Die nächste Sendung läuft am 27. März 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

VF 068 (Sendung vom 24.08.1980)

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Ein Auto ist kein Tresor

  • Details: Der Architekt Walter Bergheim ist passionierter Taschenuhrensammler; viele seltene Stücke; hat sich extra Wandtresor einbauen lassen und trägt Schlüssel immer bei sich; Ehefrau chillt im Bikini mit Drink auf der Terrasse, will aber an den Baggersee; Walter programmiert noch schnell Sportschau im Videorekorder; am See sogar noch Schattenparkplatz frei; roter Ford Granada 2.0 Ghia mit Automatik-Antenne; Walter zieht sich am Auto um und lässt Klamotten auf der Rückbank; während Ehepaar auf der Decke am See entspannt, fährt VW-Bus mit zwei Männern auf den Parkplatz; einer steigt aus und knackt die Autos; bringt Beute jeweils zu Komplizen, der abfahrbereit im Bus bleibt; schließlich auch roter Granada an der Reihe; Männer entdecken Tresorschlüssel und Personalausweis mit Adresse in der Hose; brechen Autoeinbrüche ab und fahren zum Haus der Bergheims; Walter und seine Frau räkeln sich weiter am See, bis plötzlich Liegenachbar entsetzt vom Zigarettenholen wiederkommt: sein Auto sei aufgebrochen worden. Walter und seine Frau raffen alles zusammen und sprinten zum Granada, in der Hoffnung, dass er verschont blieb. Als sie sehen, dass die Kleidung fehlt, rasen sie mit dem Wagen zum Haus zurück - auch eine sich schließende Bahnschranke kann Walter nicht aufhalten. Derweil haben die Diebe sämtliche Wertgegenstände im Haus der Bergheims zum Abtransport bereitgestellt: Color-TV, Videorekorder, Teppiche etc. Nach dem Tresor wird noch gesucht. Als Bergheims schließlich eintreffen, sind die Diebe mitsamt den Wertsachen weg, der Tresor ist leergeräumt.
  • Darsteller: Gisela Ferber-Augustinski als Marion Bergheim, Herbert Meurer als Walter Bergheim, Michael Thiele als Dieb #1, Harry Bong als Dieb #2
  • Zitate: "Das 'Aufzeichnungsdingsda' heißt Videorekorder." - "Ich werds mir merken!", "Die Erkenntnis, dass er einigen Dieben eine ungeahnte Chance geboten hat, hat Herrn Bergheim wie ein Schock getroffen. Und so fährt er an diesem Tag, wie er noch nie in seinem Leben gefahren ist." (Sprechertext Ede); "Meine Badehose ist trocken!" (Walter zu seiner Frau, als er nachhause möchte)
  • Bewertung: **
  • Besonderheiten: Ede erklärt ausführlich, was ein Baggersee eigentlich ist. Rasante Action-Fahrszene und spannende Parallelmontage mit Granada, der über den Bahnübergang heizt. Ede spricht immer vom "Treßor".

Echte Uhren - falsche Hoffnungen

  • Details: Gruppe dreier niederländischer Gäste speist seit mehreren Tagen im Lokal von Gastwirt Waldhorn; angeblich Edelsteinhändler auf dem Weg in die Schweiz; einer zeigt sich begeistert von Kuckucksuhr; würde gerne 500 Stück erwerben, um sie in den Niederlanden zu verkaufen; Waldhorn interessiert an Vermittlerrolle; Niederländer stellen ihm Provision von 1.500 DM in Aussicht, wenn er sich um Beschaffung der Uhren bei lokalem Produzenten kümmert; wollen als Sicherheit Edelstein dalassen. Gastwirt und einer der Niederländer lassen Stein bei lokalem Juwelier Lauck schätzen: Lupenreiner Solitär ist demnach rund 50.000 DM wert. Waldhorn akzeptiert den Edelstein deshalb gerne als Sicherheit. Niederländer bringen nun aber Preisunterschied ins Spiel: Kuckucksuhren dürften kaum mehr als 10.000 DM kosten, daher solle Gastwirt die Differenz zum Wert des Edelsteins etwas ausgleichen. Wirt übergibt ihnen deshalb 20.000 DM aus seiner Geldkassette in bar. Niederländer verabschieden sich angeblich zur Edelsteinmesse in die Schweiz und kündigen Abholung der Uhren für die darauffolgende Woche an. Nach wenigen Tagen werden die 500 Kuckucksuhren geliefert, auf die vermeintlichen Holländischen Diamantenhändler wartet der Wirt dann aber vergeblich. Nach zwei Wochen geht er mit mulmigem Gefühl wieder zu Juwelier, der den Solitär nochmals anschauen soll. Ergebnis: Echter Stein wurde von angeblichen Diamantenhändlern ausgetauscht, Waldhorn hat statt 2-Karäter „sehr hübsch geschliffenen Glassplitter“ bekommen. Zudem bleibt er auf den 500 Kuckucksuhren sitzen.
  • Darsteller: Aart Veder als Gast #1, Fritz Bachschmidt als Herr Waldhorn, Joyce Thielsch als Marijke, John Kuyper als Gast #2, Rolf Schimpf als Juwelier Lauck, Walter Kreye als Uhrenlieferant
  • Zitate: "Mal angenommen, wir nehmen 500 Stück. Wenn Sie an jeder 3 Mark verdienen, sind das 1.500 Mark! Das ist keine Katzenpisse, würden wir in Holland sagen."
  • Bewertung: ***
  • Besonderheit:

Schwindel nach Maß

  • Details: Carola Herzog und ihre Freundin Annemarie Reinbach aus Wilhelmshaven verbringen seit Jahren zusammen ihre Ferien in einem bayerischen Kurhotel. Veranstaltungen im Hotel sind sie dabei durchaus aufgeschlossen. So besuchen sie eines Tages auch eine Modenschau, auf der, moderiert von einem eloquenten Conférencier, Bekleidung passend für das schon etwas reifere Publikum präsentiert wird. Frau Herzog findet Gefallen an einem Kleid, sie bestellt es direkt vor Ort zum Preis von 280 Mark plus 15 % Aufschlag für die Maßanfertigung, in Summe 322 Mark. Nach knapp 4 Wochen bekommt Frau Herzog das Paket portofrei per Nachnahme nach Hause geliefert. Beim Öffnen dann macht sich aber keine Begeisterung breit, stattdessen muss sie mit Schrecken feststellen, dass das gelieferte Kleid „völlig anders“ ist, als sie es im Kurhotel bestellt hatte – andere Farbe, minderwertiger Stoff statt Seide, grässliches Muster, obendrein schlechte Passform. Sie ruft sofort besagte Freundin Annemarie an, die noch am selben Tag vorbeikommt, um sich das Kleid ebenfalls anzuschauen. Maßarbeit lässt sich nicht erkennen und die Verarbeitungsqualität stellt sich ebenfalls als minderwertig heraus. Sie beschließen, das Kleid zurückzusenden und eine Ersatzlieferung gemäß ursprünglicher Bestellung zu verlangen. Es kommt von der Lieferfirma jedoch nur ein Schreiben mit Ausreden, und auf darauffolgende Reklamationen nichts mehr. In der Regel geht diese Rechnung der Firma auf, denn Aufwand und Risiko eines Zivilprozesses im Verhältnis zum Schaden scheuen die meisten Geschädigten. Die Abmoderation erläutert, dass solch unlauterer Vertrieb auch im Ausland im Kreise deutscher Urlauber stattfindet und warnt davor, bspw. auf Mallorca solche Bestellungen zu tätigen.
  • Darsteller: Gerda-Maria Jürgens als Carola Herzog, Marianne Kehlau als Annemarie Reinbach, Werner Cartano als Conférencier, Sonja Kistner als Verkäuferin
  • Zitate: "Und das Ganze erhalten Sie von uns praktisch geschenkt: 346 Mark für dieses Spitzenmodell!"; "Was heißt denn aushängen? Das kann man nur weghängen!"
  • Bewertung: *
  • Besonderheiten:

Experiment: Wirbel mit dem Wechselgeld

  • Details: Bernd Schröder ist mit einer 50- und mehreren 10-Mark-Noten in kleinen Geschäften unterwegs. Er kauft eine Kleinigkeit, lässt dann scheinbar aus Unachtsamkeit noch Zehner auf dem Tresen liegen. Verkäuferin ruft ihn zurück, danach fragt er nach verschiedenen Wechselmöglichkeiten, um letztlich einen Hunderter herauszubekommen. Die Verkäuferin verweist ihn dafür jedoch an die Bank und ist durch die schnell aufeinanderfolgenden Fragen nicht verwirrt worden. Beim nächsten Versuch in einem Tabakwarenladen geht die Kassiererin auf den Wechsel ein, erkennt dann (zunächst) richtig, dass er ihr weitere 50 DM schuldet, bei der anschließenden Hin- und Her-Wechselei wird sie aber soweit getäuscht, dass sie nun nicht mehr erkennt, am Ende 50 DM zugesetzt zu haben. Bei einer Marktfrau gelang es gar, 100 DM zu ergaunern. In einer Fischhandlung erkennt die Verkäuferin genau, dass der beabsichtigte Wechsel nicht stimmt; als sie sich dann nicht einigen, tritt Bernd Schröder mit erschwindelten 90 DM einfach ab. Der Trick funktioniert immer nach derselben Weise: bereits dem Laden gehörendes Geld befindet sich gerade noch beim Betrüger und er übergibt dieses als Teil des Wechselvorgangs mit.
  • Bewertung: **

Bemerkungen

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