Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

VF 162 (Sendung vom 04.03.1998)

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Überraschung: Ein Präsent mit bösen Folgen

  • Details: Betagte allein lebende Frau Giersbach bekommt ihre Mahlzeiten von "Essen auf Rädern" in die Wohnung geliefert. Diese soziale Einrichtung beschäftigt viele Zivildienstleistende, auch ihr regelmäßiger Auslieferer ist einer davon namens Robert, mit welchem sie sehr zufrieden ist. Eines Tages wird dessen Wagen während der Lieferung unauffällig von einem Mann verfolgt, welcher ihm auch noch in das Mehrparteienhaus folgt, in welchem er das Essen abliefert. Dabei wird er nicht gesehen, bekommt aber so die Tür und den Namen von Frau Giersbach und den Namen des Auslieferers mit. Dieses Manöver wiederholt er bei anderen Lieferzielen des Zivis. Darauf folgt später der zweite Auftakt: nun klingelt der vormalige Verfolger selbst bei den zuvor identifizierten Essensempfängern, so auch bei Frau Giersbach. Sie öffnet, und er stellt sich als Chef von Robert vor. Er übergibt ihr zunächst ein Ostergeschenk von 50 DM. Nachdem er hereingebeten wird, fragt er nach der Qualität der Dienstleistung, und hier äußert sich die betagte Frau sehr zufrieden. Scheinbar beiläufig fällt dem Besucher noch ein, dass er auch für Robert ein Geschenk von 100 DM dabeihätte. Er würde ihn vor Ostern aber nicht mehr treffen, so würde er das Geschenk gern bei Frau Giersbach deponieren. Dort kommt Robert am Folgetag planmäßig vorbei. Die Bewohnerin legt auf Vorschlag des Besuchers dieses Couvert zunächst zu ihren eigenen Ersparnissen, wodurch deren genauer Aufbewahrungsort zum Vorschein kommt. Dann kommt ihm als "bessere Idee", das Geschenk doch vielmehr in den Ofen zu legen, wo es Robert am Folgetag als Überraschung auffinden soll. Frau Giersbach ist einverstanden und begibt sich, am Stock laufend, dorthin. Aus ihrem unmittelbaren Blickfeld geraten, stiehlt der Besucher routiniert das Bargeld von Frau Giersbach und steckt auch seine mitgebrachte 50-DM-Note wieder ein. Danach hat er es eilig, da er noch 4 weitere Hausbesuche hätte.
  • Darsteller:
  • Zitate: "Ja, und wenn Sie mir sagen, was Sie jetzt essen wollen, dann kann ich gleich etwas warm machen. Also wir hätten einmal Rahmgeschnetzeltes, einmal Schweinebraten und einmal Kasseler mit Kraut. Was darf's denn sein?" / "Nein, ich hab' jetzt eigentlich eher an den Ofen gedacht. Sagten Sie nicht, dass Robert da morgens immer eine Portion hineinstellt?"; "Ja, das stimmt!"; "Na sehen Sie! Er öffnet den Ofen und findet gleich das Geschenk!"
  • Bewertung: **
  • Besonderheit:

Geldwäsche: Der neueste Trick von der Reeperbahn

  • Details: Geschäftsmann Rolf Sattler ist auf Dienstreise in Hamburg, zugleich erstmalig in dieser Stadt zu Besuch. Interessiert will er sich in der freien Zeit etwas umschauen, auch auf den Flaniermeilen. In einer Kneipe kommt es beim Bier zu einer Unterhaltung mit einem vermeintlichen Seemann. Dieser ist redselig und kommt nach und nach zur Sache: er käme mit dem Frachtschiff gerade aus Ghana zurück. Wegen strenger Devisenregeln dürfe man von dort keine fremden Währungen ausführen. Um das zu umgehen, würden Ghanaer ihre Banknoten pechschwarz einfärben, so dass diese nicht mehr als Geld zu erkennen seien. Zum Entfärben gäbe es eine Tinktur. Der Seemann zeigt Herrn Sattler eine solche 100-DM-Note gleich vor. Zwar sind darauf Reste schwarzer Farbe zu erkennen, aber solche Scheine tauschten Banken problemlos um. Das Problem mit dem Trick sei die benötigte Zeit zum Entfärben. Ein Kollege des Seemanns hätte 10'000 DM, seine gesamten Ersparnisse, eingefärbt dabei und bräuchte dringend 3000 DM. Er würde das eingefärbe Geld weit unter Wert verkaufen. Der Seemann selbst meint auf Nachfrage von Herrn Sattler, er sei gerade nicht flüssig. So solle Herr Sattler zugreifen, er "sei doch Geschäftsmann", und leichter könne man 7000 DM gar nicht verdienen. Als er noch skeptisch ist, führt der Seemann das Entfärbemanöver bei ihm im Hotelzimmer vor. Nun ist Herr Sattler bereit. Er behebt 3000 DM von der Bank und nach kurzer Zeit treffen sie sich wieder im Hotel. Der Seemann übergibt das Bündel von angeblich 100 Stück eingefärbter 100-DM-Noten und zwei Flaschen Tinktur. Er bekommt im Gegenzug 3000 DM, die er rasch durchzählt und sich anschließend ebenso rasch verabschiedet. Schließlich würde sein Frachter noch am selben Abend auslaufen.
    In der Abmoderation versucht Sabine eine schwarze "Banknote" zu entfärben, jedoch ohne Erfolg. Ebenso erging es Rolf Sattler. Das Bündel hatte gerade mal zwei echte 100-DM-Noten.
  • Darsteller:
  • Zitate: "Was will er jetzt machen?"; "Er muss das Geld verkaufen. Weit unter Wert natürlich!"; [schallendes Lachen] "... Geld verkaufen!" / "Wie lange dauert das jetzt?"; "Ein alter Hunderter ist doch kein D-Zug! -- Da tut sich doch schon was."; "Donnerwetter, wie schnell das jetzt geht!" / "Was is'n das für'n Zeug?"; "Was weiß ich! Irgend so'n afrikanischer Wurzelsud. Ist doch egal! Hauptsach', das funktioniert!"
  • Bewertung: ***
  • Besonderheit: Rolf Sattler stellt im Hotelzimmer in etwa 3 Sekunden fest, dass das Bündel, den er nicht einmal öffnet, mit angeblich 100 Banknoten "schon stimme". Der Gauner ist gewissenhafter und zählt seine 3000 DM, die er von Herrn Sattler bekommt, konkret durch.

Ablenkung: Die Diebe mit dem Tellertick

  • Details: Frau Roth und Tochter sind beim Großputz und Aufräumen, dabei kommt zur Sprache, dass man sich von gewissen Sachen trennen könnte, insbesondere, als die Tasse eines Geschirrsatzes zu Boden fällt. Sie schalten ein Verkaufsinserat für das Geschirr. Mehrere Anrufe von Interessenten gehen ein, schließlich ist auch jemand dabei, der sich weder am Preis noch an der fehlenden Tasse stört. Es wird ein Termin vereinbart und zwei junge Männer kommen vorbei. Sie schauen sich das Set an und scheinen überzeugt. Da sie nur mit der Vespa gekommen seien, müsste die Abholung bis zum Folgetag warten, sie bezahlen aber bereits. Haben nur 200-DM-Note dabei, so muss Frau Roth wechseln und bedient sich dazu direkt unter den Augen der Besucher an einer alten Milchkanne, die als Haushaltskasse dient. Sie vereinbaren die Abholung für den Folgetag, dann verlassen die Käufer zunächst die Wohnung, läuten aber sofort wieder. Sie müssten sich die Kuchenplatte nochmal ansehen und abmessen. Sie fragen nach einem Zollstock; sie bietet an, ein Maßband zu holen. Dazu muss sie sich ins Schlafzimmer begeben und kurz suchen, wobei einer der Männer sie begleitet. Der Komplize plündert derweil den Barbestand der Milchkanne. Sie sind dann mit dem Maßband zurück beim Geschirr, als der andere nun kurz aufs WC möchte. Dies wird ihm erlaubt, stattdessen begibt er sich erneut ins Schlafzimmer, wo er zuvor gesichteten Schmuck einsteckt. Frau Roth ist durch die Messungen am Geschirr abgelenkt, so kann der Dieb hinterher noch zur Toilette und die Spülung betätigen. Danach verabschieden sie sich rasch.
  • Darsteller:
  • Zitate: "Damit bin ich als Kind immer zum Krämer geschickt worden, Milch holen."; "Daher auch die Dellen in der Kanne, nä?"; "Duuu, was hältst du davon, wenn ich das Geschirr in den «Werbespiegel» setze?"; "Ach ... du meinst, 'ne Anzeige?"; "Ja, warum nich'? Es gibt bestimmt noch Liebhaber dafür!"
  • Bewertung: **
  • Besonderheit:

Darlehensbetrug: Ein Amerikaner auf Mitleidstour

  • Details:
  • Darsteller:
  • Zitate:
  • Bewertung:
  • Besonderheit:

Bemerkungen

Sendung ohne Experiment

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