Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

VF 187 (Sendung vom 06.04.2019)

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Scheckbetrug

  • Details: Maya Lowitz aus Augsburg ist sparsame Lehramtsstudentin; legt Geld für eigenes Auto beiseite; will in Semesterferien als Babysitterin jobben und gibt entsprechende Anzeige in Internetportal auf; Tippen in Microsoft Word; Frau aus England meldet sich; gibt sich als Ärztin bei der WHO aus, die demnächst von London nach Augsburg zieht und Betreuung für ihren zweijährigen Sohn sucht; Maya voller Vorfreude und in täglichem Mailkontakt; Vertrauen aufbauen; schließlich Mail der Frau aus England, in der sie einen Scheck über 2.700 Euro ankündigt; Geld sei für Möbel, Spielsachen und 500 Euro Vorschuss für Maya; weniger Tage später ist Scheck in der Post (von "The Bank"); Maya löst ihn ein; 2 Tage später ist Geld auf Konto gutgeschrieben; Mayas WG-Mitbewohnerin ist skeptisch: wer verschicke 2.700 Euro an fremde Person? 2 Tage später: Mail der Frau kommt angeblich aus der Ukraine; bittet darum, ihr von dem Geld 2.500 Euro auf ukrainisches Konto zu überweisen und nur 200 Euro zu behalten; Maya kommt dem Wunsch nach. Kurz darauf entdeckt Maya beim Holen ihrer Kontoauszüge, dass ihr komplettes Erspartes weg ist: Scheck der angeblichen WHO-Ärztin ist geplatzt, die 2.500 Euro hat sie der Frau von ihrem eigenen Guthaben überwiesen. Tränen in der Schalterhalle.
  • Zitate: "Mein erstes Auto, es kommt näher!"
  • Bewertung: ***
  • Besonderheiten: Nach dem Filmfall erklärt Anne van Dülmen vom Bundesverband Deutscher Banken, was genau passiert ist. Verrechnungsschecks würden immer unter Vorbehalt gutgeschrieben. Die Gutschrift sehe man (mit entsprechendem Hinweis) bereits kurz nach dem Einreichen auf den Kontoauszügen. Wenn aber der Scheck platze, von der ausgebenden Bank also nicht eingelöst werde, dann werde die Gutschrift auch wieder gestrichen. Das könne bei Banken im Ausland auch noch nach mehreren Wochen oder Monaten passieren. Besser: auf Überweisung der Summe bestehen. Falls das nicht gehe, unbedingt Zeit abwarten, bis Scheck endgültig gutgeschrieben wurde.

Selbstversuch: Auf Scammer eingegangen

  • Details: Achim Schregle antwortet auf Scammer-Mail, die ihm angeblich der Vizepräsident der Hang Seng Bank geschrieben hat. Inhalt: einer seiner sehr vermögenden Kunden sei ohne Erben gestorben und er brauche Hilfe beim Beiseiteschaffen des Vermögens. Schregle zeigt sich interessiert - kurz darauf will der vermeintliche Vize-CEO persönliche Daten und eine Kopie des Passes. Ein von Schregle angelegtes Fake-Profil bei Facebook reicht ihm nicht. Hier bricht Schregle den Selbstversuch ab. Robert Krieger vom Bund Deutscher Kriminalbeamter warnt davor, persönliche Daten an solche Leute preiszugeben. Ohnehin werde man nur geschröpft. Ständig müssten irgendwelche vermeintlichen Anwaltsgebühren, Dokumente, Zoll etc. bezahlt werden. Das in Aussicht gestellte Millionenerbe existiere natürlich nicht.
  • Bewertung: *
  • Besonderheiten: Es wird nie gesagt, wer Achim Schregle eigentlich ist. Rudi warnt im Anschluss davor, die Betrüger mit gefälschten Ausweisen etc. aufs Glatteis zu führen. Hier könne man sich selbst strafbar machen.

Rip-Deal

  • Details:
  • Zitate:
  • Bewertung: ***
  • Besonderheiten:

Kurz-Warnung: Betrug mit Geisterkonten

  • Rudi warnt vor vermeintlichen Schnäppchen bei ebay oder ebay-Kleinanzeigen, die nur per Überweisung bezahlt werden können. Betrüger machten Konten oft mit gefälschten Identitäten im Ausland auf. Wer vor Erhalt der Ware Geld überweise, sei es los. Täter tauchten unter, würden fast nie geschnappt. Besser: Entweder Ware bar bei Abholung bezahlen oder Online-Bezahldienst mit Käuferschutz nutzen. In diesen Situationen Finger weg vom Bezahlen mit paysafecard oder Amazon-Gutscheinen.

Früher war alles besser?!

  • Historischer Filmfall: Der Blitzableiterbetrug aus der allerersten Vorsicht-Falle-Sendung.
  • Bemerkungen: Während Rudis Anmoderation wird das Fernsehbild auf Schwarzweiß entsättigt und das Bildformat verkleinert sich von 16:9 auf 4:3. Rudis Abmoderation: "Du glaubst es nicht, sogar die Wurst und der Speck waren ergaunert. Schweinerei."

Bemerkungen

Rudi merkt an, dass schon viele Zuschauer geschrieben und auf Tricks und Maschen aufmerksam gemacht haben - obwohl es die Sendung noch gar nicht so lange (wieder) gibt.

Vorherige Sendung: VF 186 (Sendung vom 30.03.2019)

Nächste Sendung: VF 188 (Sendung vom 05.10.2019)

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