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VF 037 (Sendung vom 02.12.1972): Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Details:''' wichtigstes Requisit ist das Telefon; Opfer sind meistens Juweliere; Blumenfeld von der Maschinenfirma bittet Inhaber des Juweliers an Apparat; Maschinenfirma Blumenfeld dem Namen nach bekannt; Komplimente; Mehrkaräter; 44 600 DM; Besuch in der Firma; simuliert Sekretärin und blättert im Telefonbuch; Apparat 276; 11:30; Nebeneingang; Besuch nur Vorwand; Tor 1; lässt den Pförtner den Stein abholen; tut geheimnisvoll - auffällig unauffällig; neutrales Papier; kein Grund zum Misstrauen
* '''Zitate:'''  
* '''Zitate:''' ''Schultze! Mit tz!''
* '''Bewertung:'''
* '''Bewertung:''' ***
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* '''Besonderheiten:''' Parallelen zu [[Sendung vom 11.09.1971#FF2|FF 2 der Sendung vom 11.09.1971]]


=== {{Anker|FF3}} Abkassieren mit der Yoga-Masche ===
=== {{Anker|FF3}} Abkassieren mit der Yoga-Masche ===

Version vom 5. Juni 2021, 16:07 Uhr

Filmfälle

Betrug mit Heimarbeit ("Computerausweis")

  • Details: Viele Menschen in Bezug auf Heimarbeit schon skeptisch, vor allem was Vorauszahlungen und Kautionen für Material, Handbücher etc. betrifft; gerissenener Betrüger macht sich dies zunutze: Bietet Heimarbeit an und weist explizit darauf hin, dass nichts bezahlt werden muss; einzige Ausnahme: Da die Arbeit "vom Computer aus" passend zu den Fähigkeiten der Heimarbeiter zugewiesen werde, brauche jeder Heimarbeiter einen maschinenlesbaren Ausweis, nämlich eine Lochkarte; dieser "Computerausweis" koste 10,38 DM; das Geld solle aber auf keinen Fall an die Heimarbeitsfirma überwiesen werden, sondern direkt an die Firma, die die Computerausweise herstellt: 'A-EDA Computeranstalt' in Schaan, Fürstentum Liechtenstein; Firma hat Postscheckkonto in Frankfurt, wo täglich dutzende Zahlscheine eingehen; Postbeamter tippt endlose Listen mit 10,38 DM-Anweisungen in Rechenmaschine; gleichzeitig schicken Postmitarbeiter in Schaan reihenweise an A-EDA adressierte Briefe an die Absender zurück, da die Firma dort nicht existiert; viele Heimarbeitsinteressenten, die das Geld anweisen aber nicht nachhaken, hören von der Firma nie wieder etwas, so, wie Hausfrau Grete Hartmann aus der Nähe von Passau: Sie zahlt Geld auf Postamt ein und schlägt Warnungen des Postbeamten in den Wind; der 38 Jahre alte Frührenter Horst Widmann lässt nicht so leicht locker; nach zwei Briefen erhält er einen Personalbogen mit vielen, teilweise indiskreten und unverständlichen Fragen; bemüht sich, den Bogen wahrheitsgemäß auszufüllen; wird ein weiteres Mal dreist abgezockt: Heimarbeitsfirma nötigt ihm ein Zeitungsabo auf, da die Firma über Annoncen Kontakt mit den Heimarbeitern aufnehme (à la "Alle Heimarbeiter im Postleitzahlenbereich 7, für euch gibt es Arbeit") - das sei billiger, als jeden Heimarbeiter einzeln anzuschreiben; zu guter Letzt verlangt sie von Widmann noch einmal 3,20 DM Bearbeitungsgebühr, weil er angeblich den Personalbogen nicht ordnungsgemäß ausgefüllt habe; das "Büro" der Heimarbeitsfirma ist ein 6 m² großes Zimmer mit sehr spärlicher Ausstattung und einem einzigen Mitarbeiter, der alles leitet
  • Zitate: -
  • Bewertung: **
  • Besonderheiten: Passend zum Zeitgeist ist die Sprache im Filmfall nicht besonders sensibel gegenüber Menschen mit Behinderung. So wird der im Filmfall auf einen Rollstuhl angewiesene Horst Widmann als "an den Rollstuhl gefesselt" bezeichnet, außerdem sei er "zum Nichtstun verdammt".

Der falsche Firmenchef

  • Details: wichtigstes Requisit ist das Telefon; Opfer sind meistens Juweliere; Blumenfeld von der Maschinenfirma bittet Inhaber des Juweliers an Apparat; Maschinenfirma Blumenfeld dem Namen nach bekannt; Komplimente; Mehrkaräter; 44 600 DM; Besuch in der Firma; simuliert Sekretärin und blättert im Telefonbuch; Apparat 276; 11:30; Nebeneingang; Besuch nur Vorwand; Tor 1; lässt den Pförtner den Stein abholen; tut geheimnisvoll - auffällig unauffällig; neutrales Papier; kein Grund zum Misstrauen
  • Zitate: Schultze! Mit tz!
  • Bewertung: ***
  • Besonderheiten: Parallelen zu FF 2 der Sendung vom 11.09.1971

Abkassieren mit der Yoga-Masche

  • Details: Angeblicher Yoga-Experte Wolfgang Schwartenbach hält Vortrag in Kolpinghaus; viele Interessenten mit gesundheitlichen Einschränkungen, die etwas für ihr Wohlbefinden tun wollen; auch Ehepaar Ernst und Maria Jürgens sind nicht so fit, wie sie es gerne wären; hören interessiert den Ausführungen Schwartenbachs zu, der allerdings keine Ahnung von Yoga hat, nur Allgemeinplätze referiert und Schneidersitz-Posen einnimmt; Publikum trotzdem beeindruckt; hinterher Yoga-Bücherverkauf für 15 DM und Privatbesuch-Angebot; auch Ehepaar Jürgens bestellt Schwartenbach zum Haustermin; Ernst Jürgens macht Atemübungen im Büro; beide versuchen sich mit Yoga-Positionen im Wohnzimmer; als Schwartenbach kommt, will er allerdings keine Übungen machen oder sehen, sondern viel lieber über die richtige Ernährung sprechen; Übungen machten ohne entsprechende Diät gar keinen Sinn; nach entsprechendem Verkaufsgespräch ordert das Paar Jürgens allein Diät-Tonikum für 500 DM, dazu noch Diät-Zucker und andere Präparate; Schwartenbach verkauft insgesamt an alle Interessenten der Stadt überteuerte Ware in Höhe von 10.000 DM; anschließend Anruf aus Telefonzelle in der nächsten Gemeindeverwaltung, um dort den Gemeindesaal zu mieten
  • Zitate: "Wir bemühen uns sowieso schon um eine gesunde Ernährung. Knäckebrot, Milch, Obst..." - "Ja, viele glauben, sie könnten die richtige Ernährung so über den Daumen peilen. Aber da gehört ein bisschen mehr dazu."
  • Bewertung: **
  • Besonderheiten: Beim Besuch des Yoga-Lehrers beim Ehepaar Jürgens ist deutlich der Mikrofongalgen im Bild zu sehen, später dessen Schatten auf der Schrankwand. Mit einer ähnlichen Masche verkauft der "Hellseher Cirro" in einem Filmfall drei Jahre später höchst erfolgreich Vibrationskissen.

Experiment: Der falsche Kundendienst

  • Details: VW-Bus mit Lockvögeln verfolgt Auslieferungs-LKW eines Elektogeräteverkäufers; Notieren der Adressen. Am Tag darauf fahren Lockvögel bei den Kunden noch einmal vor. Geben sich in weiße Kittel gekleidet als Kundendienst-Monteure aus und wollen Geräte unter einem Vorwand wieder abholen. Besitzer des ersten Geräts, eines Schwarzweiß-Fernsehers für 520 DM, ist zwar verhalten skeptisch, lässt Männer aber schließlich doch mit dem TV ziehen. Auch Farbfernseher für 2.500 DM, Bügelautomat für 900 DM und Allgas-Herd für knapp 1.000 DM werden von Käufern herausgegeben.
  • Zitate: "Sehense, alle mit der Endzahl 79 hier hinten drauf sind Gleichstromgeräte. Das geht ihnen in 'ner Woche kaputt. Das kann ich ihnen nicht hierlassen", "Die Stufen zum Erfolg sind zuweilen steil. Auch, wenns abwärts geht!" (Off-Text Ede)
  • Bewertung: ***

Vorherige Sendung: VF 036 (Sendung vom 12.08.1972)

Nächste Sendung: VF 038 (Sendung vom 10.03.1973)

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