- Tatort: C & C Markt Weiden (Oberpfalz)
- Details: Anfang November 1971; Altenstadt an der Waldnaab bei Weiden (Oberpfalz); top gekleideter Bettler im Sakko zieht umher und schnorrt Kleidung; Mann in der Gegend bekannt; sucht nach Hose; bekommt von Frau W. stattdessen Mantel; auf Nachfrage nach Name und Adresse gibt er nur ausweichende Antwort; er wird danach in der Siedlung nicht mehr gesehen; womöglich kennt er den Schlüssel zu einem schweren Verbrechen. Zeitsprung: 10. Dezember 1971, ca. 20:30 Uhr; Nachbarstadt Weiden; zwei Männer bereiten einen Raubüberfall vor und einer davon trägt vermutlich den Mantel des Bettlers; die Täter haben es auf den Geldboten des C&C-Marktes Meister abgesehen; mehrere Angestellte machen zu dem Zeitpunkt noch Überstunden, da sie noch Geld zählen und Regale einräumen müssen, darunter Ernst K. und Rudolf B.; Täter warten auf den Geschäftsführer Rudolf B. und das Geld; gegen 23 Uhr sammeln Angestellte die Einkaufswagen auf dem Parkplatz ein; um 23:15 machen sich Rudolf B. und Ernst K. auf den Weg, das Geld zur Bank zu bringen; die Täter überfallen den Geschäftsführer mit den Geldbomben auf dem Parkplatz; der Geschäftsführer setzt sich zur Wehr und wird niedergeschossen; drei der Angestellten kommen ihm zu Hilfe und werden von den Tätern ebenfalls beschossen; ein Angestellter, der noch im Laden war, löst die Alarmanlage aus; die Täter fliehen mit 30.000 DM; Rudolf B. wird von acht Schüssen getroffen und stirbt noch am Tatort; Ernst K. hat einen Bauchschuss und stirbt noch in der Nacht; zwei weitere Männer, ein 21-jähriger Angestellter und ein 18-jähriger Lehrling, werden schwer verletzt; es werden 14 Patronenhülsen gefunden; Zeitsprung: etwa fünf Wochen später; in einem Waldstück zwischen Altenstadt und Weiden findet ein Spaziergänger einen zusammengerollten Kapuzenmantel; es entsteht der Verdacht, dass der Mantel etwas mit dem Überfall in Weiden zu tun haben könnte; genauere kriminaltechnische Untersuchungen bestätigen das; Faserspuren der zwei Getöteten werden auf dem Mantel gefunden; auch können Spuren des Mantels am Tatort gefunden werden; Täter benutzten zwei auffällig große Pistolen; Eine 08 und eine P38
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Matthias Hell (auch Mathias Hell), Helmut Kircher, Wilfried "SOKO 5113 Schickl" Klaus, Annemarie Schlaebitz
- Belohnung: 15.000 Mark
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Nach der Sendung gingen zwar 90 Hinweise ein, aber trotz jahrelanger intensiver Fahndung ergaben sich weder eine heiße Spur zu den Tätern, noch weitere Erkenntnisse. Auch wie der graue Mantel von dem Bettler in den Besitz der Täter gekommen war, bleibt weiterhin ungeklärt.
Siehe auch:
- Der Tod im Laden - Artikel aus der Lebensmittel Praxis vom 30. April 2021.
- MZ-Serie: Männer lagen blutend auf dem Parkplatz - Artikel über den bis heute ungeklärten Doppelmord aus der Mittelbayrischen vom 1. Februar 2014.
Amateurhafter Banküberfall
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Cuxhaven
- Beamter im Studio: Oberkommissar Blömeling
- Tattag: Donnerstag, 04. Mai 1972; gegen 12:15 Uhr
- Tatort: Westbank in der Poststraße in Cuxhaven
- Details: Der Zweigstellenleiter der Westbank in der Poststraße in Cuxhaven bringt Geld, das sich im Tresor angesammelt hat, zur Landeszentralbank. Für die beiden restlichen Angestellten beginnt in 15 Minuten die Mittagspause. Zur selben Zeit macht sich der Ehemann einer Kassiererin auf, seine Frau zum Mittagessen abzuholen. Vor der Bank fällt einem Lehrling an einer Bushaltestelle ein blauer Mercedes mit einem bärtigen Mann am Steuer und zwei verschiedenen Autokennzeichen auf, der im Bereich der Bank auf und ab fährt. Dabei verursacht der blaue Mercedes an einer Verkehrsinsel fast einen Unfall. Ein anderer Mercedes, mit einer Frau auf dem Beifahrersitz, muss scharf bremsen. Die zwei verbliebenen Angestellten im Schalterraum wollen gerade die Tür abschließen, als ein bewaffneter Mann eintritt und eine der beiden Kassiererinnen mit einer Pistole bedroht. Die Kassiererin in der schusssicheren Kassenbox will das Leben der Kollegin nicht riskieren und händigt dem Räuber 14.000 DM aus der Kasse aus. Der Täter ist damit aber nicht zufrieden und will auch noch Geld aus dem Tresor. Da der Zweigstellenleiter aber das meiste Geld weggebracht hat, erbeutet der Täter nur noch rund 4.000 DM Hartgeld. Den Schlüsselbund der Kassiererin nimmt er mit. Genau zu dem Zeitpunkt, als der Räuber die Bank verlässt, fährt der Ehemann der Kassiererin vor und sieht, wie der Mann, der gerade aus der Bank kommt, etwas verliert: den Schlüsselbund seiner Frau. Er schaltet schnell und kann sich noch das Kennzeichen des Fluchtautos merken, danach verständigt er die Polizei. Es wird sofort Großfahndung ausgelöst, der gesuchte Mercedes wird aber erst am nächsten Tag gefunden. Zwei Spaziergängern ist ein blauer Mercedes in einem Waldstück aufgefallen, dessen Fahrer das Auto im Wald geparkt und zusätzlich mit Zweigen abgedeckt hatte. Der Täter ist offensichtlich dorthin geflüchtet, nachdem die Polizeisperren wieder aufgehoben wurden. Die Polizei findet an dem Ort Reifenspuren, die von einem Mercedes stammen könnten, abgebrochene Zweige sowie schwarzes und weißes Klebeband, mit dem der Täter vermutlich das Kennzeichen befestigt oder verändert hatte. Der Bankräuber wurde von vielen Zeugen unmaskiert gesehen und ein Phantombild des mutmaßlichen Täters mit Bart gezeigt. Der Mercedes könnte wegen der veränderten Kennzeichen sein eigener sein, vielleicht ist er auch geliehen oder gestohlen und noch in seinem Besitz. Der Täter verfügt möglicherweise noch über größere Mengen Hartgeld.
- Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
- Zitat: „Hallo, ist da jemand? Ist da keiner? Keinen Alarm geben! Kommt hier rum! Los! Na mach' schon!“
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Evelyn Döhring (auch Evelyn Döring), Jürgen Janza, Petra Schättiger
- Belohnung: insgesamt 3.000 DM
- Bewertung: *
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Brutaler Raubüberfall auf Rentner ("Peter aus Dortmund")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Hamburg
- Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Veith
- Tatzeit: Freitag, 10 September 1971; gegen 10:00 Uhr
- Tatort: Hamburg, St Pauli
- Details: Franz Karl P. ist mehrere Jahre bei einer Autowerkstatt als Kaufmännischer Angestellter beschäftigt; wenn er aus dem Fenster sieht, kann er das Wohnhaus Nr. 45 gegenüber sehen; an diesem Morgen sieht er zufällig in der dritten Etage einen alten Mann am Fenster winken; als er näher hinsieht, bemerkt er, dass der Mann am Fenster blutüberströmt ist; er verständigt seinen Kollegen aus dem Büro, der den Mann am Fenster auch sieht; während der Kollege die Polizei anruft, läuft Franz Karl P. in das gegenüberliegende Wohnhaus; er läuft hinauf in die Wohnung und geht hinein, da die Haustür nicht verschlossen ist; im Flur entdeckt er Spuren eines Kampfes, eine zertrümmerte Saftflasche; er hört hinter einer verschlossenen Tür ein Stöhnen und schließt diese Tür auf; er findet den Rentner Arthur F., der aus mehreren Kopfwunden blutet; in diesem Augenblick treffen Polizei und Sanitäter ein; der Rentner muss ins Krankenhaus; im Haus ist weitgehend nichts über das Leben des Rentners bekannt; die Polizei kommt in ihren Ermittlungen nicht weiter; erst durch die Vernehmung des Arthur F. wird Licht ins Dunkle gebracht; der Rentner geht oftmals abends am Bahnhof spazieren, wo er auch hin und wieder Männer kennenlernt, die er dann mit nach Hause nimmt; Rückblende; zwei Tage vorher; Arthur F. geht mal wieder abends am Bahnhof gegen 22 Uhr spazieren; er trinkt noch ein Bier in der Bahnhofskneipe und lernt dabei den späteren Täter kennen, der sich "Peter" nennt, und nimmt ihn mit zu sich nach Hause; beim gemeinsamen Frühstück erzählt "Peter" noch, dass er aus Dortmund gekommen ist, eigentlich nach Bremen wollte, aber dann doch bis Hamburg gefahren sei; was er dort wollte, bleibt im Dunkeln, der junge Mann verabschiedet sich nach dem Frühstück; abends hat man sich nochmal gesehen, aber nicht miteinander geredet; einen Tag später, am Donnerstag, war Arthur F. dann wieder unterwegs und hat Peter erneut getroffen; dieser fragte dann, ob er nochmal bei dem Rentner übernachten könnte; am Morgen nach dem Frühstück ging er dann in den Korridor und kam nicht wieder; als Arthur F. nachsehen wollte, wo "Peter" bleibt, wird er von diesem angegriffen und niedergeschlagen; Fahndung konzentriert sich auf zurückgelassene Hemd mit Wäschezeichen (YF 351)
- Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Hans Buehl, Helmut Everke, Karl-Ulrich Meves (auch Hans-Ulrich Meves), Jochen Rathmann, Christian Reiner (auch Christian Rainer)
- Belohnung: 1.000 DM
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: Polizeidirektion Graz - Fahndung für Österreich nach einem unbekannten Giftmörder. Heinz K., ein bekannter österreichischer Turniertänzer, bekam ein Paket mit verschiedenen Lebensmitteln und Getränken zugeschickt. Darunter neben einem Bauernbrot sowie drei Bierdosen aus München auch ein sogenanntes "Verhackert", ein Brotaufstrich aus geräuchertem Speck in Schweineschmalz. Das Schweineschmalz war mit Arsen vergiftet, so dass Heinz K. nach wenigen Stunden verstarb. Es werden nun sachdienliche Hinweise gesucht über den Inhalt und die Verpackung sowie den richtigen Absender des Paketes.
Update: Im Rückblick der Sendung vom 17.11.1972 berichtete Peter über einen unbekannten Mann, der in einer Apotheke in Kapfenberg unter einem fadenscheinigem Vorwand und ohne Giftschein versucht hatte, Arsen zu kaufen. Die Polizei suchte nach drei Frauen, die Zeugen dieses Vorfalles wurden. Auch eine junge Frau, die mit dem Opfer bis kurz vor seinem Tod in Verbindung stand, wurde gebeten, sich zu melden. Das Paket war am am 13. September 1972 um 14 Uhr von einem unbekannten Mann am Grazer Bahnhofspostamt aufgegeben worden. Ob die Zeugen gefunden wurden und die Aufgabe des Paketes in XY erwähnt wurde blieb unbekannt.
Der Mord an dem Grazer Tanzlehrer wurde zwar vom Cold-Case-Management des österreichischen Bundeskriminalamtes im Jahr 2013 aufgerollt, die Ermittlungen brachten aber keine neuen Ergebnisse und wurden drei Jahre später im Jahr 2016 wieder eingestellt. Die Tanzschule in Graz gibt es weiterhin. Sie wurde ein Jahr später nach 47 Jahren von neuen Besitzern übernommen und unter ihrem Namen weitergeführt.
Siehe auch:- Graz: Mord an Tanzlehrer wird aufgerollt – Die Presse vom 04. April 2013.
- Mordfall Heinz K.: Ermittlungen eingestellt – ORF/steiermark.ORF.at vom 06. Juli 2016.
- "Conny & Dado" übernehmen die Tanzschule K.- – Kleine Zeitung vom 30. August 2017.
- Tanzschule Conny & Dado
- Dunkle Spuren #14 – Das tödliche Geschenk – Podcast der österreichischen Tageszeitung "Kurier" vom 27.11.2020
- SF 2: Kripo Köln - Fahndung nach Klaus Dieter W. (21), gesucht wegen Mordes. Er soll am 29. Juli 1971 in Köln eine Schwesternschülerin erwürgt haben. Die Tote wurde in seiner Wohnung gefunden und er hat einem Freund gegenüber die Tat gestanden. Er ist trotzdem geflohen und soll mit einem Wagen mit Düsseldorfer Kennzeichen unterwegs sein. Er soll auch im sogenannten "Homophilen-Milieu" unterwegs sein und Kontakte nach Belgien haben.
- SF 3: Neuerliche Fahndung für die Schweiz nach Josef W. (43), gesucht wegen Tresoreinbrüchen.
Besonderheit: Nach ihm wurde bereits im SF 3 der Sendung vom 20.08.1971 gefahndet.
- SF 4: Kripo Karlsruhe - Fahndung mit Bild nach einem unbekannten Mann, 25-28 Jahre alt, gesucht wegen Mordes. Er soll am frühen Morgen der Sendung einen Nachtportier in Karlsruhe ermordet haben. Es wird vermutet, dass er als Anhalter aus Karlsruhe geflohen ist. Also erfolgt ein Aufruf an alle Autofahrer, die in der Gegend einen Anhalter mitgenommen haben.
- SF 5: Kripo Düsseldorf - Fahndung nach Theodor K. (44), auch genannt "Theolein", gesucht wegen Einbruchs und Hehlerei. Er soll eine bedeutende Figur in der Düsseldorfer Unterwelt sein.
Geklärt: Theodor K. wurde in Düsseldorf verhaftet. Auflösung in der Folgesendung.
- SF 6: Kripo Hof/Saale - Fahndung nach Alfred B. (37) und Richard H. (32), gesucht wegen Einbrüchen in der Bekleidungsindustrie.
Geklärt: Alfred B. und Richard H. wurden noch am selben Abend in der Nähe der Schweizer Grenze bei Lörrach in einem Hotel verhaftet. Zuschauer hatten den auffälligen Wagen erkannt. Auflösung in der Folgesendung.
XY gelöst - der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- SF 1 der vorherigen Sendung: Zu der Fahndung nach Alois F. (25) liegen keine neuen Erkenntnisse vor, es wird nochmal sein Fahndungsfoto gezeigt. Er wird gesucht wegen Einbuch und möglicher Beteiligung an einem Mordversuch an einem Polizeibeamten in Weesen in St. Gallen.
- SF 2 der vorherigen Sendung: Auch zu Peter S. (30), gesucht wegen Einbruch, liegen keine neuen Erkenntnisse vor und es wird auch sein Foto erneut gezeigt. Er ist aus einem Schweizer Gefängnis ausgebrochen und soll mittlerweile weitere Einbrüche verübt haben.
- FF 3 der Sendung vom 02.07.1971: Der unbekannte Tote wurde identifiziert als Helmut M., ein Smutje aus Wien-Döbling. Er hatte 1968 abgeheuert und sich einen größeren Betrag von seiner Mutter überweisen lassen. Dies wurde ihm wohl zum Verhängnis, da er wenig später ermordet wurde. Die Polizei glaubt dem Mörder sehr bald auf die Spur zu kommen.
XY gelöst
- FF 2 der vorherigen Sendung: Ernst Walter O., der mit seinem "Postanweisungstrick" viele alleinstehende Frauen um ihrer Ersparnisse gebracht hatte, heilt sich während der letzten Sendung in Heidelberg auf und und konnte zunächst fliehen. Als er aber einsah, dass nach der Ausstrahlung in XY seine Masche nicht mehr funktionieren würde stellte er sich schließlich drei Stunden nach seiner Flucht selbst der Polizei.
- SF 3 der vorherigen Sendung: Der wegen wegen Hehlerei und Provisionsbetrügereien gesuchte Oskar V. hatte sich bereits am Vortag der Sendung den Behörden gestellt. Die Kripo Berlin war darüber aber nicht von der Staatsanwaltschaft informiert worden.
- SF 5 der Sendung vom 14.04.1972: Der Tresorknacker Kurt N. wurde am 29. August 1972 in einem Hotel in Lüneburg verhaftet. Zunächst wurde ein Komplize verhaftet und auf einem Stück Zucker in seiner Jackentasche fand sich dann die Adresse von Kurt N..
Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)
Filmfälle:
- FF 1: Zweifacher Raubmord und versuchter Mord am C&C-Markt in Weiden; zahlreiche Hinweise zu dem Bettler; zum 50 DM-Schein und auch zum möglichen Täter; Mantel mit den laienhaft verkürzten Ärmeln wird noch einmal gezeigt.
- FF 2: "Amateurhafter" Banküberfall in Cuxhaven; viele Hinweise auf die Personenbeschreibung des Täters; in Süddeutschland wurde unter mysteriösen Umständen ein Mercedes verbrannt; ob es sich um das Fluchtfahrzeug des Täters handeln könnte, muss noch überprüft werden.
- FF 3: Brutaler Raubüberfall auf Rentner in Hamburg, St Pauli; sehr viele Hinweise zum Wäschezeichen "YF 351", das noch einmal gezeigt wird; das "Y" bezeichnet eine bestimmte Stadt, die der Polizei bereits bekannt ist; Ede deutet an, dass diese Stadt sich mit bisherigen Vermutungen der Polizei deckt; um die laufenden Ermittlungen nicht zu stören, wird aber nicht gesagt, um welche es sich handelt; In Wien berichtete ein Jugendlicher von einem Aufenthalt in einem Jugendlager in Deutschland, bei dem ihm das gleiche Wäschezeichen aufgefallen ist.
Studiofälle:
- SF 1: Fahndung nach einem unbekannten Giftmörder in Graz; Sehr interessante Hinweise auch in Deutschland zu dem Karton, in dem die Lebensmittel und Getränke verpackt waren; sie müssen noch mit den österreichischen abgeglichen werden; Name und Anschrift des angeblichen Absenders gehören zu einem bekannten Skilehrer, der mit der Sache aber nichts zu tun hat, da er zum fraglichen Zeitpunkt in Kanada war.
- SF 2: Fahndung nach Klaus Dieter W.; der in Köln eine Schwesternschülerin erwürgt haben soll; die Polizei ist zu einigen Überprüfungen unterwegs.
- SF 3: Fahndung nach Josef W. wegen Tresoreinbrüchen; die Hinweise ergaben, dass er sich zuletzt in der Schweiz aufhielt.
- SF 4: Fahndung mit Phantombild nach einem unbekannten Mann; er soll am frühen Morgen der Sendung einen Nachtportier in Karlsruhe ermordet haben und anschließend vermutlich als Anhalter aus Karlsruhe geflohen sein; eine ganze Reihe Hinweise werden an die entsprechenden Dienststellen weitergegeben und überprüft.
- SF 5: Fahndung nach Theodor K., gesucht wegen Einbruchs und Hehlerei; auch in diesem Fall laufen Überprüfungen; in Wien will ihn ein Taxifahrer beim Friseur erkannt haben, wo sich eventuell der Gesuchte gerade die Haare schwarz färben ließ.
- SF 6: Fahndung nach Alfred B. und Richard H., gesucht wegen Einbrüchen in der Bekleidungsindustrie; sie sollen mit einem BMW 2500 unterwegs sein und einige bemerkenswerte Hinweise führten zu Überprüfungen im Raum Mittelfranken.
- SF 1 der vorherigen Sendung: Fahndung nach Alois F.; Weitere Zahlreiche Hinweise; er wird gesucht wegen Einbuch und möglicher Beteiligung an einem Mordversuch an einem Polizeibeamten. Sein Fahndungsfoto wird zusammen mit dem von Peter S. noch einmal gezeigt (Siehe Folgeeintrag).
- SF 2 der vorherigen Sendung: Fahndung nach Peter S., gesucht wegen Einbruch; auch hier weitere Hinweise; die Annahme einiger Zuschauer, dass Peter S. und Alois F. zusammen unterwegs sein könnten, kann die Polizei nicht bestätigen; es werden zwar, wie schon im Rückblick in der Hauptsendung, beide Fahndungsfotos nebeneinander gezeigt, aber die Ermittlungen laufen getrennt.
Bemerkungen
- Wieder einmal eine äußerst treffende Voraussage von Ede über die Zukunft: In seiner Einleitung zu Filmfall 3 beklagt er die wachsende Anonymität in den Großstädten und dass man nebeneinander her lebt.
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