Die nächste Sendung läuft am 08. Mai 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 20.01.1978

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Mord an einer Unbekannten ("Villa Marguerita")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Duisburg
  • Beamter im Studio: Oberkommissar Möller
  • Belohnung: 4.000 DM
  • Details: unheimlicher Kanaldeckel: unbekannte Tote in einem Bundeswehrschlafsack wird nach Gewitter aus Kanalschacht gespült; Leiche mit Kalk; schöne Spanien-Musik; Marbella; Dienstreise nach Spanien; Villa Marguerita - Haus des Schreckens, viel Blut gefunden: Hauseigentümerin wurde geschlagen und ist einfach abgereist; viel Böses... "Ausgeraubt, vergewaltigt, vielleicht erpreßt" - keine Anzeige, keine Namen - alle Opfer unbekannt. Der Nachbar: "Die haben dort furchtbar gehaust, das waren Typen, jeden Abend ein riesen Buhai und jedesmal andere Frauen. Die Frauen haben regelrecht um Hilfe geschrien, aber ich habe mir dabei nichts gedacht..." Die Duisburgerin lebt mittlerweile in Italien, es war eine andere Tote aus Deutschland.
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In der Sendung vom 03.03.1978 wird erneut auf den Fall eingegangen. Die drei Männer konnten mit Hilfe zweier Frauen aus Österreich ermittelt werden, die mit einem Bus durch Marbella unterwegs waren und in dem "Haus des Schreckens" mißhandelt wurden. Die Tote aus dem Kanalschacht blieb weiterhin eine unbekannte Tote.

Bahnerpresser Hermann K. ("Monsieur X")

Arbeitstitel: "X-Kurve"

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Baden-Baden
  • Beamter im Studio: Kriminalrat Seifried
  • Damalige Belohnung: 110.000 DM
  • Details: intelligent; technisch geschickt; Bahn-Erpressungen; kauft im Laden verschiedene Schrauben; arbeitet stundenlang am Gleis rum; dreist
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Sendung vom 20.01.1978Filmfall 2 Ausführliche Informationen

Nachspiel

Monsieur X, ein "legendärer" Eisenbahn-Attentäter, hatte Mitte der 70er-Jahre zweieinhalb Jahre die Deutsche Bundesbahn erpreßt. Er ließ bei sage und schreibe zwölf (!) Anschlägen zwischen Karlsruhe und Freiburg Züge entgleisen und verbreitete unter den Fahrgästen Angst und Schrecken. Unter anderem entgleiste 1977 der Italia-Express, wobei es 19 Schwerverletzte gab. Vorher entgleisten Güterzüge. Wenige Wochen nach dieser Sendung (berichet wird darüber in der XY-Folgesendung) konnte der Täter gefunden und überführt werden, ein Aquarienhändler namens Hermann K., er versuchte 250.000 Mark zu erpressen. Er fiel auf, als er nach einer gescheiterten Lösegeldübergabe sein eigenes Schreiben, welches er vor der geplanten Übergabe für den "Mann mit dem Koffer" in einem französischen Hotel deponieren ließ, abholte. Der aufmerksame Hotelier schrieb daraufhin das Autokennzeichen von Monsieur X.s Privatwagen auf, eine Kopie des besagten Schreibens wurde bereits einige Tage zuvor dem französischen Geheimdienst übergeben, der es dem deutschen Verfassungsschutz weiterreichte. Ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes sah die Sendung und gab den entscheidenden Tip nach Frankreich. Der Hotelier erhielt daraufhin die hohe Belohnung von 110.100 DM.

Vom Landgericht Baden-Baden wurde K. zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Sachschaden betrug mehr als 5 Millionen Mark. 15 Jahre später gelang ihm die Flucht aus der Justizvollzugsanstalt. Im SF 1 der Sendung vom 08.10.1993 wurde erneut nach ihm gefahndet. Doch 1995 stellte er sich den Strafverfolgungsbehörden, weil K. sich in der Illegalität nicht mehr zurecht fand. Berichtet wird darüber in der Sendung vom 03.03.1995.

Zum Urteil gegen den Eisenbahnattentäter Monsieur X: "Knallharte Beweise" aus "Die Zeit" vom 16.3.1979.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Mainz - Fahndung nach Ausbrecher Wolfgang R., nach Hafturlaub nicht zurück, Anhaltspunkte für neue Betrugsdelikte, soll Bankkredite versprochen und Auszahlung in eigene Tasche gesteckt haben, Schaden mehrere Mio. DM, möglicherweise in Liechtenstein Italien oder der Schweiz.
  • SF 2: BPD Graz - Einbruch in Landeszeughaus, Beute Antike Pistolensammlung mit 50 Steinschlosspistolen und 24 Offizierspistolen, Schaden mehr als 5 Mio. Schilling, Frage nach dem Verbleib der Pistolen.

Geklärt: Der größte Teil der Beute konnte in Schweden und Frankfurt sichergestellt werden. Der Täter wurde mit Hilfe der Zuschauerhinweise ermittelt und in Schweden festgenommen. Er hat einen weiteren Einruch in Salzburg zugegeben. Bekanntgabe in der Folgesendung.

  • SF 3: Kapo Thurgau - Fahndung nach Oskar und Maria M., beide aus Gefängnis ausgebrochen, fahrendes Volk, suchen ältere Leute auf, erzählen Geschichte und bitten um Geld für 13 hungernde Kinder, Vorwurf auch Diebstahl und Hehlerei, Vorliebe für amerikanische Wagen, 17-jährige Tochter.

Geklärt: Die Gesuchten wurden in Konstanz festgenommen. Bekanntgabe in der Folgesendung.

  • SF 4: LKA Düsseldorf - Fahndung nach Hermann S., Tresoreinbrecher, soll an 40 Bankeinbrüchen beteiligt gewesen sein, Beute mehr als 1 Mio. DM, weitere Verbrechen angenommen, ändert geschickt sein Aussehen und dürfte falsche Papiere haben.
  • SF 5: Kripo München - Schießerei auf offener Straße mit 3 verletzten Personen einer bleibt wohl querschnittsgelähmt; versuchter Banküberfall am Viktualienmarkt und versuchter Mord am Marienplatz in München; Beschreibung des Täters; Belohnung 6.000 Mark. Über diesen Fall berichtet Peter Hohl erst in der Spätsendung.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Peter Nidetzky berichtet über Fortschritte im Entführungsfall Palmers aus der letzten Sendung. Zwei Tatfahrzeuge konnten sichergestellt werden.
  • SF 5 der vorherigen Sendung: Der u. a. wegen Stoßbetrug mit einer Schwindelfirma gesuchte Ernst-Volkmar L. trat auch in der Schweiz und in Liechtenstein mit der gleichen Masche auf. Das berichtet Konrad Toenz und erwähnt, dass der Gesuchte aber die Schweiz inzwischen wieder verlassen zu haben scheint. Er könnte sich also wieder in Deutschland oder Österreich aufhalten und wird erneut gesucht. Belohnung weiterhin 3.000 DM.
  • SF 1 der Sendung vom 09.09.1977: Zwei besonders wertvolle Drehleiern, neben weiteren bäuerlichen Musikinstrumenten und Gemälden bei einem Einbruch ins Salzburger Volkskundemuseum während der Winterzeit gestohlen, konnten in Deutschland sichergestellt werden.

XY Gelöst:

  • SF 3 der vorherigen Sendung: Der mutmaßlichem Betrüger Bert „Bimbo“ L., der einen Gefängnisurlaub zur Flucht genutzt hat, wurde in Lübeck festgenommen.
  • SF 4 der vorherigen Sendung: Der unbekannte Bankräuber, von dem Bilder aus automatischen Kameras gezeigt wurden, konnte zwei Tage nach der Sendung festgenommen werden.
  • Peter Nidetzky berichtet noch über eine weitere Festnahme in einen Entführungsfall. Es dürfte sich um diesen hier einer Industriellengattin handeln, und es ist zur Zeit nicht bekannt, ob es ein XY-Fall war. (Quelle: nachrichten.at vom 13. Januar 2018.)

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

  • Peter Hohl berichtet von einer ganzen Reihe erfreulicher Reaktionen auf das Fallbeispiel des Verbrechensopfers Karl F. Viele Anrufer wollen für den Weißen Ring spenden.

Filmfälle:

  • FF 1: Mord an einer Unbekannten in der “Villa Marguerita“; Von den zahlreichen Hinweisen sehen einige vielversprechend aus; weitere offensichtliche Opfer haben sich gemeldet; einige Hinweise zum Vornamen Bernd müssen noch überprüft werden; anonymer Anrufer, vermutlich aus dem Raum Düsseldorf, mit Angaben zur Örtlichkeit; da er mehr zu wissen scheint, als er gesagt hat, wird er gebeten, sich noch einmal zu bei der Kripo Duisburg melden; er braucht auch auch seinen Namen nicht nennen; auch Ede bietet seine Vermittlung an; es gibt brauchbare Hinweise zu den beiden Österreicherinnen, die mit einem VW Bus in Spanien waren und in der Villa zu Besuch gewesen sein sollen; sie werden bereits überprüft; auch aus der Schweiz gab es konkrete Hinweise.
  • FF 2: Auch zum Bahnerpresser "Monsieur X" gab es zahlreiche Hinweise bei der SOKO in Baden Baden und im Aufnahmestudio, einige sehr interessante Hinweise werden zur Zeit überprüft; viele Zuschauer glauben, dien Täter identifizieren zu können und nennen auch mögliches Motiv; die Zeichnung und der handschriftliche Erpresserbrief werden erneut gezeigt und auch das Tonband mit der Erpresserstimme noch einmal abgespielt; der Mann eine Telefonnummer um die Stimme anhören zu können ist eingerichtet; Ede bittet die Zuschauer noch, von weiteren Hinweisen auf eine mögliche Herkunft des Täters aus Sachsen abzusehen, da sonst andere wichtige Hinweise vielleicht nicht entgegen genommen werden können.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach Ausbrecher Wolfgang R., wegen einer Reihe Betrugsdelikten bereits verurteilt; Adressen wurden mitgeteilt, die aber der Polizei schon bekannt sind; Hinweise auch aus der Schweiz.
  • SF 2: Einbruch in Landeszeughaus, Beute Antike Pistolensammlung mit 50 Steinschlosspistolen und 24 Offizierspistolen; eine konkrete Spur führt ins Ausland; zwei der gestohlenen Pistolen werden noch einmal gezeigt.
  • SF 3: Zahlreiche Hinweise aus der Schweiz zur Fahndung nach Oskar und Maria M., von denen einige auffällig übereinstimmen, werden zur Zeit überprüft.
  • SF 4: Fahndung nach dem Tresoreinbrecher Hermann S., der vor Gericht stehen sollte, aber vor der Hauptverhandlung geflohen ist; auch hier wird ein konkreter Hinweis zur Zeit überprüft.

Bemerkungen

  • Filmfall 2: Ede zeigt einen Gleisbauschlüssel und spielt danach Tonband vor (wieder mit Aufklebern auf Tasten).
  • Nur 2 Filmfälle, da ein längerer Vorbeugungsfilm zum Thema Weißer Ring und Opferentschädigung gezeigt wird.

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