Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 15.07.1988

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Raubserie (Golf-GTI-Räuber)

Inhalt

  • Dienststelle: Sicherheitsbüro Wien
  • Beamter im Studio: Oberrat Magister Franz Brenner
  • Tatzeitraum: November 1986 bis Dezember 1987
  • Tatort: verschiedene Supermärkte in Wien
  • Details: Das Wiener Sicherheitsbüro ermittelt in einer Raubserie im Wiener Stadtgebiet. Die beiden Täter haben es dabei überwiegend auf Supermärkte abgesehen. Sie steigen am Rand der Geschäftszeiten in das Objekt ein und lauern den Angestellten beim Tresor oder auf dem Weg dorthin auf. Sie scheuchen die Angestellten weg oder halten sie in Schach, währen sie das Geld an sich bringen. Anschließend entkommen die Täter durch einen Notausgang. Als Fluchtwagen dient jeweils ein gestohlener VW Golf GTI 16V. Die Beute beträgt insgesamt 7,5 Mio. öS. Der Film behandelt vier der fünf Überfälle.
    • 1. Tat: 11. Dezember 1986, ca. 18:30 Uhr, Cash-and-Carry-Markt in Wien-Floridsdorf. Hier bleibt es allerdings beim Versuch. Denn die Kassiererinnen verspäten sich mit dem Geld aus den Kassen auf dem Weg durch die Verkaufshalle zum Büro, so daß sich die Täter mit dem Wagen des Geldtransportunternehmens konfrontiert sehen. Die Angestellten wundern sich über einen entriegelten Notausgang, einen plötzlichen Stromausfall sowie den auffälligen GTI auf dem nächtlichen Parkplatz, dessen Kennzeichen sie sich vorsorglich notieren.
    • 2. Tat: Freitag, 13. Februar 1987, ca. 18:05 Uhr, wiederum im Cash-and-Carry-Markt in Wien-Floridsdorf. Diesmal gelingt der Überfall. Beute: 400.000 öS.
    • 3. Tat: 6. April 1987, 8:00 Uhr, Pam-Pam-Markt in Wien-Döbling. Die Täter überfallen die Kassiererinnen, als sie den Tresor in der Verkaufshalle öffnen, um das Wechselgeld herauszuholen. Der Filialleiter erkennt die Situation und alarmiert einen zufällig anwesenden Handelsvertreter, der mit seinem Pkw umgehend die Verfolgung aufnimmt. Er verliert den Wagen der Täter zwar nach ein paar Kilometern aus den Augen, doch die Polizei kann das Fahrzeug bereits eine Stunde später in der Nähe sicherstellen.
    • 4. Tat: Samstag, 19. Dezember 1987, kurz vor 18:00 Uhr, LÖWA-Supermarkt in Wien-Brigittenau. Die Täter steigen über ein kleines Fenster in den Tresorraum ein und überraschen die Kassiererinnen bei der Abrechnung.
    • 5. Tat (nicht im Film behandelt): Montag, 21. Dezember 1987, eine Filiale der Zentralsparkasse in Wien, Beute rund 3,8 Millionen Schilling. Nach diesem wohl bisher letzten Überfall lassen die Täter wiederum einen Golf GTI 16V zurück. Die Fragen beziehen sich auf die beiden Fahrzeuge, die dazugehörigen gestohlenen Kennzeichen sowie einige Gegenstände, die in den Fahrzeugen gefunden wurden (ein Anzugknopf, ein Jeton aus einer Diskothek, eine Druckvorlage für die Fälschung von Kfz-Papieren sowie ein handschriftlich ausgefüllter Probedruck). Dazu gibt es eine vage Personenbeschreibung.
  • Darsteller: Linda Koch-Kaiser, Elvira Neustädtl, Günther Panak
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Belohnung: 80.000 öS
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Andrea G.-N. (Heidemörder)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Uwe Peitzner
  • Tattzeit: 23. November 1987, zwischen 20:00 und 22:00 Uhr
  • Details: Zweimal in der Woche trifft sich die 21-jährige Studentin der Volkswirtschaft Andrea G.-N. aus Hamburg-Rissen mit ihrer Schulfreundin Regina abends zum Squash Spielen in einem Sportcenter in Wedel bei Hamburg. So auch am 21. November 1987. Nach ihrer gemeinsamen Schulzeit haben die beiden jungen Frauen unterschiedliche Studienrichtungen eingeschlagen. Sie sehen sich deshalb zwar nicht mehr so oft wie früher, machen aber außer dem Sport trotzdem noch immer vieles zusammen. In zwei Tagen, am Montag, dem 23. November 1987 wollen sie sich abends wieder zum Squash treffen und reservieren sich deshalb auch gleich einen Platz im Sportcenter in Wedel.
    Zwei Tage später sitzen dann ihre Eltern und der Hund mit Musik beim Frühstück und Roswitha Dierck als Andrea's Mutter interessiert sich in der Zeitung nur für das Wetter. Andrea hat einen anstrengenden Tag mit Vorlesungen vor sich und trägt ein Sakko ihres Vaters. Dieser scheint darüber nicht gerade begeistert zu sein. Dann lacht er aber und meint, er werde schon noch ein Sakko für sich finden. Die Mutter bindet Andrea noch einen Schal um den Hals „… damit du dich nicht erkältest.“ Die Studentin verabschiedet sich von ihren Eltern. Obwohl sie ein eigenes Auto hat fährt sie wegen der schwierigen Parkplatzsituation an der Universität regelmäßig mit der S-Bahn zur Uni. Der Bahnhof liegt nur knapp acht Minuten von ihrem Elternhaus entfernt. Am Montag, dem 23. November 1987 arbeitet Andrea nach der letzten Vorlesung noch zusammen mit einer Kommilitonin in der Bibliothek. Um ca. 19:15 Uhr fährt sie mit der S-Bahn zurück nach Hamburg-Rissen. Eine Schülerin hat sie dort noch gesehen und kann eindeutig bezeugen, dass sie an der Haltestelle Rissen ausgestiegen ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde sie dann im Nebel noch auch von einem Nachbarn gesehen. Da er aber in der Dunkelheit von einem entgegenkommenden Fahrzeug geblendet wurde ist es zwar nicht sicher, ob er tatsächlich Andrea gesehen hat, aber nach Lage der Dinge kann es sich nur um Andrea G.-N. gehandelt haben.
    Als die Studentin abends nicht wie vereinbart ihre Freundin Regina zum Squash abholt ruft Regina kurz vor 21:00 Uhr bei Andreas Eltern an. Andrea ist nicht Zuhause gewesen und hat auch die Sportsachen nicht mitgenommen. Als Regina erwähnt, dass Andrea sie mit dem Auto abholen wollte, beginnt sich ihre Mutter Sorgen zu machen. Isoldes Sprechertext bekräftigt die Sorgen dann leider mit der Bemerkung, dass Andrea „ … mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits in der Gewalt ihres Mörders“ ist. Einem Autofahrer, der auf der B 433 zwischen Lentföhrden und Kaltenkirchen unterwegs ist und bei dem "Part Time Lover" von Stevie Wonder im Autoradio läuft, fällt ca. eine Stunde später, gegen 22:00 Uhr, ein Wagen mit eingeschaltetem Standlicht und geöffneter Heckklappe am Straßenrand auf. Zwei Tage später wird an gleicher Stelle die Leiche von Andrea G.-N. gefunden. Sie wurde vergewaltigt und dann getötet. Die Fundstelle ca. 50 km nördlich von Hamburg ist nicht der Tatort. Ede erwähnt dann noch, dass die Kripo davon ausgeht, dass der Täter die Leiche dorthin gebracht hat, um die Ermittlungen in eine falsche Richtung zu lenken. Es handelte sich dabei aber um ein schnell durchschaubares Täuschungsmanöver.
  • Zitate: „Zweimal in der Woche trifft sich Andrea G.-N. mit ihrer Freundin Regina in einem Sportcenter in Hamburg-Wedel.“ (Sprechertext Isolde Thümmler) / „Aha, die Dame hat mal wieder mein Jacket an?!“ / „Ist sie denn noch nicht da?" - „Nee, ich sitz hier wie auf Kohlen.“
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Musik: "Part Time Lover" (Stevie Wonder)
  • Darstellerin: Roswitha Dierck als Mutter, Christin Marquitan, Tonio von der Meden, Susanne Winter
  • Belohnung: insgesamt 25.000 Mark
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Die 21-jährige Studentin der Volkswirtschaft ist der erste Opfer des Heidemörders Thomas H.

Seine weiteren Opfer waren Petra M. (siehe Sendung vom 03.11.1989) und die 22-jährige Kosmetikschülerin Lara H.

Die Klärung beider Morde wird in der Sendung vom 13.09.1991 berichtet.

Raubmord an Norbert K. (Taxifahrermord)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Heppenheim
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Wolfgang Frister
  • Tattag: 14. November 1987
  • Details: Nach der ungewöhnlich kurzen Ede-Einführung mit seiner Bemerkung, dass ein Frankfurter Taxifahrer wegen einer Beute von nur wenigen 100 Mark getötet wurde beginnt die Rekonstruktion seiner letzten Fahrten vor der Kneipe "Biertonne" in der Mainzer Landstraße in Frankfurt am Main und Wolfgang stellt das Opfer vor. Der 46-jährige Taxifahrer Norbert K. aus Frankfurt am Main fährt schon seit über 20 Jahren und gehört deshalb zu den "alten Hasen" in der Branche. Als einer der wenigen Fahrer hat er kein Funkgerät in seinem Mercedes der Baureihe 123 mit der Taxinummer 924. Am Samstag den 14. November 1987 bringt er einen Mann und eine Frau gegen 22:15 Uhr zum Preis von 8,70 DM zur "Bier-Tonne". Der Mann gibt im einen Zehner, sagt „stimmt so“ und braucht auch keine Quittung. Eigentlich wollte er jetzt Feierabend machen, muss es sich dann aber doch anders überlegt haben und hat noch zwei Personen in der Nähe vom Bahnhof aufgenommen. Und zwar eine blonde weiße Frau mit einem farbigen Begleiter. Ihr genaues Fahrziel ist zwar nicht ganz sicher, aber mit großer Wahrscheinlichkeit möchten die beiden Personen zu einem vorher vereinbartem Festpreis nach Bensheim an der Bergstraße. Norbert K. hat nämlich vor Fahrtbeginn das Taxameter aus- und den Tageskilometerzähler auf "0" gestellt. Wolfgang erklärt dann noch, dass wegen des abgestellten Taxameters das schwarzgelbe Taxi-Schild auf dem Dach während der ganzen Fahrt leuchtet. Außerdem sagt er, dass der Taxifahrer mit ziemlicher Sicherheit auf der A5 von Frankfurt aus Richtung Süden gefahren ist, die über Darmstadt nach Heidelberg führt, dass er um ca. 22:30 Uhr hinter dem Darmstädter Kreuz in der Nähe von Pfungstadt gewesen sein muss und er vermutlich eine Stunde später, nach 60 Kilometer Fahrt, das Fahrziel Bensheim-Auerbach erreicht hat. Schließlich wird er mit einem typischen, Unheil ankündigenden Wolfgang-Satz und unter der jetzt einsetzenden Spannungsmusik auf den einsamen und dunklen Weg hinauf zum Auerbacher Schloß gelockt und dort von dem farbiger Mann aus nächster Nähe vom Beifahrersitz aus kaltblütig mit einer großkalibrigen Waffe erschossen. Die beiden Täter zerren ihr Opfer aus dem Wagen, wobei sie sich mit Blut beschmiert haben dürften. Sie plündern ihr Opfer aus, lassen den toten Taxifahrer am Wegrand liegen und flüchten mit einer Beute von unter 400 DM mit seinem Taxi. Kurz nach dem brutalen Mord, um ca. 23:15 Uhr wundern sich zwei Passanten in Bensheim-Auerbach noch, wie ein Taxi aus Frankfurt mit einer blonden weißen Frau am Steuer und einem farbigen Beifahrer plötzlich und unvermittelt ohne zu Blinken seine Fahrtrichtung geändert hat. Am nächsten Morgen wird das Frankfurter Taxi mit der Nummer 924 auf einem Feldweg abgestellt, mit dem insgesamt 72,4 Kilometer gefahren wurden. Ede und Kriminaloberkommissar Wolfgang Frister erwähnen dann noch eine Taxifahrerin, die wahrscheinlich den selbem Tätern knapp entkommen konnte.
  • Tatverdächtig: eine unbekannte blonde weiße Frau und ein unbekannter farbiger Mann
  • Zitate: „Die Taxiuhr läuft bei dieser letzten Fahrt nämlich nicht“. / „Doch der schlimmste Teil dieser Reise steht dem Taxifahrer noch bevor“. (Sprechertexte Wolfgang Grönebaum) / „Hey, wohl noch nie was von Blinken gehört?“ - „Frankfurter Taxi, was macht'n der hier? Das Rücklicht is auch noch kaputt.“
  • Darsteller: Inga Franke-Schulz, Meriam Pstross, John Yamoah
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Belohnung: 25.000 Mark
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Heinz P. (Notizbuch)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Erlangen
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Horst Hanschmann
  • Tattag: nach dem 2. Juli 1987
  • Details: ist durchgedreht -> Haft; danach dubiose Schutzgeldgeschäfte
  • Darsteller: Adolf Breinbauer, Bertram Edelmann, Wolfgang Kaus, Helmut Kircher
  • Belohnung: 5.000 Mark
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Tübingen – Fahndung nach Gewalttäter und Gefängnisausbrecher Rüdiger E., verurteilt zu 13 Jahren Haft wegen mehrfachen Raubes, z. T. mit Geiselnahme

Geklärt: Der Gesuchte wurde im Herbst 1989 festgenommen. Darüber wird in der Sendung vom 13.07.1990 berichtet, wenn auch zunächst ohne Namensnennung. E. ist außerdem der Taten im Filmfall 1 ("Schrubber") aus der Sendung vom 06.10.1989 dringend verdächtig. Da dieser keine Angaben zu den Vorwürfen machen will, wendet sich die Kripo in der Sendung vom 13.09.1991 mit weiteren Fragen und einem neuen Foto von E. an die Zuschauer. Letztlich hat der Mann drei Kripo-Dienststellen in Tübingen, Köln und Koblenz beschäftigt.

  • SF 2: Aufnahmestudio Zürich - Fahndung nach international gesuchtem Räuber und Triebtäter Rudolf S. Er beraubt Krankenhauspatienten und soll außerdem eine Patientin vergewaltigt haben.

Geklärt: Der Gesuchte wurde am nächsten Tag in einem Spital in Bern festgenommen. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 3: Kripo Karlsruhe - Suche nach Gefängnisausbrecher Erich J. - Verurteilt wegen Kreditkartenbetrug - Gesamtschaden: 450.000 DM
  • SF 4: Kripo Aschaffenburg - Suche nach Pjotr J. wegen Doppelmordes - Wird verdächtigt seine Frau und Cousin ermordet zu haben - Bereits einmal wegen Mordes in Polen zu 13 Jahren Haft verurteilt
  • SF 5: Kripo Heilbronn - Suche nach Gefängnisausbrecher Klaus-Dieter H. - Verurteilt zu lebenslanger Haft wegen Raubmordes an einen Tankwart

Geklärt: Der Gesuchte stellte sich am nächsten Tag in Frankfurt der Polizei. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 6: Staatsanwaltschaft Basel-Stadt - Suche nach Drogenhändler Sarper T. - Konnte nach Festnahme flüchten

Geklärt: Der Gesuchte konnte später in Bad Reichenhall festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 02.12.1988 berichtet.

  • SF 7: Kripo Wiesbaden - Bewaffnete Überfälle auf Einkaufsmärkte - Einer der Täter verlor eine braune Ledertasche - Kennt jemand diese Tasche?

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 2 der vorherigen Sendung: Der von Interpol Wien gesuchte unbekannte Bankräuber mit der Ronald Reagan-Maske ist noch immer flüchtig und die Fotos der Überwachungskamera werden erneut gezeigt.
  • SF 5 der vorherigen Sendung: Hans-Georg M.-L. , von der Kripo Fürstenfeldbruck gesucht wegen Unterschlagung von Anlagegeldern, hält sich auf Teneriffa auf. Das ergaben die Zuschauerhinweise. Auch hier die erneute Fahndung nach ihm, die Spanischen Behörden sind eingeschaltet.

XY Gelöst:

  • FF 2 der Sendung vom 08.04.1988: Der letzte von der Kripo Hannover wegen betrügerischen Warentermingeschäften ("ELMSDALE Promotions Inc.") als Haupttäter gesuchte Mann, Peter M., der sich nach Spanien abgesetzt hatte, kehrte nach Deutschland zurück und stellte sich der Polizei. Er legte ein umfassendes Geständnis ab.
  • SF 2 der Sendung vom 08.04.1988: Der von den Schweizer Behörden gesuchte jugoslawische Einbrecher Zivko M., wurde während eines Einbruchs in Mailand überrascht und konnte festgenommen werden.
  • SF 5 der Sendung vom 19.02.1988: Einer der vom LKA Stuttgart gesuchten drei Gefängnisausbrechern aus Bruchsal, Stefan K., konnte in der Schweiz, in Roggwil/Kanton Thurgau auf frischer Tat bei einem Einbruch ertappt und festgenommen werden.
  • SF 7 der Sendung vom 19.02.1988: Der von der Kripo Ansbach wegen einer Reihe schwerer Straftaten (u.a. versuchter Mord an einen Polizisten, Banküberfall) gesuchte Spanier Jose Carrillo F. wurde nach einem Schussversuch auf Polizisten am Vorabend der Sendung am Autobahnrasthof Kraichgau in Baden-Württemberg festgenommen.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Raubserie auf Supermärkte in Wien durch "Golf-GTI-Räuber"; sehr viele Hinweise bisher, aber die Polizei ist noch nicht entscheidend vorangekommen.
  • FF 2: Mord an Andrea G.-N. aus Hamburg; Hinweise zu Personen und Zigarettenschachteln; ein Zuschauer hat möglicherweise nach der Tat den schwarzen Schal des Opfers mit den Initialen "GN" gesehen und weiß vielleicht, wo sich berfindet; auf seinen Wunsch wird er noch einmal eingeblendet und der Zuschauer wird gebeten, sich auf jeden Fall noch einmal zu melden, auch falls er den Schal nicht wiedererkannt hat
  • FF 3: Raubmord an Taxifahrer Norbert K.; wird in der Spätsendung nicht erwähnt.
  • FF 4: Wahrscheinlicher Mordfall Heinz P.; Fall hat die Zuschauer am meisten beschäftigt, über 100 Hinweise und Vermutungen zu möglichen Hintergründen von geheimnisvoller Inkasso-Tätigkeit; es wurden zum Beispiel Eintreiben von Gewinnen aus der Prostitution, Warentermingeschäfte, illegaler Geldverleih und Abkassieren von Überschüssen aus dem Vertrieb von geraubten Videokassetten gennant; Polizei hatte alle diese Möglichkeiten schon überprüft; Ergebnis negativ; durch zum Teil sehr konkrete Hinweise jetzt aber neue Überprüfung möglich; auf Wunsch eines Zuschauers zeigt Ede nochmal die Unterschrift des geheimnisvollen Gerd; möglicherweise Identifizierung.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach Gewalttäter und Gefängnisausbrecher Rüdiger E., verurteilt zu 13 Jahren Haft wegen mehrfachen Raubes, z. T. mit Geiselnahme; Hinweise, dass er möglicherweise versucht, alte Kontakte zu bekannten Personen aus früheren Zeiten neu aufzunehmen; erneute kurze Einblendung des Fahndungsfotos, wie bei allen anderen Gesuchten auch.
  • SF 2: Fahndung nach international gesuchtem Räuber und Triebtäter Rudolf S. Er beraubt Krankenhauspatienten und soll außerdem eine Patientin vergewaltigt haben; weitere Opfer haben sich gemeldeten, er trat außer in Sitten im Kanton Wallis später noch in weiteren Krankenhäuser in der Schweiz in Erscheinung; möglicherweise ist er zur Zeit wieder im Krankenhaus; die Polizei verfolgt verschiedene Spuren.
  • SF 3: Fahndung nach Gefängnisausbrecher Erich J. - Verurteilt wegen Kreditkartenbetrug - Gesamtschaden: 450.000 DM; auch er scheint Kontakte zu alten Bekannten aus früheren Zeiten neu aufzunehmen.
  • SF 4: Fahndung nach Pjotr J. wegen Doppelmordes; er wird verdächtigt seine Frau und Cousin ermordet zu haben; ist offensichtlich in Begleitung einer deutschsprachigen Frau unterwegs und vermutlich auch auf Wohnungssuche.
  • SF 5: Fahndung nach Gefängnisausbrecher Klaus-Dieter H. - Verurteilt zu lebenslanger Haft wegen Raubmordes an einen Tankwart; Auch hier konkrete Hinweise zu möglichen Kontaktpersonen, die zur Zeit schon überprüft werden.
  • SF 6: Fahndung nach Drogenhändler Sarper T.; konnte nach Festnahme flüchten; sein Fahndungsfoto ist auch nochmal kurz zu sehen aber bisher keine Hinweise zu ihm.
  • SF 7: Bewaffnete Überfälle auf Einkaufsmärkte - Einer der Täter verlor eine braune Ledertasche und die Frage "Kennt jemand diese Tasche?" kann möglicherweise schon bald beantwortet werden; Ermittlungen laufen zur Zeit noch im Raum Bielefeld - Bad Oeynhausen und könnten schon bald zum Erfolg führen.

Bemerkungen

  • Edes Schwierigkeiten vor Film 1.
  • Edes dramatische Einleitung zu Filmfall 2 und Patzer am Anfang: die selbständige Stadt Wedel in Schleswig-Holstein wird durch falsche Einblendung und Isoldes Text nach Hamburg "eingemeindet": "Hamburg-Wedel".
  • Hund in Filmfall 2 sieht aus wie "Wuschel" (11/1976).
  • Weitere Darsteller: Wolfgang Bachner, Werner Falk, Robert Lax

Vorherige Sendung: Sendung vom 03.06.1988

Nächste Sendung: Sendung vom 09.09.1988

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