Die nächste Sendung läuft am 08. Mai 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 18.06.1982

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Mord an Renate E. (Todesfahrt nach Marseille)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Fürstenfeldbruck
  • Kommissar im Studio: Oberkommissar Grill?
  • Details: Landsberg/Lech; Verdächtiger ist Lebenspartner mit 11-jährigem Sohn; 2 Hunde; Hund "Onore" ; unheimliches Winken am Bahnhof; Marseille; Leiche im Kofferraum
  • Bewertung: **
  • Belohnung: 10.000 DM
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Der Hauptverdächtige, der z. Zt. der Ausstrahlung bereits in U-Haft saß, wurde von dem Mordvorwurf freigesprochen. Dieser konnte ihm durch die Staatsanwaltschaft nicht nachgewiesen werden. Der Angeklagte Richard F. wurde wegen Urkundenfälschung und Unterschlagung vom Landgericht Augsburg zu drei Jahren und 6 Monaten verurteilt.

Im 'Hamburger Abendblatt' wurde mehrmals vom Prozess gegen Richard F. berichtet. Siehe auch Artikel vom 24.11.1983: Anklage: Geliebte umgebracht, um Millionen zu erben

Nach dem in Aktenzeichen XY gezeigten Filmfall kamen noch weitere Indizien an das Tageslicht, die Richard F. mit der Tat schwer belasteten, am Ende aber anscheinend doch nicht zur Verurteilungen wegen Mordes genügten. Unter anderem:

1. Ein gefälschtes, handgeschriebenes Testament, das Richard F. dem Landsberger Nachlassgericht präsentierte, das ihn und seinen elfjährigen Sohn als Alleinerben des Millionenvermögens auswies.

2. Gefälschte Unterschriften vom Verdächtigen für Blankovollmachten, Schecks und Überweisungen, mit denen 23.000 DM von den Konten der Renate E. abgehoben wurden.

3. Der Beweis, daß Richard F, nachdem er von der französischen Polizei heimgeschickt wurde, in einer Münchner Bar ausgiebig feierte und dabei den Animierdamen Sekt im Werte von 1400 DM spendierte.

Die Staatsanwaltschaft formulierte das Motiv wie folgt: 'Richard F. hatte wegen Weibergschichten Streit mit seiner Gönnerin und mußte einen Rausschmiß aus dem warmen Nest befürchten.' Am Ende wurde Richard F. nur wegen nachgewiesener Urkundenfälschung und Unterschlagung verurteilt. Der Mord bleibt weiterhin unaufgeklärt.

Einbruchserie im Ruhrgebiet (Gesprengte Tresore)

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Düsseldorf
  • Kommissar im Studio: Hauptkommissar Speckmaier
  • Details: mit Sprengstoff; Zeugen hören nächtliche Geräusche; Nitropenta
  • Bewertung: *
  • Belohnungen: zusammen 7.000 DM
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Raubmord an Klaus Dieter H. und Raubüberfallserie auf Geldtransporter (Auf der Flucht erschossen)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hannover
  • Beamter im Studio: Oberkommissar Ritschen
  • Details: unmaskierter Überfall auf Geldtransporter in Frankfurt/Main - aber nur leere Geldbombe; nach diversen anderen Taten im Bundesgebiet nun Tat in Hannover; dort wird ein Geldbote erschossen (dieselbe Waffe wie in Farnkfurt entwendet); Flucht durch ganz Hannover - Umsteigen in Wohnmobil, wird aber wieder in Hannover zurückgelassen; außergewöhnliche Zigaretten
  • Bewertung: *
  • Belohnungen: 56.000 DM
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

Geklärt: siehe dazu das Nachspiel unter dem FF in der November-Sendung.

  • SF 2: Interpol Wien - Zwei Schmuggler vermisst, sie wurden vermutlich ermordet. Suche nach Miloslav und Milojko P. aus Jugoslawien. Die Leichen wurden nie gefunden.

Geklärt: Verurteilt wurde der Serientäter Egon H. (mindestens 4 Morde, wahrscheinlich 10). Eine Kontaktaufnahme zu den beiden Vermissten gilt als bewiesen. Quelle

  • SF 3: Kripo Münster - Fahndung nach Bernhard T. wegen Geiselnahme und Raub.
  • SF 4: LPD Stuttgart II - Fahndung nach Vidal Korac, Millionengewinne durch illegale Vermittlung ausländischer Arbeiter in Deutschland, moderner Sklavenhandel auch in der Schweiz, evtl. mit Wohnwagen unterwegs.
  • SF 5: Kripo Hamburg - Fahndung nach dem Doppelmörder Inam K.

Update in der Folgesendung: Auf der Zugreise nach Kopenhagen wird er gesehen, versteckt sich während der Zollkontrolle unter den Sitzen.

  • SF 6: Kripo Offenburg - Mord an einem Arzt / Erpressung einer Ärztin: Nimmt Bezug auf SF 6 der Sendung vom 16.10.1981 (Mord Dr. Karl-Heinz W.); Weiterer Erpressungsversuch bei einer Ärztin.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Im Zusammenhang mit dem Einbruch bei einem Juwelier in Heidelberg in der Nähe des Hotels Europäischer Hof, war nach zwei Hotelgästen gefahndet worden. Die beiden Männer wurden durch Zuschauerhinweise nach der Sendung auch ermittelt und wegen zahlreicher Betrugsdelikte festgenommen, hatten aber mit dem Einbruch selber scheinbar nichts zu tun. Teile des gestohlenen Silberbestecks konnten von der Heidelberger Kripo bei einem Antiquitätenhändler in Frankfurt sichergestellt werden. Es wurde vier Wochen nach dem Einruch bei einer Firma von einem angeblichen Walter E. aus Köln angeboten. Ein offensichtlich gefälschter Führerschein auf diesen Namen und ein unterschriebener Ankaufsbeleg über 100 Teile Silberbesteck für 3.680 DM werden eingeblendet und gefragt, ob sich noch eventuell woanders auch jemand als Walter E. ausgeben hat. Die Täter sowie der Rest des Diebesgutes sind weiterhin verschwunden.
  • SF 5 der vorherigen Sendung: Der Österreicher Peter F., der in Bad Wurzach bei Ravensburg nach einem Streit einen Landmann erstochen hat, hielt sich zeitweise in Oberfranken und Südbaden auf. Das ergaben die Zuschauerhinweise. Er hält sich zum Zeitpunkt der Sendung möglicherweise in Südtirol auf.
  • SF 6 der vorherigen Sendung: Die unbekannte tote Frau konnte Identifiziert werden, die in einem Waldstück bei Königswinter erschossen aufgefunden wurde. Bei der Ermordeten handelte sich um die damals 34-jährige Italienerin Maria P. Die vierfache Mutter hatte seit mehreren Jahren in Wuppertal gewohnt. Der Ex-Freund der Toten, Giuseppe S., wurde später auf Sizilien als Tatverdächtiger verhaftet. Es werden Zeugen gesucht, die Giuseppe S., der mit einem gelben Mercedes unterwegs war, in Wuppertal und Umgebung mit dem späteren Opfer noch gesehen haben.

XY Gelöst:

  • SF 4 der vorherigen Sendung: Der Ex-Bürgermeister von Neuburg an der Kammel, Heinrich U., konnte am 10. Juni 1982 in einem Hotel in der Nähe von Barcelona von der spanischen Polizei festgenommen werden und die Auslieferung wird vorbereitet.
  • FF 1 der Sendung vom 16.10.1981: Der Schiffskoch Karl-Heinz L. wurde unter dringendem Tatverdacht, die 7-jährige Manuela B. aus Lübeck auf dem Schulweg entführt und später ermordet zu haben, in der französischen Hafenstadt Le Havre festgenommen. Im Mai 1983 wurde er von der Lübecker Schwurgerichtskammer trotz Verdachtsmomenten nach einem aufsehenerregenden Indizienprozess freigesprochen.

Bemerkungen

  • Kriminalistisch interessanter Filmfall 1.
  • Nach Filmfall 2: kein Nachhilfeunterricht in Sachen Einbruch...!

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