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Sendung vom 07.04.1989: Unterschied zwischen den Versionen

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In der '''[[Sendung vom 01.12.1989]]''' gab es ein Update, in dem Sabine von Zeugen berichtete. Pilzsammler konnten den Täter beschreiben und ein Phantombild wurde gezeigt. Der Täter fiel durch ein chronisches Hüsteln auf.
In der '''[[221#XY-UP|Sendung vom 01.12.1989]]''' gab es ein Update, in dem Sabine von Zeugen berichtete. Pilzsammler konnten den Täter beschreiben und ein Phantombild wurde gezeigt. Der Täter fiel durch ein chronisches Hüsteln auf.


In einer sehr interessanten Dissertation zum Thema Versicherungsbetrug unter dem Titel ''"Verstümmelnde Hand- und Fingerverletzungen im Zusammenhang mit privaten Unfallversicherungen - Eine Analyse unter forensisch-medizinischen, phänomenologischen und versicherungsmedizinischen Aspekten"'' (Jahr 2000) von Dirk Harms wird im Abschnitt "Fall 32: Totalamputation Dig. I li. während eines Raubüberfalles" (recht weit unten) auch auf diesen Fall eingegangen. (siehe: [http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2001/1057/html/Doktor1.htm Uni - Hamburg.de]) Dort wurde beschrieben, dass gewisse Hinweise existierten, der Geschädigte habe sich zur Erlangung einer hohen Unfallversicherungssumme selbst verstümmelt. Die Sache ging über mehrere Instanzen vor Gericht und wurde von einer Vielzahl von Sachverständigen begutachtet, die zu teilweise gegensätzlichen Urteilen kamen. Letztinstanzlich erging ein Urteil, dass der Unfallversicherer, welcher den Kläger mit 4,5 Millionen DM gegen Invalidität versichert hatte, 900.000 DM Schadenersatz zahlen musste.
In einer sehr interessanten Dissertation zum Thema Versicherungsbetrug unter dem Titel ''"Verstümmelnde Hand- und Fingerverletzungen im Zusammenhang mit privaten Unfallversicherungen - Eine Analyse unter forensisch-medizinischen, phänomenologischen und versicherungsmedizinischen Aspekten"'' (Jahr 2000) von Dirk Harms wird im Abschnitt "Fall 32: Totalamputation Dig. I li. während eines Raubüberfalles" (recht weit unten) auch auf diesen Fall eingegangen. (siehe: [http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2001/1057/html/Doktor1.htm Uni - Hamburg.de]) Dort wurde beschrieben, dass gewisse Hinweise existierten, der Geschädigte habe sich zur Erlangung einer hohen Unfallversicherungssumme selbst verstümmelt. Die Sache ging über mehrere Instanzen vor Gericht und wurde von einer Vielzahl von Sachverständigen begutachtet, die zu teilweise gegensätzlichen Urteilen kamen. Letztinstanzlich erging ein Urteil, dass der Unfallversicherer, welcher den Kläger mit 4,5 Millionen DM gegen Invalidität versichert hatte, 900.000 DM Schadenersatz zahlen musste.
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* {{Anker|SF1}}'''SF 1:''' Interpol Wien – Suche nach Schwerbetrüger Werner W. – Gab sich als Kreditvermittler aus um Kraftfahrzeuge für Kunden zu finanzieren; ergaunerte sich in 15 Betrugsfällen insgesamt 1.700.000 Schilling von der Bank
* {{Anker|SF1}}'''SF 1:''' Interpol Wien – Suche nach Schwerbetrüger Werner W. – Gab sich als Kreditvermittler aus um Kraftfahrzeuge für Kunden zu finanzieren; ergaunerte sich in 15 Betrugsfällen insgesamt 1.700.000 Schilling von der Bank
'''Geklärt:''' Der Gesuchte konnte noch während der Sendung in Offenbach festgenommen werden. Darüber wird in der [[Sendung vom 12.05.1989|'''Folgesendung''']] berichtet.
'''Geklärt:''' Der Gesuchte konnte noch während der Sendung in Offenbach festgenommen werden. Darüber wird in der [[215#XY-GE|'''Folgesendung''']] berichtet.


* {{Anker|SF2}}'''SF 2:''' Kantonspolizei Zürich – Suche nach Betrüger Hermann R. – Verkaufte mit 2 Komplizen geleaste Luxusautos sowie Fahrzeuge die er von Privatkunden in Kommission genommen hatte; danach betrog er eine Bank mit gefälschten Urkunden - Gesamtschaden: 360.000 Franken. In der nächsten Sendung wird erneut nach ihm gefahndet.
* {{Anker|SF2}}'''SF 2:''' Kantonspolizei Zürich – Suche nach Betrüger Hermann R. – Verkaufte mit 2 Komplizen geleaste Luxusautos sowie Fahrzeuge die er von Privatkunden in Kommission genommen hatte; danach betrog er eine Bank mit gefälschten Urkunden - Gesamtschaden: 360.000 Franken. In der nächsten Sendung wird erneut nach ihm gefahndet.


* {{Anker|SF3}}'''SF 3:''' Kripo Köln - Suche nach identifizierten Bankräubern Tomislav M. & Antun L. – Überfalle in Köln, Bottrop und Mülheim
* {{Anker|SF3}}'''SF 3:''' Kripo Köln - Suche nach identifizierten Bankräubern Tomislav M. & Antun L. – Überfalle in Köln, Bottrop und Mülheim
'''Geklärt:''' Die Gesuchten konnte schlußendlich in Zagreb festgenommen werden. Darüber wird in der '''[[Sendung vom 07.07.1989]]''' berichtet.
'''Geklärt:''' Die Gesuchten konnte schlußendlich in Zagreb festgenommen werden. Darüber wird in der '''[[217#XY-GE|Sendung vom 07.07.1989]]''' berichtet.


* {{Anker|SF4}}'''SF 4:''' Kripo Krefeld – Suche nach Bernhard P. wegen bewaffneten Raubes eines Juwelierhändlers; Gesamtschaden: 120.000 DM – Polizei hat Indizien das er sich danach mit einem ‚Funkgerät, Schreibmaschine und Ether ausgestattet hat – Klassische Ausrüstungsgegenstände für eine Entführung‘.
* {{Anker|SF4}}'''SF 4:''' Kripo Krefeld – Suche nach Bernhard P. wegen bewaffneten Raubes eines Juwelierhändlers; Gesamtschaden: 120.000 DM – Polizei hat Indizien das er sich danach mit einem ‚Funkgerät, Schreibmaschine und Ether ausgestattet hat – Klassische Ausrüstungsgegenstände für eine Entführung‘.
'''Geklärt:''' Der Gesuchte konnte kurz darauf in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs festgenommen werden. Darüber wird in der [[Sendung vom 12.05.1989|'''Folgesendung''']] berichtet.
'''Geklärt:''' Der Gesuchte konnte kurz darauf in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs festgenommen werden. Darüber wird in der [[215#XY-GE|'''Folgesendung''']] berichtet.


* {{Anker|SF5}}'''SF 5:''' Kripo Bochum – Suche nach Gerhard S. wegen Untreue und Unterschlagung – Hatte als Sacharbeiter beim Finanzamt rund 900.000 DM an Steuergeldern hinterzogen
* {{Anker|SF5}}'''SF 5:''' Kripo Bochum – Suche nach Gerhard S. wegen Untreue und Unterschlagung – Hatte als Sacharbeiter beim Finanzamt rund 900.000 DM an Steuergeldern hinterzogen
'''Geklärt:''' Der Gesuchte war nach Caracas/Venezuela geflüchtet; nachdem ihm das Geld ausging stellte er sich den Behörden in der Deutschen Botschaft. Die Kripo Bochum konnte ihn am 13.06.1990 auf dem Frankfurter Flughafen festnehmen. Darüber wird in der '''[[Sendung vom 13.07.1990]]''' berichtet.
'''Geklärt:''' Der Gesuchte war nach Caracas/Venezuela geflüchtet; nachdem ihm das Geld ausging stellte er sich den Behörden in der Deutschen Botschaft. Die Kripo Bochum konnte ihn am 13.06.1990 auf dem Frankfurter Flughafen festnehmen. Darüber wird in der '''[[227#XY-GE|Sendung vom 13.07.1990]]''' berichtet.


* {{Anker|SF6}}'''SF 6:''' Kripo Mülheim/Ruhr – Suche nach identifizierten Bankräubern Jörg G. & Ingo Sch. – Hatten bei Bankraub rund 40.000 DM erbeutet
* {{Anker|SF6}}'''SF 6:''' Kripo Mülheim/Ruhr – Suche nach identifizierten Bankräubern Jörg G. & Ingo Sch. – Hatten bei Bankraub rund 40.000 DM erbeutet
'''Geklärt:''' Die Gesuchten konnten eine Woche nach der Sendung in Oberhausen festgenommen werden. Darüber wird in der [[Sendung vom 12.05.1989|'''Folgesendung''']] berichtet. Ein bereits inhaftierte Komplize behauptete danach außerdem, dass die beiden mit ihm an zehn weiteren Raubüberfällen beteiligt waren.
'''Geklärt:''' Die Gesuchten konnten eine Woche nach der Sendung in Oberhausen festgenommen werden. Darüber wird in der [[215#XY-GE|'''Folgesendung''']] berichtet. Ein bereits inhaftierte Komplize behauptete danach außerdem, dass die beiden mit ihm an zehn weiteren Raubüberfällen beteiligt waren.


== XY Gelöst  - der Rückblick ==
== XY Gelöst  - der Rückblick ==
==== XY Gelöst ====


* '''SF 1''' der '''[[Sendung vom 10.02.1989|vorherigen Sendung]]:''' Der von Interpol Wien wegen sexuellem Mißbrauch an einem Mädchen gesuchte Peter L. wurde zwei Tage nach der Sendung in München erkannt und konnte dort in einem Lokal verhaftet werden.
==== {{Anker|XY-UP}}Zwischenergebnisse aus vergangenen Sendungen ====


* '''FF 4''' der '''[[Sendung vom 23.08.1985]]:''' Im Bankraub und Polizistenmord an Klaus S. wird ein Student aus Münster, der auf ähnliche Weise mehrere Banküberfälle in Hamm/Westfalen beging, festgenommen und gesteht die Tat.
* '''SF 4''' der '''[[213#SF4|vorherigen Sendung]]:''' Konrad Toenz betätigt aus dem Aufnahmestudio Zürich die Vermutung der Kripo Weiden in der Oberpfalz, dass sich der wegen wegen Betrugs und Urkundenfälschung verurteilte Theodor H. in die Schweiz abgesetzt hat. Nach zahlreichen Hinweisen konnte festgestellt werden, dass sich der Gesuchte längere Zeit im Raum Bern aufhielt. Wo er sich zum Zeitpunkt der Sendung befindet, ist aber nicht bekannt, sein Fahndungsfoto wird deshalb erneut gezeigt.
==== {{Anker|XY-GE}}XY Gelöst ====


* '''SF 2''' der '''[[Sendung vom 22.02.1985]]:''' Nachdem von einem der von der Stadtpolizei Bern gesuchten Männer, Sergio M., bereits  in der '''[[Sendung vom 21.02.1986]]''' über die Festnahme berichtet wurde, konnte jetzt auch der zweite Gesuchte, Marco C. in Biarritz verhaftet werden. Der Italiener und der Argentinier stehen unter dringendem Mordverdacht, in Bern eine Hausfrau erschlagen zu haben.  
* '''SF 1''' der '''[[213#SF1|vorherigen Sendung]]:''' Der von Interpol Wien wegen sexuellem Mißbrauch an einem Mädchen gesuchte Peter L. wurde zwei Tage nach der Sendung in München erkannt und konnte dort in einem Lokal verhaftet werden.


* '''SF 5''' der '''[[Sendung vom 24.02.1984]]:''' Erwin T., von Interpol Wien gesucht weil er als ehemaliger Geschäftsführer für Klimatechnik in einem Millionenbetrug verwickelt sein soll, hielt sich unter falschem Namen in Spanien auf. Er konnte dort im Februar 1989 in Girona festgenommen werden.  
* '''FF 4''' der '''[[178#FF4|Sendung vom 23.08.1985]]:''' Nach dem Bankraub und Polizistenmord an Klaus S. in Soest in Westfalen wurde Ende Februar 1985 ein Student aus Münster festgenommen. Der mit einem Trommelrevolver bewaffnete Mann ging der Polizei auf frischer Tat bei einem weiteren Banküberfall auf ähnliche Weise in Hamm, ebenfalls in Westfalen, ins Netz. Die kriminaltechnische Untersuchung ergab, dass mit dem Trommelrevolver auch Klaus S. erschossen wurde. Der 26-jährige Student gestand inzwischen die Taten in Soest sowie mehrere weiterer Banküberfälle in Hamm.


==== Zwischenergebnisse aus vergangenen Sendungen ====
* '''SF 2''' der '''[[173#SF2|Sendung vom 22.02.1985]]:''' Nachdem von einem der von der Stadtpolizei Bern gesuchten Männer, Sergio M., bereits in der '''[[183#XY-UP|Sendung vom 21.02.1986]]''' über die Festnahme berichtet wurde, konnte jetzt auch der zweite Gesuchte, Marco C. in Biarritz verhaftet werden. Der Italiener und der Argentinier stehen unter dringendem Mordverdacht, in Bern eine Hausfrau erschlagen zu haben.


* '''SF 4''' der '''[[Sendung vom 10.02.1989]]:''' Konrad Toenz betätigt aus dem Aufnahmestudio Zürich die Vermutung der Kripo Weiden in der Oberpfalz, dass sich der wegen wegen Betrugs und Urkundenfälschung verurteilte Theodor H. in die Schweiz abgesetzt hat. Nach zahlreichen Hinweisen konnte festgestellt werden, dass sich der Gesuchte längere Zeit im Raum Bern aufhielt. Wo er sich zum Zeitpunkt der Sendung befindet, ist aber nicht bekannt, sein Fahndungsfoto wird deshalb erneut gezeigt.
* '''SF 5''' der '''[[163#SF5|Sendung vom 24.02.1984]]:''' Erwin T., von Interpol Wien gesucht weil er als ehemaliger Geschäftsführer für Klimatechnik in einem Millionenbetrug verwickelt sein soll, hielt sich unter falschem Namen in Spanien auf. Er konnte dort im Februar 1989 in Girona festgenommen werden.  


== Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe) ==
== {{Anker|ZR}}Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe) ==


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* '''FF 1:''' Mord an Kerstin S.; ein Zuschauer hatte einen Verkehrsunfall und dabei die erneut gezeigte Radkappe verloren; ein weiterer Zuschauer glaubt, das spätere Opfer noch am 18. November mit ihrem Auto in Herborn gesehen zu haben  
* '''FF 1:''' Mord an Kerstin S.; ein Zuschauer hatte einen Verkehrsunfall und dabei die erneut gezeigte Radkappe verloren; ein weiterer Zuschauer glaubt, das spätere Opfer noch am 18. November mit ihrem Auto in Herborn gesehen zu haben  


* '''FF 2:''' Einbrüche in Lederverarbeitenden Betrieben durch "Ledermafia“; 180-200 Hinweise; die meisten zu Verkäuferin von Lederwaren; zwei davon sind besonders konkret und werden schon überprüft; Ede stellt nochmal ausdrücklich klar, dass es natürlich auch sehr viele legale und seriöse mobile Lederwarenverkäufer gibt; „Nicht jeder, der auf der Straße damit unterwegs ist, ist nun ein Gangster.“; österreichischen Autofahren wurde auf ähnliche Weise Lederwaren von einem Mann mit einem roten VW Golf angeboten.
* '''FF 2:''' Einbrüche in Lederverarbeitenden Betrieben durch die "Ledermafia“; 180-200 Hinweise; die meisten zu Verkäuferin von Lederwaren; zwei davon sind besonders konkret und werden schon überprüft; Ede stellt nochmal ausdrücklich klar, dass es natürlich auch sehr viele legale und seriöse mobile Lederwarenverkäufer gibt; „Nicht jeder, der auf der Straße damit unterwegs ist, ist nun ein Gangster.“; österreichischen Autofahren wurde auf ähnliche Weise Lederwaren von einem Mann mit einem roten VW Golf angeboten.


* '''FF 3:''' Überfall mit schwerer Körperverletzung an Jochen K.; wird in der Spätsendung nicht erwähnt.
* '''FF 3:''' Der Überfall mit schwerer Körperverletzung an Jochen K. wird in der Spätsendung nicht erwähnt.


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[[Kategorie:Santo Domingo de Guzmán]]
[[Kategorie:Schweiz (allgemein)]]
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[[Kategorie:Soest]]
[[Kategorie:Spanien (allgemein)]]
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[[Kategorie:Teneriffa]]
[[Kategorie:Teneriffa]]

Version vom 30. Juni 2020, 16:17 Uhr

Filmfälle

Mord an Kerstin Sch. ("Feinkost Dittmann")

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Wiesbaden
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Horst Kropp
  • Tattag: 17. November 1988
  • Details: arbeitet für "Feinkost Dittmann"; hat eine Tour für den Großraum Kassel geplant; Mutter hat immer Angst, wenn Tochter das Haus verläßt; Soleier im Glas; grüner Pfeffer und Perlzwiebeln; Vermißt; Sauerlandlinie; Escort mit Bruchwebe in der Scheibe; Mutter hat "Vorahnung"; Tageszähler auf 0; Soldatenfreund = Anruf; Freund ist heiter; kein Lebenszeichen mehr; Fußabdruck; "Ach Mutti wein doch nicht"; "Ich halt das nicht mehr aus"; erschlagen im Wald;
  • Darsteller: Claudio Boscaratto, Franz A. Huber, Gerry Hungbauer, Crock Krumbiegel, Karlheinz "aufs Maul" Lemken (auch Karl-Heinz Lemken), Christin Marquitan, Karl E. Scheydt (auch Karl Scheydt und Karl Emil Scheydt), Jürgen Schilling, Frauke Sinjen, Manfred Spies
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Zitat: „Und diesmal ist die Sorge auch berechtigt, vielleicht sogar eine Vorahnung, denn Frau Sch. wird ihre Tochter nicht wiedersehen.“ (Sprechertext Isolde Thümmler)
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Rund 21 Jahre nach dem Verbrechen, im Jahr 2009, führt ein DNA-Abgleich auf die Spur des mutmaßlichen Täters.

Weihnachten 2009 ist das Urteil ergangen: 12 Jahre Haft für den 46jährigen. Das Urteil ist nicht ganz unumstritten, sogar der Staatsanwalt hatte Freispruch gefordert.

Im September 2010 wies der Bundesgerichtshof die Revision zurück, senkte jedoch das Strafmaß auf zehn Jahre. Damit wurde die Verurteilung rechtskräftig.

Einbrüche in Lederverarbeitenden Betrieben ("Ledermafia")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Passau
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Nikolaus Obster
  • Details: "Ledermafia"; Frauen verkaufen die Ware an der Tür; pensionierter Polizist als Zeuge wundert sich und informiert frühere Kollegen, mehrere Firmeneinbrüche; Überfall auf Transporte
  • Zitat: „Des is garantiert Kundschaft! Die fahr'n 'n dicken Mercedes.“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Bertram Edelmann, Karin Frey, Hermann Giefer, Franz Hanfstingl, Helmut Kircher, Hans Knörzer, Uschi Ploner-Moser, Max Weinhart
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt (Quellenangabe?)

Nachspiel

Überfall auf Jochen K. ("Daumenring")

Arbeitstitel : "Daumenring"

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Altenahr
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Martin Ketter
  • Tattag: 26. September 1988
  • Details: Daumen-ab-Fall, Jochen K., Tierhandel, Einbruch im Wochenendhaus, bereits der zweite Einbruch vom gleichen Täter (erster Einbruch am 3./4. Juli 1985); Hege-Uberti Revolver, Renovierung, Telefonat mit Julchen; mit Draht gefesselt; Tüte über Kopf; 10.000 Mark; "Wo bist du"?; Uhr und paar Ringe entwendet; wegen eines Rings wird ihm der Daumen mit der Gartenschere abgeschnitten,
  • Zitate: „Seinen aufmerksamen jungen Kunden fällt auf, dass der Geschäftsmann auf recht unkonventionelle Weise mehrere Ringe trägt, einen davon am linken Daumen. Eine Eigenart, die im Herbst 1988 schlimme Folgen haben wird. Drei Jahre vorher, im Sommer 1985, weiß er davon noch nichts.“ (Sprechertext Michael Brennicke) / „Kannst ihn dir ja wieder anpappen lassen“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Lutz Bajohr, Dan van Husen, Joachim Schweighöfer
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In der Sendung vom 01.12.1989 gab es ein Update, in dem Sabine von Zeugen berichtete. Pilzsammler konnten den Täter beschreiben und ein Phantombild wurde gezeigt. Der Täter fiel durch ein chronisches Hüsteln auf.

In einer sehr interessanten Dissertation zum Thema Versicherungsbetrug unter dem Titel "Verstümmelnde Hand- und Fingerverletzungen im Zusammenhang mit privaten Unfallversicherungen - Eine Analyse unter forensisch-medizinischen, phänomenologischen und versicherungsmedizinischen Aspekten" (Jahr 2000) von Dirk Harms wird im Abschnitt "Fall 32: Totalamputation Dig. I li. während eines Raubüberfalles" (recht weit unten) auch auf diesen Fall eingegangen. (siehe: Uni - Hamburg.de) Dort wurde beschrieben, dass gewisse Hinweise existierten, der Geschädigte habe sich zur Erlangung einer hohen Unfallversicherungssumme selbst verstümmelt. Die Sache ging über mehrere Instanzen vor Gericht und wurde von einer Vielzahl von Sachverständigen begutachtet, die zu teilweise gegensätzlichen Urteilen kamen. Letztinstanzlich erging ein Urteil, dass der Unfallversicherer, welcher den Kläger mit 4,5 Millionen DM gegen Invalidität versichert hatte, 900.000 DM Schadenersatz zahlen musste.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Interpol Wien – Suche nach Schwerbetrüger Werner W. – Gab sich als Kreditvermittler aus um Kraftfahrzeuge für Kunden zu finanzieren; ergaunerte sich in 15 Betrugsfällen insgesamt 1.700.000 Schilling von der Bank

Geklärt: Der Gesuchte konnte noch während der Sendung in Offenbach festgenommen werden. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 2: Kantonspolizei Zürich – Suche nach Betrüger Hermann R. – Verkaufte mit 2 Komplizen geleaste Luxusautos sowie Fahrzeuge die er von Privatkunden in Kommission genommen hatte; danach betrog er eine Bank mit gefälschten Urkunden - Gesamtschaden: 360.000 Franken. In der nächsten Sendung wird erneut nach ihm gefahndet.
  • SF 3: Kripo Köln - Suche nach identifizierten Bankräubern Tomislav M. & Antun L. – Überfalle in Köln, Bottrop und Mülheim

Geklärt: Die Gesuchten konnte schlußendlich in Zagreb festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 07.07.1989 berichtet.

  • SF 4: Kripo Krefeld – Suche nach Bernhard P. wegen bewaffneten Raubes eines Juwelierhändlers; Gesamtschaden: 120.000 DM – Polizei hat Indizien das er sich danach mit einem ‚Funkgerät, Schreibmaschine und Ether ausgestattet hat – Klassische Ausrüstungsgegenstände für eine Entführung‘.

Geklärt: Der Gesuchte konnte kurz darauf in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs festgenommen werden. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 5: Kripo Bochum – Suche nach Gerhard S. wegen Untreue und Unterschlagung – Hatte als Sacharbeiter beim Finanzamt rund 900.000 DM an Steuergeldern hinterzogen

Geklärt: Der Gesuchte war nach Caracas/Venezuela geflüchtet; nachdem ihm das Geld ausging stellte er sich den Behörden in der Deutschen Botschaft. Die Kripo Bochum konnte ihn am 13.06.1990 auf dem Frankfurter Flughafen festnehmen. Darüber wird in der Sendung vom 13.07.1990 berichtet.

  • SF 6: Kripo Mülheim/Ruhr – Suche nach identifizierten Bankräubern Jörg G. & Ingo Sch. – Hatten bei Bankraub rund 40.000 DM erbeutet

Geklärt: Die Gesuchten konnten eine Woche nach der Sendung in Oberhausen festgenommen werden. Darüber wird in der Folgesendung berichtet. Ein bereits inhaftierte Komplize behauptete danach außerdem, dass die beiden mit ihm an zehn weiteren Raubüberfällen beteiligt waren.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus vergangenen Sendungen

  • SF 4 der vorherigen Sendung: Konrad Toenz betätigt aus dem Aufnahmestudio Zürich die Vermutung der Kripo Weiden in der Oberpfalz, dass sich der wegen wegen Betrugs und Urkundenfälschung verurteilte Theodor H. in die Schweiz abgesetzt hat. Nach zahlreichen Hinweisen konnte festgestellt werden, dass sich der Gesuchte längere Zeit im Raum Bern aufhielt. Wo er sich zum Zeitpunkt der Sendung befindet, ist aber nicht bekannt, sein Fahndungsfoto wird deshalb erneut gezeigt.

XY Gelöst

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der von Interpol Wien wegen sexuellem Mißbrauch an einem Mädchen gesuchte Peter L. wurde zwei Tage nach der Sendung in München erkannt und konnte dort in einem Lokal verhaftet werden.
  • FF 4 der Sendung vom 23.08.1985: Nach dem Bankraub und Polizistenmord an Klaus S. in Soest in Westfalen wurde Ende Februar 1985 ein Student aus Münster festgenommen. Der mit einem Trommelrevolver bewaffnete Mann ging der Polizei auf frischer Tat bei einem weiteren Banküberfall auf ähnliche Weise in Hamm, ebenfalls in Westfalen, ins Netz. Die kriminaltechnische Untersuchung ergab, dass mit dem Trommelrevolver auch Klaus S. erschossen wurde. Der 26-jährige Student gestand inzwischen die Taten in Soest sowie mehrere weiterer Banküberfälle in Hamm.
  • SF 2 der Sendung vom 22.02.1985: Nachdem von einem der von der Stadtpolizei Bern gesuchten Männer, Sergio M., bereits in der Sendung vom 21.02.1986 über die Festnahme berichtet wurde, konnte jetzt auch der zweite Gesuchte, Marco C. in Biarritz verhaftet werden. Der Italiener und der Argentinier stehen unter dringendem Mordverdacht, in Bern eine Hausfrau erschlagen zu haben.
  • SF 5 der Sendung vom 24.02.1984: Erwin T., von Interpol Wien gesucht weil er als ehemaliger Geschäftsführer für Klimatechnik in einem Millionenbetrug verwickelt sein soll, hielt sich unter falschem Namen in Spanien auf. Er konnte dort im Februar 1989 in Girona festgenommen werden.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Mord an Kerstin S.; ein Zuschauer hatte einen Verkehrsunfall und dabei die erneut gezeigte Radkappe verloren; ein weiterer Zuschauer glaubt, das spätere Opfer noch am 18. November mit ihrem Auto in Herborn gesehen zu haben
  • FF 2: Einbrüche in Lederverarbeitenden Betrieben durch die "Ledermafia“; 180-200 Hinweise; die meisten zu Verkäuferin von Lederwaren; zwei davon sind besonders konkret und werden schon überprüft; Ede stellt nochmal ausdrücklich klar, dass es natürlich auch sehr viele legale und seriöse mobile Lederwarenverkäufer gibt; „Nicht jeder, der auf der Straße damit unterwegs ist, ist nun ein Gangster.“; österreichischen Autofahren wurde auf ähnliche Weise Lederwaren von einem Mann mit einem roten VW Golf angeboten.
  • FF 3: Der Überfall mit schwerer Körperverletzung an Jochen K. wird in der Spätsendung nicht erwähnt.

Studiofälle:

  • SF 1: Der angebliche Kreditvermittler Werner W., der sich insgesamt 1.700.000 Schilling von der Bank ergaunerte, konnte nach der Sendung in Offenbach festgenommen werden, so Ede und Peter.
  • SF 2: Fahndung nach Hermann R.; ein Zuschauer will den von der Kapo Zürich gesuchten Betrüger im letzten Jahr in Santo Domingo gesehen haben; dieser Aufenthalt war der Polizei aber schon bekannt
  • SF 3: Fahndung nach identifizierten Bankräubern Tomislav M. & Antun L.; möglicherweise brauchbare Hinweise auf frühere Aufenthaltsorte und zu Kontaktpersonen der Gesuchten.
  • SF 4: Fahndung nach Bernhard P.; verdächtigt, bewaffneten Raubüberfall auf Juwelierhändler mit Gesamtschaden 120.000 DM begangen zu haben; ein Zuschauer meint, einen Mann kennengelernt zu haben, der durchaus der Gesuchte sein könnte.
  • SF 5: Fahndung nach nach Gerhard S. wegen Untreue und Unterschlagung; er soll sich in Begleitung einer blonden Dame auf Teneriffa aufhalten.
  • SF 6: Fahndung nach Bankräubern Jörg G. & Ingo Sch.; zahlreiche Hinweise zu beiden Gesuchten, auch in der Schweiz.

Bemerkungen

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