Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 19.06.1970

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Raubüberfall - Fahndung nach Hans Dieter B. ("Der Dritte Mann")

Inhalt

  • Dienststelle: Sicherheitsbüro Wien
  • Beamter im Studio: Polizeikommissar Felix Schödel
  • Tatverdächtig: Hans Dieter B.
  • Details: alte Frau holt Wasser und stört dabei verdächtige Personen; sie ziehen sich zurück und gehen zum dritten Mann, der unten wartet; 2 Männer kommen wieder und überfallen Frau K.; die Frau setzt sich sehr zur Wehr; Café-Zeugin belauscht Gespräch; Zeugin informiert Polizei; 2 Männer werden festgenommen und verhört; es stellt sich heraus, daß ein Neffe von einem Nachbar den Tip gegeben hat; angeblicher Tipgeber wird verhört; Hauptverantwortlicher wird gesucht
  • Zitat: „Nimm meinen Mantel, dann siehste ganz anders aus.“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Karl Dobravsky, Toni Kern, Kurt Liederer, Rudolf Rösner, Fritz Sattler, Steffi Thaller
  • Belohnung: 6.000 Schilling
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Hans Dieter B. hielt sich zum Zeitpunkt der Sendung in Frankfurt auf. Er wollte per Anhalter nach Wien reisen und erfuhr, daß er in Aktenzeichen XY gesucht wird. Daraufhin stellte er sich der Polizei. Auflösung in der Folgesendung.

Mord an Heiderose B. ("Brennende Leiche")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Ulm
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Heinz Vöhringer
  • Tattag: vor dem 28. Februar 1970
  • Details: heftiger Sturm; Zeugen sehen Feuer und halten es für einen Lichtschein; Bauer mit Hund "Hector" findet die verkohlte Leiche; Rückblende; sie wird aus einem Krankenhaus entlassen; altes Leben beginnt; Nachtlokale; Alkohol; flüchtige Männerbekanntschaften; keine feste Bleibe; sie kam aus der DDR; sie hat eine Schwäche für Blumen und trägt sie mit sich herum, bis sie verwelken; immer in den gleichen Lokalen: Laderhüttn, Edelweiß, St Pauli; zwischendurch arbeitet sie in einer Küche; sie besucht ein Ehepaar, das sie kennt; mysteriöse Postkarte an eine Frau mit der Bitte um 1000 DM; Lokale "Rote Mühle" und "Oberbayern"; unheimlich; Täter benutzt Opel Käpitän oder Admiral; Leiche mit Benzin übergießen und anstecken;
  • Zitate: „Für uns sind alle Freunde und Bekannte der Toten lediglich wichtige Zeugen, bis auf einen, den Täter." (Kommissar Vöhringer in der Nachbesprcheung) / „Auch die neuen Blumen wird Heidi B. mit sich herumtragen, bis sie verwelkt sind. Sie besitzt keine Vase und auch keinen Platz, wohin sie die Blumen stellen könnte.“ (auch klasse Texte von Wolfgang)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Ulrike Just
  • Belohnung: insgesamt 3.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In der Sendung vom 21.02.1997 ging Eduard Zimmermann auf diesen Mordfall der Kripo Ulm von 1970 noch einmal ein. Er hatte einen anonymen Brief in Händen und las daraus vor. Aufgrund von guter interner Recherche des XY-Teams wurden Hinweise betreffend dieses Mordes von 1970 in diesem anonymen Brief gefunden. Der anonyme Schreiber sagt aus, er könne helfen, wenn dieser Mordfall noch nicht geklärt sei. Er gibt im Brief einen LKW an, den er als wichtig ansieht. Zimmermann sagt, daß dieser LKW in den Ermittlungsakten mal aufgekreuzt sei, damals aber in der Sendung von 1970 nicht darauf eingegangen worden sei. Allerdings brachte diese Sendung von 1997 über diesen Brief in Sachen Ulm-Mord 1970 keine so neuen Erkenntnisse, so dass der Fall weiter ungeklärt bleibt.

Sendung vom 19.06.1970Filmfall 2 Ausführliche Informationen

Überfall auf Verbrauchermarkt ("Die falsche Aktentasche")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bonn
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Helmut Dilber
  • Tattag: 6. März 1970
  • Tatort: Roisdorf, Stadtteil von Bornheim (Rheinland), Hier ein Bild von 1968; vermutlich vom damaligen Tatort.
  • Details: Supermarkt kurz vor Feierabend; zwei Aktentaschen, eine mit und eine ohne Geld; Zeuge Karl J. schaut den Überfall zu; Schuss auf die Inhaberin; Getümmel vor Eingang; Zeuge hat genug gesehen, zieht Dackel hinter sich her und informiert Polizei; Täter nehmen falsche Aktentasche mit; Mitarbeiter hat auch die Polizei informiert; Zeuge kommt wieder und beobachtet den Rückzug der Täter; zwei Autos in der Seitenstraße; drittes Auto ist vermutlich noch beteiligt; VW Käfer kommt angerauscht, fährt den armen Zeugen Karl J. fast über den Haufen, er kann die drei Fahrzeugtypen genau angeben, trotzdem Fahndung ohne Erfolg; Inhalt der Aktentasche und die Tatwaffe werden im Wald gefunden; Ede hat die Pistole aus Belgien im Studio, sie wurde 1913 nach Istanbul bzw. damals noch Konstantinopel, in die heutige Türkei verkauft und 57 Jahre später bei dem Verbrechen in Troisdorf benutzt; Versuch der Kripo, den Weg der Pistole zu rekonstruieren und der letzte Besitzer wird gesucht; Tatwaffe mit auffälligen, nachträglich angebrachten hellen Holz-Griffschalen, von vorne sieht es aus, als hätte die Pistole zwei Läufe.
  • Zitat: „Karl J. hat genug gesehen. Er eilt davon um die Polizei zu verständigen.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Eric P. Caspar, Reinhard von Hacht, Hans Hessenmüller, Peter Pützer, Hertha von Walther
  • Belohnungen: 6.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In der Folgesendung wird der Fall nochmal aufgegriffen. Ein Hinweisgeber wird gebeten, sich nochmals zu melden, da seine Spur Interessantes zu Tage brachte.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Koblenz - Fahndung nach Bernhard M. (41), gesucht wegen Unterschlagung. Er mietet Autos an und unterschlägt diese dann. Eine neue Masche ist, sich als LKW-Fahrer zu bewerben und die Fracht zu unterschlagen. In der Folgesendung wird der Fall nochmal aufgegriffen, da durch einen Zuschauerhinweis bekannt wurde, daß Bernhard M. bis 14 Tage vor der Sendung in Italien im Gefängnis saß. Da er einen falschen Namen benutzte, wußte die italienische Polizei nichts davon, daß er in Deutschland gesucht wird, und ließ ihn wieder frei.

Geklärt: Bernhard M. wurde in Spanien festgenommen. Auflösung in der Sendung vom 11.09.1970.

  • SF 2: LGK Niederösterreich - Identifizierung einer unbekannten Toten (Ende 20, Anfang 30 Jahre). Sie wurde am Wochenende vor der Sendung erwürgt und in die Fischa geworfen. Sie ist vermutlich deutsche Staatsangehörige.

Geklärt: Die Tote wurde als Anim A., eine 26-jährige Türkin, identifiziert, die aus Heilbronn stammte. Auflösung in der Folgesendung. Der Täter kam aus dem engeren Familienkreis.

  • SF 3: Kripo Singen - Fahndung nach Berek L. (65), gesucht wegen sogenannten "Stoßbetrugs". Er spricht mehrere Fremdspachen und benutzt Falschnamen.
  • SF 4: LKA Wiesbaden - Fahndung nach Hans W. (31), gesucht wegen Tresoreinbrüchen, und nach seiner Ehefrau Heidemarie W., gegen die ebenfalls Haftbefehl besteht. Er war vor seinem Aufenthalt im Gefängnis, aus dem er fliehen konnte, der Chef einer Tresorknackerbande.

Geklärt: Hans W. und Heidemarie W. wurden im April 1971 in Mailand nach Ermittlungen einer Illustrierten durch einen Leserhinweis gestellt. Auflösung in der Sendung vom 02.04.1971.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Im Fall der vom BKA Wiesbaden bearbeiteten brutalen Mordserie ("100 Leichenteile") berichtet Ede über neue Erkenntnisse und äußert sich zuversichtlich, daß der bei Wuppertal gefundene unbekannte Tote identifiziert werden kann. Er hofft außerdem, die Herkunft der Holzkiste, mit der vor 15 Jahren Leichenteile an der Nordsee angeschwemmt wurden, möglicherweise in den nächsten Wochen klären zu können.
  • FF 2 der vorherigen Sendung: Während der Ermittlungen zu dem Raubüberfall auf einen Juwelier ("Der Blonde und der Kleine") fand die Kripo Straubing im Ruhrgebiet einen Gebrauchtwagenhändler, der gestohlene Autos im großen Stil umfrisiert und weiterverkauft hat.

XY Gelöst:

  • SF 2 der vorherigen Sendung: Der wegen Einbruchdiebstahls in einem Kaufhaus von der Kripo Köln gesuchte Dieter W. wurde am Tag nach der Sendung in Darmstadt festgenommen, nachdem ein Zuschauer sein in der Spätsendung bekanntgegebenes Auto erkannt hatte.
  • SF 3 der vorherigen Sendung: Der wegen Diebstahls von Rauschmitteln und starken Giften aus einer Apotheke gesuchte Bruno S. wurde am 04. Juni 1970 nach einem entsprechenden Zuschauerhinweis in Winterthur verhaftet. Wo sich das Gift befindet, ist bislang noch unklar.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Hans Dieter W.; viele Hinweise auch auf Aufenthaltsorte auch in Wien
  • FF 2: Mord an Heitren B.; sehr viele Hinweise; Delikt Erpressung; Hinweisgeber (straffrei bleiben) soll sich nochmal melden
  • FF 3: Raubüberfall auf einen Supermarkt; auch viele Hinweise; Pistole wird gezeigt

Studiofälle

  • SF 1: Unbekannte Tote Gleich zu Beginn gehe Ede auf den Fall der Unbekannten Toten aus Österreich ein. Es sieht so aus das die Schwester der Toten angerufen hat.
  • SF 2: Hans W. und Heidemarie W.: er soll in Frankfurt gesehen wurden sein
  • SF 3: Derek L. Hinweise von Ede und Werner, das er sich auch in der Schweiz aufgehalten hat.

Bemerkungen

  • Sehr unheimliche Spannungsmusik in Filmfall 2.
  • Anschließend Ede-Schelte an das Opfer: „Ich sage ihnen sicher nichts neues meine Damen und Herren. Frauen, die so wie Heidi B. ihr Leben in Kneipen und mit vielen, mehr oder weniger zufälligen Männerbekanntschaften verbringen, leben gefährlich“.
  • Bei der Einleitung von Film 3 ist Ede abgelenkt.

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