Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 22.05.1970: Unterschied zwischen den Versionen

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* Studiofall 3 gelöst aus der [[Sendung vom 17.04.1970|Aprilsendung]]. Salvadore N. wurde in den Niederlanden verhaftet.
* Studiofall 3 gelöst aus der [[Sendung vom 17.04.1970|Aprilsendung]]. Salvadore N. wurde in den Niederlanden verhaftet.
   
   
== Erste Erkentnisse: ==
noch keine Einträge
== Bemerkungen ==
== Bemerkungen ==
   
   

Version vom 21. Oktober 2017, 15:45 Uhr

Filmfälle

Brutale Mordserie ("100 Leichenteile")

  • Dienststelle: BKA Wiesbaden
  • Kommissar im Studio: KHK Heinz Vogel
  • Belohnung: insgesamt 22.000 DM
  • Details: zerstückelte Leichen; über 100 Tote; Barkassenfahrer entdecken Kiste; Bauer findet Oberkörper; Kuh schaut in Kamera; im Nebel unheimliche Fracht ablegen; Hausfrau findet 2 Beine
  • Bewertung: ***
  • Besonderheiten: Die behandelten Verbrechen erstrecken sich über einen Zeitraum von 15 Jahren; im Studio wird nach dem Film eine lange, unheimliche Tafelreihe mit Leichenteilen gezeigt
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Ede berichtet in der Folgesendung über neue Erkentnisse. Er ist zuversichtlich, daß der Tote, der bei Wuppertal gefunden wurde, identifiziert werden kann. Außerdem soll sich die Herkunft der Holzkiste klären. FF3 der Sendung vom 17.11.1972 nimmt Bezug auf diesen Fall. Laut "Todesermittlung: Polizeiliche Aufklärungsarbeit, Grundlagen und Fälle" (2009) von Armin Mätzler, S.53-60, kann der letzte Fall als geklärt gelten. Danach wurde der Tote mit E605 forte vergiftet und konnte nach einer Exhumierung und mehreren Gutachten Ende 1972 als Siegfried T. identifiziert werden. Als Tatverdächtiger galt Hermann A., der 1974 für den 1972 verübten Mord an Manfred Sch. vor Gericht stand und zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Der Mord an Siegfried T. wurde nicht angeklagt, weil nur Indizienbeweise vorlagen: Eine Verbindung zwischen A. und T. konnte nachgewiesen werden. A. war an den Fundtagen der Leichenteile nicht zur Arbeit erschienen. Weil in A.s Wohnung Anzeichen für die geplante Zerstückelung von Sch. gefunden worden waren, liegen Parallelen zwischen beiden Fällen nahe. Das Gericht äußerte aber in seiner Urteilsbegründung, daß A. wohl auch der Mörder von T. sei. Während des Prozesses behauptete A. zwar, daß T. der Mörder von Sch. gewesen sei. Dies sei aber allein schon deshalb ausgeschlossen, weil dessen "zerstückelte Leiche schon 1967/68 gefunden worden war."

Raubüberfall auf einen Juwelier in Straubing ("Der Blonde und der Kleine")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Straubing
  • Kommissar im Studio: Kriminalamt Isenmann
  • Tattag: 22. Dezember 1969
  • Belohnung: 5.000 DM für die Ergreifung der Täter, sowie 10% der wiederbeschafften Beute. Maximal 20.000 DM.
  • Details: "junge Burschen" im alten Auto; verschmierte Nummernschilder; Juwelier unterschätzt Täter; Schmuck im Wert von 200.000 DM erbeutet; über 350 Schmuckstücke; Überfallene müssen sich ausziehen; geöffneter Tresor wird gefunden; Räuber werden im Gasthaus beobachtet;
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In der nächsten Sendung berichtet Ede, daß im Zuge der Ermittlungen in diesem Fall ein Autohändler gefunden wurde, der im großen Stil geklaute Autos umfrisiert und weiterverkauft hat.

Mord an Erna K. ("Mutti-Mord")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Oldenburg
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptmeister Schröder
  • Tattag: In der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober 1969
  • Belohnung: 4.000 DM
  • Details: Küchenhilfe; Männerbekanntschaften; Hobby-Prostitutierte; wird von einem Opel-Fahrer verfolgt; Turnbeutel; Täter klingelt um Mitternacht an der Haustür; Tochter findet Leiche im Bett;
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Das Verbrechen blieb sage und schreibe 27 Jahre lang ungeklärt. Im August 1996 endlich konnte der Täter, ein zum Tatzeitpunkt 23 Jahre alter Seemann aus Wilhelmshaven, sein schlechtes Gewissen nicht mehr ertragen. Der Mann war seit einem Schlaganfall an den Rollstuhl gefesselt und hatte jahrzehntelang vergeblich versucht, die Tat zu vergessen. Mehrmals hatte er versucht, sich das Leben zu nehmen. Jedesmal wurde er gerettet. Zuletzt stürzte er sich in ein Hafenbecken, auch diesmal wurde er gerettet. Im Krankenhaus schließlich verlangte er nach der Polizei und legte ein umfassendes Geständnis ab. In der Sendung vom 23.08.1996 wurde über die, in ihrer Art wohl einmalige, Aufklärung der lange zurückliegenden Tat berichtet.

Die Studiofälle der Sendung:

  • Studiofall 1: Fahndung für die Schweiz nach Heinrich D. (59), gesucht wegen Unterschlagung. Er läßt sich in großen Firmen als Buchhalter einstellen und leitet mit Hilfe von geschickten Fälschungen große Geldsummen auf sein Konto. Er ist geboren im Kanton Thurgau, spricht mehrere Sprachen und wird von seiner Ehefrau begleitet. Der Schaden beläuft sich mittlerweile auf 750.000 SFR.

Geklärt: Heinrich D. stellte sich der Polizei in Genf. Auflösung in der Julisendung.

  • Studiofall 2: Fahndung nach Dieter W. (30) und Brigitte K. (26), gesucht wegen Einbruchdiebstahls. Dieter W. ist Mitglied einer Einbrecherbande, von der einer der Täter bereits verhaftet wurde. Gegen Brigitte K. besteht auch ein Haftbefehl.

Geklärt: Dieter W. sah am Abend der Sendung in seiner Wohnung in Kettwig an der Ruhr seine Fahndung und flüchtete nach der Sendung. In Darmstadt erkannte ein Zuschauer sein Auto, das in der Spätsendung noch bekannt gegeben wurde, als es bei Gelblicht über eine Ampel fuhr. Was aus der Frau wurde, ist nicht bekannt. Vermutlich ist sie mit ihm festgenommen worden. Auflösung in der Folgesendung.

  • Studiofall 3: Fahndung für die Schweiz nach Bruno S. (27), gesucht wegen Diebstahls. Er hat in einer Apotheke neben Rauschmitteln auch starke Gifte, von denen einige auch in kleinsten Mengen tödlich sind, entwendet.

Geklärt: Bruno S. wurde am 4. Juni 1970 in Winterthur verhaftet. Auflösung in der Folgesendung. In der Julisendung wird berichtet, daß er das Versteck preisgegeben hat, wo sich die Beute befand. Die Gifte, mit denen tausende Menschen ermordet werden könnten, wurden sichergestellt.

  • Studiofall 4: Fahndung für Österreich nach Dr. Richard N. (41), gesucht wegen Großbetrügereien. Sein Betätigungsfeld erstreckt sich über ganz Europa. Er wird von einer deutschen Frau begleitet und verbreitet in neuerer Zeit auch Falschgeld.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

noch keine Einträge

XY Gelöst:

  • Filmfall 2 gelöst aus der Aprilsendung. Jürgen M. stellte sich der Polizei.
  • Studiofall 1 gelöst aus der Aprilsendung. Eduard Sch. wurde in Düsseldorf verhaftet.
  • Studiofall 2 gelöst aus der Aprilsendung. Erich G. wurde in München verhaftet.
  • Studiofall 3 gelöst aus der Aprilsendung. Salvadore N. wurde in den Niederlanden verhaftet.

Bemerkungen

  • Filmfall 1: sehr schockierend.
  • Film 3 ist der berühmte "Mutti"-Fall.
  • Peter Hohl stört nach Filmfall 1 den Ablauf der Sendung.

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