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VF 029 (Sendung vom 21.11.1970): Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Details:''' Zum Ende des Monats viel los auf Münchner Postamt; Rentner holen ihre Rente am Schalter ab; junger Mann gibt vor, Zahlschein auszufüllen, notiert sich stattdessen aber Namen und Adressen der alten Leute, die in der Schlange miteinander reden; folgt der 82-jährigen Therese Ries, deren Adresse er nicht mitbekommen hat, nach Hause; Therese lebt seit dem Tod ihres Mannes vor 20 Jahren allein; bekommt so gut wie nie Besuch; junger Mann klingelt und gibt sich als Mitarbeiter der Post aus; angeblich sei ihr zu wenig Rente ausgezahlt worden und das noch aus der "falschen Kasse"; müsse 180 DM wieder mitnehmen, Therese solle sich neue 215 DM am Nachmittag auf der Post abholen; Therese übergibt das Geld und der junge Mann hat es plötzlich sehr eilig. Ede: Therese hat am Nachmittag auf der Post noch mehrere Leidensgenossinnen getroffen, die von dem Mann ebenfalls um die gesamte Monatsrente gebracht wurden. Neue Masche: Junger Mann hält auf der Straße Ausschau nach weiteren Opfern; kniet sich zu blindem alten Straßenverkäufer und fragt ihn nach seinem Sortiment; will aber weder Seife noch Rasierklingen; horcht Blinden nach Name, Familie und Adrsse aus; notiert sich alles ungeniert direkt vor ihm; alter Alois Weber froh, dass überhaupt mal jemand mit ihm spricht und erzählt gerne; als Betrüger genug gehört hat, geht er wortlos weg; Blinder fragt noch einmal, ob er was kaufen möchte und hält Stück Seife in die Leere; junger Mann klingelt bei Alois Webers Wohnung; stellt sich gegenüber Schwiegertochter als Sanitäter vor; Alois sei vor Auto gelaufen; habe offenbar auf Toilette gewollt; Alois' Ehefrau in Tränen; Schwiegertochter Rosa skeptisch, da Alois nie seinen Platz verlasse; Täter schaltet schnell und bittet Rosa, sofort in die Klinik zu fahren, da Alois nach ihr verlange habe und es ihm sehr schlecht gehe; anschließend mit aufgelöster Ehefrau allein; spricht von schwerem Schädelbruch, der in Erlangen besser behandelt werden könne; Überführung koste aber 300 DM; Ehefrau übergibt alles Ersparte; "Sanitäter" wieder in Eile, wolle sich um Krankenwagen für Überführung kümmern; lässt sich noch Schlafanzug und Pantoffeln von Alois mitgeben, die er vor der Tür in die Mülltonne wirft.               
* '''Details:''' Zum Ende des Monats viel los auf Münchner Postamt; Rentner holen ihre Rente am Schalter ab; junger Mann gibt vor, Zahlschein auszufüllen, notiert sich stattdessen aber Namen und Adressen der alten Leute, die in der Schlange miteinander reden; folgt der 82-jährigen Therese Ries, deren Adresse er nicht mitbekommen hat, nach Hause; Therese lebt seit dem Tod ihres Mannes vor 20 Jahren allein; bekommt so gut wie nie Besuch; junger Mann klingelt und gibt sich als Mitarbeiter der Post aus; angeblich sei ihr zu wenig Rente ausgezahlt worden und das noch aus der "falschen Kasse"; müsse 180 DM wieder mitnehmen, Therese solle sich neue 215 DM am Nachmittag auf der Post abholen; Therese übergibt das Geld und der junge Mann hat es plötzlich sehr eilig. Ede: Therese hat am Nachmittag auf der Post noch mehrere Leidensgenossinnen getroffen, die von dem Mann ebenfalls um die gesamte Monatsrente gebracht wurden. Neue Masche: Junger Mann hält auf der Straße Ausschau nach weiteren Opfern; kniet sich zu blindem alten Straßenverkäufer und fragt ihn nach seinem Sortiment; will aber weder Seife noch Rasierklingen; horcht Blinden nach Name, Familie und Adrsse aus; notiert sich alles ungeniert direkt vor ihm; alter Alois Weber froh, dass überhaupt mal jemand mit ihm spricht und erzählt gerne; als Betrüger genug gehört hat, geht er wortlos weg; Blinder fragt noch einmal, ob er was kaufen möchte und hält Stück Seife in die Leere; junger Mann klingelt bei Alois Webers Wohnung; stellt sich gegenüber Schwiegertochter als Sanitäter vor; Alois sei vor Auto gelaufen; habe offenbar auf Toilette gewollt; Alois' Ehefrau in Tränen; Schwiegertochter Rosa skeptisch, da Alois nie seinen Platz verlasse; Täter schaltet schnell und bittet Rosa, sofort in die Klinik zu fahren, da Alois nach ihr verlange habe und es ihm sehr schlecht gehe; anschließend mit aufgelöster Ehefrau allein; spricht von schwerem Schädelbruch, der in Erlangen besser behandelt werden könne; Überführung koste aber 300 DM; Ehefrau übergibt alles Ersparte; "Sanitäter" wieder in Eile, wolle sich um Krankenwagen für Überführung kümmern; lässt sich noch Schlafanzug und Pantoffeln von Alois mitgeben, die er vor der Tür in die Mülltonne wirft.               
* '''Zitate:''' ''"Oft sitze ich hier zehn Stunden und verkaufe überhaupt nichts. Brauchen Sie nicht vielleicht doch Seife? Seife braucht man doch immer. Hallo. Sind sie noch da? Hallo?"''
* '''Zitate:''' ''"Oft sitze ich hier zehn Stunden und verkaufe überhaupt nichts. Brauchen Sie nicht vielleicht doch Seife? Seife braucht man doch immer."''; ''"Hallo. Sind sie noch da? Hallo?"''
* '''Bewertung:''' ***
* '''Bewertung:''' ***
* '''Besonderheiten:''' Herzzerreißend traurig der Umgang mit dem blinden Straßenverkäufer. Auch Ede merkt im Anschluss an, dass es über die Verwerflichkeit solcher Tricks wohl nichts weiter zu sagen gibt: ''"Sie werden vielleicht verstehen, weshalb ich mich dagegen wehre, dass Täter solcher Art mitunter als 'kleine Betrüger' eingestuft werden."''
* '''Besonderheiten:''' Herzzerreißend traurig der Umgang mit dem blinden Straßenverkäufer. Auch Ede merkt im Anschluss an, dass es über die Verwerflichkeit solcher Tricks wohl nichts weiter zu sagen gibt: ''"Sie werden vielleicht verstehen, weshalb ich mich dagegen wehre, dass Täter solcher Art mitunter als 'kleine Betrüger' eingestuft werden."''
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=== {{Anker|FF2}} Identitätsdiebstahl (Was mit einem Autogramm alles möglich ist) ===
=== {{Anker|FF2}} Identitätsdiebstahl (Was mit einem Autogramm alles möglich ist) ===


* '''Details:'''  
* '''Details:''' Auch hier geht es um Unterschriften; Mannschaft ist kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga; ein prominenter Spieler verteilt Autogramme; augenscheinlich teilnahmsloser Mann kauft Autogramm von Jungen ab, anstatt sich selbst eines zu holen; dann ruft der Mann bei Frau Vollwitz an (wenn der Mann nicht da ist) und gibt sich als Finanzbeamter Mahlmann aus; keine Kontonummer und keine Bank auf dem Formular; Kontonummer nachschauen; Frau gibt bereitwillig Auskunft am Telefon; dann meldet sich der Herr als angeblicher Herr Vollwitz bei der Bank und kündigt einen Bevollmächtigten an; neues Scheckbuch mitgeben; dann mit dem gefälschten Autogramm und gestohlenen Scheckheft Abhebungen vornehmen; selbstsicher 3 000 DM kassieren; das Scheckheft dient auch zu weiteren Betrügereien; niemand kennt den echten Vollwitz richtig
* '''Zitate:'''  
* '''Zitate:''' ''"Na, Sportsfreunde, zufrieden mit der Ausbeute?" "Na klar, jetzt habe ich endlich 'n Peter Vollwitz!"''; ''"Wenn sie jetzt in die Bundesliga aufsteigen, ist der Vollwitz mindestens zwei Lex Parker wert!"''; ''"Ich weiß, man ist versucht, meine Damen und Herren, diese Geschichte für erfunden zu halten ... sie ist es nicht!"''
* '''Bewertung:'''  
* '''Bewertung:''' **
* '''Besonderheit:'''
* '''Besonderheit:''' -


=== {{Anker|FF3}} Gestohlene Schecks ===
=== {{Anker|FF3}} Gestohlene Schecks des Glasfabrikanten ===


* '''Details:'''  
* '''Details:''' Stille und verlassene Straßen; ein auf Einbrüche spezialisierter Mann treibt sein Unwesen; mit viel Routine Einlass verschaffen; unverschlossenes Kellerfenster; peinlich genau darauf achten, keine Spuren zu hinterlassen; Einbrecher stößt Lampe um; Wachmann bemerkt Geräusch, glaubt aber an eine Täuschung; Ziel des Einbruches ist das Scheckheft; mitten aus dem Heft Nummern rausreißen; Vorbild für die Unterschrift liegt griffbereit auf dem Schreibtisch; Unterschrift mit "erstaunlichem Geschick" imitieren; Unebenheiten mit Stempel glattdrücken; Glasfabrikant bekommt mit der Post auch eine Tasse Kaffee; er bemerkt am Montagmorgen die irrtümlichen Abbuchungen; Belastung von 36 300 DM; Anruf bei der Bank verschafft Klarheit: es fehlen tatsächlich Schecks!
* '''Zitate:'''  
* '''Zitate:'''  
* '''Bewertung:'''  
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* '''Besonderheit:''' Der Ede-Text des Filmfalls deckt sich mit dem Wolfgang-Text aus [[Sendung vom 19.01.1968#FF3|FF 3 der Sendung vom 19.01.1968]].
* '''Besonderheit:''' Der Ede-Text des Filmfalls deckt sich mit dem Wolfgang-Text aus [[Sendung vom 19.01.1968#FF3|FF 3 der Sendung vom 19.01.1968]].


=== {{Anker|FF3}} Fotoschwindel im Kindergarten  ===
=== {{Anker|FF4}} Fotoschwindel im Kindergarten  ===


* '''Details:'''  
* '''Details:''' Abwandlung des Fotovergrößerungsschwindels; Ede erläutert vor dem Filmfall den
* '''Zitate:''' ''
* '''Zitate:''' ''
* '''Bewertung:''' *
* '''Bewertung:''' *

Version vom 4. Juni 2021, 20:56 Uhr

Filmfälle

Rentner werden um die Rente gebracht / Schreckensbotschafter bei Behinderten

  • Details: Zum Ende des Monats viel los auf Münchner Postamt; Rentner holen ihre Rente am Schalter ab; junger Mann gibt vor, Zahlschein auszufüllen, notiert sich stattdessen aber Namen und Adressen der alten Leute, die in der Schlange miteinander reden; folgt der 82-jährigen Therese Ries, deren Adresse er nicht mitbekommen hat, nach Hause; Therese lebt seit dem Tod ihres Mannes vor 20 Jahren allein; bekommt so gut wie nie Besuch; junger Mann klingelt und gibt sich als Mitarbeiter der Post aus; angeblich sei ihr zu wenig Rente ausgezahlt worden und das noch aus der "falschen Kasse"; müsse 180 DM wieder mitnehmen, Therese solle sich neue 215 DM am Nachmittag auf der Post abholen; Therese übergibt das Geld und der junge Mann hat es plötzlich sehr eilig. Ede: Therese hat am Nachmittag auf der Post noch mehrere Leidensgenossinnen getroffen, die von dem Mann ebenfalls um die gesamte Monatsrente gebracht wurden. Neue Masche: Junger Mann hält auf der Straße Ausschau nach weiteren Opfern; kniet sich zu blindem alten Straßenverkäufer und fragt ihn nach seinem Sortiment; will aber weder Seife noch Rasierklingen; horcht Blinden nach Name, Familie und Adrsse aus; notiert sich alles ungeniert direkt vor ihm; alter Alois Weber froh, dass überhaupt mal jemand mit ihm spricht und erzählt gerne; als Betrüger genug gehört hat, geht er wortlos weg; Blinder fragt noch einmal, ob er was kaufen möchte und hält Stück Seife in die Leere; junger Mann klingelt bei Alois Webers Wohnung; stellt sich gegenüber Schwiegertochter als Sanitäter vor; Alois sei vor Auto gelaufen; habe offenbar auf Toilette gewollt; Alois' Ehefrau in Tränen; Schwiegertochter Rosa skeptisch, da Alois nie seinen Platz verlasse; Täter schaltet schnell und bittet Rosa, sofort in die Klinik zu fahren, da Alois nach ihr verlange habe und es ihm sehr schlecht gehe; anschließend mit aufgelöster Ehefrau allein; spricht von schwerem Schädelbruch, der in Erlangen besser behandelt werden könne; Überführung koste aber 300 DM; Ehefrau übergibt alles Ersparte; "Sanitäter" wieder in Eile, wolle sich um Krankenwagen für Überführung kümmern; lässt sich noch Schlafanzug und Pantoffeln von Alois mitgeben, die er vor der Tür in die Mülltonne wirft.
  • Zitate: "Oft sitze ich hier zehn Stunden und verkaufe überhaupt nichts. Brauchen Sie nicht vielleicht doch Seife? Seife braucht man doch immer."; "Hallo. Sind sie noch da? Hallo?"
  • Bewertung: ***
  • Besonderheiten: Herzzerreißend traurig der Umgang mit dem blinden Straßenverkäufer. Auch Ede merkt im Anschluss an, dass es über die Verwerflichkeit solcher Tricks wohl nichts weiter zu sagen gibt: "Sie werden vielleicht verstehen, weshalb ich mich dagegen wehre, dass Täter solcher Art mitunter als 'kleine Betrüger' eingestuft werden."

Identitätsdiebstahl (Was mit einem Autogramm alles möglich ist)

  • Details: Auch hier geht es um Unterschriften; Mannschaft ist kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga; ein prominenter Spieler verteilt Autogramme; augenscheinlich teilnahmsloser Mann kauft Autogramm von Jungen ab, anstatt sich selbst eines zu holen; dann ruft der Mann bei Frau Vollwitz an (wenn der Mann nicht da ist) und gibt sich als Finanzbeamter Mahlmann aus; keine Kontonummer und keine Bank auf dem Formular; Kontonummer nachschauen; Frau gibt bereitwillig Auskunft am Telefon; dann meldet sich der Herr als angeblicher Herr Vollwitz bei der Bank und kündigt einen Bevollmächtigten an; neues Scheckbuch mitgeben; dann mit dem gefälschten Autogramm und gestohlenen Scheckheft Abhebungen vornehmen; selbstsicher 3 000 DM kassieren; das Scheckheft dient auch zu weiteren Betrügereien; niemand kennt den echten Vollwitz richtig
  • Zitate: "Na, Sportsfreunde, zufrieden mit der Ausbeute?" "Na klar, jetzt habe ich endlich 'n Peter Vollwitz!"; "Wenn sie jetzt in die Bundesliga aufsteigen, ist der Vollwitz mindestens zwei Lex Parker wert!"; "Ich weiß, man ist versucht, meine Damen und Herren, diese Geschichte für erfunden zu halten ... sie ist es nicht!"
  • Bewertung: **
  • Besonderheit: -

Gestohlene Schecks des Glasfabrikanten

  • Details: Stille und verlassene Straßen; ein auf Einbrüche spezialisierter Mann treibt sein Unwesen; mit viel Routine Einlass verschaffen; unverschlossenes Kellerfenster; peinlich genau darauf achten, keine Spuren zu hinterlassen; Einbrecher stößt Lampe um; Wachmann bemerkt Geräusch, glaubt aber an eine Täuschung; Ziel des Einbruches ist das Scheckheft; mitten aus dem Heft Nummern rausreißen; Vorbild für die Unterschrift liegt griffbereit auf dem Schreibtisch; Unterschrift mit "erstaunlichem Geschick" imitieren; Unebenheiten mit Stempel glattdrücken; Glasfabrikant bekommt mit der Post auch eine Tasse Kaffee; er bemerkt am Montagmorgen die irrtümlichen Abbuchungen; Belastung von 36 300 DM; Anruf bei der Bank verschafft Klarheit: es fehlen tatsächlich Schecks!
  • Zitate:
  • Bewertung:
  • Besonderheit: Der Ede-Text des Filmfalls deckt sich mit dem Wolfgang-Text aus FF 3 der Sendung vom 19.01.1968.

Fotoschwindel im Kindergarten

  • Details: Abwandlung des Fotovergrößerungsschwindels; Ede erläutert vor dem Filmfall den
  • Zitate:
  • Bewertung: *
  • Besonderheiten:

Experiment: Lob im Straßenverkehr

  • Details:
  • Bewertung: **

Bemerkungen

Letzte Sendung in schwarz/weiß. Es wird mit keinem Wort erwähnt, dass ab der nächsten Sendung in Farbe ausgestrahlt wird.

Vorherige Sendung: VF 028 (Sendung vom 03.10.1970)

Nächste Sendung: VF 030 (Sendung vom 06.02.1971)

Vorsicht Falle – Alle Sendungen