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Sendung vom 12.03.1976: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Dienststelle:''' LKA München
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* '''Kommissar im Studio:''' Herr Unterburger
* '''Kommissar im Studio:''' Herr Unterburger
* '''Details:''' Münchner Polizei-BMW eskortiert "Delaborierwagen" des LKA durch die Innenstadt; Sprengstoffexperte Hartmann schaukelt cool und unangeschnallt auf dem Beifahrersitz hin und her; im Laderaum ist Briefbombe aus osteuropäischem Konsulat auf Boden verzurrt; Revier der Bereitschaftspolizei in der Rosenheimer Straße; Experte unterrichtet Kollegen vor Sprengbunker abgebrüht ("Jetzt gehtsemal e bisserl weg hier"); Bombe ohne Schutzkleidung in Bunker tragen; Brief wird durchleuchtet; Bunkerdecke mit Öffnungen für Druckwelle; Spannungsmusik beim Entschärfen mit mechanischen Armen im Bunker; angespanntes Warten und Kippchen zertreten; Explosion; wieder betont coole Übergabe vom Sprengstoffexperten an Ermittler ("Mein Geschäft ist damit erledigt!"). Wenn gerade nix entschärft wird, tüftelt Sprengstoffexperte an anderen technischen Problemen, Telefonat mit Kollegen an der Küste. Währenddessen an einem Küchentisch: Bombenbauer bastelt an neuem Sprengsatz in Buch ("Reisen anno Dazumal", dass in erster Linie in Kaufhäusern vertrieben wird); primitiver Zündmechanismus, stärkere Erschütterung könnte Explosion schon auslösen; Sortieranlage der Post; Formattrennanlage; Großumschlag manuell gestempelt; Konsulatsmitarbeiter sortiert Briefe; Großumschläge werden aus Sicherheitsgründen mittlerweile durchleuchtet; Spannungsmusik beim Erkennen des Sprengsatzes; wieder Delaborierwagen- und Bombenentschärfer-Einsatz; Hartmann entschärft dieses Mal ohne Sprengung; handgefertigte Metallschachtel könnte zum Täter führen - in sie passen die weichen Zigarettenautomatenpackungen von Reval, Zuban und Salem so genau, dass es eigentlich kein Zufall sein könne.
* '''Details:''' Münchner Polizei-BMW eskortiert "Delaborierwagen" des LKA durch die Innenstadt; Sprengstoffexperte Hartmann schaukelt cool und unangeschnallt auf dem Beifahrersitz hin und her; im Laderaum ist Briefbombe aus osteuropäischem Konsulat auf Boden verzurrt; Revier der Bereitschaftspolizei in der Rosenheimer Straße; Experte unterrichtet Kollegen vor Sprengbunker abgebrüht ("Jetzt gehtsemal e bisserl weg hier"); Bombe ohne Schutzkleidung in Bunker tragen; Brief wird durchleuchtet; Bunkerdecke mit Öffnungen für Druckwelle; Spannungsmusik beim Entschärfen mit mechanischen Armen im Bunker; angespanntes Warten und Kippchen zertreten; Brief ist geöffnet; Sprengsatz in Buch ("Schiller" von Friedrich Burschell); mit Boulevardzeitungen verpackt; Explosion; wieder betont coole Übergabe vom Sprengstoffexperten an Ermittler ("Mein Geschäft ist damit erledigt!"). Wenn gerade nix entschärft wird, tüftelt Sprengstoffexperte an anderen technischen Problemen, Telefonat mit Kollegen an der Küste. Währenddessen an einem Küchentisch: Bombenbauer bastelt an neuem Sprengsatz in Buch ("Reisen anno Dazumal", dass in erster Linie in Kaufhäusern vertrieben wird); primitiver Zündmechanismus, stärkere Erschütterung könnte Explosion schon auslösen; Sortieranlage der Post; Formattrennanlage; Großumschlag manuell gestempelt; Konsulatsmitarbeiter sortiert Briefe; Großumschläge werden aus Sicherheitsgründen mittlerweile durchleuchtet; Spannungsmusik beim Erkennen des Sprengsatzes; wieder Delaborierwagen- und Bombenentschärfer-Einsatz; Hartmann entschärft dieses Mal ohne Sprengung; handgefertigte Metallschachtel könnte zum Täter führen - in sie passen die weichen Zigarettenautomatenpackungen von Reval, Zuban und Salem so genau, dass es eigentlich kein Zufall sein könne.
* '''Besonderheit:''' Ungwöhnlicher Filmfall, weil er in erster Linie die Arbeit des Münchner Sprengstoffexperten porträtiert. Eigentlicher Fall beginnt erst in der 2. Hälfte. Völlig überflüssiger Einschub des tüftelnden Entschärfers mit anschließendem Telefonat.  
* '''Besonderheit:''' Ungewöhnlicher Filmfall, weil er in erster Linie die Arbeit des Münchner Sprengstoffexperten porträtiert. Eigentlicher Fall beginnt erst in der 2. Hälfte. Völlig überflüssiger Einschub des tüftelnden Entschärfers mit anschließendem Telefonat.  
* '''Darsteller:''' Helmut Kircher, Wilfried "SOKO 5113 Schickl" Klaus als Sprengstoffexperte, Julian Panich
* '''Darsteller:''' Helmut Kircher, Wilfried "SOKO 5113 Schickl" Klaus als Sprengstoffexperte, Julian Panich
* '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum
* '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum
* '''Zitate:''' ''„Jetzt gehtsemal e bisserl weg hier. Man kann nie wissen, wie der Zünder funktioniert.“'' / ''„Der hat eine ganze Sprengladung in ein Buch eingebaut, scheint eine Vorliebe für Klassiker zu haben. Ein Buch über Schiller.“'' / ''„Mein Geschäft ist damit erledigt!“''
* '''Belohnung:''' 3.000 DM
* '''Belohnung:''' 3.000 DM
* '''Bewertung:''' *
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Klärung wird in der [[085#XY-GE|'''Folgesendung''']] bekanntgegeben (Verdächtiger in U-Haft höchstwahrscheinlich Täter)
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=== {{Anker|FF2}}Raubüberfall auf eine Postdienststelle in Hüttenberg ("Der Fleurop Posträuber") ===
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==== Inhalt ====
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* '''Beamter im Studio:''' Kriminalhauptkommissar Niess
* '''Beamter im Studio:''' Kriminalhauptkommissar Niess
* '''Tattag:''' 01. August 1975
* '''Tattag:''' 01. August 1975
* '''Tatort:''' Postfiliale in Hüttenberg
* '''Tatort:''' Poststelle in Hüttenberg
* '''Details:''' Postfiliale; Wohnung der Posthalterin darüber; apathische Enkelin; Mann kauft späteren Fluchtwagen am 26.07.1975; anderer Vorname im Vertrag, Topfpflanze von Frau gekauft am 31.07.1975, zwei verschiedene US-Kennzeichen, Täter trägt Handschuhe im Sommer
* '''Details:''' Sogenannte "Poststelle" in Hüttenberg; mit Wohnung in Privathaus unmittelbar verbunden; vom Flur führt eine Tür in die Wohnung, eine andere in die Post; dort Kassenraum durch Glaswand getrennt; Maria Henke im Traditionsjob, schon Vater und Opa saßen hinter dem Schalter; jetzt aber mit Alarmanlage gesichert; Kunde möchte 800 DM vom Sparbuch abheben; Menke fragt neugierig, wofür das Geld benötigt wird; Tresor; Tochter ruft zum Mittagessen; Kassenraum nur von Privatwohnung aus zugänglich; Menke muss durch Hausflur, um Kundenraum abzuschließen; Spannungsmusik beim Auskundschaften der Räumlichkeiten durch späteren Täter. Am 26.07.1975 kauft Mann späteren Fluchtwagen (weißer BMW 1800) in Lollar für 1.000 DM; Käufer ließ sich in blauem Wagen mit Friedberger Kennzeichen bringen; holt BMW verspätet ab und unterschreibt mit anderem Vornamen (Kurt statt Günter); fällt Verkäufer aber nicht auf; vermutlich werden Darmstädter Kennzeichen am BMW montiert. Am 31.07.1975 kauft Frau in Bad Nauheim-Niedermörlener Geschäft "Blumenkörbchen" Topfpflanze für 6,80 DM; Kundin fährt in orange-rotem PKW weg. 01.08.1975: Um 9.45 Uhr hält Mann mit weißem BMW in grauem Kittel und der Topfpflanze in der Nähe der Poststelle; Wagen jetzt mit gestohlenen (aber unterschiedlichen) US-Kennzeichen unterwegs; Passantin wundert sich über Handschuhe im Sommer; "Fleurop" auf Kittel handgeschrieben; Kind öffnet Wohnungstür, Henke von innen auch den Kassenraum für den Blumenmann; Pistole ziehen; Kind rennt schreiend zur Oma; Henke lässt Blumentopf fallen; im Kassenraum überraschend auch noch zwei Postboten; raubt Geldscheinbündel aus Safe und Schütte; Alarmsirene schrillt; drei Damen beobachten Flucht, erkennen aber Täter nicht.
* '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum
* '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum
* '''Darsteller:''' Gustl Datz, Jutta Kästel-Hamm (auch Jutta Hamm), Anita Mally, Jürgen "Joa" van Overstraaten, Jürgen Schilling, Hannes Schmidt, Ursula Traun
* '''Darsteller:''' Gustl Datz, Jutta Kästel-Hamm (auch Jutta Hamm), Anita Mally, Jürgen "Joa" van Overstraaten, Jürgen Schilling, Hannes Schmidt, Ursula Traun
* '''Belohnung:''' 3.000 DM
* '''Belohnung:''' 3.000 DM
* '''Bewertung:''' *
* '''Bewertung:''' **
* '''Status:''' ungeklärt
* '''Status:''' ungeklärt


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* '''Beamter im Studio:''' Kriminaloberkommissar Härtle
* '''Beamter im Studio:''' Kriminaloberkommissar Härtle
* '''Tag des Verschwindens:''' 17. Dezember 1974
* '''Tag des Verschwindens:''' 17. Dezember 1974
* '''Details:''' 15-jähriger Schüler, aktiv in Blaskapelle und Eishockey-Verein; trägt außerdem Rundfunk-Zeitungen aus; Schlaflosigkeit der Eltern; Streiterei mit konservativer Mutter; schulmüde; Mütze und Schirm; Täter legt Besitzgegenstände des Opfers in Hütte ab; Schöpflöffel Suppe
* '''Details:''' Oberstdorf; 15-jähriger Schüler, aktiv als Posaunist und im Eishockey-Verein; kommt nicht heim und war auch nicht bei Trainings; Vater fährt abends alle Straßen ab; keiner hat Walter gesehen; Eltern gehen um kurz nach 0 Uhr ins Bett und wollen tags drauf weitersuchen; schlaflos im Ehebett; Mutter will sich nach Rückkehr wieder mehr um Sohn kümmern. Rückblick: Walter mit Mannschaft auf dem Eis; Training 2x die Woche; auch 2x die Woche Blaskapellentreffen, Walter spielt auch Tenorhorn und Akkordeon; trägt außerdem Rundfunk-Zeitungen aus und kassiert; Streiterei beim Abtrocknen mit Mutter: Walter will gerne mit Volksschulabschluss aufhören, aber Mutter pocht auf Mittlere Reife; schul-müde; Walters Eigenheit: nimmt immer seinen Taschenschirm mit. Wieder im Ehebett: Vater vermutet Verbrechen, da Walter weder Geld, Ausweis oder Mantel mitgenommen hat. Eltern beschließen, morgens bei der Polizei vorstellig zu werden, aber erst Mal zu schlafen. Ermittler finden erst nichts raus; 3 Tage nach Verschwinden bringt Walters Freund dessen abgeschlossenes Fahrrad vorbei; gefunden am Schuttplatz. Rauchende Müllkippe; Fußspuren im Schnee; Walters Mütze in benachbarter Heuhütte; Polizisten kommen mit Suchhunden, die aber keine Spur von Walter aufnehmen. 14.02.74: Freunde finden in der Heuhütte jetzt den Taschenschirm von Walter, der vorher nicht da war.
* '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum
* '''Sprecher:''' Wolfgang Grönebaum
* '''Zitat:''' ''„Walters Mutter hat für die Schulmüdigkeit ihres Sohnes nur wenig Verständnis“.'' (Wolfgang-Text)
* '''Zitate:''' ''„Walters Mutter hat für die Schulmüdigkeit ihres Sohnes nur wenig Verständnis“.'' (Wolfgang-Text) / ''„Da auf dem Hang ist auch nix. Und dem Hasso entgeht sonst eigentlich nix.“''
* '''Darsteller:''' Matthias Hell (auch Mathias Hell), Uli Steigberg, Hanna Wördy
* '''Darsteller:''' Matthias Hell (auch Mathias Hell), Uli Steigberg, Hanna Wördy
* '''Besonderheiten:''' Opfer wird von viel älterem Schauspieler dargestellt
* '''Besonderheiten:''' Opfer wird von viel älterem Schauspieler dargestellt
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* {{Anker|SF2}}'''SF 2:''' Interpol Wien: Fahndung nach Einbrecher Ernst Walter S., Festnahme in Frankfurt aber aus der Auslieferungshaft geflüchtet, Einbrüche in Hamburg, München und Wien, untersetzt, linker Ringfinger verkürzt.
* {{Anker|SF2}}'''SF 2:''' Interpol Wien: Fahndung nach Einbrecher Ernst Walter S., Festnahme in Frankfurt aber aus der Auslieferungshaft geflüchtet, Einbrüche in Hamburg, München und Wien, untersetzt, linker Ringfinger verkürzt.


* {{Anker|SF3}}'''SF 3:''' Kripo Straubing: Suche nach rechtmäßigen Besitzer von Feuerzeug Marke „Dunhill“, Beweiskette soll geschlossen werden, bei Brandstiftung im Nachtlokal gestohlen,  
* {{Anker|SF3}}'''SF 3:''' Kripo Straubing: Suche nach rechtmäßigen Besitzer von Feuerzeug Marke "Dunhill", Beweiskette soll geschlossen werden, bei Brandstiftung im Nachtlokal gestohlen,  
'''Geklärt:''' Ein Kellner des Nachtlokals ist der Eigentümer und konnte in den den Zuschauerreaktionen die entscheidenden Informationen zur Klärung liefern.  
'''Geklärt:''' Ein Kellner des Nachtlokals ist der Eigentümer und konnte in den den Zuschauerreaktionen die entscheidenden Informationen zur Klärung liefern.  


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* {{Anker|SF5}}'''SF 5:''' LKA Wiesbaden: Fahndung nach Betrüger Gerard M v B., spricht wenig deutsch, Schwindelgeschäfte, Geld für angebliche Börsengeschäfte in London gesammelt, Unterschlagung, unterschiedliche Falschnamen, Schweiz und Liechtenstein   
* {{Anker|SF5}}'''SF 5:''' LKA Wiesbaden: Fahndung nach Betrüger Gerard M v B., spricht wenig deutsch, Schwindelgeschäfte, Geld für angebliche Börsengeschäfte in London gesammelt, Unterschlagung, unterschiedliche Falschnamen, Schweiz und Liechtenstein   


* {{Anker|SF6}}'''SF 6:''' Kripo Schweinfurt: Fahndung nach Ausbrecher Roland K., früher in Deutschland, Schweiz, Türkei in Erscheinung getreten, Bei Hafturlaub geflüchtet, Vorwurf von zwei schweren Raubüberfallen seit der Flucht in der Rhön und bei Bad Kissingen.
* {{Anker|SF6}}'''SF 6:''' Kripo Schweinfurt: Fahndung nach Ausbrecher Roland K., früher in Deutschland, Schweiz, Türkei in Erscheinung getreten, Bei Hafturlaub geflüchtet, Vorwurf von zwei schweren Raubüberfällen seit der Flucht in der Rhön und bei Bad Kissingen.


== XY Gelöst  - der Rückblick ==
== XY Gelöst  - der Rückblick ==
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* '''SF 1''' der '''[[083#SF1|vorherigen Sendung]]:''' Die Fahndung der Kripo Wuppertal nach dem 68-jährigem mutmaßlichen Millionenbetrüger Kurt H., der einen Gesamtschaden von 6,5 Mio. DM verursacht haben soll, hat sich mit der Festnahme des Gesuchten erledigt. Zuschauer in Belgien hatte ihn erkannt, obwohl er sofort das Weite suchte, führten die Hinweise doch zu seiner Verhaftung.
* '''SF 1''' der '''[[083#SF1|vorherigen Sendung]]:''' Die Fahndung der Kripo Wuppertal nach dem 68-jährigem mutmaßlichen Millionenbetrüger Kurt H., der einen Gesamtschaden von 6,5 Mio. DM verursacht haben soll, hat sich mit der Festnahme des Gesuchten erledigt. Zuschauer in Belgien hatte ihn erkannt, obwohl er sofort das Weite suchte, führten die Hinweise doch zu seiner Verhaftung.


* '''SF 2''' der '''[[076#SF2|Sendung vom 09.05.1975]]:''' Der von der Kripo Heidelberg gesuchte Villeneinbrecher Rolf R. konnte, diesmal in Freiburg, erneut festgenommen werden.<br>
* '''SF 2''' der '''[[076#SF2|Sendung vom 09.05.1975]]:''' Der von der Kripo Heidelberg gesuchte Villeneinbrecher Rolf R. konnte, diesmal in Freiburg, erneut festgenommen werden.<br>Kleine Ungereimtheit: In dem eingeblendeten Zeitungsartikel unbekannter Herkunft über die Festnahme von Rolf R. steht u. a. auch, dass er sich nach der ersten Fernsehfahndung im Mai in Italien der Festnahme entziehen, und erst nach seiner Rückkehr von Beamten eines Mobilen Einsatzkommandos in Freiburg verhaftet wurde. Ede berichtet im Rückblick der '''[[077#XY-GE|Sendung vom 06.06.1975]]''' aber, dass der Villeneinbrecher noch am Tag der '''[[Sendung vom 09.05.1975]]''' in Genua festgenommenen wurde.<br>Im Rückblick der '''[[080#XY-UP|Sendung vom 10.10.1975]]''' erwähnt Ede dann, dass ein Polizeiobermeister ihm in seiner Wohnung Unterschlupf gewährt hatte und dieser dann wegen Begünstigung verhaftet wurde. Villeneinbrecher Rolf R. ist der Schwager des Polizeiobermeisters und wurde, inzwischen mit blondierten Haaren, erneut gesucht. Es gab aber kein Hinweis in der Sendung, was nach seiner damals gemeldeten Festnahme in Genua passiert ist. In dem Zeitungsartikel heißt es dazu, dass Rolf R. im Gefängnis eine Blinddarmentzündung vorgetäuscht habe, operiert wurde und aus dem Krankenhaus erneut verschwinden konnte.<br>
Kleine Ungereimtheit: In dem eingeblendeten Zeitungsartikel unbekannter Herkunft über die Festnahme von Rolf R. in Freiburg steht u. a. auch, dass er sich nach der ersten Fernsehfahndung im Mai in Italien der Festnahme entziehen, und erst nach seiner Rückkehr von Beamten eines Mobilen Einsatzkommandos verhaftet wurde. Ede berichtet im Rückblick der '''[[077#XY-GE|Sendung vom 06.06.1975]]''' aber, dass der Villeneinbrecher noch am Tag der '''[[Sendung vom 09.05.1975]]''' in Genua festgenommenen wurde.<br>
 
Im Rückblick der '''[[080#XY-UP|Sendung vom 10.10.1975]]''' erwähnt Ede dann, dass ein Polizeiobermeister ihm in seiner Wohnung Unterschlupf gewährt hatte und dieser dann wegen Begünstigung verhaftet wurde. Villeneinbrecher Rolf R. ist der Schwager des Polizeiobermeisters und wurde, inzwischen mit blondierten Haaren, erneut gesucht. Es gab aber kein Hinweis in der Sendung, was nach seiner damals gemeldeten Festnahme in Genua passiert ist. In dem Zeitungsartikel heißt es dazu, dass Rolf R. im Gefängnis eine Blinddarmentzündung vorgetäuscht habe, operiert wurde und aus dem Krankenhaus erneut verschwinden konnte.


== {{Anker|ZR}}Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätsendung) ==
== {{Anker|ZR}}Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätsendung) ==
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'''Filmfälle:'''  
'''Filmfälle:'''  


* '''FF 1:''' Sprengstoffattentate in München ("Bombenentschärfung"); Zahlreiche Hinweise, viele davon zum möglichen Verwendungszweck der Blechdose, deren Maße noch einmal bekannt geeben werden; Hinweise auch zu dem "Z" auf der Zeitung und zu den Büchern; ein etwas konkreter Hinweis wird überprüft.
* '''FF 1:''' Sprengstoffattentate in München ("Bombenentschärfung"); Zahlreiche Hinweise, viele davon zum möglichen Verwendungszweck der Blechdose, deren Maße noch einmal bekannt geeben werden; Hinweise auch zu dem "Z" auf der Zeitung, in der das Buch eingepackt war und zu den Büchern selber; ein etwas konkreter, aber nicht weiter erwähnter Hinweis wird überprüft.


* '''FF 2:''' Raubüberfall auf eine Postdienststelle in Hüttenberg ("Der Fleurop Posträuber"); Eine Reihe von Hinweisen; davon zwei konkrete, einer aus dem Ruhrgebiet.
* '''FF 2:''' Raubüberfall auf eine Postdienststelle in Hüttenberg ("Der Fleurop Posträuber"); Eine Reihe von Hinweisen; davon zwei konkrete, einer aus dem Ruhrgebiet.
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'''Studiofälle:'''
'''Studiofälle:'''


* '''SF 1:''' Eine Überprüfung in Österreich eines Hinweises zum möglichen Aufentahltsort des Rauschgiftschmuglers Bernhard S. verlief negativ, der dort angetroffene Mann sah den Gesuchten Berliner nur zum verwechseln ähnlich; Hinweise aus der Schweiz bestätigen seinen Aufenthalt im Raum Basel nach seiner Flucht; er ist aber vermutlich zum Zeitpunkt der Senung nicht mehr in der Schweiz; seine langen Haare könnte er inzwishen zu einem Zopf zusammengebunden haben.
* '''SF 1:''' Eine Überprüfung in Österreich eines Hinweises zum möglichen Aufenthaltsort des Rauschgiftschmuglers Bernhard S. verlief negativ, der dort angetroffene Mann sah den Gesuchten Berliner nur zum verwechseln ähnlich; Hinweise aus der Schweiz bestätigen seinen Aufenthalt im Raum Basel nach seiner Flucht; er ist aber vermutlich zum Zeitpunkt der Sendung nicht mehr in der Schweiz; seine langen Haare könnte er inzwischen zu einem Zopf zusammengebunden haben.


* '''SF 2:''' Viele Hinweise zum Einbrecher Ernst Walter S. lassen darauf schließen, dass er sich in Deutschland aufhält.
* '''SF 2:''' Viele Hinweise zum Einbrecher Ernst Walter S. lassen darauf schließen, dass er sich in Deutschland aufhält.


* '''SF 3:''' Der rechtmäßiger Besitzer des Feuerzeugs Marke „Dunhill“ ist gefunden; ein Kellner des Nachtlokals ist der Eigentümer und konnte die entscheidenden Informationen zur Klärung liefern; er bekommt sein Feuerzeug wieder zurück, sund es könnte sein, das er auch etwas von der Belohnung bekommt.
* '''SF 3:''' Der rechtmäßiger Besitzer des Feuerzeugs Marke „Dunhill“ ist gefunden; ein Kellner des Nachtlokals ist der Eigentümer und konnte die entscheidenden Informationen zur Klärung liefern; er bekommt sein Feuerzeug wieder zurück und es könnte sein, das er auch etwas von der Belohnung bekommt.


* '''SF 4:''' Einer der gestohlenen Teppiche die bei Einbrechergruppen sichergestellt werden konte, stammt vielleicht aus einem Einbruch in Wuppertal; Suche nach rechtmäßigen Besitzer geht weiter.
* '''SF 4:''' Einer der gestohlenen Teppiche die bei Einbrechergruppen sichergestellt werden konnte, stammt vielleicht aus einem Einbruch in Wuppertal; Suche nach rechtmäßigen Besitzer geht weiter.


* '''SF 5:''' Erste Hinweise aus der Hauptsendung auf möglichen Aufenthalt des mutmaßichen Betrügers Gerard M v B. in der Schweiz oder in Lichtenstein scheinen sich zu verdichten; er soll in der ostschweiz und im St. Galler Rheintal gesehen wurden sein.
* '''SF 5:''' Erste Hinweise aus der Hauptsendung auf möglichen Aufenthalt des mutmaßichen Betrügers Gerard M v B. in der Schweiz oder in Lichtenstein scheinen sich zu verdichten; er soll in der Ost-Schweiz und im St. Galler Rheintal gesehen worden sein.


* '''SF 6:''' Sicherere Erkenntnisse, wo sich der Gefängnisausbrecher Roland K. bis zum Dienstag vor der Sendung aufgehalten hat; auch soll er jetzt einen Schurbart und aufgrund einer Augenverletzung eine Sonnenbrille tragen.
* '''SF 6:''' Sicherere Erkenntnisse, wo sich der Gefängnisausbrecher Roland K. bis zum Dienstag vor der Sendung aufgehalten hat; auch soll er jetzt einen Schnurrbart und aufgrund einer Augenverletzung eine Sonnenbrille tragen.


== Bemerkungen ==
== Bemerkungen ==


* Ede kritisiert am Anfang der Sendung, dass Staats- und Zuständigkeitsgrenzen die Verbrechensbekämpfung behindern. ''„Während Polizei und Justiz oft am Schlagbau halt machen müssen, gibt es für Rechtsbrecher in Westeuropa kaum noch Grenzen.“'' Aber die Fernsehfahndung kennt keine Grenzen und so konnte Ede von einer Festnahme eines mutmaßlichen Millionenbetrüger in Belgien berichten. Siehe [[084#XY-GE|XY Gelöst  - der Rückblick.
* Ede kritisiert am Anfang der Sendung, dass Staats- und Zuständigkeitsgrenzen die Verbrechensbekämpfung behindern. ''„Während Polizei und Justiz oft am Schlagbau halt machen müssen, gibt es für Rechtsbrecher in Westeuropa kaum noch Grenzen.“'' Aber die Fernsehfahndung kennt keine Grenzen und so konnte Ede von einer Festnahme eines mutmaßlichen Millionenbetrüger in Belgien berichten. Siehe [[084#XY-GE|XY Gelöst  - der Rückblick]].
* Dame im Aufnahmestudio mit trendigem, gelb-pinken Hoodie.  
* Dame im Aufnahmestudio mit trendigem, gelb-pinken Hoodie.  
* Ein hässlicher Blumentopf nach [[084#FF2|Filmfall 2]] im Studio.
* Ein hässlicher Blumentopf nach [[084#FF2|Filmfall 2]] im Studio.

Version vom 15. August 2020, 22:27 Uhr

Filmfälle

Sprengstoffattentate ("Bombenentschärfung")

Inhalt

  • Dienststelle: LKA München
  • Kommissar im Studio: Herr Unterburger
  • Details: Münchner Polizei-BMW eskortiert "Delaborierwagen" des LKA durch die Innenstadt; Sprengstoffexperte Hartmann schaukelt cool und unangeschnallt auf dem Beifahrersitz hin und her; im Laderaum ist Briefbombe aus osteuropäischem Konsulat auf Boden verzurrt; Revier der Bereitschaftspolizei in der Rosenheimer Straße; Experte unterrichtet Kollegen vor Sprengbunker abgebrüht ("Jetzt gehtsemal e bisserl weg hier"); Bombe ohne Schutzkleidung in Bunker tragen; Brief wird durchleuchtet; Bunkerdecke mit Öffnungen für Druckwelle; Spannungsmusik beim Entschärfen mit mechanischen Armen im Bunker; angespanntes Warten und Kippchen zertreten; Brief ist geöffnet; Sprengsatz in Buch ("Schiller" von Friedrich Burschell); mit Boulevardzeitungen verpackt; Explosion; wieder betont coole Übergabe vom Sprengstoffexperten an Ermittler ("Mein Geschäft ist damit erledigt!"). Wenn gerade nix entschärft wird, tüftelt Sprengstoffexperte an anderen technischen Problemen, Telefonat mit Kollegen an der Küste. Währenddessen an einem Küchentisch: Bombenbauer bastelt an neuem Sprengsatz in Buch ("Reisen anno Dazumal", dass in erster Linie in Kaufhäusern vertrieben wird); primitiver Zündmechanismus, stärkere Erschütterung könnte Explosion schon auslösen; Sortieranlage der Post; Formattrennanlage; Großumschlag manuell gestempelt; Konsulatsmitarbeiter sortiert Briefe; Großumschläge werden aus Sicherheitsgründen mittlerweile durchleuchtet; Spannungsmusik beim Erkennen des Sprengsatzes; wieder Delaborierwagen- und Bombenentschärfer-Einsatz; Hartmann entschärft dieses Mal ohne Sprengung; handgefertigte Metallschachtel könnte zum Täter führen - in sie passen die weichen Zigarettenautomatenpackungen von Reval, Zuban und Salem so genau, dass es eigentlich kein Zufall sein könne.
  • Besonderheit: Ungewöhnlicher Filmfall, weil er in erster Linie die Arbeit des Münchner Sprengstoffexperten porträtiert. Eigentlicher Fall beginnt erst in der 2. Hälfte. Völlig überflüssiger Einschub des tüftelnden Entschärfers mit anschließendem Telefonat.
  • Darsteller: Helmut Kircher, Wilfried "SOKO 5113 Schickl" Klaus als Sprengstoffexperte, Julian Panich
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Zitate: „Jetzt gehtsemal e bisserl weg hier. Man kann nie wissen, wie der Zünder funktioniert.“ / „Der hat eine ganze Sprengladung in ein Buch eingebaut, scheint eine Vorliebe für Klassiker zu haben. Ein Buch über Schiller.“ / „Mein Geschäft ist damit erledigt!“
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Klärung wird in der Folgesendung bekanntgegeben (Verdächtiger in U-Haft höchstwahrscheinlich Täter)

Raubüberfall auf eine Postdienststelle in Hüttenberg ("Der Fleurop-Posträuber")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Wetzlar
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Niess
  • Tattag: 01. August 1975
  • Tatort: Poststelle in Hüttenberg
  • Details: Sogenannte "Poststelle" in Hüttenberg; mit Wohnung in Privathaus unmittelbar verbunden; vom Flur führt eine Tür in die Wohnung, eine andere in die Post; dort Kassenraum durch Glaswand getrennt; Maria Henke im Traditionsjob, schon Vater und Opa saßen hinter dem Schalter; jetzt aber mit Alarmanlage gesichert; Kunde möchte 800 DM vom Sparbuch abheben; Menke fragt neugierig, wofür das Geld benötigt wird; Tresor; Tochter ruft zum Mittagessen; Kassenraum nur von Privatwohnung aus zugänglich; Menke muss durch Hausflur, um Kundenraum abzuschließen; Spannungsmusik beim Auskundschaften der Räumlichkeiten durch späteren Täter. Am 26.07.1975 kauft Mann späteren Fluchtwagen (weißer BMW 1800) in Lollar für 1.000 DM; Käufer ließ sich in blauem Wagen mit Friedberger Kennzeichen bringen; holt BMW verspätet ab und unterschreibt mit anderem Vornamen (Kurt statt Günter); fällt Verkäufer aber nicht auf; vermutlich werden Darmstädter Kennzeichen am BMW montiert. Am 31.07.1975 kauft Frau in Bad Nauheim-Niedermörlener Geschäft "Blumenkörbchen" Topfpflanze für 6,80 DM; Kundin fährt in orange-rotem PKW weg. 01.08.1975: Um 9.45 Uhr hält Mann mit weißem BMW in grauem Kittel und der Topfpflanze in der Nähe der Poststelle; Wagen jetzt mit gestohlenen (aber unterschiedlichen) US-Kennzeichen unterwegs; Passantin wundert sich über Handschuhe im Sommer; "Fleurop" auf Kittel handgeschrieben; Kind öffnet Wohnungstür, Henke von innen auch den Kassenraum für den Blumenmann; Pistole ziehen; Kind rennt schreiend zur Oma; Henke lässt Blumentopf fallen; im Kassenraum überraschend auch noch zwei Postboten; raubt Geldscheinbündel aus Safe und Schütte; Alarmsirene schrillt; drei Damen beobachten Flucht, erkennen aber Täter nicht.
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Gustl Datz, Jutta Kästel-Hamm (auch Jutta Hamm), Anita Mally, Jürgen "Joa" van Overstraaten, Jürgen Schilling, Hannes Schmidt, Ursula Traun
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Verschwinden von Walter M. ("Schulmüdigkeit")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Kempten
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Härtle
  • Tag des Verschwindens: 17. Dezember 1974
  • Details: Oberstdorf; 15-jähriger Schüler, aktiv als Posaunist und im Eishockey-Verein; kommt nicht heim und war auch nicht bei Trainings; Vater fährt abends alle Straßen ab; keiner hat Walter gesehen; Eltern gehen um kurz nach 0 Uhr ins Bett und wollen tags drauf weitersuchen; schlaflos im Ehebett; Mutter will sich nach Rückkehr wieder mehr um Sohn kümmern. Rückblick: Walter mit Mannschaft auf dem Eis; Training 2x die Woche; auch 2x die Woche Blaskapellentreffen, Walter spielt auch Tenorhorn und Akkordeon; trägt außerdem Rundfunk-Zeitungen aus und kassiert; Streiterei beim Abtrocknen mit Mutter: Walter will gerne mit Volksschulabschluss aufhören, aber Mutter pocht auf Mittlere Reife; schul-müde; Walters Eigenheit: nimmt immer seinen Taschenschirm mit. Wieder im Ehebett: Vater vermutet Verbrechen, da Walter weder Geld, Ausweis oder Mantel mitgenommen hat. Eltern beschließen, morgens bei der Polizei vorstellig zu werden, aber erst Mal zu schlafen. Ermittler finden erst nichts raus; 3 Tage nach Verschwinden bringt Walters Freund dessen abgeschlossenes Fahrrad vorbei; gefunden am Schuttplatz. Rauchende Müllkippe; Fußspuren im Schnee; Walters Mütze in benachbarter Heuhütte; Polizisten kommen mit Suchhunden, die aber keine Spur von Walter aufnehmen. 14.02.74: Freunde finden in der Heuhütte jetzt den Taschenschirm von Walter, der vorher nicht da war.
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Zitate: „Walters Mutter hat für die Schulmüdigkeit ihres Sohnes nur wenig Verständnis“. (Wolfgang-Text) / „Da auf dem Hang ist auch nix. Und dem Hasso entgeht sonst eigentlich nix.“
  • Darsteller: Matthias Hell (auch Mathias Hell), Uli Steigberg, Hanna Wördy
  • Besonderheiten: Opfer wird von viel älterem Schauspieler dargestellt
  • Belohnung: 2.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Polizei-Kommando Basel-Stadt: Fahndung nach Rauschgifthändler Bernhard S., Berliner, Haftbefehle in der Schweiz und Deutschland, In der Schweiz in Abwesenheit zu Haftstrafe verurteilt, 86 kg Haschisch in die Schweiz eingeschmuggelt
  • SF 2: Interpol Wien: Fahndung nach Einbrecher Ernst Walter S., Festnahme in Frankfurt aber aus der Auslieferungshaft geflüchtet, Einbrüche in Hamburg, München und Wien, untersetzt, linker Ringfinger verkürzt.
  • SF 3: Kripo Straubing: Suche nach rechtmäßigen Besitzer von Feuerzeug Marke "Dunhill", Beweiskette soll geschlossen werden, bei Brandstiftung im Nachtlokal gestohlen,

Geklärt: Ein Kellner des Nachtlokals ist der Eigentümer und konnte in den den Zuschauerreaktionen die entscheidenden Informationen zur Klärung liefern.

  • SF 4: Kripo Siegburg: Suche nach rechtmäßigen Besitzer von gestohlenen Teppichen, bei Einbrechergruppen sichergestellt, Serieneinbrecher sollen so überführt werden.
  • SF 5: LKA Wiesbaden: Fahndung nach Betrüger Gerard M v B., spricht wenig deutsch, Schwindelgeschäfte, Geld für angebliche Börsengeschäfte in London gesammelt, Unterschlagung, unterschiedliche Falschnamen, Schweiz und Liechtenstein
  • SF 6: Kripo Schweinfurt: Fahndung nach Ausbrecher Roland K., früher in Deutschland, Schweiz, Türkei in Erscheinung getreten, Bei Hafturlaub geflüchtet, Vorwurf von zwei schweren Raubüberfällen seit der Flucht in der Rhön und bei Bad Kissingen.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Das LGK Oberösterreich ist in dem mysteriösen Mord an Josef F., der insgesamt 15 Monate verschwunden war und dann gefesselt in der Donau gefunden wurde, noch nicht viel weiter gekommen. Peter berichtet, dass der Tote laut Obduktionsbefund nach dem Zeitpunkt seines Verschwindendes noch ein halbes Jahr gelebt haben muss. Es konnte aber niemand gefunden werden, der ihn in diesen sechs Monaten noch irgendwo gesehen hat. Deshalb muss nach wie vor davon ausgegangen werden, dass er vor seinem Tod vielleicht irgendwo gefangen gehalten wurde oder dass seine Leiche konserviert wurde. - Das Foto des Toten wird erneut gezeigt, zuerst allerdings mit dem Namen Erich F., dann wechselt der dunkelbraune Hintergrund zu Hellbraun und dem Namen Josef F.
  • FF 2 der Sendung vom 05.12.1975: Die zwei wertvollsten, bei einem Einbruch in ein Teppichhaus in Haiger gestohlenen Teppiche konnten bei einem Antiquitätenhändler in Ahlen (Westfalen) sichergestellt werden.

XY Gelöst:

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Die Fahndung der Kripo Wuppertal nach dem 68-jährigem mutmaßlichen Millionenbetrüger Kurt H., der einen Gesamtschaden von 6,5 Mio. DM verursacht haben soll, hat sich mit der Festnahme des Gesuchten erledigt. Zuschauer in Belgien hatte ihn erkannt, obwohl er sofort das Weite suchte, führten die Hinweise doch zu seiner Verhaftung.
  • SF 2 der Sendung vom 09.05.1975: Der von der Kripo Heidelberg gesuchte Villeneinbrecher Rolf R. konnte, diesmal in Freiburg, erneut festgenommen werden.
    Kleine Ungereimtheit: In dem eingeblendeten Zeitungsartikel unbekannter Herkunft über die Festnahme von Rolf R. steht u. a. auch, dass er sich nach der ersten Fernsehfahndung im Mai in Italien der Festnahme entziehen, und erst nach seiner Rückkehr von Beamten eines Mobilen Einsatzkommandos in Freiburg verhaftet wurde. Ede berichtet im Rückblick der Sendung vom 06.06.1975 aber, dass der Villeneinbrecher noch am Tag der Sendung vom 09.05.1975 in Genua festgenommenen wurde.
    Im Rückblick der Sendung vom 10.10.1975 erwähnt Ede dann, dass ein Polizeiobermeister ihm in seiner Wohnung Unterschlupf gewährt hatte und dieser dann wegen Begünstigung verhaftet wurde. Villeneinbrecher Rolf R. ist der Schwager des Polizeiobermeisters und wurde, inzwischen mit blondierten Haaren, erneut gesucht. Es gab aber kein Hinweis in der Sendung, was nach seiner damals gemeldeten Festnahme in Genua passiert ist. In dem Zeitungsartikel heißt es dazu, dass Rolf R. im Gefängnis eine Blinddarmentzündung vorgetäuscht habe, operiert wurde und aus dem Krankenhaus erneut verschwinden konnte.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätsendung)

Filmfälle:

  • FF 1: Sprengstoffattentate in München ("Bombenentschärfung"); Zahlreiche Hinweise, viele davon zum möglichen Verwendungszweck der Blechdose, deren Maße noch einmal bekannt geeben werden; Hinweise auch zu dem "Z" auf der Zeitung, in der das Buch eingepackt war und zu den Büchern selber; ein etwas konkreter, aber nicht weiter erwähnter Hinweis wird überprüft.
  • FF 2: Raubüberfall auf eine Postdienststelle in Hüttenberg ("Der Fleurop Posträuber"); Eine Reihe von Hinweisen; davon zwei konkrete, einer aus dem Ruhrgebiet.
  • FF 3: Hinweise zum Verschwinden von Walter M., die sowohl auf ein Verbrechen hindeuten als auch welche die Hoffnung machen, dass sich der in einer Stadt, vielleicht in Deutschland aufhält; ein Zuschauer glaubt, in einem Tal bei Oberstdorf Kleidungsstücke gesehen zu haben.

Studiofälle:

  • SF 1: Eine Überprüfung in Österreich eines Hinweises zum möglichen Aufenthaltsort des Rauschgiftschmuglers Bernhard S. verlief negativ, der dort angetroffene Mann sah den Gesuchten Berliner nur zum verwechseln ähnlich; Hinweise aus der Schweiz bestätigen seinen Aufenthalt im Raum Basel nach seiner Flucht; er ist aber vermutlich zum Zeitpunkt der Sendung nicht mehr in der Schweiz; seine langen Haare könnte er inzwischen zu einem Zopf zusammengebunden haben.
  • SF 2: Viele Hinweise zum Einbrecher Ernst Walter S. lassen darauf schließen, dass er sich in Deutschland aufhält.
  • SF 3: Der rechtmäßiger Besitzer des Feuerzeugs Marke „Dunhill“ ist gefunden; ein Kellner des Nachtlokals ist der Eigentümer und konnte die entscheidenden Informationen zur Klärung liefern; er bekommt sein Feuerzeug wieder zurück und es könnte sein, das er auch etwas von der Belohnung bekommt.
  • SF 4: Einer der gestohlenen Teppiche die bei Einbrechergruppen sichergestellt werden konnte, stammt vielleicht aus einem Einbruch in Wuppertal; Suche nach rechtmäßigen Besitzer geht weiter.
  • SF 5: Erste Hinweise aus der Hauptsendung auf möglichen Aufenthalt des mutmaßichen Betrügers Gerard M v B. in der Schweiz oder in Lichtenstein scheinen sich zu verdichten; er soll in der Ost-Schweiz und im St. Galler Rheintal gesehen worden sein.
  • SF 6: Sicherere Erkenntnisse, wo sich der Gefängnisausbrecher Roland K. bis zum Dienstag vor der Sendung aufgehalten hat; auch soll er jetzt einen Schnurrbart und aufgrund einer Augenverletzung eine Sonnenbrille tragen.

Bemerkungen

  • Ede kritisiert am Anfang der Sendung, dass Staats- und Zuständigkeitsgrenzen die Verbrechensbekämpfung behindern. „Während Polizei und Justiz oft am Schlagbau halt machen müssen, gibt es für Rechtsbrecher in Westeuropa kaum noch Grenzen.“ Aber die Fernsehfahndung kennt keine Grenzen und so konnte Ede von einer Festnahme eines mutmaßlichen Millionenbetrüger in Belgien berichten. Siehe XY Gelöst - der Rückblick.
  • Dame im Aufnahmestudio mit trendigem, gelb-pinken Hoodie.
  • Ein hässlicher Blumentopf nach Filmfall 2 im Studio.
  • Weitere Darsteller: Dorian Kracht, Joachim Werk

Vorherige Sendung: Sendung vom 16.01.1976

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