Die nächste Sendung läuft am 27. März 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

VF 124 (Sendung vom 14.12.1990)

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Enkeltrick mit Scheckdiebstahl

  • Details: Junger Mann gibt sich bei scheinbar zufälliger Begegnung mit der Rentnerin Frau Bosch als der Enkel deren Nachbarin aus. Hierbei verläßt er sich darauf, dass in dem Mehrparteienhaus jemand einen Enkel in seinem Alter haben wird, und der Bluff funktioniert auch. Durch gute Manieren schnell Vertrauen geschaffen, wird er auf einen Kaffee eingeladen. Beklagt sich dann über "Formularkram" im Alltag, der sowohl für seine Oma als auch für ihn kompliziert sei. Gibt dann zu erkennen, dass er nicht einmal mit dem Ausfüllen eines Schecks vertraut sei und bittet sie, ihm das zu zeigen. Sie holt ihr Scheckheft, erklärt das Ausfüllen und den Zusammenhang mit der Scheckkarte. Während sie dann Zucker holt, steckt der Mann drei Scheckformulare ein, wobei er auch die Nummer der Scheckkarte notiert. Er lobt den Kaffee und muss kurz darauf los. Die drei später ausgefüllten Schecks à 400 DM löst er kurz darauf einzeln ein; ausweisen muss er sich bis zu dieser Betragsgrenze jeweils nicht. Als dann die betreffende Nachbarin Frau Bosch trifft, kommt zum Vorschein, dass ihr Enkel wegen Ortsabwesenheit nicht der Besucher gewesen sein kann. Bei Prüfung der Kontoauszüge stellt Frau Bosch fest, dass 3 x 400 DM abgehoben wurden. Euroschecks seien zwar versichert. Da sich aber herausstellte, dass die Karte nicht getrennt aufbewahrt wurde, musste Frau Bosch wegen Mitverschuldens einen Teil des Schadens selbst tragen.
  • Darsteller: Till Demtröder als Robert, Anne Marks-Rocke als Frau Bosch, Sofie Engelke als Frau Müller
  • Zitate: "Von der Wiege bis zur Bahre - Formulare, Formulare!" / "Eigentlich sollte man die Karte ja nie zusammen mit den Schecks aufheben - aber das ist mir zu umständlich. Dann find' ich die Karte nich' in der Eile - ah da werd' ich nur nervös!"
  • Bewertung: **
  • Besonderheit: Ede leitet ein mit angeblichem Zuschauerbrief eines 18-Jährigen, der bemängelt, dass durch die Sendung Verdächtigungen unter die Menschen getragen würden. Ede wirbt für gesundes Misstrauen statt weltfremde Vertrauensseligkeit. Insbesondere sollte auch bei unverhofften Hilfsangeboten Fremder kein Zutritt zur Wohnung gewährt und nicht Aufbewahrungsort von Wertsachen offengelegt werden.

Heiratsschwindler mit Kautionsbetrug

  • Details: Erika Schliemann hat nach zwei früheren Scheidungen nun den vermeintlich Richtigen gefunden, den Witwer "Willy" in scheinbar besten finanziellen Verhältnissen. Es geht mit der Beziehung schnell voran, Heirat in den Raum gestellt, und in Kürze soll das neu erbaute Haus des Partners einzugsbereit sein. Eines Morgens läßt sich der vermeintliche Kavalier aus organisatorischen Gründen den Zweitschlüssel von Frau Schliemann geben, mit deren Wohnung er ohnehin bereits vertraut ist. Sie begibt sich dann auf Arbeit und soll abends von der S-Bahn-Station abgeholt werden; Willy verbleibt in der Wohnung. Er empfängt Mietinteressenten für diese und gibt sich als Makler aus. Erklärt auf Nachfrage vor Ort auch, dass die Möbel am Folgetag entfernt würden. Läßt sich von Bewerbern, die sich sofort für die Wohnung entscheiden, die Mietkaution aushändigen. Abends wird Frau Schliemann nicht abgeholt und wundert sich. Fährt schließlich allein nach Hause und trifft fremde Personen in ihrer Wohnung beim Ausmessen an. Diese hätten die Wohnung angemietet, 3000 DM Kaution bezahlt und von Willy den Schlüssel bekommen. Bevor letzterer verschwand, hat er auch Bargeld und Schmuck aus der Wohnung gestohlen.
  • Darsteller: Christiane Pauli als Erika Schliemann, Bernd Ripken als Willy Becker, Jutta Masurath als Mietinteressentin #1, Erik Borner als Mietinteressent #2, Bodo Toussaint als Mietinteressent #3
  • Zitate: Off-Erika: "Mehr noch, für mich schien er nach zwei verkorksten Ehen der ideale Mann zu sein: höflich, verständnisvoll, vermögend." / "Was machen Sie denn hier? Wie sind Sie denn hier reingekommen?"; "Also, das frage ich Sie, wer sind Sie denn überhaupt?"; "Ich wohne hier! Das ist meine Wohnung!"; "Das kann ja jeder sagen!"
  • Musik: "I Just Called To Say I Love You" (Instrumental)
  • Bewertung: **
  • Besonderheit: Geschädigte ist zugleich Erzählerin im Filmfall

Billige Einlagen zum Wucherpreis

  • Details: Ilona Ballhaus muss beruflich bedingt viel stehen, was über die Zeit zu Fußbeschwerden führte. Eine Nachbarin, die selbst noch gut zu Fuß ist, übergibt ihr eines Tages einen Wurfzettel für "kostenlose Fußberatung", das im Rotkreuz-Haus stattfindet. Da ihre Schmerzen fortdauern, besucht sie diese Veranstaltung. Dort erfolgt eine vermeintliche Kurz-Untersuchung durch nach Arzt anmutendem Angestellten in weißem Kittel, welcher anschließend rasch auf den Punkt kommt: Abhilfe sei die "Sprint-Spezialeinlage" der Firma Sprint-Medico, welche vor Ort probiert und gekauft werden könne. Der Preis von 138 DM irritiert sie zwar, wird aber mit weltweitem Patent und Exklusivvertrieb begründet. Dazu gleich noch Vitamine und Salbe für die Füße mit angeboten, so dass Frau Ballhaus insgesamt für 300 DM die empfohlenen Mittel bestellt. Nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass letztere nichts taugen und sie weiter von Schmerz geplagt wird. Der Facharzt, den sie dann aufsucht, rät ihr scharf von den "Spezialeinlagen" ab, die eher schädlich seien. Er wundert sich über die Verbindung des Roten Kreuzes mit der Vertriebsfirma. Eine solche bestand jedoch einzig daraus, der Schwindelfirma jeweils für kurze Zeit einen Raum zu vermieten. Die Firma nutzte diese Kulisse dann jeweils, um einen seriösen und professionellen Eindruck zu erwecken.
  • Darsteller: Irmgard Rießen als Ilona Ballhaus, Anne Georgio als Kundin, Harald Heinz als Kunde, Helmut Potthoff als Kollege, Sonja Hörbing als Nachbarin, Pit Krüger als Fußberater, Walter von Have als Arzt
  • Zitate: "Du liebe Zeit! Was sind denn das für Dinger?"; "Also, Frau Ballhaus, die sollten Sie schleunigst wegwerfen. Das ist das reinste Gift für Ihre Füße!"
  • Bewertung: *
  • Besonderheiten: Die gezeigte Kundin hat ihren Mann bei der Auswahl im Bekleidungsgeschäft vollständig unter der Fuchtel! / Ungewöhnlich, dass es ein Teleprompter-Verleser Edes während der Nachbetrachtung in die Endfassung geschafft hat

Bemerkungen

Sendung ohne Experiment

Mehrfach in der Folge ist irritierendes Blitzlicht zu verzeichnen, offenbar für Szenenfotos des Standfotografen.

Vorherige Sendung: VF 123 (Sendung vom 09.11.1990)

Nächste Sendung: VF 125 (Sendung vom 22.02.1991)

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