Die nächste Sendung läuft am 08. Mai 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 27.09.2007

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Vermisst: Tanja G. ("Sommerfest FH - Trier")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Trier
  • Kommissar im Studio: Erster Kriminalhauptkommissar Bernd Michels
  • Tag des Verschwindens: 07. Juni 2007, gegen 05:30 Uhr
  • Details: Universität Trier am 05. Juli 2007: Erster Kriminalhauptkommissar Bernd Michels; Seminar über das mysteriöse Verschwinden der 21-jährigen Lehramtsstudentin Tanja G.; ausgesprochen gutes und enges Verhältnis zu den Eltern; auch in ihrem Bekannten- und Freundeskreis gab es keine Probleme; lässt sich gegen 20:30 Uhr von ihrer Mutter zur Fachhochschule fahren; alljährliches Sommerfest der Fachhochschule Trier mit etwa 10.000 Besuchern; zwei Bühnen, sieben Bands, zwölf DJs, Open-Air-Kino; Clique um Tanja splittert sich auf; unklar, was Tanja den ganzen Abend gemacht hat; unheilvolle Begegnung mit einem anderen Mann gegen 03:30 Uhr; von mehreren Zeugen beobachtet; Identität unklar; Unbekannter verscheucht Freund von Tanja; kurz nach 05:00 Uhr: Zeugin gibt an, sich mit Tanja unterhalten zu haben; diese wollte nach Hause; läuft plötzlich einfach davon; Begleiter hinterher; wohl von ihrem Begleiter genervt; auch Hawaii-Handtasche von Tanja G. verschwunden; Bauarbeiter sieht gegen 05:20 Uhr vermutlich Tanja und ihren Begleiter; handfester Streit; Tanja verschwunden; gegen 05:30 Uhr fällt Bauarbeiter Auto mit ausländischem Kennzeichen auf; wahrscheinlich Luxemburg; umfangreiche Suchaktionen inklusive Spürhunden, Hubschraubern und Tauchern erfolglos;
  • Zitate: "Noch zwei Jahre und ich bin Pensionär. Und ich bin wild entschlossen, diesen Fall vorher zu lösen!"
  • Belohnung: 30.000€
  • Bewertung: ***
  • Status: (un)geklärt

Nachspiel

In der Sondersendung vom 30.03.2011 des XY-Spezials "Wo ist mein Kind?" wird der Fall erneut aufgegriffen, jedoch bringen die eingegangenden Hinweise der XY-Zuschauer die Kripo abermals nicht weiter. Tanja bleibt verschwunden.

Am 17. Juli 2013 verstirbt der Vater von Tanja G., Karl-Hans G., im Alter von 69 Jahren, ohne jemals erfahren zu haben, was seiner Tochter widerfahren ist. Karl-Hans G. litt sehr unter dem Verschwinden seiner Tochter, wodurch er auch gesundheitlich schwer angeschlagen war.

Bei Rodungsarbeiten auf einem schwer zugänglichen Gelände am Fuß eines Steilhanges in Trier-Pallien wurden am 11. Mai 2015 die sterblichen Überreste von Tanja G., ihr Studentenausweis sowie Bekleidung, Schmuckstücke und ein Handy gefunden. Am 12. Mai 2015 wurde von Polizei und Staatsanwaltschaft in einer Pressekonferenz offiziell bestätigt, dass es sich bei der Leiche um die vermisste Tanja G. handelt. Die Identifizierung war zunächst anhand des Gebisses erfolgt und später auch durch eine DNA-Untersuchung bestätigt worden. In der Sendung vom 20.05.2015 wird über das Auffinden der Leiche der 21-Jährigen berichtet. Es wird zudem eine neue SOKO gegründet, die die Todesumstände des Opfers klären soll.

Im Juni 2015 wurden am Fundort Versuche durchgeführt, die klären sollten, ob ein in der fraglichen Nacht gehörter Schrei von dort ausgegangen sein könnte. Auch ein Sturz vom Felsen wurde mit Hilfe von Dummys simuliert, um Vergleichsdaten zu erhalten.

Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden am 09. Juli 2015 in einer Pressekonferenz mitgeteilt. Demnach stammen alle Verletzungen, die am Skelett festgestellt wurden, vom Sturz. Spuren einer vorherigen Gewalteinwirkung wurden nicht gefunden. Durch die Sturzversuche konnte auch die wahrscheinliche Absturzstelle ermittelt werden. Ihre Beschaffenheit macht es unwahrscheinlich, dass Tanja G. gestoßen oder geworfen wurde, da eine zweite Person wahrscheinlich mit abgestürzt wäre. Auch die Verletzungen lassen es wahrscheinlicher erscheinen, dass Tanja G. auf dem abschüssigen Gelände ins Rutschen geriet und nicht bereits tot oder bewusstlos hinunter geworfen wurde. Eine Beteiligung weiterer Personen kann allerdings nicht ausgeschlossen werden.

Die Untersuchung der Armbanduhr und der weiteren bei der Leiche gefundenen Gegenstände lieferten keine neuen Ergebnisse. Die Untersuchung des stark beschädigten Handys erwies sich als sehr schwierig, erst im November 2015 konnten Daten gesichert werden. Am 23. Juli 2015 wurde Tanja G. beigesetzt.

Am 28. Juni 2017 stellte die Staatsanwaltschaft Trier die Ermittlungen ein, da diese keinen belastbaren Hinweis für ein Fremdverschulden ergeben haben und es weitere Ermittlungsansätze nicht gebe. Es kann nicht restlos geklärt werden, ob Tanja G. gestoßen wurde oder ob sie tatsächlich selbst die Klippe hinunterstürzte und Opfer eines tragischen Unfalls wurde.

Für ausführlichere Informationen: Todesfall Tanja G.

Überfälle auf ein Postamt in Köln-Rath ("Schwangere Postangestellte")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Köln
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Thorsten Dormann
  • Tattage: 1. Tattag: 21. März 2007 ca. 8:45 Uhr, 2. Tattag: 6. Juni 2007 ca. 8:30 Uhr
  • Details: Täter kommen zweimal; schwangere Postangestellte
  • Bewertung: *
  • Belohnung: 2.000 €
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Blitzeinbruch in Krefeld ("Blitzeinbruch mit VW-Bully")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Krefeld
  • Kommissar im Studio: Oberkommissar Markus Kothen
  • Tattag: Autodiebstahl: November 2002; Blitzeinbruch: 3. Februar 2007
  • Tatort: Autodiebstahl: Aachen; Blitzeinbruch: Krefeld, Neusser Straße
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Belohnung: nicht bekannt
  • Details: VW-Bully in Eingangsfenster; Flucht zu Fuß; Bully wurde 2002 gestohlen; Fort Knox
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

Die Polizei kann nach einem Blitzeinbruch in Neuss zwei Männer festnehmen. Der DNA-Abgleich erbringt, dass die zwei auch für den Überfall in Krefeld verantwortlich sind. Rudi berichtet darüber in der Sendung vom 15.11.2007.

Siehe auch: VW-Bus entlarvt Blitzeinbrecher - RP-Online vom 08.10.2007

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Wuppertal - Fahndung nach Essem Abd - Al R. wegen Mordes an seiner Lebensgefährtin, die ihn zuvor verlassen hatte. Am 6. Dezember 2004 lauerte er ihr in einem Geschäftshaus auf und erstach sie mit zahlreichen Messerstichen. Anschließend flüchtete er in die Niederlande.
  • SF 2: Kripo Mainz - Gesucht wird nach einem unbekannten Bankräuber, welcher mindestens sieben Überfälle im Bereich Worms verübte. Belohnung: 11.000 EUR.

Geklärt: Der Gesuchte Serienbankräuber wurde von Zuschauern auf den Fahndungsfotos erkannt und konnte festgenommen werden. Der 37-jährige Mann aus Worms hat die Überfälle gestanden, mit denen er seine Drogensucht finanzieren wollte.. Bekanntgabe in der Sendung vom 13.12.2007.

XY Update:

  • kein XY-Update in dieser Sendung

XY Gelöst:

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Die keine Leonie M. ist wieder bei ihrer Mutter in Bielefeld und es geht ihr gut. Ihr Vater und Entführer Michael K. wurde festgenommen. Wie schon von der Polizei vermutet, hatte sich Michael K, der Leonie von der Mutter abgeholt hatte, mit dem Kind nach Österreich abgesetzt. Nach mehreren Zuschauerhinweisen konnte der Gesuchte bereits zwei Tage nach der XY-Sendung dort in einer kleinen Pension in Rust, in der Nähe der ungarischen Grenze verhaftet werden.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Von einem traurigen Ergebnis muss Rudi dagegen leider im Vermissenfall Ylenia L. berichten. Die Leiche der 5-jährigen aus Appenzell in der Schweiz wurde am 15.09.2007, rund zwei Monate nach ihrem Verschwinden, in einem Wald von einem Spaziergänger entdeckt. Ihr Mörder Urs Hans von A. hatte sie dort vergraben, ehe er sich nur wenige Kilometer entfernt, ebenfalls in einem Wald selbst umbrachte.
  • FF 2 der Sendung vom 30.09.1994: Der Überfall auf einen Geldtransporter bei einem Einkaufsmarkt in Neuruppin und der damit zusammenhängende Mord an dem Wachmann Frank B. konnten geklärt werden. Die Kripo Oranienburg kam anhand DNA-Spuren an einem Kleidungsstück aus einem damals zurückgelassenen Auto, jetzt einem 63-jährigen mehrfach vorbestraften Mann in Bremen auf die Spur und konnte ihn dort in seiner Wohnung verhaften. Zur Tat hat er aber bisher keinerlei Angaben gemacht. Im Jahr 1994 hatte dieses Verbrechen bundesweit für Aufsehen gesorgt. Im Mai 2008 wurde er schließlich vom Landgericht Neuruppin wegen Mordes und Geiselnahme zu lebenslanger Haft verurteilt. Dabei stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest.

Bemerkungen

  • Verleihung XY-Preis nimmt viel Zeit in Anspruch
  • Fall aus der Schweiz: Ylenia tot gefunden - Täter richtet sich selbst. (XY Gelöst)

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