Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

VF 021 (Sendung vom 03.11.1968): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
(6 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 4: Zeile 4:


* '''Details:''' Geschäftemacher nutzen Opfer aus, die sich durch besonderen Fleiß und Mehrarbeit aus wirtschaftlicher Zwangslage befreien wollen; Kassierer Harald Schütter am Sparkassenschalter zahlt seit Jahren die Löhne aus; Heinz Werner erst 40, aber schon Rentner; löst Sparkonto auf; 3,5 Prozent Zinsen sind ihm zu wenig; erzählt Schütter am Schalter davon, dass er ein Auslieferungslager mit Gebietsschutz übernehmen wolle ("erprobter Verkaufsschlager mit großem Kundenkreis"), weshalb er dafür Geld vom Sparkonto braucht, weiß er auch nicht so genau, eventuell Kaution; Kassierer sehr skeptisch und mahnt ihn, vorsichtig zu sein; zahlt Werner 8.000 DM in Hundertern aus; Gespräch mit Direktor der Firma "HASTA Warnblinkanlagen"; Nachrüst-Set auf dem Tisch; laut Direktor braucht Werner nur trockenen Lagerraum für Sets; fast keine Konkurrenz; einfacher Einbau für jedermann; Direktor ordert telefonisch noch zwei Schoppen Mosel nach; Werner weiß nichts von Gesetz zur Warnblinker-Pflicht, dass in Kraft tritt; Direktor verteidigt Kaution als Sicherheit für bereitgestellte Ware; droht unterschwellig immer damit, dass auch jemand anderes das Gebiet übernehmen könne; Werner stimmt schließlich zu und zahlt 7.000 DM bar; Freude über 20 Prozent Rabatt; lagert 250 Warnblink-Sets in seinem Keller ein und wartet auf die versprochene HASTA-Werbekampagne, die nie kommt; verkauft nichts und will schließlich Blinker wieder an Firma zurückgeben und Kaution zurück; Ehefrau bringt Brief von HASTA ins Kellerbüro; lehnt Rücknahme ab, da geleistete Zahlung keine Sicherheitsleistung, sondern Großhandelspreis für Kauf von 250 Blinkleuchten; liest Vertrag noch einmal durch und erkennt Falle; versucht schließlich, Warnblinker selbst an Werkstätten zu verkaufen. Dort immer die selbe Antwort: Warnblinker viel teurer als Produkte namhafter Hersteller, deshalb unverkäuflich.             
* '''Details:''' Geschäftemacher nutzen Opfer aus, die sich durch besonderen Fleiß und Mehrarbeit aus wirtschaftlicher Zwangslage befreien wollen; Kassierer Harald Schütter am Sparkassenschalter zahlt seit Jahren die Löhne aus; Heinz Werner erst 40, aber schon Rentner; löst Sparkonto auf; 3,5 Prozent Zinsen sind ihm zu wenig; erzählt Schütter am Schalter davon, dass er ein Auslieferungslager mit Gebietsschutz übernehmen wolle ("erprobter Verkaufsschlager mit großem Kundenkreis"), weshalb er dafür Geld vom Sparkonto braucht, weiß er auch nicht so genau, eventuell Kaution; Kassierer sehr skeptisch und mahnt ihn, vorsichtig zu sein; zahlt Werner 8.000 DM in Hundertern aus; Gespräch mit Direktor der Firma "HASTA Warnblinkanlagen"; Nachrüst-Set auf dem Tisch; laut Direktor braucht Werner nur trockenen Lagerraum für Sets; fast keine Konkurrenz; einfacher Einbau für jedermann; Direktor ordert telefonisch noch zwei Schoppen Mosel nach; Werner weiß nichts von Gesetz zur Warnblinker-Pflicht, dass in Kraft tritt; Direktor verteidigt Kaution als Sicherheit für bereitgestellte Ware; droht unterschwellig immer damit, dass auch jemand anderes das Gebiet übernehmen könne; Werner stimmt schließlich zu und zahlt 7.000 DM bar; Freude über 20 Prozent Rabatt; lagert 250 Warnblink-Sets in seinem Keller ein und wartet auf die versprochene HASTA-Werbekampagne, die nie kommt; verkauft nichts und will schließlich Blinker wieder an Firma zurückgeben und Kaution zurück; Ehefrau bringt Brief von HASTA ins Kellerbüro; lehnt Rücknahme ab, da geleistete Zahlung keine Sicherheitsleistung, sondern Großhandelspreis für Kauf von 250 Blinkleuchten; liest Vertrag noch einmal durch und erkennt Falle; versucht schließlich, Warnblinker selbst an Werkstätten zu verkaufen. Dort immer die selbe Antwort: Warnblinker viel teurer als Produkte namhafter Hersteller, deshalb unverkäuflich.             
* '''Zitate:''' ''"Es handelt sich um Warnblinkanlagen, die ins Auto eingebaut werden müssen. Sie wissen doch: Alles fürs Auto. Ist doch der Schlager heutzutage!", "Wenn sie nun eine Panne haben, drücken sie einfach auf diesen Knopf - und an allen vier Ecken blinkt das Auto auf.", "Ich Trottel habe nicht gemerkt, dass das hier ein verschleierter Kaufvertrag ist."  
* '''Zitate:''' ''"Es handelt sich um Warnblinkanlagen, die ins Auto eingebaut werden müssen. Sie wissen doch: Alles fürs Auto. Ist doch der Schlager heutzutage!", "Wenn sie nun eine Panne haben, drücken sie einfach auf diesen Knopf - und an allen vier Ecken blinkt das Auto auf.", "Ich Trottel habe nicht gemerkt, dass das hier ein verschleierter Kaufvertrag ist."''
* '''Bewertung:''' **
* '''Bewertung:''' **
* '''Besonderheiten:'''
* '''Besonderheiten:'''
Zeile 10: Zeile 10:
=== {{Anker|FF2}} Wissen macht reich ("Der Bautrupp-Aushorcher") ===
=== {{Anker|FF2}} Wissen macht reich ("Der Bautrupp-Aushorcher") ===


* '''Details:'''  
* '''Details:''' Bautrupp an Straßenbaustelle, pünktlich um 9:30 Uhr Frühstückspause im Bauwagen mit Brot und Hopfenkaltschale; angeblicher Baustofflieferant kommt in Bauwagen und gibt vor, dort Chef treffen zu wollen, spendiert weiteres Bier; gezieltes Aushorchen über Arbeit und die aktuellen Baustellen der Firma; fährt dann weiter zu Firmensitz, wo er sich sicher sein kann, den Chef nicht anzutreffen, weil dieser laut Trupp auf anderer Baustelle ist; gibt sich gegenüber Ehefrau des Chefs ebenfalls als Baustofflieferant aus, der für eine spontane Lieferung dringend bezahlt werden müsse; sei von Ehemann geschickt worden; Frau unsicher, aber durch Detailwissen über Baustellen, Subunternehmer, Lieferanten des Unbekannten schließlich doch überzeugt, dass alles seine Richtigkeit hat. Will ihm die geforderten ca. 1.000 DM fürs Material auszahlen, aber Schlüssel für die Geldkassette nicht da; hat wahrscheinlich Ehemann mit auf die Baustelle genommen. Unverhoffter Glücksfall für Betrüger: bietet an, Kasse zum Mann auf die Baustelle zu fahren. Frau händigt ihn die gesamte Betriebskasse mit 20.000 DM aus, mit der er schließlich verschwindet.
* '''Zitate:''' ''"Ein paar Flaschen Bier stehen immer griffbereit."''
* '''Zitate:''' ''"Ein paar Flaschen Bier stehen immer griffbereit."''
* '''Bewertung:''' **
* '''Bewertung:''' **
* '''Besonderheiten:'''
* '''Besonderheit:''' Frühstückspause mit Biertrinken und Kartenspielen im Bauwagen wird ewig lang gezeigt.


=== {{Anker|FF3}} Der geplatzte Traum vom Eigenheim ===
=== {{Anker|FF3}} Der geplatzte Traum vom Eigenheim ===


* '''Details:''' Familie Gundlach; Bausparvertrag von 12.000 DM zuteilungsfähig; Vertreter an der Tür; kommt angeblich von Treubau und "Bund der Kinderreichen"; rechnet abenteuerlich vor, wie 12.000 DM für ein 80.000 DM-Haus inklusive Grundstück reichen, angeblich Rate von 330 DM pro Monat "und den Rest überlassen sie uns"; Gundlachs von Fachkenntnissen des Vertreters beeindruckt; dieser bietet auch an, alle Formalitäten, Behördengänge etc. zu erledigen; nebenbei macht er umfangreiche Formulare unterschriftsreif, u.a. Schuldanerkenntnis und Wechsel; eigentlich will sich Armin Gundlach nicht drängen lassen, schließlich unterschreiben er und seine Frau aber doch alles; noch 30 DM in bar für "Auskunftsgebühr für Kreditinstitute"; Treubau bemüht sich um Grundstück für Gundlachs: aus Versteigerung in Zeitungsannonce, daher exakte Lageangabe möglich; wenige Tage später: Familie Gundlach macht Ausflug zu künftigem Bauplatz; laut Landwirt aber nur landwirtschaftliche Nutzfläche, die erst noch versteigert wird; Armin Gundlach erfährt immer mehr Alarmierendes von der Treubau, kann u.a. kein Landesbaudarlehen vermitteln; Armin Gundlach steigt aus Vertrag aus, 1.250 DM verloren, die Ersparnisse von zwei Jahren  
* '''Details:''' Familie Gundlach; Bausparvertrag von 12.000 DM zuteilungsfähig; Vertreter an der Tür; kommt angeblich von Treubau und "Bund der Kinderreichen"; rechnet abenteuerlich vor, wie 12.000 DM für ein 80.000 DM-Haus inklusive Grundstück reichen, angeblich Rate von 330 DM pro Monat "und den Rest überlassen sie uns"; Gundlachs von Fachkenntnissen des Vertreters beeindruckt; dieser bietet auch an, alle Formalitäten, Behördengänge etc. zu erledigen; nebenbei macht er umfangreiche Formulare unterschriftsreif, u.a. Schuldanerkenntnis und Wechsel; eigentlich will sich Armin Gundlach nicht drängen lassen, schließlich unterschreiben er und seine Frau aber doch alles; noch 30 DM in bar für "Auskunftsgebühr für Kreditinstitute"; Treubau bemüht sich um Grundstück für Gundlachs: aus Versteigerung in Zeitungsannonce, daher exakte Lageangabe möglich; wenige Tage später: Familie Gundlach macht Ausflug zu künftigem Bauplatz; laut Landwirt aber nur landwirtschaftliche Nutzfläche, die erst noch versteigert wird; Armin Gundlach erfährt immer mehr Alarmierendes von der Treubau, kann u.a. kein Landesbaudarlehen vermitteln; Armin Gundlach steigt aus Vertrag aus, 1.250 DM verloren, die Ersparnisse von zwei Jahren  
* '''Zitate:''' ''"Unsere Vertragsarchitekten achten auf jede Mark in den Handwerkerrechnungen und Hypotheken bekommen wir natürlich auch im Großen zu weitaus günstigeren Bedingungen.", "Jetzt lassen sie mich in Ruhe arbeiten und suchen sie sich einen anderen Bauplatz"
* '''Zitate:''' ''"Unsere Vertragsarchitekten achten auf jede Mark in den Handwerkerrechnungen und Hypotheken bekommen wir natürlich auch im Großen zu weitaus günstigeren Bedingungen.", "Jetzt lassen sie mich in Ruhe arbeiten und suchen sie sich einen anderen Bauplatz"''
* '''Bewertung:''' *
* '''Bewertung:''' *
* '''Besonderheiten:''' Innovative Kameraeinstellung: Kamera un tiefen Gras, dass von Landwirt weggesenst wird. Ede äußert im Anschluss noch einmal sin Unverständnis, dass "eigentlich vernünftige Leute solche Verträge unterschreiben." Es gelte immer: Nicht drängen lassen! Nichts unterschreiben! Vertragstext genau studieren! Erkundigungen einholen - etwa von Bank, Bauamt, Architekten. Ede: ''"Ich weiß, das ist lästig und es kostet Zeit. Aber wenn sie mit ein paar Stunden für die Prüfung dem möglichen Verlust von mehreren Tausend Mark entgehen, dann haben sie in den paar Stunden so viel Geld verdient wie nie zuvor."''
* '''Besonderheiten:''' Innovative Kameraeinstellung: Kamera im tiefen Gras, dass von Landwirt weggesenst wird. Ede äußert im Anschluss noch einmal sin Unverständnis, dass "eigentlich vernünftige Leute solche Verträge unterschreiben." Es gelte immer: Nicht drängen lassen! Nichts unterschreiben! Vertragstext genau studieren! Erkundigungen einholen - etwa von Bank, Bauamt, Architekten. Ede: ''"Ich weiß, das ist lästig und es kostet Zeit. Aber wenn sie mit ein paar Stunden für die Prüfung dem möglichen Verlust von mehreren Tausend Mark entgehen, dann haben sie in den paar Stunden so viel Geld verdient wie nie zuvor."''


== {{Anker|KW}} Aktuelle Kurz-Warnungen ==
== {{Anker|EX}} Experiment: Ein Fernseher für Olympia '68 ==


* 1
* '''Details:''' Lockvogel ruft in mehreren Fernsehgeschäften an und gibt sich als Hotelbesitzer aus, der für den Abend dringend noch ein Farbfernsehgerät braucht. Kündigt an, seinen Sohn mit Lieferwagen vorbeizuschicken und bittet darum, dass Techniker des Geschäfts zum Installieren gleich mitkommt. Trick funktioniert beim zweiten Mal: Nachdem Fernseher in Auto des Lockvogels verladen ist, schickt dieser den Techniker noch mal ins Geschäft, um ein weiteres Kabel zu holen. Kaum ist er weg, fährt der Lockvogel davon. Beim ersten Mal scheitert der Versuch, weil der Ladenbesitzer richtigerweise darauf besteht, das Gerät mit dem eigenen Wagen anzuliefern. Beim dritten Versuch unverhoffter Glücksfall: Wunschgerät im Laden schon verkauft, Besitzer schickt Lockvogel direkt zum Großhandel, um dort ein weiteres Exemplar abzuholen. Mit dieser Ankündigung ist der Diebstahl dann kein Problem mehr. 
* 2
* '''Bewertung:''' **
* 3
 
== {{Anker|EX}} Experiment ==
 
* '''Details:'''  
* '''Bewertung:'''  
* '''Bemerkungen:'''
 
== Bemerkungen ==
 
Ede....


Vorherige Sendung: [[Sendung]]
Vorherige Sendung: [[Sendung]]
Zeile 42: Zeile 31:
Nächste Sendung: [[Sendung]]
Nächste Sendung: [[Sendung]]


''[[Vorsicht Falle|zurück zur Sendungsübersicht]]''
''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]''

Version vom 15. November 2019, 18:31 Uhr

Filmfälle

Nepp mit Warnblinker-Nachrüst-Set ("Auslieferungslager")

  • Details: Geschäftemacher nutzen Opfer aus, die sich durch besonderen Fleiß und Mehrarbeit aus wirtschaftlicher Zwangslage befreien wollen; Kassierer Harald Schütter am Sparkassenschalter zahlt seit Jahren die Löhne aus; Heinz Werner erst 40, aber schon Rentner; löst Sparkonto auf; 3,5 Prozent Zinsen sind ihm zu wenig; erzählt Schütter am Schalter davon, dass er ein Auslieferungslager mit Gebietsschutz übernehmen wolle ("erprobter Verkaufsschlager mit großem Kundenkreis"), weshalb er dafür Geld vom Sparkonto braucht, weiß er auch nicht so genau, eventuell Kaution; Kassierer sehr skeptisch und mahnt ihn, vorsichtig zu sein; zahlt Werner 8.000 DM in Hundertern aus; Gespräch mit Direktor der Firma "HASTA Warnblinkanlagen"; Nachrüst-Set auf dem Tisch; laut Direktor braucht Werner nur trockenen Lagerraum für Sets; fast keine Konkurrenz; einfacher Einbau für jedermann; Direktor ordert telefonisch noch zwei Schoppen Mosel nach; Werner weiß nichts von Gesetz zur Warnblinker-Pflicht, dass in Kraft tritt; Direktor verteidigt Kaution als Sicherheit für bereitgestellte Ware; droht unterschwellig immer damit, dass auch jemand anderes das Gebiet übernehmen könne; Werner stimmt schließlich zu und zahlt 7.000 DM bar; Freude über 20 Prozent Rabatt; lagert 250 Warnblink-Sets in seinem Keller ein und wartet auf die versprochene HASTA-Werbekampagne, die nie kommt; verkauft nichts und will schließlich Blinker wieder an Firma zurückgeben und Kaution zurück; Ehefrau bringt Brief von HASTA ins Kellerbüro; lehnt Rücknahme ab, da geleistete Zahlung keine Sicherheitsleistung, sondern Großhandelspreis für Kauf von 250 Blinkleuchten; liest Vertrag noch einmal durch und erkennt Falle; versucht schließlich, Warnblinker selbst an Werkstätten zu verkaufen. Dort immer die selbe Antwort: Warnblinker viel teurer als Produkte namhafter Hersteller, deshalb unverkäuflich.
  • Zitate: "Es handelt sich um Warnblinkanlagen, die ins Auto eingebaut werden müssen. Sie wissen doch: Alles fürs Auto. Ist doch der Schlager heutzutage!", "Wenn sie nun eine Panne haben, drücken sie einfach auf diesen Knopf - und an allen vier Ecken blinkt das Auto auf.", "Ich Trottel habe nicht gemerkt, dass das hier ein verschleierter Kaufvertrag ist."
  • Bewertung: **
  • Besonderheiten:

Wissen macht reich ("Der Bautrupp-Aushorcher")

  • Details: Bautrupp an Straßenbaustelle, pünktlich um 9:30 Uhr Frühstückspause im Bauwagen mit Brot und Hopfenkaltschale; angeblicher Baustofflieferant kommt in Bauwagen und gibt vor, dort Chef treffen zu wollen, spendiert weiteres Bier; gezieltes Aushorchen über Arbeit und die aktuellen Baustellen der Firma; fährt dann weiter zu Firmensitz, wo er sich sicher sein kann, den Chef nicht anzutreffen, weil dieser laut Trupp auf anderer Baustelle ist; gibt sich gegenüber Ehefrau des Chefs ebenfalls als Baustofflieferant aus, der für eine spontane Lieferung dringend bezahlt werden müsse; sei von Ehemann geschickt worden; Frau unsicher, aber durch Detailwissen über Baustellen, Subunternehmer, Lieferanten des Unbekannten schließlich doch überzeugt, dass alles seine Richtigkeit hat. Will ihm die geforderten ca. 1.000 DM fürs Material auszahlen, aber Schlüssel für die Geldkassette nicht da; hat wahrscheinlich Ehemann mit auf die Baustelle genommen. Unverhoffter Glücksfall für Betrüger: bietet an, Kasse zum Mann auf die Baustelle zu fahren. Frau händigt ihn die gesamte Betriebskasse mit 20.000 DM aus, mit der er schließlich verschwindet.
  • Zitate: "Ein paar Flaschen Bier stehen immer griffbereit."
  • Bewertung: **
  • Besonderheit: Frühstückspause mit Biertrinken und Kartenspielen im Bauwagen wird ewig lang gezeigt.

Der geplatzte Traum vom Eigenheim

  • Details: Familie Gundlach; Bausparvertrag von 12.000 DM zuteilungsfähig; Vertreter an der Tür; kommt angeblich von Treubau und "Bund der Kinderreichen"; rechnet abenteuerlich vor, wie 12.000 DM für ein 80.000 DM-Haus inklusive Grundstück reichen, angeblich Rate von 330 DM pro Monat "und den Rest überlassen sie uns"; Gundlachs von Fachkenntnissen des Vertreters beeindruckt; dieser bietet auch an, alle Formalitäten, Behördengänge etc. zu erledigen; nebenbei macht er umfangreiche Formulare unterschriftsreif, u.a. Schuldanerkenntnis und Wechsel; eigentlich will sich Armin Gundlach nicht drängen lassen, schließlich unterschreiben er und seine Frau aber doch alles; noch 30 DM in bar für "Auskunftsgebühr für Kreditinstitute"; Treubau bemüht sich um Grundstück für Gundlachs: aus Versteigerung in Zeitungsannonce, daher exakte Lageangabe möglich; wenige Tage später: Familie Gundlach macht Ausflug zu künftigem Bauplatz; laut Landwirt aber nur landwirtschaftliche Nutzfläche, die erst noch versteigert wird; Armin Gundlach erfährt immer mehr Alarmierendes von der Treubau, kann u.a. kein Landesbaudarlehen vermitteln; Armin Gundlach steigt aus Vertrag aus, 1.250 DM verloren, die Ersparnisse von zwei Jahren
  • Zitate: "Unsere Vertragsarchitekten achten auf jede Mark in den Handwerkerrechnungen und Hypotheken bekommen wir natürlich auch im Großen zu weitaus günstigeren Bedingungen.", "Jetzt lassen sie mich in Ruhe arbeiten und suchen sie sich einen anderen Bauplatz"
  • Bewertung: *
  • Besonderheiten: Innovative Kameraeinstellung: Kamera im tiefen Gras, dass von Landwirt weggesenst wird. Ede äußert im Anschluss noch einmal sin Unverständnis, dass "eigentlich vernünftige Leute solche Verträge unterschreiben." Es gelte immer: Nicht drängen lassen! Nichts unterschreiben! Vertragstext genau studieren! Erkundigungen einholen - etwa von Bank, Bauamt, Architekten. Ede: "Ich weiß, das ist lästig und es kostet Zeit. Aber wenn sie mit ein paar Stunden für die Prüfung dem möglichen Verlust von mehreren Tausend Mark entgehen, dann haben sie in den paar Stunden so viel Geld verdient wie nie zuvor."

Experiment: Ein Fernseher für Olympia '68

  • Details: Lockvogel ruft in mehreren Fernsehgeschäften an und gibt sich als Hotelbesitzer aus, der für den Abend dringend noch ein Farbfernsehgerät braucht. Kündigt an, seinen Sohn mit Lieferwagen vorbeizuschicken und bittet darum, dass Techniker des Geschäfts zum Installieren gleich mitkommt. Trick funktioniert beim zweiten Mal: Nachdem Fernseher in Auto des Lockvogels verladen ist, schickt dieser den Techniker noch mal ins Geschäft, um ein weiteres Kabel zu holen. Kaum ist er weg, fährt der Lockvogel davon. Beim ersten Mal scheitert der Versuch, weil der Ladenbesitzer richtigerweise darauf besteht, das Gerät mit dem eigenen Wagen anzuliefern. Beim dritten Versuch unverhoffter Glücksfall: Wunschgerät im Laden schon verkauft, Besitzer schickt Lockvogel direkt zum Großhandel, um dort ein weiteres Exemplar abzuholen. Mit dieser Ankündigung ist der Diebstahl dann kein Problem mehr.
  • Bewertung: **

Vorherige Sendung: Sendung

Nächste Sendung: Sendung

Vorsicht Falle – Alle Sendungen