Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 10.06.1983: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''SF 5:''' Kripo Bremen / München - Fahndung nach zwei unbekannten Bankräubern
*'''SF 5:''' Kripo Bremen / München - Fahndung nach zwei unbekannten Bankräubern
'''(teilweise) Geklärt:''' Im Fall Bremen: Bankräuber wird als Jan Dieter G. identifiziert, Festnahme in Berlin. Er gesteht einen weiteren Überfall in Berlin. Darüber wird in der [[Sendung vom 08.07.1983]] berichtet.
'''(teilweise) Geklärt:''' Im Fall Bremen: Bankräuber wird als Jan Dieter G. identifiziert, Festnahme in Berlin. Er gesteht einen weiteren Überfall in Berlin. Darüber wird in der [[Sendung vom 08.07.1983]] berichtet.
'''''Geklärt''''


== Bemerkungen ==
== Bemerkungen ==

Version vom 4. Mai 2018, 15:14 Uhr

Filmfälle

Mord an Merle S. (Klavierstunde)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Kiel
  • Kommissar im Studio: Hauptkommissar Stangenberg
  • Tattag: 29. August 1982, kurz vor 18 Uhr
  • Details: Arzt-Tochter Merle; Jagdhunde "Dina" und "Dinka"; kleine Wettfahrt mit Freundin; Oma-Besuch zu Fuss mit Hunden; Klavier Üben; Wilde Hummel; Rückweg durch Park = halbe Stunde; Verkehrsstau auf Bundesstraße; Gespräch mit Zeugin über die Hunde; 150m vor Elternhaus; Niemand sieht den Täter; Angriff mit Messer; Freundin hört Schreie; Zeugin sieht Plastiktüte, jungen Hund und Kindergestalt; Mann flieht mit Damenfahrrad; Blutige rechte Hand in Gesäßtasche; Täter muß am Stau vorbeigefahren sein. Wer hat ihn gesehen?
  • Schauspieler: Katharina Brauren spielt die Oma.
  • Bewertung: ***
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Status: geklärt
  • Zitat: "Das Mädchen kann nicht wissen, dass der Mann gerade ein Verbrechen begangen hat."

Nachspiel

Im ersten Prozess wurde noch die Höchstrafe geurteilt, vgl. das "Geständnis war der einzige Beweis - Hamburger Abendblatt vom 15.06.1985":

Geständnis war der einzige Beweis - Höchststrafe für den Mord an Merle S. Von Barbara Kotte

Kiel

Die Jugendkammer am Landgericht Kiel verurteilte den 22jährigen Andreas L. aus Preetz zur höchstmöglichen Jugendstrafe: zu zehn Jahren Haft wegen Mordes an der 13-jährigen Merle S..

Er erstach sie am 29. August 1982 aus Wut über eine Zurückweisung unweit ihres Elternhauses in Schellhorn bei Preetz. Während das Urteil dem Antrag des Staatsanwaltes entspricht, hatte der Verteidiger auf Freispruch plädiert, "weil nicht feststeht, daß Andreas L. der Täter ist".

Bis zur Urteilsverkündung herrschte im überfüllten Gerichtssaal ungewöhnliche Spannung: Bis zuletzt waren Zweifel geblieben, ob das Urteil auf die Höchststrafe oder auf Freispruch lauten würde.

Andreas L. selbst hatte bei seiner Festnahme im November 1984 ein umfangreiches Geständnis abgelegt, das er in mehreren Vernehmungen ergänzt, aber in der Hauptverhandlung schließlich widerrufen hatte.

Dieses Geständnis war für das Gericht das einzige Beweismittel gewesen. Der Junge aus dem Obdachlosen-Milieu hatte genau geschildert, wie er Merle - die Arzttochter das erste Mal sah, wie er für sie schwärmte, wie er ihr am Tattag wiederbegegnete, wie sie ihn anfangs freundlich grüßte und später brüsk abwies: "Hau ab, du stinkst!" Da habe er ihr aufgelauert, sie in einen Knick gezogen und aus Wut erstochen.

Das Motiv, hieß es in der Urteilsbegründung, sei so, wie es genau auf den Angeklagten passe: "Er, der auf der Schattenseite des Lebens stand, traf auf die blonde Merle von der Lichtseite. Wegen seines geringen Selbstwertgefühls war er für Kränkungen besonders empfänglich und reagierte unberechenbar." Er habe Merle aus nichtigem Anlaß und niedrigen Beweggründen getötet. Im zweiten Verfahren konnte das Revisionsgericht keine niederen Beweggründe mehr erkennen. Der Täter wurde 1986 zu neun Jahren Jugendstrafe verurteilt.

Der Täter Andreas L. ist mit hoher Wahrscheinlichkeit 2007 im Alter von 45 Jahren verstorben.

Raubüberfälle

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Münster
  • Kommissar im Studio: Hauptkommissar Flormann
  • Details: mehr als 700 Überfälle; Kaffeegedeck in Spülmaschine; lange Ede-Einleitung
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Insgesamt kann die Polizei 200 Bandenmitglieder identifizieren und den Hehler festnehmen. In diesem Sinne kann man von einem geklärten Fall sprechen, wenngleich eine komplette Klärung im Sinne von Vollständigkeit wohl nicht möglich ist.

(Quelle: Aktenzeichen XY ungelöst - Die spektakulärsten Fälle des Eduard Zimmermann, S. 232 ff.)

In der Folgesendung wird im Rückblick auch auf den Fall eingegangen. Dabei konnte manches Diebesgut von den Zuschauern rechtmäßig identifiziert werden.

Mord an Joachim F.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptmeister Bauer
  • Details: Joachim F. ist Gewerkschaftler; Frau auf Kur; dubiose Zeitungswerber; Frau wartet vergeblich
  • Schauspieler: Das Opfer wird dargestellt von Wolfgang Grönebaum
  • Bewertung: ***
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Interpol Wien - Fahndung nach Janez G. (Wirtschaftsdelikte, 20 Mio. Schaden)
  • SF 2: Kapo Zürich - Mord an Gerhard H. (unbekannte Frau, blutverschmierte Kleidung)

Geklärt: In der Folgesendung wird berichtet, dass sich die Frau in Wien gestellt hat. Das Opfer wollte die Frau vergewaltigen. Die Frau hatte sich in Notwehr mit einem Messer verteidigt.

  • SF 3: Kripo Wuppertal Fahndung nach Ulrich Sch. (Bankraub)

Geklärt: Festnahme in Spanien an der Costa Blanca. Ebenfalls festgenommen wird seine Freundin, auch sie wurde in Deutschland mit Haftbefehl gesucht. Darüber wird in der Sendung vom 08.07.1983 berichtet.

  • SF 4: Kripo Schweinfurt - Fahndung nach Hans G. (Betrug an Asylbewerbern, Jobversprechen in Australien gegen Vorabzahlung)

Geklärt: Stellt sich in Berlin den Behörden. (Sendung vom 13.01.1984)

  • SF 5: Kripo Bremen / München - Fahndung nach zwei unbekannten Bankräubern

(teilweise) Geklärt: Im Fall Bremen: Bankräuber wird als Jan Dieter G. identifiziert, Festnahme in Berlin. Er gesteht einen weiteren Überfall in Berlin. Darüber wird in der Sendung vom 08.07.1983 berichtet.

Geklärt'

Bemerkungen

  • Unheimlicher Rückblick mit lauter verdeckten Gesichtern auf dem Foto.
  • Lustige Vorbeugung nach Filmfall 2.
  • Niedlich: Katharina Brauren als Oma in Filmfall 1!

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