Sendung Nr.
   203
  Moderation:   
Eduard Zimmermann   
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Filmfälle

Raubüberfall auf ein Schmuckgeschäft in Düsseldorf ("Salon Antique")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Düsseldorf
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Hans-Joachim Kroner
  • Tatzeit: 26. März 1987, ca. 15.30 Uhr
  • Details: "Salon Antique" Düsseldorf; angeblich Geschenk für die Mutter; Handschellen; knebeln und fesseln; Opfer mit Motorradhaube; kann gefesselt Polizei rufen; Ede; Aufnahmen von der New Bond Street London; Videoverfahren; "der Stoff aus dem man Krimis macht"; Personalien registriert; London-Besuch der überfallenen Schmuckhändlerin; Fotos der Beute; Anhänger aus Malachit in London; wurde schon umgearbeitet; weiteres Beutestück in die USA weiterverkauft; Täter nicht auf Video; Schmuckverkäufer "Roy Evan" aus Hamburg
  • Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer, möglicherweise noch weitere Komplizen
  • Zitate: „Wenige Minuten nach halb Vier geben die beiden Kunden die Schauspielerei auf.“ (Isolde) / „Ja, und euere Polizei, die ist doch sonst so gut?“ - „Schon, aber da war nichts zu machen, auch mit der Presse nichts.“ / Peter! What about the Videotapes?“ - „Shure, natürlich! Es gibt Videotapes.“ / „Well, here we go!“ / Nein, der war nicht dabei, den hab' ich noch nicht gesehen, Fehlanzeige. Schade!“
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Darsteller: Eva Astor, Peter Bond ("Glücksrad"), Jenny Evans, David Kehoe, Jürgen "Joa" van Overstraaten, Werner Singh
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Der Täter wird zur Folgesendung identifiziert.

Der Name des Gesuchten war gar nicht falsch. Er hatte kurz zuvor seinen Namen legal geändert. Auch wegen der in London angegebenen Adresse kam man ihm auf die Spur. Er hatte nämlich in Hamburg Rothenbaum ein Schmuckgeschäft. Er wurde in mehreren Ländern in Europa mit Haftbefehl gesucht.

Mysteriöses Verschwinden von Hans B. & Petra D.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hannover
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Detlef Neumann
  • Details: Mord an zwei Polizisten; Selbstmord eines der Täter; Anzeichen von krimineller Vereinigung; ein Täter ist mit Frau und zwei Hunden im Urlaub; viele Brote schmieren und viele Klamotten mitnehmen; kompliziert;
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Anne Eichenberg, Norbert Goth, Wilm Roil (Kommissar), Friederike Schefbeck, Christian Wilbrand
  • Zitate: „Ihr kriegt schon eure Portion.“ / „Sag mal, willst du das alles mitschleppen? Das ist ja die halbe Wohnung.“ - „Quatsch! Ich kann doch nicht jeden Tag das Gleiche anziehen.“
  • Belohnung: 10.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die beiden Hauptverdächtigen (Wolfgang S. & Dirk D.) saßen zum Zeitpunkt der Sendung bereits wegen Doppelmord in U-Haft. Sie wurden deswegen im Oktober 1988 zur lebenslanger Haft verurteilt. 10 Jahre später, Anfang 1998, wurden sie auch wegen Mordes an den beiden Vermissten angeklagt. Da aber weiterhin jede Spur von den Vermisten fehlte, ließ man die Anklage fallen. Eine Verurteilung hatte kaum Aussichten auf Erfolg. Man wollte eine neue Anklage einreichen, wenn die beiden gefunden werden. Bis heute gibt es keine Spur von den beiden Vermissten. Quellen:

Einbruchserie im südwestdeutschen Raum

Inhalt

  • Dienststelle: LPD Freiburg
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Wolfgang Kronbiegel
  • Tattage: (u.a.) 5. April 1985 und 12. April 1985
  • Tatorte: (u.a.) Herbolzheim und Weil am Rhein
  • Details: Eigentümer gesucht; teilweise lange her; Täter hinterlassen kaum Spuren, arbeiten mit "wechselnder Besetzung"; weißer Balken vor Autokennzeichen, das per Standbild aber identifiziert werden kann; gesamte Beute: bis dato mindestens zwei Millionen DM
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Rainer Bellersheim, Manfred Erdmann, Hansjörg Hack, Peter Hamm, Klaus Kessler, Helmut Kircher, Klaus-Dieter König, Klaus Hagen Latwesen (auch Klaus-Hagen Latwesen), Jürgen Schilling, Herbert Weicker (deutsche Stimme von Mr. Spock aus Star Trek)
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Auch dieser Fall wird in der Folgesendung aufgegriffen - viele Beutestücke konnten an die Besitzer zurückgegeben werden.

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Interpol Wien - Personenfahndung nach ‚schwer vorbestraften‘ Friedrich Sch. – Soll gemeinsam mit Komplizen falsche 500 Schilling Banknoten in Umlauf gebracht haben

Geklärt: 5 Tage nach der Sendung wurde Friedrich Sch. in einem Restaurant in Wien festgenommen. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 2: Aufnahmestudio Zürich - Fahndung nach Schwerverbrecher Roberto S. – Ausgebrochen aus einer Psychiatrie in Italien, Flucht in die Schweiz - Gesucht wegen mehrfachen Mordes (u.a. Polizisten) sowie wegen einem Überfall auf einen Tankwart, Geiselnahme einer Autofahrerin, Raub einer Maschinenpistole und schwerer Körperverletzung und Vergewaltigung

Geklärt: Neun Tage nach der Sendung konnte Roberto S. in Mestre (Italien) festgenommen werden. Darüber wird in der Folgesendung berichtet. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme war er der meistgesuchte Verbrecher in Frankreich, Italien und der Schweiz. Am 23. Mai 1988 beging er nach einem gescheiterten Fluchtversuch Suizid.

  • SF 3: Kripo Berlin – Fahndung nach Lutz E. – Gesucht wegen Mord an seiner Frau; sprengte danach gemeinsames Haus in die Luft

Geklärt: Lutz E. war nicht auf der Flucht sondern Tod - Seine Leiche wurde während der Abrissarbeiten seines Hauses unter den Trümmern gefunden. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 4: LKA Kiel – Fahndung nach Johannes M. wegen Gefängnisflucht; wegen schwerem Raub an einem Geldboten zu 11 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

Geklärt: In der Sendung vom 07.04.1989 wird von Ede über die Festnahme von Johannes M. in Alsfeld berichtet. Die Kripo Lübeck hatte danach aber noch weitere Fragen an die Öffentlichkeit. Sie wollte wissen, wo sich Johannes M. zuvor aufhielt und mit wem er Kontakt hatte. Während seiner Flucht soll er an einem erneuten spektakulären Überfall auf zwei Geldboten beteiligt gewesen sein. Dabei wurde einem Augenzeugen in Rücken und Wirbelsäule geschossen, der wenige Wochen später seinen schweren Verletzungen erliegt. 600.000 Mark Beute und anschließende Verfolgungsjagd mit 40 Streifenwagen und 100 Polizisten, Tatwaffe und das Projektil werden aber nie gefunden. Johannes M. konnte zuerst entkommen, wird Ende 1988 gefangen und festgenommen. Er bricht später wieder aus dem Gefängnis aus.
Nach wiederholter Fahndung durch Aktenzeichen XY im SF 3 der Sendung vom 02.04.1993 konnte Johannes M. in Mönchengladbach erneut festgenommen werden. Berichtet über die erneute Festnahme wurde im Rückblick der Sendung vom 11.06.1993.
Die Lübecker Mordkommission versucht im Jahr 2006, ihn eines zurückliegenden Mordes an einen Geldboten von vor 18 Jahren zu bezichtigen und erhebt Anklage. Später stellte sich heraus, dass die Kripo Lübeck die Aussagen des Kronzeugen erkauft hatte und musste sich danach wegen Aktenmanipulation verantworten. Siehe auch:

  • SF 5: LKA Stuttgart – Suche nach drei Gefängnisausbrechern: Stefan K., Alois P. und Antonio M. seilten sich über die Gefängnismauer ab

(teilweise) Geklärt: Stefan K. wurde schlussendlich während eines Einbruchs im Thurgau festgenommen. Darüber wird in der Sendung vom 15.07.1988 berichtet. Alois P. wurde später in Waiblingen-Hegnach festgenommen. Darüber wird in der Sendung vom 02.12.1988 berichtet.

  • SF 6: Kantonspolizei St. Gallen – Suche nach Inder Davinder P. – Wird verdächtigt seinen Schwager in St. Gallen ermordet zu haben. In der Folgesendung wird erneut nach ihm gefahndet
  • SF 7: Kripo Ansbach – Fahndung nach Jose Carrillo F. – Wird international gesucht wegen einer Reihe schwerer Straftaten (u.a. versuchter Mord an einen Polizisten, Banküberfall) – Unterwegs in einem roten Chrysler. In der Folgesendung wird erneut nach ihm gefahndet

Geklärt: Der Gesuchte konnte an einem Autobahnrasthof in Baden-Württemberg festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 15.07.1988 berichtet.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der von Interpol Wien mit Hilfe einer Phantomskizze gesuchte unbekannte Bankräuber, der mit Komplizen Bargeld und Goldmünzen im Wert von 10.000.000 Schilling erbeutete, konnte noch nicht gefunden werden. Erneute Fahndung nach ihm.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Die beiden von der Kapo Zürich gesuchten aus einer Zürcher Kunsthandlung gestohlenen Gemälde von Marc Chagall und Georges Rouault im Gesamtwert von 850.000 Schweizer Franken konnten drei Tage nach der Sendung sichergestellt werden. Weitere Einzelheiten können aber noch nicht bekannt gegeben werden.
  • FF 3 der Sendung vom 10.10.1986: Im Raubmord an Ingrid Z., Geschäftsführerin des Cafés Dampfnudel-Bäck in Nürnberg, dem Schaufenstereinbrüche in Berlin vorausgegangen waren, wurde ein Tatverdächtiger ermittelt und gefasst. Zunächst konnte der Berliner Einbrecher ausfindig gemacht werden und dieser gab an, die Tatwaffe an einen Mann weitergegeben zu haben, der nach Nürnberg gezogen war und zur Tatzeit in der Nähe des Cafés Dampfnudel-Bäck wohnte. Obwohl dieser Mann, Klaus-Dieter L., die Tat bestreitet, wurde er aber dennoch unter Mordverdacht festgenommen. Er behauptet, die Pistole schon vor dem Mord in Nürnberg gegen eine andere Waffe eingetauscht zu haben. Diese Waffe hatte er noch bei seiner Festnahme dabei und die Kripo fragt jetzt, wer zu dieser Pistole Angaben machen kann und wann sie in den Besitz von Klaus-Dieter L. gekommen ist.

XY gelöst

  • SF 1 der Sendung vom 04.12.1987: Der von der Kripo Offenbach gesuchte unbekannte, unmaskierte Bankräuber konnte dank Zuschauerhinweisen als ein in 55-jähriger Glasbläser identifiziert werden. Er wurde festgenommen und hat ein Geständnis abgelegt.
  • SF 5 der vorherigen Sendung: Andreas S., gesucht wegen eines bewaffneten Raubüberfalls auf einen Geldtransporter mit einer Beute von 200.000 DM, konnte nach Hinweisen von XY-Zuschauern in Hamburg festgenommen werden. Sein ebenfalls gesuchter Komplize Dimitrios W. wurde später in Athen verhaftet. Darüber wird in der Sendung vom 08.04.1988 berichtet.
  • SF 3 der Sendung vom 06.11.1987: Der von der Kantonspolizei Thurgau und der Kripo Konstanz gesuchte Scheckbetrüger Andreas M. konnte in Nordfrankreich festgenommen werden und sitzt dort in Auslieferungshaft. Später gelang ihm allerdings die Flucht und er setzte sich nach Brasilien ab.
    Im Jahr 1989 tauchte Andreas M. erneut in der Schweiz auf und ergaunerte mit derselben alten Masche über 100.000 Schweizer Franken. - Erneute Fahndung nach ihm im Rückblick der Sendung vom 09.06.1989. Wenig später konnte er schließlich in Hamburg erneut festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 03.11.1989 berichtet.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätsendung)

Filmfälle:

  • FF 1: Raubüberfall auf ein Schmuckgeschäft in Düsseldorf; mehrere Hinweise zu den Videoaufnahmen von London auf ein und dieselbe Person; Polizei mit Hoffnung auf Identifizierung des Mannes
  • FF 2: Mysteriöses Verschwinden von Hans B. & Petra D.; Hinweise zum Zettel; Orientierungshilfe für Stern- und Suchfahrten; möglicherweise kann Strecke rekonstruiert werden; Hinweise auch ihrem Wagen und den Hunden
  • FF 3: Einbruchserie im südwestdeutschen Raum; ca. 60 Anrufe von Einbruchsopfern, die sich über die Beutestücke informieren wollten; Verweis auf Plakat mit den sichergestellten Gegenständen bei Polizeidienststellen; Beute eines Hehlers aus Deutschland in Österreich angeboten; die Polizei ist unterwegs und hofft, ihn auf frischer Tat ertappen zu können.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach Friedrich Sch., Peter hat weiterhin keine konkreten Hinweise und zeigt noch einmal das Fahndungsfoto des Gesuchten, der mit Komplizen falsche 500 Schilling Banknoten in Umlauf gebracht haben soll; er ist wahrscheinlich nicht in Österreich
  • SF 2: Fahndung nach Schwerverbrecher Roberto S.; Konrad mit Hinweisen, dass der Gesuchte sich noch bis vor kurzem in der Innerschweiz aufgehalten haben, oder sich dort möglicherweise auch noch aufhalten könnte; er zeigt auch nochmal das Fahndungsfoto.
  • SF 3: Fahndung nach Lutz E.; gesucht wegen Mord an seiner Frau; sprengte danach gemeinsames Haus in die Luft; Sabine zeigt erneut sein Fahndungsfoto, erwähnt aber keine Hinweise.
  • SF 4: Fahndung nach Johannes M. wegen Gefängnisflucht; verurteilt zu 11 Jahren Freiheitsstrafe wegen schwerem Geldbotenraub; auch keine Hinweise erwähnt, siehe SF 3.
  • SF 5: Fahndung nach den Gefängnisausbrechern Stefan K., Alois P. und Antonio M., die sich über die Gefängnismauer abgeseilt hatten; Vermutung der Polizei auf Trennung der drei Ausbrecher scheint sich zu bestätigen; Überprüfungen zu möglichen derzeitigen Aufenthaltsorten wurden eingeleitet.
  • SF 6: Fahndung nach Davinder P.; er wird verdächtigt seinen Schwager in St. Gallen ermordet zu haben; viele Hinweise; auf Wunsch der Zuschauer wird auch sein Fahndungsfoto nochmal gezeigt.
  • SF 7: Fahndung nach Jose Carrillo F.; international gesucht wegen u.a. versuchtem Mord an einen Polizisten, Banküberfall und unterwegs in einem roten Chrysler; das Auto wurde in Bad Kissingen sichergestellt; Hinweis kam noch während der Hauptsendung von einem Kurgast; der Gesuchte hält sich vermutlich noch im fränkischen oder angrenzendem Raum auf.

Bemerkungen

  • Edes geniale und allzu wahre Einleitung am Anfang der Sendung: „Fahndung und Ermittlung im Fernsehen: Erfundene Krimis haben spätestens am Ende der Sendung ihre Lösung. Bei Aktenzeichen XY... ungelöst dauert es meist länger, gelegentlich sogar Jahre.“ Dann berichtet er, dass im FF 3 der Sendung vom 10.10.1986; Einbrüche in Berlin und Raubmord an Ingrid Z., Geschäftsführerin des Cafés Dampfnudel-Bäck in Nürnberg, ein Tatverdächtiger ermittelt und gefasst wurde. Siehe "Zwischenergebnisse".
  • Lange Einleitung zu Filmfall 2.
  • Ede steht vor und nach Filmfall 3. Hinter ihm ein Sammelsurium von mutmaßlichem Diebesgut
  • Gleich zwei geteilte Filmfälle mit Zwischenmoderation von Ede.

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