Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 25 Tagen (am 6. November 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 15.11.1974

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
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Eduard Zimmermann   
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Filmfälle

Geiselnahme und Räuberische Erpressung ("Polizeikonferenz")

Inhalt

  • Dienststelle: Kapo Luzern
  • Kommissar im Studio: Dr. Schrieber, Vorsitzender der Sachbearbeiterkonferenz
  • Details: Acht Überfälle auf Bankpersonal ein- und desselben Täters; Diashow der Polizeibeamten; erster Überfall in Frick/Kanton Aargau gescheitert; weitere Überfälle in Langenthal/Kanton Bern und Zell im Kanton Luzern werden gezeigt; benutzt Leiter; Schlachterbeil verletzt Täter am Kopf; verliert Knopf und Wollhalstuch; dann vier Wochen Ruhe; nächster Überfall in Pfungen bei Winterthur/Kanton Zürich; Opfer durch Schüsse schwer verletzt; Flucht mit Renault R 16; letzter Überfall in Tobel/Kanton Thurgau
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Ruth Bannwart, Edi Baur, Sepp Keiser, Rolf Kunz, Megge Lehmann (auch Max Lehmann), Viktor Meier-Cibello, Guido von Salis, Valerie Steinmann, Georg Weiss
  • Belohnung: 5.000 CHF
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In der Sendung vom 17.01.1975, der ersten in Farbe, erwähnt Werner Vetterli dass möglicherweise der in Frankfurt festgenommene mutmaßliche Entführer und Bankräuber Stanislav K. auch in diesem Fall der Täter sein könnte. Dies hätten die weiteren Ermittlungen in der Schweiz nach seiner Festnahme ergeben. Nach ihm wurde im SF 3 der Sendung vom 08.03.1974 gefahndet und über seine Festnahme in der Sendung vom 11.10.1974 berichtet. Stanislav K. macht aber nur unvollständige Angaben und die Polizei stellt deshalb weitere Fragen. Sie möchte von den Zuschauern wissen, wo sich der Festgenommene seit Dezember 1973 aufgehalten hat, wo er übernachtet hat, mit wem er Kontakte hatte, wo sich er ein Auto geliehen und wo er eine Pistole gekauft hat. Ob sich letztendlich der Verdacht gegen Stanislav K. erhärtet hat und die weitere Entwicklung in diesem Fall ist aber nicht bekannt.

Einbruch bei Münzsammler ("Münzsammlereinbruch")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Cochem
  • Beamter im Studio: Kommissar Klaus Höhn
  • Tatzeit: Nacht zum 20. Januar 1974
  • Details: Münzsammlung in Ulmen in der Eifel; Anzeige aufgeben; vergeblich auf Käufer warten; Tresor im Keller; Wochen später seltsamer Anruf im Ferienhaus; Einbruch durch Kellerfenster; Nachbar fällt fremder Opel auf; Gesamtwert der Beute ca. 350.000 DM
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Claus Enskat (auch Klaus Enskat), Matthias Grimm, Ursula Ludwig
  • Belohnungen: 6.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Sabine R. ("Ferienjobanzeige")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Darmstadt
  • Beamter im Studio: Bezirkskommissar Hoffebert?
  • Tattag: 5. Juli 1974
  • Details: 15-jährige Realschülerin Sabine R. in Langen auf Suche nach Ferienjob; schaltet Annonce in örtlichem Anzeigenblatt; unbekannter Anrufer Herr Heil bei Mutter; vermeintliches Jobangebot im Archiv des "Deutschen Filmverleihs"; Heil druckst bei Frage nach Rückrufnummer und Adresse herum; Anschlüsse in neuen Büroräumen in Dreieichenhain angeblich noch nicht gelegt; Heil liest irgendeine andere Adresse auf Anzeigenblatt ab; stellt 5 DM pro Stunde in Aussicht; Heil würgt Telefonat ab, da "wichtige Sitzung" anstehe und er keine Zeit mehr habe; Sabine solle mittags zum Vorstellungsgespräch am Rathaus kommen; Mutter hätte noch Fragen gehabt, schickt Sabine aber schließlich zum Rathaus, da sie weiß, wie sehr sich Tochter nach Ferienjob sehnt; Langener Stadtbus Nr. 1; Fahrer erinnert sich an Sabine in ihrer auffälligen Jacke; nicht bekannt, wo sie aussteigt; Fahrer sieht Sabine allerdings eine halbe Stunde später auf seiner Rückfahrt zu einer Pommesbude laufen; ordert Portion Fritten; Verkäuferin ist letzte, die das Mädchen lebend sieht; Drei Stunden später ruft Mutter besorgt ihren Mann an, da Sabine noch nicht zurück; Ehemann macht sich noch keine Sorgen, fährt nach Feierabend aber zu Adresse, die Herr Heil seiner Frau genannt hatte; Berliner Ring 120 allerdings normales Wohnhaus; Bewohner vermutet erst, dass Herr R. wegen seines Inserats im Anzeigenblatt vor der Tür steht; R. verständigt noch aus der Wohnung heraus die Polizei. Wenige Tage später entdeckt LKW-Fahrer rund 13 Kilometer Sabines Wohnort entfernt Schleifspur in Kornfeld, misst dem aber zunächst keine Bedeutung bei; Kripo fahndet auf Hochtouren; Nach Zeugenaufruf meldet sich bei Kripo Frau aus Frankfurt mit interessanter Story: sie sei auf Wohnungssuche gewesen und habe in Frankfurter Rundschau inseriert ("junge Frankfurterin sucht..."), ein "Herr Heil" meldet sich und bestellt sie in Hotel, dort gemeinsames Warten auf angeblichen Chef Herrn Heils, der Wohnung zu vermieten habe, Heil fordert Frau immer wieder zu Drinks auf, Dame zunehmend ungeduldig und will sich verabschieden, Heil eilt zu Telefonkabinen, um vorgeblich noch mal Chef zu kontaktieren, kurz darauf bittet Hotelpage wartende Frau in andere Telefonkabine, am anderen Ende der Leitung angeblich Heils Chef, Frau riecht Lunte und blickt in Nachbarkabine, in der Heil seinen Chef mimt, Frau verpasst ihm ordentliche Backpfeife und verlässt wütend Hotel; Ermittler elektrisiert; am 19. Juli LKW-Fahrer wieder mit Laster auf Straße durch Kornfeld unterwegs; Getreide durch Unwetter niedergedrückt; entdeckt am Ende der Schleifspur Leiche von Sabine R. Im Nachgespräch erwähnt Ede, dass der Herr Heil aus dem Hotel-Zwischenfall als Mörder ausscheide - das hätten die bisherigen Ermittlungen ergeben. Sabines Mörder könnte einen Citroen ID 19 mit Offenbacher Kennzeichen gefahren haben. So ein Wagen sei in der vermuteten Tatnacht am Leichenfundort gesehen worden.
  • Zitate: „Die Maren hat ihren Job ja auch durch die Zeitung gekriegt und die verdient jetzt ganz gut.“ - „Na, ich wünsch' ders ja. Dann brauch' des mit de Tanzschul' ja ned zu wadde, bis de Babba se spendiert!“
  • Besonderheit: Amüsantes Warn-Plakat auf der Polizeiwache: "Wenn Ihnen ein Ziegelstein 29,95 DM wert ist, können Sie auch Nachnahmesendungen annehmen, die Sie nicht bestellt haben."
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Gisela Augustinski (auch Gisela Ferber und Gisela Ferber-Augustinski), Hans Josef Eich, Helmut Gentsch, Hans-Georg Gregor, Kai Kraus, Erwin Scherschel, Doris Steinmüller
  • Belohnung: 4.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Der Fall ist nach wie vor ungeklärt geblieben. Quelle:

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Interpol/Aufnahmestudio Wien: Fahndung nach Betrüger Adolf S., Beute 300.000 Schilling, in Deutschland geborener Österreicher.

Geklärt: Adolf S. konnte in Berlin verhaftet werden. Er hatte sich dort in der Wohnung einer Bekannten aufgehalten. Peter Nidetzky berichtetet Über die Aufklärung in der Folgesendung.

  • SF 2: Kripo Hannover: Fahndung nach Betrüger Gerhard Z., aus Münchner Haftanstalt geflohen, Schwindelfirma, Waren im Wert von 1,2 Mio. DM, Falschnamen.
  • SF 3: Aufnahmestudio Zürich: Fahndung nach Ausbrecher Walter Niklaus S., wegen Raubüberfällen verurteilt zu achteinhalb Jahre Zuchthaus, benutzt Falschnamen, vermutlich in neuerem silbergrauem BMW unterwegs.

Geklärt: Der Gesuchte wurde nach einer Verfolgungsjagd in Bern festgenommen. Aufklärung in der Sendung vom 06.06.1975.

  • SF 4: Kripo Berlin: Fahndung nach Gewaltverbrecher Peter F., besonders rabiat und rücksichtslos, zwei Mordversuche und mehrere Raubüberfälle, trug zuletzt Bart, Befürchtung weiterer Gewalttaten.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Die beiden Männer, die den Raubüberfall auf Geldboten in Bochum ("Gebrauchte Autos als Fluchtwagen") verübt haben sollen konnten noch nicht identifiziert werden, erneute Fahndung.
  • FF 3 der vorherigen Sendung: Im dreifachen Mordfall G. am Mittellandkanal wurde nach der Sendung der als Zeuge gesuchte Süleyman G. in Usingen (Taunus) festgenommen. Er hielt sich unter falschem Namen illegal in Deutschland auf. Eine Endgültige Klärung ist aber noch nicht absehbar.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Der unbekannte Bankräuber von München, der Schuhe mit hohen Absätzen trug und mit einem alten Herrenfahrrad geflohen war, wurde von XY-Zuschauern als der 22-jährige Gösta Michael B. aus München erkannt. Er wird Mike genannt und sein Fahndungsfoto erneut gezeigt.
  • SF 3 der Sendung vom 13.09.1974: Karl H., einer der beiden nach einer Schießerei in einem Café gesuchten Wiener Unterweltsgrößen, wurde in Wien verhaftet.

XY gelöst

  • SF 2 der Sendung vom 13.09.1974: Heiratsschwindler Siegfried R. wurde in einer Pension vom Wirt erkannt, der sich an die Fahndungsfotos erinnerte, und am 9. November 1974 in Gummersbach festgenommen.
  • SF 6 der Sendung vom 13.09.1974: Karl K., gesucht wegen zahlreichen bandenmäßigen Diebstählen hielt sich während der Sendung in Italien auf und wurde kurz nach seiner Einreise mit falschen Papieren in die Schweiz im Oktober 1974 von der Kapo Zürich verhaftet.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Viele Hinweise zur Serie von Geiselnahme in Wohnungen mit räuberischer Erpressung von Bankangestellten in der Schweiz müssen noch überprüft werden; noch nichts konkretes.
  • FF 2: Zahlreiche Hinweise zum Münzsammlereinbruch; einige der interessanteren werden zur Zeit bereits überprüft; der weiße Opel KAD (Kapitän, Admiral oder Diplomat) mit schwarzem Dach und dem Autokennzeichen KK für den Kreis Kempen-Krefeld wird auf Wunsch einiger Zuschauer noch einmal gezeigt; die gestohlenen Goldbarren sind aus Gelbgold; einige Hinweise zur Münzensammlung auch aus Österreich.
  • FF 3: Mord an Sabine R. ("Ferienjobanzeige“); Eine ganze Reihe von Hinweisen; davon mehrere zu Film-und Filmverleih-Firmen; Überprüfungen laufen; erneut die Fragen wer Sabine R. am 5. Juli 1974 noch gesehen hat; wer Angaben über den Verbleib ihrer Kleidung machen; Frage auch zu einem Citroen ID 19 mit Offenbacher Kennzeichen; die verschwundene weiße Jacke von Sabine R. wird noch einmal gezeigt.
  • FF 2 der vorherigen Sendung: Eine ganze Reihe von Hinweisen zu einem der beiden unbekannten Männer, die den Raubüberfall auf einen Geldboten in Bochum verübt haben sollen, könnte zu seiner Identifikation führen, die Hinweise müssen in den nächsten Tagen noch überprüft werden; österreichische Justizbeamten sind sich sicher, dass einer der beiden Gesuchten seit einigen Tagen in einem Wiener Gefängnis sitzt; der Mann ist ein deutscher Staatsbürger aus dem Raum Stuttgart.

Studiofälle:

  • SF 1 Eine Reihe guter Hinweise zu Adolf S.; mehr kann Peter noch nicht sagen, Werner hat Hinweise, die mit denen aus Wien übereinstimmen und kann deshalb auch nicht mehr sagen.
  • SF 2 Gerhard Z. reist gerne und hat in Wien, Paris und London versucht, Waren im Wert von 1,2 Mio. DM aus der Beute von Hannover mit Schwindelfirma zu verkaufen; Hinweis auf möglichen Aufenthalt in Kanada von Zuschauer, der in einem Hotel in Montreal mit ihm gesprochen haben will.
  • SF 3 Der silbergraue BMW, mit dem der schweizer Ausbrecher Walter Niklaus S. vermutlich unterwegs ist, wurde bis eine Woche vor der Sendung in München gesehen; am Tag der Sendung war er nicht mehr dort; das Solothurner Kennzeichen SO wird auch noch einmal gezeigt; da fast keine Hinweise in der Schweiz vorliegen, könnte er sich noch im Raum München aufhalten.
  • SF 4 Eine Zuschauerin aus Berlin wurde Opfer eines Raubüberfalls; sie ist sich sicher, in Peter F. den Täter wiedererkannt zu haben;
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Das Fahndungsfoto von Gösta Michael B., weiterhin gesuchter Bankräuber von München, wird erneut gezeigt, dazu erklärt Ede, dass der Gesuchte, anders als noch auf dem Foto, die Haare jetzt kürzer und schwarz gefärbt trägt und außerdem einen Schnurrbart hat.

Bemerkungen

  • Nach Filmfall 1 wird im Zürcher Aufnahmestudio eine seltsame Schautafel aufgeblendet.
  • Vorbeugetipps nach Filmfall 2.
  • Edes Ankündigung der kommenden Sendung am Ende der Zuschauerreaktionen in der Spätsendung: „ ... seien sie bitte nicht abergläubisch, es ist Freitag, der 13., ich hoffe, dass sie trotzdem laufen wird und dass sie trotzdem gut sein wird.“
  • Weitere Darsteller Rudolf Bechmann, Werner Grailich

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